Intel, Microsoft und Co. wollen PCs wieder cool machen
Auf dem Schulhof reißen sich die Kids gegenseitig das neueste Smartphone-Flaggschiff aus der Hand, zuhause rattert die Spielekonsole fürs Gaming und Videos schaut man vorm Pennen mal eben im Bett am Tablet. Wo ist da noch Platz für traditionelle PCs und Notebooks? Sind die Rechenknechte mittlerweile reine Office-Vehikel? Klingt wenig aufregend – gerade wenn man auch hochpreisige Modelle losschlagen möchte. Genau das denken sich auch Intel und Microsoft, die gemeinsam durch die Kampagne „PC Does What?“ Kunden von den Vorzügen moderner PCs überzeugen wollen.
An der Werbeoffensive nehmen nicht nur Intel und Microsoft teil, sondern auch die großen PC-Hersteller Dell, HP und Lenovo. Interesse an höheren Verkaufszahlen hat natürlich die ganze Rasselbande: Zuletzt waren die weltweiten Auslieferungsmengen im PC-Markt nämlich um fast 8 % gesunken. Ungewöhnlich ist dabei weniger, dass die Hersteller sich für den PC-Markt einen neuen Push wünschen, sondern dass die Konkurrenten dafür alle gemeinsame Sache machen. Erstrecken soll sich die Kampagne „PC Does What?“ über das Fernsehen, Printmedien und Websites.
Intel und Microsoft locken PC-Hersteller normalerweise oft mit Marketing-Subventionen, wenn die Firmen ihre Hardware / Software einsetzen. Allerdings handelt man regulär einzelne Abkommen mit den jeweiligen Firmen aus und vereint nicht alle für einen Gruppenangriff. Jetzt will man mit vereinten Kräften sowohl über die Power und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten moderner PCs informieren als auch ihr Image aufpolieren.
Zunächst wollen die Firmen mit der Kampagne in den USA und China loslegen. Primär geht es den Herstellern darum, Kunden zu zeigen, dass ihre fünf Jahre alte Möhre deutlich weniger auf dem Kasten hat als ein moderner PC mit Intel Skylake und Microsoft Windows 10. So gibt Intel beispielsweise an, dass aktuell ca. 500 Mio. PCs regelmäßig benutzt werden, die fünf Jahre alt oder älter sind. Da eröffnen sich Potentiale neue Hardware abzusetzen.
Als Initiatoren von „PC Does What?“ steuern Intel und Microsoft auch das Gros der Moneten zu. Dell, Lenovo und HP werfen allerdings zusätzliche Mittel in die Waagschale. Ins Leben gerufen hätten die Unternehmen den koordinierten Werbeangriff innerhalb relativ kurzer Zeit in den letzten Monaten, so die Quellen.
Man darf gespannt sein: Deutschland ist international gesehen ein recht starker PC-Markt. Vielleicht lässt man die Kampagne daher erstmal bei den „Sorgenkindern“ an den Start gehen. Allerdings ist Microsoft auch hierzulande nicht um Aktionen verlegen. Vielleicht kommen ja ein paar witzige Spots dabei heraus, welche PCs von Smartphones und Tablets abheben oder sogar die Vernetzungsmöglichkeiten durch etwa Continuum betonen.
Bin der Meinung, solange ein PC sowas wie auf dem Bild ist, haben nicht mehr Leute Interesse dran. Die sollen den PC im Wohnzimmer, Mediencenter oder als Highend Gaming System usw zeigen. Es besteht ja auch der Mythos, dass man den PC nicht am TV mit Joypad usw. zum Zocken nutzen kann. Da sollten sie ansetzen.
Erst mit den lowend Konsolen den PC spiele Markt zerstören, und jetzt weinen wenn die Verkäufe einbrechen. Ist doch klar wenn nur knsolenports und casual games kommen das man kein neuen überteuerten PC braucht, für alles andere reicht auch ein 0815 lappi.
Also ich mach meine PCs immer cool, indem ich LINUX drauf installier.
Kostenlos, praktisch, gut.
@Gigi – und damit holst Du die Kids hinterm Ofen vor? Klingt nach Nerd ohne Kohle. Sorry, damit überzeugst Du niemanden, zurück zum PC zu kommen. Die Kids wollen optisch geile Teile, die auch noch technisch was hermachen, mobil sind, überall verfügbar und mit dem man auch noch ein wenig angeben kann.
…meine 5 Jahre alte Möhre kann so viel, weil KEIN Windows 10 drauf ist!
Mit Ubuntu geht Surfen, Videos bearbeiten und Programmieren nach wie vor richtig gut!
In Sachen Datenschutz fühle ich mich ohne die Microsoft Datenkrake/Cloud auch viel besser!
Die sind doch selber Schuld, sich die NoBrainer gezüchtet zu haben!
Wer so Steinalt ist und noch mit nem C64 und nem Amiga herumgespielt hat als er jung war, der hat die richtige Ära PC und Co. miterlebt. Da war ein Shooter noch was für Könner und nicht so eine halbgarer Mist wie Destiny oder Halo.
@no – Programmieren, Surfen und Videos bearbeiten kann man unter Windows 10 nicht oder wie? Ist mir noch garnicht aufgefallen 🙂
Was mich immer stört ist die Tatsache, dass man viele Spiele auf der Konsole im Splitscreen zocken kann aber auf dem PC, welcher eigentlich viel mehr Rechenleistung hat, dort ist es nicht möglich.
Und das obwohl man doch eigentlich auch am PC z.B. 1-4 Xbox 360 Kontroller anschließen kann.
Ich werde mir dennoch keine Konsole kaufen, obwohl es mich eigentlich stört.
@PerfectBlue Nicht auf meiner über 5 Jahre alten Möhre – da verweigert Windows 10 die Installation…
Linux zeigt sich da deutlich kooperativer 😉
@mkrueger „mit dem man auch noch ein wenig angeben kann“ eben das wirst du mit Windows nicht können, Windows hat das triste Image eines grauen Büro-OS, das eben genommen wird, weil es auf dem PC schon vorinstalliert wird. Linux ist da schon mehr sexy, weil derjenige, der es nutzt, sich eben aktiv selbst dafür entschieden hat, im Idealfall auch weil ihm die FOSS-Idee dahinter gefällt. Aber der Marktanteil auf dem Desktop ist und bleibt vorerst klein, aus der Ecke wird der Hardwaremarkt also auch nicht belebt werden. Bleibt noch Apple, die ihre Geräte über die ansprechende Optik verkaufen, was dadurch den genannten Angeber-Impuls befriedigt, aber auch auf einem so hohen Preisniveau, dass nicht mit wirklich großen Zuwächsen zu rechnen ist. Ehrlich gesagt sehe ich also auch nur Stagnation auf dem PC-Markt.
Sie müssen jetzt unbedingt Desktops promoten, weil seit Windows 10 sämtliche Touch-Gesten und Tablet-Komfort + gute Apps und Dienste wegrationalisiert wurden und quasi Win10 auf Tablets jetzt tatsächlich Maus + Tastatur erfordern, weil mit Touch Oberflächen zu klein, zu friemelig, zu „Ich setz mich gleich an einen richtigen Rechner…“ 😉
PCs im Sinne von Desktop-Maschinen werden logischerweise mehr und mehr verdrängt, es gibt heute viele Alternativen. Heute kommt es eher drauf an, wie einfach und schnell man Dienste nutzen kann, da ist die Hardware zweitrangig. Und wenn ich sehe, wie aktuell, jetzt grade mit Windows 10 immernoch die „Pleasure of auto-installing updates“ existiert, wundert es mich nicht, dass die Leute lieber schnell auf dem iPad eine E-Mail beantworten, anstelle minutenlang auf den Rechner zu warten.
Hatte das Phänomen gestern erst ganz frisch: hp Stream 7 Tablet (Win 10): einloggen ging nicht, Touchscreen hat gesponnen, war wie falsch kalibriert. Ausschalten – wieder ein – 5 Minuten am Updates rödeln – danach gings wieder, nur die Windows-Taste (Startmenü) nicht, nochmal einige Minuten, wildes Touchen – keine Reaktion; irgendwann war er fertig mit was auch immer… Das ist die gleiche Erfahrung, die ich fast drei Jahre mit dem Surface Pro gemacht habe: man wundert sich, wieso das WLAN ausgefallen ist, oder wieso das System plötzlich Tasten auf der Tastatur falsch belegt hat, oder wieso Rechtsklick plötzlich Doppelklick ist: Ah! Es sind Updates im Hintergrund die installiert werden wollen, deswegen ist alles grad sehr buggy – und es scheint, als wäre das trotzt Win 10 immernoch nicht besser geworden, ebenso der Neustartzwang für überraschende Unterbrechungen. Ich persönlich habe keine Lust mehr mich den divenhaften Allüren von Windows auszusetzen, da kann die Hardware (Surface Pro, Surface Book u.s.w.) noch so ansehnlich sein und das Windows noch so „Signature Edition-bloatware-free“. Und Linux ist für typische Adobe-Anwender, Zocker und den Durchschnittsanwender leider ungeeignet.
Mal wieder so ein DIng für sich. Die Verkauf zahlen gehen zurück ok, Sind aber keineswegs klein. Das ist mal wieder typisch Weltuntergang wenn es keine Rekordgewinne mehr gibt.
Die Begründung halte ich auch für gewagt. Wer braucht den einen neuen wenn der alte so viel Power hat wie man Sie nicht braucht.
Es gibt doch kein Image Problem sondern das die PCs vollkommen überdimensioniert sind für die meisten. Und demnach die Geräte 10 und mehr Jahre reichen. Wenn nicht gerade ein Defekt zuschlägt.
Sagte das ja schon mal. Mein DELL XPS 17 ist nun 4-5 Jahre alt. Wird wohl locker noch 5-10 Jahre Reichen. Wenn da nix wesentliches passiert.
Ich kaufe eben das Tab oder Smartphone nicht statt PC. Sondern der PC steht gar nicht zur debatte. Ohne tab und Phone wäre es dennoch kein PC geworden.
Das Problem ist doch, dass Skylake entgenen aller Hoffnungen zum Flop aller Sandy- und Ivy Bridge, Has- und Broadwell Besitzer geworden ist.
Theoretisch etwas mehr Leistung bei multithreaded Anwendungen. Im Singlecorebereich eher gesunken – die Durchschnittssoftware ruft aber nunmal Singlecoreleistung ab (von Ausnahmen abgesehen) und DORT brauche (zumindest ich) mehr Leistung.
Seit Monaten sitze ich mit Geldscheinen in der Hand und warte… warte… auf eine lohnenswerte Technologie.
Nein, ich bleibe auch jetzt noch bei meinen Sandy Bridge und Haswell Systemen.
Und zu Windows 10 verkneife ich mir mal (fast) alles… da wurde alles zu gesagt und die „unkoordinierten“ Werbeaktionen von Microsoft (Freundschaftswerbung, Verlosung, Cashback, Verschenken) sprechen Bände, für die geringe Akzeptanz beim „normalen“ Nutzer.
Cool ist, was Cool ist. Un-cool ist aber wenn jemand sich als cool darstellt obwohl er steif ist wie ein Brett. Da helfen auch keine Kampagnen
In meinem Umfeld gibt es grob drei Typen von Menschen.
Der erste legt viel Wert auf einen Computer und ist deshalb bereit mehr auszugeben -> MacBook.
Der zweite benutzen seinen Computer ab und an mal für Youtube und zum Schreiben, will aber nicht verzichten (meist 30+) und will deshalb wenig ausgeben -> Irgendein 400 EUR Billignotebook.
Der dritte braucht gar keinen und begnügt sich mit einem iPad – falls es mal „ernst wird wird ein MacBook Air angeschafft.
Ich kenne nur eine Hand voll Menschen, die einen teuren PC besitzen. Das sind dann entweder Gamer, Nerds, die aus Prinzip kein MacBook etc kaufen und Linux benutzen, Firmenlaptopinhaber oder Menschen, die gezwungen sind, mit Windows zu arbeiten und viel Performance brauchen (meistens Maschinenbauer etc…).
Solange nichts von Microsoft auf dem Gerät ist und kein grausiger angebissener Apfel außen drauf ist, ist jeder PC für mich cool.
So einfach geht das.
Ich habe hier auf einem Rechner Windows 10 installiert, der deutlich älter als fünf Jahre ist. Für das, was die meisten Otto Normalverbraucher damit tun würden, reicht der allemal. 10€ für zwei weitere GB RAM, um auf insgesamt 4 GB RAM zu kommen, habe ich nur investiert, weil Chrome nicht gerade zimperlich im RAM-Verbrauch ist. Die genauen Specs des Rechners habe ich nicht im Kopf, kann sie aber gerne nachreichen, falls da seitens irgendwelcher Unken, die glauben, ein alter PC würde kein Windows 10 vertragen, Interesse dran haben. Auch mein Projekt mit ‚Der BlogGerät‘ ist noch am Laufen. In den nächsten Tagen wird es dazu auch einen neuen Beitrag auf meinem Blog dazu geben. Wer an den bisherigen Erfahrungen mit dem alten Laptop aus Vista-Zeiten teilhaben möchte, findet auf meinem Blog bereits ein paar Berichte darüber.
Ich habe nen Rechner mit nem Core 2 Duo E4600, 4GB Ram und ner ATI 7870.
Windows 10 Pro läuft problemlos und flüssig und startet dank einer 500er SSD in knapp 30 Sekunden.
Von Linux bin ich seit Jahren weg weil ich Windows zum zocken brauche und nicht jedesmal zwischen den Systemen wechseln will.
Und ja, ich zocke damit auch aktuelle Spiele. 😉
Ich will schon seit Jahren aufrüßten doch vermisse ich den wirklichen Quantensprung damit sich das auch lohnt.
Hehe… Ja so iss das, die Angeforderungen die an einen PC gestellt werden sind einfach in den letzten Jahren nicht allzu sehr gestiegen…
Ich Verwende als tägliches Arbeitstier ein Lenovo Thinkpad X200 von 2008 mit Core2Dou und 4GB Ram… das reicht für vieles bzw. das meiste. Ausreichend klein, lange Aukkulaufzeit und zu Hause ein Desktopersatz da in einer Dockingstation…
Ab und zu greife ich aber auch erne zu meinem IBM Thinkpad X40. 1,5Ghz Pentium M758 und 1,5GB DDR Ram sind mit ner 120GB mSATA SSD und Win7 32 Bit für vieles auch ausreichend…
Alte Hardware kann man heute lange verwenden, vormallem wenn es mal sehr Hochwertige war… und soll und muss das sein!