Kabelfernsehen: Vodafone will Schwarzseher angehen

Vodafone hat durch die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs tausende Kabelkunden verloren. Parallel hat man aber bei vielen „Schwarzsehern“ den Anschluss am Ende doch nicht abgeklemmt. Das hat für Kritik von etwa der Deutschen Telekom gesorgt. Die würde nämlich die potenziellen Kunden gerne im Markt abfischen. Solange sie aber quasi gratis Kabelfernsehen genießen können, sei das nicht möglich. Vodafone gibt an, dass man nun tatsächlich andere Saiten aufziehen wolle.

Die Deutsche Telekom, waipu.tv und andere Anbieter haben massives Marketing betrieben, um ehemalige Kabelkunden zu gewinnen. Das hat aber wohl mehr schlecht als recht funktioniert – eben auch, weil viele Kunden das Kabelfernsehen nach Auslaufen ihrer Verträge jetzt schwarz nutzen. Vodafone zauderte aus verschiedenen Gründen mit der Abschaltung. Zum einen dürfte man die Kunden schwer zurückgewinnen können, ist der Anschluss einmal abgeklemmt. Zum anderen muss man Mitarbeiter vor Ort entsenden, was natürlich erst einmal wieder Kosten verursacht. Auch machen wohl die TV-Sender Druck, da sie einen Reichweitenverlust befürchten, würden die früheren Kabelkunden vom Netz genommen.

Als kleine Erinnerung: Durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs dürfen Vermieter die Kosten für das Kabelfernsehen nicht mehr über die Betriebskosten der Miete abrechnen. Denn jeder Haushalt soll selbst entscheiden, ob und wie das lineare TV-Programm empfangen werden soll. Vodafone verteidigt sich nun: Gegenüber der dpa (via Tagesspiegel) erklärte der Deutschlandchef des Unternehmens, Marcel de Groot: „Wir informieren unsere Kunden mehrfach und wir klemmen auch ab: Wenn Kunden unser Fernsehsignal nutzen, dann wollen wir natürlich auch, dass sie dafür bezahlen – das ist nur fair.“

Ehemalige Kabelkunden wechseln kaum zu Magenta TV

Vodafone soll innerhalb eines Jahres rund vier Millionen Kabelkunden verloren haben – hingegen gewann aber z. B. Magenta TV nur 0,3 Mio. Kunden hinzu. Daraus ergab sich eben auch die Kritik der Deutschen Telekom, dass Vodafone seine ehemaligen Kunden nicht wirklich in den Markt entlasse, sondern das Schwarzsehen toleriere. Freilich wird es aber neben denjenigen, die z. B. zu waipu.tv oder Zattoo gewechselt sind, auch solche geben, die einfach keinen Bedarf mehr an linearem TV haben. Diese Kunden sind verloren und decken ihre Bedürfnisse via Streaming.

Vodafone bediente sich zudem eines Kniffs: Man verteuerte seine Internettarife deutlich, um den Kunden dann „gratis“ den Kabelanschluss als Dreingabe zu liefern. Jedenfalls wehrt sich das Unternehmen gegen den Vorwurf der Untätigkeit. Der TV-Markt habe sich verkleinert und das sei vorher absehbar gewesen. Zumal es auch „Doppel-Nutzer“ gegeben habe, die neben dem Kabelfernsehen z. B. schon waipu.tv und Co. abonniert hatten und jetzt eben bei einem Dienst bleiben. Dennoch lässt Vodafone offen, wie viele Ex-Kunden und Schwarzseher man tatsächlich abgeklemmt habe. So richtig in die Karten schauen, kann man dem Anbieter also nicht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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87 Kommentare

  1. Wieso muss ein Techniker vor Ort den Anschluss für das Kabelfernsehen abklemmen? Ist das wie Strom, der immer an der Schnittstelle anliegt? Kann Vodafone da nicht in einem Verteiler den Anschluss vorher abschalten?

    • Exakt so. Du hast im Keller oder irgendwo an der Außenwand ein kleines graues Kästchen (Google: HÜP) mit einer Plombe. In diesem Kästchen sind zwei Steckplätze, die mit einer Diode ausgestattet sind. Je nachdem wie die Steckmodule gedreht werden, kommt entweder ein Signal rein aber nicht raus (nur TV, kein Internet), ein Signal in beide Richtungen (TV und Internet) oder eben kein Signal rein (kein TV, kein Internet). Solange Vodafone nicht an diesem Kästchen war und deinen Anschluss stillgelegt hat, kannst du weiter TV sehen ohne dafür zu zahlen.

      • Unsinn.
        Erstens ist das fast nie an der Außenwand, vielleicht in Berlin oder so. Sondern im Technikraum im Keller.
        Zweitens sind die älteren HÜP gar nicht mit Filter ausgestattet und die neueren nur mit einem der mit aktuellem Docsis 3.1 nicht kompatibel ist. Solche Filter gibt’s auch gar nicht auf dem Markt. Wer Internet bezieht kann technisch nicht getrennt werden. Entweder man macht einen Aufkleber auf die Koaxdose und stilisiert den zum Siegel, wobei jede Fritzbox trotzdem DVB-C streamen kann inklusive der Leihfritten von Vodafone selbst oder man macht Kabelfernsehen zur inbegriffenen Leistung in aktuellen Tarifen.

        • Genau so ist’s richtig erklärt.

        • Hallo Eric,

          diese Lösung, also Kabel.TV zur Inclusiv-Leistung zu machen, empfände ich als die beste.

          Zum einen müssen sich Kunden an nichts Neues – neuer Vertrag, ggf. neue hardware oder App-Installation – gewöhnen. Never change a running system!

          Zum zweiten ist m. E. die Abschaffung des sog. nebenkostenprivilegs ein Fehler gewesen. Gerade im MFH teilten sich so alle Mieter oder eigentümer die kosten für die TV-Versorgung mit Breitbandkabel. Diese Strukturen sind oft aus vorher vorhandenen Gemeinschaftsantennenanlagen incl. haus- bzw. wohnanlagen-Interner Verteiltechnik hervorgegangen. Auch da war es zum einen aus Kostengründen sinnvoll den Aufwand für alle auf alle zu verteilen.

          Zum Anderen hätte es wohl auch platztechnische probleme gegeben wenn für jede Wohnung eine individuelle Antenne entweder für terrestrischen oder SAT-Empfang angebracht worden wäre.

          Hier hat man also unsinnigerweise ein seit jahrzehnten funktionierendes System zerschlagen. Die mehrkosten und der mehraufwand ist einseitig bei den Mietern oder Wohnungseigentümern gelandet. einen Mehrnutzen kann ich für die Betroffenen haushaltungen nicht erkennen.

          Mal wieder so ein abstrakter Mist von wegen „marktzugang“ und so, bei dem die Interessen der Verbraucher völlig hinten runterfallen und letztlich alles nur verkompliziert wird.

          Der Trend der angeblich so modernen Zeit : Zersplitterung einst funktionierender Versorgungsangebote.

          Letztlich: was geht es die Telekom an, wenn sich VF entschiede die bisher kostenpflichtige leistung „Versorgung mit TV-Kanälen“ einfach on Top für seine Internetkunden mitzugeben? Jeder ist doch frei dinge zu verschenken, das kann man niemandem verbieten.

          • Nein, heir wurde endlich ein System zerschlagen, was dem Provider eine Zwnagsabgabe der Mieter bescherte, selbst dann wenn die kein Kabel-TV nutzen, sondern DVB-T oder ne SAT-Schüssel auf dem Balkon haben oder wie wir Internet-TV nutzen.

            Ich bin froh, das der Unfug weg ist und bereits vor einem Jahr der Vertrag mit Vodafone von unserer Hausverwaltung gekündigt wurde – spart mir jedes Jahr 120€ die ich für Nichts bezahlen musste.

            Und wenn Vodafone die Frechheit besitzt, die Preis für Kabel-Internet anzuheben, nur weil dann Kabel-TV inkl. ist und keine Vertragsalternative für Kabel-Internet only anbietet, hoffe ich das die Verbraucherzentrale direkt die nächste Sammelklage auf den Weg bringt.

      • Wenn man hier alle Kommentare zu diesem Posting gelesen hat, weiß man alles und nichts. Man könnte es vielleicht mit „es kommt drauf an“ zusammenfassen. Von außen kann man kein Kabel TV stilllegen. Es muss auf jeden Fall ein Techniker kommen (und das ist Vodafone zu teuer) um im Keller einen Teilnehmer abzuklemmen, was aber auch nur geht, wenn eine Stern-Verkabelung im Mehrfamilienhaus vorhanden ist, also vom Keller zu jeder Wohnung ein eigenes Kabel geht. Wenn eine Baum-Verkabelung vorhanden ist, also das Signal aus dem gleichen Kabel abgegriffen wird, kann man im Keller nichts stilllegen bzw. könnte nur alle Wohnungen glemeinsam stilllegen. Und sobald eine Wohnung zwar kein TV hat, aber Kabel-Internet, kann man nichts abklemmen und TV-Filter gibt es nicht mehr. Dann müsste eine Plombe in der Wohnung auf die TV-Dose gesetzt werden, was aufwendig ist und leicht zu entfernen ist. Also, man kann davon ausgehen, dass Schwarzseher nur in Einzelfällen abgeklemmt werden.

        • Großteils richtig.

          Die Plombe wird man sicherlich entfernen können, aber im Falle einer Überprüfung dürfte das problematisch werden – bei uns im Haus ist die Kabel-Anlage z.b. Eigentum von Vodafone und somit die Wanddose noch deren Netzabschnitt. Da ist dann die rechtliche Frage offen.

    • Je nachdem, wie das Kabel verlegt ist.
      1. Wenn ein Kabel pro Wohnung vom Verteiler kommt, ist es sehr einfach.
      2. Geht nur ein Kabel vom Keller nach oben und wird auf jeder Etage in die Wohnungen abgezweigt, dann muss an den Abzweigstellen abgeklemmt und ggf. die Wand aufgestemmt und neu verputzt werden, was teuer ist. Und will der Kunde ein Monat später doch wieder zu Vodafone, muss es rückgängig gemacht werden.

    • Nein, das ist ja das Problem des Kabelnetzes
      Das ist ein Kabel das von Haus zu Haus läuft

    • Das funktionert nur direkt am Hausanschluss im Keller und auch nur bei einem Einfamilienhaus.
      Im Mehrfamilienhaus gibt es im Normalfall Baumverkabelung, da muss ggf. ne Sperre direkt an der Wanddose gesetzt werden – die Technik dafür gibt es, sind sogar verplompt.

      Aber ich muss als Mieter Vodafone nicht in die Wohnung lassen um das zu machen.

      Davon mal abgesehen, ich warte seit 1.4. 2024 auf den Techniker, der Kabel-TV bei mir sperren will – hat sich noch nicht sehen lassen.

    • Im Mehrfamilienhaus geht es nicht:
      – ein Kabel kommt im Keller an
      – von dort geht ein einziges Kabel in die Wohnung im EG links
      – dasselbe Kabel geht vom EG links weiter nach EG rechts
      – von dort geht dasselbe Kabel weiter in den 1. Stock usw.

      Wenn nun der Mieter im EG links kein Kabelfernsehen mehr möchte, kann man das Kabel im Keller zwar abklemmen, dann haben aber EG rechts und 1. Stock etc. auch kein Kabelfernsehen mehr, weil es alles dasselbe Kabel ist.
      Diese Art der Verkabelung wurde früher durchgeführt, weil es sehr viel günstiger ist. Ein Kabel reicht für das ganze Haus. Ansonsten hätte man dieselbe Länge an Kabel alleine schon für den Mieter im 6. Stock benötigt. Und für jede andere Wohnung wäre noch einmal ein eigenes Kabel hinzugekommen.

  2. Heisenberg says:

    Dank satellitenfernsehen keinen Cent von mir, aber liegt hier sowieso nur als fallback brach, lineares Fernsehen ist was für Menschen über 80 oder Leute die kein Geld haben um sich Netflix zu buchen!

    • Ich bin knapp über 40, habe Netflix, Prime Video und schaue dennoch hin und wieder gerne lineares Fernsehen…

      • dito, schaue sogar mehr Lineares TV als Streaming

        • Zwischen den Werbepausen schalte ich immer um, damit es nicht von Filmen unterbrochen wird.

          Die Produktionen von den Staatssendern gibts in den gut funktionierenden Mediatheken – da brauchts also schon mal kein lineares Fernsehen. Und der Rest ist dann sowas wie der Bachelor oder das mit den Z-Promis im Urwald.

          Wer darauf nicht verzichten will, kann doch einfach bei RTL oder so ein Abo kaufen.

    • Diese Aussage ist in meinen Augen mehr als überheblich. Warum nur für Menschen Ü80?

    • „lineares Fernsehen ist was für Menschen über 80 oder Leute die kein Geld haben um sich Netflix zu buchen“ – Oh bitte – es sing(k)t für Sie – das Niveau.

    • …etwas „unscharf“ diese Aussage. Vorlaut oder Beleidigung, beides lässt sich bei diesem Kommentar nicht genau bestimmen!

    • bin weit von den 80 entfernt, schaue weder linear noch Netflix.

      Allerdings Disney+ noch, kaum genutzt, Prime Video, kaum genutzt, Crunchyroll, minimal genutzt… Youtube deckt derzeit fast alles fuer mich ab.

    • Wie heißt denn die Nachrichtensendung bei Netflix?

    • BigBlue007 says:

      Ich bin etwas über 50, habe aktuell Netflix, Prime, Disney+, Paramount+ und RTL+ abonniert. Wir verfügen über ein (gerade so 🙂 ) 6-stelliges Jahreseinkommen. Und trotzdem schaue ich (und meine Frau, die 10 Jahre jünger ist) wir nach wie vor lineares TV, insbes. Live-Sendungen oder Sport.

      Deine Einstellung ist eines der ganz großen Probleme der heutigen Zeit – Menschen schließen völlig selbstverständlich und ohne Sinn und Verstand von sich auf andere… 😉

    • Deswegen „erfindet“ Amazon mit dem linearen Streaming gegen Geld das Rad nochmal neu, weil lineares TV nur für 80+ ist und alle die Amazon Linear nutzen wollen, laut dir statistisch nur noch kurze Zeit Kunde sind…

      Mann, Mann, Mann, wie abgehoben kann man sein?

      • BigBlue007 says:

        Das hat in diesem Fall ja nicht mal notwendigerweise was mit abgehoben sein zu tun, sondern einfach damit, dass da einer in seiner Bubble lebt und die Verhältnisse darin als Normalzustand für alle voraussetzt.

        Dass diese Bubble halt nur genau das ist, eben eine Bubble, die ausschließlich etwas über diese Person, aber genau gar nichts über die Allgemeinheit aussagt, ist solchen Menschen weder bewusst noch zu vermitteln. Und das ist ein Problem, weil damit Diskussionen über so ziemlich alles praktisch nicht mehr möglich sind.

        Ich persönlich bin davon überzeugt, dass das keineswegs etwas Neues ist. Vielmehr glaube ich, dass das immer schon so war, nur dass man in Zeiten vor Social Media davon einfach so gut wie nichts mitbekommen hat… 😉 Die Diskussionskultur ist also nicht schlechter geworden, vielmehr decken die heute bestehenden Möglichkeiten zum Miteinander diskutieren einfach nur auf, wie viele Menschen immer schon drauf waren… 😉

    • Heisenberg spricht für Deutschland. Like a boss. Respekt.

      Sorry, habe echt kein Verständnis, wie man so igrorant durchs Leben rennen kann…

    • Meisterlein says:

      Ich bin noch keine 50, und schaue „lineares“ Fernsehen. Und das auch noch von den ÖR! Aber vielleicht habe ich auch nur ein weniger einfaches Weltbild aus du?

  3. Wegen diesen „Kniffs“ das Kabel Internet massiv zu verteuern, habe ich gleich alles bei Vodafone gekündigt.

    • Da habe ich mich letztens auch erschrocken. 45 Euro für 100 Mbit. Das waren doch sonst 29,99?
      Ich zahle derzeit mit einem alten Vertrag auch die 45 Euro, aber für 1 Gbit.

      • Ich zahle auch 45 € für 1GBIt und wenn Vodafone kommt und wollen dann 65€ haben, nur weil TV drin ist, können die das Kabel direkt aus der Wand reissen.

        Hätte den Vorteil, da werden die Leerrohre frei für Glasfaser……

    • Man sollte auf jeden Fall kündigen und dann ein Rückholangebot annehmen. Ich zahle 28 Euro statt 45€.

  4. Ich könnte nichtmal was bestellen bei Vodafone wenn ich wollte, meine Adresse ist Angeblich nicht versorgt. Gegen tut es trotzdem. Kann man nichts machen… Hab aber eh schon MagentaTV seit ich hier wohne. Und eigentlich reichen die Apps von ARD, ZDF, RTL+ und joyn…

    • Eins verstehe ich ja absolut nicht: Warum bezahlt man 10 € im Monat für Magenta TV, wenn man bereits einen Zugang zum Fernsehen hat, der kostenlos ist? Du bist nicht die Erste, die hier schreibt, dass ein Kabelanschluss, SAT oder was auch immer besteht, das aber nicht nutzt.

      • Ich selber bin auch raus was lineares TV betrifft, aber mit Magenta TV bzw. Waipu ist man natürlich deutlich flexibler als mit einem SAT oder Kabelanschluss (auf allen Geräten verfügbar, auch mobil).

      • Kostenlos ist der Kabel-TV-Anschluss ja nicht wirklich, wenn man die privaten TV-Sender auch in HD sehen will. Und für den Aufpreis lohnt sich mMn ein IP-TV Anbieter eher. Du musst mit keiner Smartcard rummachen, hast die Aufnahmen auf allen Endgeräten verfügbar, kannst Sendungen später starten und von Anfang an sehen etc. – alle Vorteile die IP-TV so mit sich bringt.

      • Der kleine Muck says:

        Ich kann da nur für mich sprechen:
        SAT ist nicht kostenlos du musst die die Schüssel, LNB und die Verkabelung bezahlen. Und wenn der Fernseher so wei bei uns nicht in der Nähe der Antennendose ist darfst du noch mal Kabel ziehen.
        Und für 10€ im Monat bekomme ich HD Fernsehen und zwei mini Mediatheken gratis und habe die Möglichkeit egal wo ich bin den Video Rekorder zu programmieren. Für mich passt das für die gebotene Summe.
        Klar gibt es genug Tools für einen MediaPC die sogar noch mehr können. Nur so etwas zu konfigurieren, patchen etc. das ist nicht mein Hobby da nutze ich die Zeit doch lieber anders.

      • Weil ich für DVB-C dann einen neuen Festplatten Receiver gebraucht hätte. Den hatte ich beim Umzug schon für MagentaTV. Dann hatte ich an der Wohnung vorher kein Kabel und musste meinen Vertrag bei der Telekom weiter erfüllen. Dann kam der Cloud Recorder, Nutzung auf Smartphone Tablet, Aufnahmenprogrammiertung von Unterwegs hinzu. Am Ende war DisneyPlus mit drinen und es wären ohne MagentaTV zwei Euro ersparnis gewesen.

  5. Die Wahrheit ist, dass viele Leute kein Fernsehprogramm mehr schauen.

    Ich seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr. Als reiner streamer war ich damals noch die Ausnahme, heute nicht mehr.

    Viele Leute hatten das Kabel halt im Mietvertrag drin ob sie wollten oder nicht aber wenn sie dafür extra bezahlen sollen zeigt sich halt plötzlich drastisch, wie wenig Leute noch am klassischen Rundfunk interessiert sind. Es ist eine selbstbewusste Annahme der Branche hier vor allem von unbezahlter Nutzung auszugehen.

    Das ist vielleicht wie mit den ganzen Gratis- und Rabattabos der Printmagazine, die optisch die Auflage hoch halten, damit die Werbekunden nicht abspringen. Müssten alle Ausgaben zum Vollpreis abgesetzt werden würde die Auflage so stark sinken, dass die sinkenden Werbeeinnahmen ein größeres Loch in die Verlagskasse reißen als die paar Mehreinnahmen durch Verzicht auf Rabatte.

    Vodafone hat nichts zu gewinnen mit hohen Personalkosten hier Leuten hinter her zu rennen, gleichzeitig entstehen aber keine realen Mehrkosten wenn man das Thema einfach laufen lässt, das Kabelnetz verdient sowieso vor allem als Internetanschluss Geld. Sie bekommen Einspeisegebühren der Sender. Sie haben nur zu verlieren wenn sie plötzlich real massiv sinkende Nutzerzahlen eingestehen müssen und das auch noch mit hohen Personalkosten weil die Leitungen vor Ort durchtrennt werden müssen. Und das ganze nochmal rückwärts wenn doch jemand zB einen Internetzugang buchen will.

    • Schau dir lieber mal die Statistik an, Lineares versehen liegt immer noch vor dem Streaming und ist bei leibe kein nieschenmarkt wie man beim lesen eines Technikblogs annehmen kann.

      • Sagen die Öffis^^ von ARD und ZDF. Andere Umfrage-Statistik sagt es genau umgekehrt. Zitat:
        Nutzungsverhalten: Lineares Fernsehen vs. Streaming. Die Umfrage zeigt, dass 71,17 % der Befragten Streaming-Dienste als bevorzugte Methode zur Mediennutzung wählen, während 28,83 % noch vorwiegend lineares Fernsehen konsumieren

    • „Die Wahrheit ist, dass viele Leute kein Fernsehprogramm mehr schauen.“

      Wenigstens braucht man nach dieser Falschaussage den Rest nicht mehr zu lesen. Danke.

  6. Gerade bei großen Objekten schwierig mit abklemmen, wenn sich einer im ganzen Haus findet der bezahlt. Dazu kommt, dass niemand gesetzlich verpflichtet ist einen Techniker in die Wohnung zu lassen.

    • Die Verteilung erfolgt immer zentral am Hauptanschluss des Hauses – gar nicht notwendig, dass ein Techniker in eine Wohnung muss. Das alle Parteien automatisch eine aktive Leitung haben, sobald einer eine hat ist ebenso ein Märchen.

      • Dann benötig es aber eine Stern-Verkabelung im Haus, das jede Wohnung bis zum Kellern einzeln versorgt ist.
        Ich würde tippen, das ich 80% der MFH das nicht der Fall ist, sondern wie bei uns alle Wohnungen untereinander an einem Steigekabel hängen

        • Also hier kamen 2022 im Rahmen einer „Kooperation“ mit der Genossenschaft (mittlere vierstellige Anzahl an Wohnungen in der Stadt) extra ein paar Rumänen von Vodafone vorbei und haben auf Stern-Verkabelung umgestellt.

  7. Solange Vodafone keine günstige technische Lösung gefunden hat, wie man nichtbezahlte Anschlüsse sperrt, ohne die eigenen Kabelinternet-Kunden zu verlieren, dürfte das noch lange so weitergehen. Millionen Kunden einzeln zu prüfen, ob sie a) bezahlen, b) an einem Baum- oder Sternnetz angeschlossen sind, c) die Netzebene 4 dort Vodafone gehört, d) den Vermieter oder Besitzer der Netzebene 4 einzubinden, e) die Mieterdaten herauszufinden, die ihnen der Vermieter eigentlich nicht übermitteln darf, f) die Nichtzahler anzuschreiben und g) sie vom Netz zu nehmen, falls sie nicht zahlen und auch keinen Kabelinternet-Anschluss haben, ist eine riesige Herausforderung bei Millionen Anschlüssen. Zumal Sperrfilter, die Kabelinternet durchlassen und Fernsehen nicht, viel zu teuer wären und in der Praxis auch nicht genutzt werden. Und wenn Vodafone richtig Pech hat, spielt der Besitzer der Netzebene 4 und der Vermieter nicht mit oder es liegt ein Baumnetz vor und im Haus gibt es Kabelinternet-Kunden. Dann ist es für Vodafone fast unmöglich, Nichtzahler abzuklemmen.

    Wenn ich von Vodafone angeschrieben werden würde (meine Daten könnten sie höchstens an der Klingel ablesen), würde ich das einfach ignorieren. In die Wohnung würde ich sie ohnehin nicht lassen. Die Netzebene 4 und damit die Kabeldose gehört dem Vermieter und der hat kein Interesse daran, der Handlanger von Vodafone zu sein. Also kann Vodafone nur das ganze Haus abklemmen und alle Kunden verlieren, oder sie dulden einfach weiterhin, dass Mieter ihre Kabeldose umsonst nutzen könnten. Viele Alternativen gibt es nicht. Ein klassisches Dilemma.

  8. Ganz logisch ist das Argument, dass es schwer sei, die Kunden dann zurück zu gewinnen, nicht. Wer schaut aber nicht zahlt, ist ja kein Kunde. Da verdient das Unternehmen nichts dran. Es kostet sie zwar nichts, aber wenn der „Kunde“ dann nicht kommt und einen Vertrag abschließt, haben sie auch nichts verloren. Wer jedoch dazu bereit wäre, wird nicht zahlen, so lange er nicht muss.

    Bei mir wurde auch nichts abgestellt. Es waren mal ein paar Klinkenputzer da, die mir erzählt haben, ich müsse jetzt einen eigenen Vertrag abschließen. Ich hab ihnen geantwortet, ich muss erstmal gar nichts. 😀

  9. Ich seh nicht ein bei Kabel für SD Müll Geld zu bezahlen wenn ich bei Magnets z.b zumindest HD bekomme für den gleichen Preis

    • Bei uns hier wird auch seit Dezember 2024 damit gedroht, dass abgeklemmt wird. Ist mir aber egal, da ich eh plane, im Herbst auszuziehen. Selbst wenn ich in der Wohnung bliebe, würde ich einen großen Bogen um Vodafone, da ich zum einen schon ewig Magenta TV (noch mit Festplatten-Receiver) nutze und zum anderen Vodafone im letzten Jahr die Datenrate extrem nach unten geschraubt hat (Video + Audio), dass man sich das nicht mehr antun möchte.

  10. Habe eigenes Haus, daher nicht betroffen von der Änderung. Aber wir haben sehr schnell den Kabelanschluss gekündigt bei Vodafone. Das waren 19 Euro und die wollten es auf 22 Euro erhöhen. Natürlich hat niemand uns abgeklemmt. Wir haben zu der Zeit sowieso renoviert und für keine 50 Euro eine Satelliten Schüssel montiert. Der TV läuft sowieso zu 90 Prozent über Apple TV, aber Satellit ist stabiler und hat mehr Bandbreite als der Kabelanschluss bei Vodafone, dazu kostenlos.

    Wir klagen auch gegen Vodafone weil sie dauerhaft 40 Euro für 1 GBit wollten und dann Preis erhöht haben.

    Richtig schlimm an diesen Nebenkosten ist ja woher diese kommen und wofür diese verwendet werden sollten. Das hat man zur Einführung des Kabelfernsehens so beschlossen um die laufenden Kosten des Netzes zu decken. Die laufenden Kosten liegen aber nicht bei über 20 Euro. Wenn ich mich recht erinnere waren es 2 Euro, oder 50 Cent?! Jedenfalls nur ein Bruchteil von dem, was abgerufen wird.
    Kann jeden Schwarzseher daher verstehen, bei Vodafone trifft es keinen falschen. Dasselbe gilt für Telekom, die haben ja nur kassiert und die Sackgasse VDSL vorangetrieben anstatt zu investieren.

  11. Eigentlich gibt es nur eine Lösung für Vodafone: Sie müssten alle Programme verschlüsseln und nur den Kunden einen Zugang geben, die dafür auch bezahlen.

    Dafür benötigen sie Millionen Geräte, Module und Smartcards, die sie den Bestandskunden möglichst kostenlos und den Neukunden günstig zur Verfügung stellen müssten, um nicht zu viele Kunden durch die Verschlüsselung abzuschrecken. Das wäre teuer, eine logistische Herausforderung und würde definitiv solche Kunden abschrecken, die den Kabelanschluss bisher aus Bequemlichkeit nutzen, weil sie eben bisher keine Zusatzgeräte brauchen und beliebig viele Geräte anschließen können.

    So kompliziert diese Variante auch ist, am Ende wird das wohl die Variante sein, die Vodafone irgendwann umsetzen muss. Wirtschaftlich attraktiver ist es erst einmal kurzfristig, einfach gar nichts zu tun. Langfristig geht das jedoch nicht, weil ihnen dann auch die letzten zahlenden Kunden den Rücken kehren würden, wenn sich herumspricht, dass die nichtzahlenden Nachbarn langfristig kostenlos weitergucken können. Wie es Vodafone auch macht, es ist extrem schmerzlich. Die Zeiten, wo sie über Deals mit Vermietern Millionen unfreiwillig zahlende Kunden gewinnen konnten, sind endgültig vorbei.

    • Da geht es dann aber wieder los das die Öffis jammern werden

      • Das wird Vodafone reichlich egal sein. Und die Grundversorgung ist heute bei den ÖRR auch per Streaming möglich. Die meisten haben auch die Möglichkeit, DVB-T2 oder Sat zu nutzen. Auf Kabelfernsehen ist also niemand angewiesen. Aber benutzen kann man es dennoch weiterhin. Ab nun mit oder ohne die so genannte Grundverschlüsselung.

  12. In meiner ersten Wohnung habe ich 2004 den Kabelanschluss gekündigt und in meiner zweiten 2014. Beide Anschlüsse wurden bis heute nicht abgeklemmt und funktionieren wie eh und je.

  13. Es wird zwar gerne auf Partys erzählt, dass man nicht mehr linear fernsieht, sondern nur noch irgendeine gehypte Serie beim Streamer

    Die Realität sieht aber etwas anders aus: wirklich komplett verzichten nur ganz wenige

    • Korrekt. Allerdings nimmt die Nutzung von linearem TV im Gegensatz zum Radio seit Jahren stark ab. Und die Prioritäten verschieben sich. Je unattraktiver Fernsehen (technisch wie inhaltlich) wird, desto schneller geht es.

      Wenn ich 5€ oder mehr im Monat für den Fernsehempfang bezahlen müsste, würde ich komplett darauf verzichten. Ich gucke ohnehin fast nur die Inhalte der Mediatheken und Streamingdienste. Für den Komplettverzicht auf lineares TV fehlt nur der Grund. 5€ wären bei mir aber ein ausreichender Grund. Vor 20 Jahren hätte ich definitiv noch Geld bezahlt, um lineares Fernsehen gucken zu können. Heute ist es mir egal. Und das geht sicher vielen so, auch wenn sie noch öfter gucken, als sie zugeben.

    • Diese Schwarz-Weiß-Mentalität ist ohnehin Blödsinn. Gibt doch noch zig Abstufungen dazwischen.
      Ich schaue auch kaum noch lineares Fernsehen mehr, ABER Länderspiele und WMs, Wahlsendungen, Live-Sendungen laufen dann doch linear. Jüngere tendieren vermutlich zu Streaming-Angeboten und ältere zum normalen TV. Was für einen selber funktioniert, funktioniert nicht automatisch für andere, wird aber direkt als „falsch“ abgestempelt. Manche Leute halten sich für weitaus wichtiger als sie sind.

  14. André Westphal says:

    Ich selbst habe Kabel-Internet über Vodafone gebucht. Kabelfernsehen nutze ich nicht und es gab vorher auch kein Abkommen über den Vermieter.

    Spannenderweise bekam ich dennoch Ende 2024 einen Brief von Vodafone, der mich ermahnte doch Kabelfernsehen zu buchen, sollte ich es nutzen wollen. Man setzte mir darin eine Frist bis 8. Januar 2025, mich zu entscheiden. Andernfalls behalte man sich vor, mich abzuklemmen.

    Vorher war ich mir gar nicht bewusst, dass ich Kabelfernsehen überhaupt „schwarz“ nutzen könnte, weil ich schlichtweg keinerlei Interesse am linearen TV-Empfang habe. Danach habe ich aus Interesse einfach mal geschaut, ob es ginge – tatsächlich könnte ich hier auch als Schwarzseher das Kabelfernsehen beanspruchen. Tue ich allerdings mangels Interesse nicht.

    Nach dem 8. Januar 2025 kamen übrigens keine Folgebriefe mehr, also so eilig hat man es wohl in der Tat nicht mit dem Abklemmen.

    • Als Österreicher eine Verständnisfrage hierzu, über was genau reden wir hier? Sicherlich nicht über das komplette Angebot inkl. Privatsender in HD, etc. nehme ich an, oder?
      Bei uns gibt es nämlich eine verpflichtende Grundversorgung der öffentlich-rechtlichen in SD die immer schon ohne Vertrag zur Verfügung gestellt werden musste über Kabel, für die bräuchte man jetzt bei euch einen Vertrag vermute ich?

      • Das ist quasi die Grundversorgung aller Programme in SD, öffentlich Rechtliche Programme in HD. Privatsender in HD sind verschlüsselt.

      • ARD, ZDF und Co. dürfen nicht verschlüsseln, somit sind die in SD und HD frei empfangbar. Die Privaten (RTL, Sat.1, Pro.7, etc) könnten komplett verschlüsseln, machen sie aber nur für die HD Sender, die SD Sender sind frei zu empfangen.

    • GooglePayFan says:

      Vodafone wird auch nicht abklemmen. Zumindest nicht, wenn man gleichzeitig Internet nutzt.
      Viel zu viel Aufwand, viel zu viele Kosten.

      Ich frage mich echt, was diese Pressemitteilung soll, über die ihr berichtet habt, wenn Vodafone eh nicht die angesprochene Konsequenz folgen lassen wird.
      Vielleicht nur um die Telekom zufrieden zu stellen.

  15. Franz Mühleisen says:

    Okay, wenn ich die Kommentare hier richtig interpretiere, ist es technisch also kaum möglich, das Fernsehen abzuklemmen, wenn der Kunde gleichzeitig jedoch einen Internetanschluss bei Vodafone benutzt. Ich konnte letztes Jahr Waipu mit Stick für 60€ fürs Jahr ergattern, da hab ich gesagt, okay, bis 5€ gehe ich noch. Habe Waipu bereits wieder gekündigt. Gut zu wissen dass ich dann Kabel weiterhin „kostenlos“ über Vodafone nutzen kann. Ich nutze Free TV nur einmal im Jahr von September bis März für die NFL Saison, der Rest läuft alles über Streaming. Sehe nicht ein hierfür mehr als 5€ zu bezahlen.

    • Korrekt, sobald man Kabel-Internet hat, können die das TV Signal nicht abstellen (Filter sind nicht mehr im Einsatz). Deshalb haben alle (neuen) Kabel-Internet Tarife das TV Produkt „gratis“ inklusive.

  16. Sorry ich bin kein „Schwarzsehern“ wenn es Vodafone hier nicht auf die Reihe bekommt abzuschalten, weil die Crux für Vodafone ist in vielen Gebäuden haben sie die Haustechnik versäumt upzudaten oder eher aus Kosten Gründen, jetzt ist es wohl eher ihr Dilemma entweder klemmen sie alle ab und erwischen dabei euch die Zahler oder lassen es so wie es ist und träumen an ihren Excell wie viele Haushalte angeblich „Schwarzsehern“ sind die das zwar haben aber noch nie wie ich genutzt haben weil mir die Qualität nie getaugt hat. Aber diese Pauschalisierte Kriminalisierung von Menschen geht mir echt einer ab

    • Richtig. Es ist eine dreiste Unterstellung, denn niemand weiß, ob jemand den Kabelanschluss nutzt oder nicht. Weder Vodafone noch die Telekom. Und selbst wenn die Oma noch das Antennenkabel in der Dose stecken hat, wo es seit 30 Jahren steckte. Will man ihr ernsthaft eine kriminelle Handlung unterstellen? Sie hat überhaupt nichts gemacht. Kein aktives Handeln, kein Vorsatz und schon gar kein „Erschleichen“ von Leistungen. Wahrscheinlich versteht sie nicht einmal, was sich geändert hat. Wenn sie Glück hatte und schwerhörig ist, hat sie den Drückerkolonnen von Vodafone und Co auch nicht die Tür geöffnet.

      Es ist doch die Sache von Vodafone, ob sie die Oma abklemmen oder gratis gucken lassen. Geschenke sind nicht verboten. Die pauschale Unterstellung des Schwarzsehens ist eine Unverschämtheit.

      • GooglePayFan says:

        Das Ding ist aber, dass Oma zu 99,9% einen Brief von Vodafone oder der Hausverwaltung bekommen haben wird, in dem ihr erklärt wird, wieso sie bis Juni 2024 monatlich über ihre Miete ca. 10€ bezahlt hat, wieso sie das jetzt nicht mehr tut und was sie stattdessen zutun hat.

        Da kann man nicht mal mehr mit „Unwissenheit“ argumentieren, die ja bekanntlich trotzdem nicht vor Strafe schützt.

        • Hallo GooglePayFan,

          genau diese einstellung die völlig Verbraucherfeindlich und im Zusammenhang mit Senioren einfach unsensibel, wenn nicht unsozial genannt werden darf, ist das was mich dazu bringt diese Abschaffung des einfachen, weil pauschal und inclusiv mit den Nebenkosten abgerechneten Kabelfernsehbeitrags abzulehnen.

          Es ist wie ein inclusiv-Frühstück im Hotel, mit im Zimmerpreis, man hat ein Bufett und kann nichts oder soviel man reinkriegt essen. so geht einfaches leben. Das überfordert niemand und ist unkompliziert.

          Diese sinnlose Schleifen eines jahrzehntelang funktionierenden Konzepts ist einfach unüberlegt und für viele Menschen etwas das das Leben verkompliziert ohne einen echten Mehrwert zu bringen.

  17. So ein 5€ mtl. waipu Jahrespaket buchte ich mir letztes Jahr auch. Allerdings nicht mit Stick sondern in Kombi mit WOW Filme und Serien. Eigentlich weiß ich nicht, wie waipu Geld verdient :)? 5€ kostet WOW Serien schon alleine bei Sky. Na egal, Beides gekündigt. Danach werde ich wieder meinen „alten“ KDG Vertrag nutzen, der streamt auf Apple TV. So richtig Kabel ist bei uns nicht mehr. Denn so wie ich Kabel kenne, ist das doch nur so Smartcard mit Modul. Steckste in Slot vom Fernseher, fertig. Deswegen kriege ich auch die neuen GigaTV Boxen nicht so klar. Wofür brauchste die? Die sind dann auch „bloß“ streamen und kein Kabelfernsehen mehr.

  18. ganz schönes Halbwissen in den Kommentaren….
    TV = Broadcast = kriegts einer, kriegens alle im Haus (bis auf den Fall wenn individuelle Leitungen gelegt sind ab dem „Kasten“ / der Erdung. Wenn der Techniker kommt (ja schickt ihn halt …) und einen Filter in meine Leitung einbaut, wo ich ohnehin Vodafone Internet beziehe. Müsste jetzt mal mit den Frequenzbereichen nachgucken ob Docsis und KabelTV sich Kabbeln (haha) aber glaube das wird schwer.
    Und selbst wenn … Techniker muss kommen… richtigen Filter einklemmen.
    A) Ich kann den Filter wieder ausbauen und behaupten da wäre nie was gesetzt gewesen oder ups der ist jetzt aber weg.
    B) Lineares TV interessiert mich eh nicht die Bohne. Alle Sender die mich wirklich interessieren, gibt es bereits im Internet / Mediathek oder per Anbeiter App abrufbar.
    C) ich werde sicher lineares TV nicht vermissen, da es genügen andere Altenativen gibt.

  19. Ich habe vor 25 Jahren aufgehört (lineares) TV zu schauen. Einzige Ausnahme waren meistens Sachen wie Fußball WM, aber auch das zuletzt nur noch als Stream.

    Als das Nebenkostenprivileg abgeschafft wurde, habe ich daher meinem Vermieter auch sofort gesagt, dass ich aus dem Sammelvertrag ausscheide. War kein Problem, Vodafone hat sich aber seitdem auch nicht gemeldet. Nicht mein Problem.

    Einzige Sorge ist, dass ein hirnverbrannter Techniker irgendwann im Keller mir alles inkl. Kabel-Internet abklemmt. Die Sub-Unternehmer von Vodafone in dem Bereich sind nämlich nicht die Hellsten.

  20. Die größten Profiteure der momentanen Situation – dass „Schwarzseher“ nicht abgeschaltet werden – sind die „privaten“ Fernsehsender. Öffentlich-rechtliche und Streamingdienste (ohne TV) funktionieren auch mit Nur-Internet, aber RTL und Pro7/Sat.1 müssten auf einen Großteil ihrer Zuschauer verzichten, wenn die abgeklemmt werden würden.

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