LBB: Amazon Kreditkarte wird wohl eingestellt – für ADAC-Kunden bestätigt
Bereits seit kurzem machten Gerüchte die Runde, dass die Landesbank Berlin, die Partner für die ADAC- und Amazon-Kreditkarten-Brandings ist, sich vom „Kreditkarten-Business“ verabschiedet. Insbesondere die Amazon-Kreditkarte erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund des Cashback-Programms für Käufe beim Online-Riesen: Hier gibt es – in Form von Punkten zum Einkaufen – für Prime-Kunden drei Cent zurück für jeden ausgegebenen Euro.
Inzwischen hat der ADAC Bestandskunden darüber informiert, dass man die Kooperation mit der Landesbank Berlin (LBB) „geplant beendet“. Von welcher Seite da nun die Initiative ausgeht, das geht aus der Kundeninformation nicht hervor. Wohl aber, dass man ab 2023 mit einem neuen Partner durchstarten wolle – mit denselben Leistungen, Änderungen soll es für Nutzer der ADAC Kreditkarte keine geben. Über die kommenden Schritte wolle man Karteninhaber rechtzeitig informieren.
Anders sieht es mit der Kommunikation vonseiten Amazon aus. Die haben sich bisher nicht zur Thematik „Amazon Kreditkarte“ geäußert, Medienberichten zufolge sollen aber auch Kunden mit der Amazon Kreditkarte von Änderungen ereilt werden. Insgesamt sollen knapp 2,8 Millionen der LBB betroffen sein. Nach Informationen mit der FAZ soll der Vertrag zwischen LBB und Amazon zum 31. Dezember 2022 enden. Auch die Landesbank Berlin hat sich bisher nicht dazu geäußert. Möglich, dass sich Amazon dazu vorerst zurückhält, bis man einen nachfolgenden Partner vorweisen kann, der zu denselben Konditionen das Geschäft mit den Amazon-Kreditkarten übernimmt.
Übereinstimmende Informationen liegen auch Finanz-Szene.de vor. Hier kann man ebenfalls keinen Initiator des „Deal-Ende“ ausmachen, man habe sich aber „einvernehmlich getrennt“. Finanz-Szene berichtete bereits Anfang September über das Aus mit dem ADAC – welches ja inzwischen bestätigt wurde. Unabhängig davon, wer nun den Wandel angestoßen hat: Die LBB befindet sich bereits seit längerem „im Wandel“. Man wolle sich künftig auf das Kerngeschäft als Hauptstadtsparkasse konzentrieren, so ein Schreiben, welches Finanz-Szene vorliegt.
Knapp 1 Million Kunden sollen eine Amazon Kreditkarte der LBB haben. Wir halten euch da auf dem Laufenden und ich hoffe – als Nutzer der Amazon-Kreditkarte – dass man die Karte mit denselben Konditionen in irgendeiner Form weiterführen wird. Schade, denn erst seit dem vergangenen Jahr lässt sich die Amazon Kreditkarte auch mit Google Pay benutzen. Ob Apple Pay da wirklich noch kommt, das wage ich wohl zu bezweifeln. ADAC-Kunden können ihre LBB-Kreditkarte seit dem Frühjahr an Apple Pay anbinden. Schade zudem um die neue Kreditkarten-Banking-Plattform. Bleibt zu hoffen, dass ein adäquater Nachfolger auch bei solchen Funktionen in die Bresche springt.
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Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich die Amazon Kreditkarte der LBB übrigens noch bestellen.
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Mir liegt bisher keine entsprechende Nachricht des ADAC vor.
Mir auch nicht.
Kam erst die Tage eine Email wo die telefonische Angebote machen wollten. Sollte man zustimmen. Spam…
Puh, die Überschrift las sich, als würde das Angebot sicher eingestellt werden… Vielleicht nochmal Glück gehabt
Ich bin mir relativ sicher, dass einfach der Issuer gewechselt wird.
Ja ist schade aber würde mir das keine Gedanken machen. Amazon wäre nicht amazon wenn die keine Lösung dafür finden.
Ich kenne einige Leute, die darüber die Google-Ads für die Firma bezahlen. Das sind mehrere hundert tausend Euro Umsatz im Jahr und dementsprechend viele Amazon-Punkte…
Ich komme auf ca. 100-200 Euro Cashback im Jahr bei Amazon.
Ich denke das Barclays, das vor gar nicht langer Zeit noch Barclaycard hieß, seine Kooperation mit Amazon und Anderen ausbaut und die Kunden der LBB gerne übernimmt.
Denke ich auch,..
Das wäre (als Barclays & LBB Kunde) für mich sehr schön. LBB habe ich tatsächlich nur wegen der 3%
@Mr. T
Schätze auch so, da Barclays als Standard Finanzierer schon längst angeboten wird und die LBB Karte nicht mehr.
Da kann man wieder neu Bonusguthaben bei irgendeiner Aktion bekommen, und die LBB Karte kündigt man falls die kostenpflichtig werden sollte. 20€ p.a. meine ich, waren wohl ohne Prime fällig – viel zu viel. Von daher, alles gut.
Passt für mich in das derzeitige Bild.
Die Landesbanken und Sparkassen wettern seit geraumer Zeit gegen Mastercard, Visa und Paypal. Sie wollen unbedingt eine eigene EU-weite Lösung zaubern. Noch dazu hat Mastercard erst bekannt geben das, Maestro-Produkt einzustellen. Das war sowieso ein Werk, was fast nur von Deutschland, Österreich und Schweiz genutzt wurde, weil die Mastercard direkt nicht wollten. Mit V-Pay sieht es ähnlich aus, würde mich wundern, wenn die Tage da auch Meldung über die Einstellung kommt.
Sieht so aus, als wüssten die Landesbanken schon, dass die European Payment Initiative (EPI) kommt und wollen die Konkurrenz los werden.
Nunja, ich würde die Aussage auf Europa ausweiten. Gerade die Niederlande setzen sehr auf Maestro, mit einer Kreditkarte wird man oft abgewiesen. Liegt wohl historisch auch wie in Deutschland an niedrigeren Gebühren für die Händler.
Das war nicht immer so, die Maestro-Karte wurde mal weltweit akzeptiert. Anekdotisch: Ich persönlich habe 2007 in Japan(!) noch mit einer Maestro-Karte Geld abgehoben und ein Hotel bezahlt.
Die Maestro-Karten wurden von MasterCard allerdings bewusst zugunsten derer Kreditkarten immer unattraktiver gemacht, woraufhin international nach und nach die Banken die Verträge nicht verlängert haben.
Damit haben sie sich allerdings auch ein Problem geschaffen, denn zuvor haben sie die Maestro- und MasterCard-Karten optisch und im Marketing lange Zeit unter einem Dach geführt. Und dass die Maestro-Karte international nicht mehr tauglich war hat auch auf deutlich auf die Wahrnehmung der MasterCard durchgeschlagen.
Ich muss zugeben, für ist die Amazon Kreditkarte „die Kreditkarte“. War da bislang super zufrieden. Telefonischer Kontakt war immer astrein. Super freundlich und hilfsbereit.
Das Amazonpunkte sammeln ist natürlich der Hauptgrund für die Karte. Bin mal gespannt was mit den Punkten passieren soll wenn eine neue Partnerbank kommt. Übernahme oder ob man noch vorher was kaufen muss. Bislang sammle ich „nur“ fleißig.
Nutze die Karte schon seit längerem mit Curve. Die Curve Karte ist dann bei Apple Pay hinterlegt. Klappt ohne Probleme.
Werde die Punkte vorsichtshalber mal bei den nächsten Bestellungen einsetzen. Da hat sich im Laufe der Zeit doch ordentlich was angesammelt.
Aufpassen bei Rücksendungen, ist bei den Punkten normal zwar egal da die zurückerstattet werden sollten… Ich riskiers aber nicht mehr nachdem ich schon 2 Aktionsgutscheine wegen Amazon verschossen habe.
Einmal kam der Artikel völlig defekt an, weshalb ich den retournieren musste, der Gutschein wurde nicht erstattet, der Zeitraum abgelaufen = weg. Das zweite mal ähnlich, was gekauft mit Versand an die Packstation, wurde dann mit DHL Express geliefert, die an der Adresse niemanden angetroffen haben. Ging dann zurück und mein Gutschein war wieder weg.
Seit dem nutze ich die Gutscheine/ Punkte eigentlich nur noch um z.B. Handy Guthabenkarten / Gutscheine zu kaufen.
Ende 2022 ist ja noch eine Weile hin 🙂 finde die Amazon KK auch super, mit den Punkten decke ich jedes Jahr mehrfach die Prime Gebühren, so dass Prime quasi kostenlos ist womit die KK ebenfalls kostenlos ist und immer noch genug Punkte bleiben, um öfters nochmal bei Bestellungen zu sparen.
Bislang verwende ich weder eine Amazon Visa noch eine ADAC Visa. Nachdem Comdirect aber ja kürzlich gleichzeitig Kontoführungsgebühren eingeführt sowie kostenfreie Visa Credit abgeschafft und durch Visa Debit ersetzt hat bin ich mehr oder weniger auf der Suche nach einer alternative. Ich würde schon gerne wechseln, aber nicht so dringend da jetzt wirklich tätig zu werden :).
Die einschlägigen Kandidaten unter der Bedingung dass ein 100% Lastschriftausgleich möglich ist und eine Kreditkarte kein eigenes Konto mitbringt das man wieder im Blick behalten muss sind Visa Credit von Hanseatic, Amazon und Barclay. Google Pay und Apple Pay sollten auch gehen, versteht sich.
Die Konditionen unterscheiden sich in Details, sodass die eine oder andere im Einzelfall sinnvoller ist.
Für Barclay und Hanseatic spricht dass weder Auslandsgebühr noch Automatengebühr anfällt, Amazon will 1.75% + 3%.
Für Hanseatic und Amazon sprechen die Zinsen von 14% bzw. 15%, Braclay will 18.
Für Amazon spricht das Cashbackprogramm.
Für mich sind die drei Karten gedanklich irgend wie eine Gruppe. Deshalb halte ich für sehr wahrscheinlich, dass sich Amazon mit Barclay und Hanseatic unterhält wenn LBB keine Lust mehr hat. Hanseatic ist mit den Konditionen näher dran, Barclay ist dafür als Unternehmen größer.
Ich bin deshalb gespannt was die nächsten Wochen bringen und werde mich heute und Morgen erst mal noch nicht entscheiden.
Hier noch mehr Spekulationen zum Thema, die sich tlw. mit Deinen decken: https://finanz-szene.de/payments/barclaycard-dkb-und-solarisbank-schielen-auf-kreditkarten-megadeals/
„Änderungen soll es für Nutzer der ADAC Kreditkarte keine geben.“
Warum eigentlich nicht? Ich habe bei dem Angebot vom ADAC bisher so Leistungen wie eine Mietwagen Vollkasko oder die zusätzliche Absicherung für die Nutzung vom Carsharing vermisst. Wäre eigentlich eine neue zusätzliche Zielgruppe für den ADAC… Menschen ohne eigenes Auto.
Betreffend Amazon… Es gibt ja neuerdings eine Kooperation mit der Amex.
Vielleicht wird das entsprechend ausgebaut?
Damit wäre zumindestens derzeit auch noch mehr Cashback oder mehr Plus für die Bank selbst möglich. Immerhin das Geld muss ja irgendwo herkommen und bei Visa / MasterCard ist in Europa einfach nicht mehr so viel mit zu verdienen.
Amex ist blöd, ich hoffe es wird eine Visa oder Mastercard Kooperation mit Amazon, dann kann ich wieder bei Revolut auftanken.
Die Akzeptanz von Amex ist in Deutschland generell sehr bescheiden!
„Hier kann man ebenfalls einen Initiator des „Deal-Ende“ ausmachen, man habe sich aber „einvernehmlich getrennt“.“ –> sollte wohl keinen und nicht einen heißen.
Ach, kam deshalb womöglich dieser Tage so eine Bettelmail von der LBB:
„auch in Zukunft möchten wir Ihnen einen optimalen Service und eine individuelle Beratung bieten, um Sie über aktuelle Produkte und Aktionen der Landesbank Berlin AG und ihrer Partner zu informieren. Zu diesem Zweck beziehen wir Daten aus Ihren Zahlungen (z. B. Händlername oder Betrag) mit ein, um Ihnen noch bessere Informationen und relevante Angebote zur Verfügung zu stellen.
Mit nur wenigen Klicks können Sie uns Ihre Einwilligung erteilen. Beginnen Sie damit am besten sofort und freuen Sie sich künftig auf passende Inhalte zu Ihrer Kreditkarte.“
„können Sie uns Ihre Einwilligung erteilen“
Bin mal gespannt, wann das bei der LBB zur Pflichtzustimmung wird. Noch kann man die Mail einfach ignorieren, mal sehen was beim nächsten Login im Web zu lesen sein wird.
Update: Prime Visa ist nun für Neukunden nicht mehr beantragbar.
https://www.amazon.de/amazon-visa-karte/dp/B00OSAGJTY
Gerade gesehen: es scheint wohl Richtung Barclays zu gehen – jedenfalls wird die Barclays Visa als alternative Bezahlmethode angeboten…
https://www.amazon.de/dp/B09C2T784Y