Kostenlose Sicherheitslösung: Microsoft Security Essentials veröffentlicht
Bereits im Juni hatte ich die Betaversion der kostenlosen Sicherheitslösung namens Microsoft Security Essentials hier im Blog vorgestellt. Heute erschien dann die für jedermann kostenlose Finalversion. Microsoft möchte damit sicherstellen, dass auch Anwender über ein sicheres System verfügen, die vielleicht aufgrund eventueller Kosten für ein „normales“ Sicherheitsprogramm lieber ungeschützt unterwegs sind.
Ganz ehrlich: es gibt viele kostenlose Sicherheitslösungen. Trotzdem werde ich dem Produkt aus dem Hause Microsoft mal eine Chance geben. Sicherlich, mit momentanen 55 Megabyte ist es kein Leichtgewicht im Arbeitsspeicher – aber who cares? 😉
Interessant ist diese Lösung auf jeden Fall für kleinere (oder auch große) Firmen: die Microsoft Security Essentials sind auch für den gewerblichen Einsatz kostenlos. Eine Einschränkung, die viele andere Lösungen aber haben. Für Firmen, die sauber bleiben wollen also definitiv ein Argument.
Ob Microsoft halten kann was es verspricht, bleibt abzuwarten. Sicherlich werden gerade Produkte von Microsoft kritischer beäugt als andere Lösungen. Ich für meinen Teil bin gespannt was die ersten „richtigen“ Testergebnisse neutraler Institute so ergeben. Bis dahin bin ich mal mutig und nutze die reine Kombination aus Windows Firewall und den Microsoft Security Essentials. Wer von euch testet auch?
@ Informer
Eventuell kann man das „SpyNet“ doch abschalten. Und zwar in der Registry, wobei man wahrscheinlich erst den Dienst des MSE deaktivieren müsste da sich die Schlüssel des MSE nicht ohne weiteres ändern lassen. (hab es noch nicht versucht deshalb das „eventuell“)
Hab bis eben noch garnichts von der kostenlosen Microsoft Software gewusst. Werde ich morgen mal auf einem Rechner testen, danke.
Bin ich hier der einzige, der mit diesem Programm Probleme hatte?
Als ich MSE nach der installation startete, zog es erst einmal eine riesige Datenbank herunter und begann dann sofort ALLE Festplatten zu scannen. Dabei wurden 4 DLLs von Avira als höchstgefährlich bemängel und sofort ohne Nachfrage gelöscht, ebenso wie 3 meiner Wallpapers im JPG-Format und einige DLLs aus dem Windows/system32-Ordner. Nach einem Neustart ging keine Intenetverbindung mehr. Die WinXP Netzwerkdiagnose zeigte an, dass keine HTTP, HTTPS, FTP und POP3-Verbindungen möglich sind.
Anscheinend wurde auch der Restaurationspunkt, den ich vor der Installation von MSE angelegt hatte gelöscht. – Schöner MIST !!
Zum Glück habe ich noch eine Linux-Live-CD um ins Internet zu kommen…
@Daniel: Kann mir nicht vorstellen, dass MSE einfach so irgendwelche Dateien einfach so löscht … eventuell lag hier doch eine Infizierung vor?
Aber auch ich habe meine Probleme: Ich sitze per UMTS hinterm Vodafone Proxy; leider ist es mir so unmöglich die Signaturen automatisch zu aktualisieren. Microsoft bietet aber die Signaturen auch zur manuellen Aktualisierung an: http://www.microsoft.com/security/portal/Definitions/ADL.aspx
PS: @caschy: Sehr informativer Blog! Danke.
Anscheinend ist das Update-Intervall bei den MSE immer noch auf 24 Stunden eingestellt, was ja eventuell etwas zu lang sein kann. Eine Möglichkeit ist, das Update der Signaturen z.B. per Aufgabenplaner zu erzwingen (mit „%ProgramFiles%\Microsoft Security Essentials\MpCmdRun.exe” -SignatureUpdate). Es gibt wohl aber auch die Möglichkeit, das in der Registry einzustellen. Mehr Infos gibt es hier.
Hallo,
wollte nur fragen welcheist den nun die bessere antivir oder mse ist??? zb für winxp. und welche verbraucht am wennigsten arbeitsspeicher???