Ich blogge jetzt 10 Jahre und möchte euch etwas erzählen

Nun sind sie also rum, die ersten 10 Jahre, in denen dieses Blog besteht. 10 Jahre, eine ganze Dekade – und damit ein großer Teil meines ganzen Lebens. Irgendwie unfassbar, wenn man sich diese Zeitspanne so vorstellt. Wie ging es los und war eigentlich dazwischen? Komprimierte Worte, die ein wenig Einblick geben sollen. Einblicke in mich, in das Blog – sicherlich sehr privat.
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Bevor es dieses Blog gab, war ich viel in Foren unterwegs. Diverse Richtungen, Foren sind damals wie heute ein toller Ort um Menschen kennenzulernen oder sich einfach auszutauschen (wie auch Twitter, Facebook oder Google+ mittlerweile). Irgendwann zog ich meine erste größere Seite hoch, die sich um den Mailclient The Bat! drehte. In der Zeit danach baute ich mit ein paar Leuten das deutsche Supportforum zum Client auf – und so lief das dann eine ganze Zeit.

1985: In 20 Jahren starte ich mit dem Geblogge:
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Tja – und dann war irgendwann der 5. März 2005 gekommen. Ich nahm das Blog in Betrieb, damals noch mit der Plattform b2evolution. Die Domain war frei und ich holte sie mir spaßeshalber, um meine unwichtigen Anmerkungen rund um mein Leben festzuhalten (wirklich unwichtig!). Als Jugendlicher versuchte ich mich mal als Tagebuchschreiber, doch irgendwie hatte ich immer Dinge zu tun, die das regelmäßige Pflegen unmöglich machten.
Dann also – im Alter von 28 Jahren – das erste Blog, welches ich regelmäßig befüllen wollte. 2005 war ich noch nicht so ganz angekommen in Bremerhaven, in meinem Leben. Ich haderte mit der Tatsache, dass ich nicht mehr in meiner Geburtsstadt Dortmund wohnte, die ich echt vermisste. Es war so vieles was mir fehlte. Der Schlag Leute, der Fußball – einfach das Feeling der Stadt, in der man groß wurde. Ich fühlte mich einfach entwurzelt.
Auch beruflich war ich nicht ganz glücklich, obwohl ich immer 100% gab. Als ich das Blog startete, war ich gerade einmal ein Dreivierteljahr im neuen Job. War ich vorher ein paar Jahre als IT-Systemelektroniker / Technischer Leiter bei einem PC-Spezialist angestellt, stand ich nun mangels Alternativen als Neue Medien-Mensch bei Saturn und arbeitete nicht nur länger, sondern verdiente auch noch weniger. Hier sollte nun das Blog dabei helfen, manche Dinge besser zu verarbeiten. Manche schweigen, manche reden – ich schrieb, wenn auch nur belangloses Zeug. Es hatte etwas, was mich befreite.
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Es dauerte nicht sehr lange, bis ich das Blog auf WordPress umzog. b2evolution war damals zwar klasse, doch WordPress schickte sich an, mehr zu werden. Letzen Endes war es die unglaublich gute Community, die den Wechsel erleichterte. Bis dahin super unspektakulär. Ich bloggte, so wie es heute Millionen Menschen tun. Privat und unscheinbar. Die erste Abmahnung kam 2007, ich habe aus eigener Dummheit ein Bockwurstfoto genutzt, dessen Rechte ich nicht hatte. 700 Euro Anwaltskosten, die damals viele Blogger traf. Halber Monatslohn. Viel Zuspruch von anderen Bloggern, manche spendeten und halfen mir so. Keine Selbstverständlichkeit. Auch der Spiegel berichtete damals.
Es war eine Zeit, in der ich einiges über Menschen lernte. Es gab eine Gemeinschaft, die sich untereinander half, auch wenn man sich nicht kannte. Es gab wenig Vorwürfe a la „ Selbst Schuld“, sondern man solidarisierte sich. Auch privat hatte ich mittlerweile eine Menge gelernt. Ich würde demütiger dem Menschen im Einzelhandel gegenüber – sicherlich bedingt durch meinen eigenen Job. Tagtäglich müssen sich viele Arbeiter von genervten Kunden etwas anhören – ob sie es wollen oder nicht – ob sie Schuld sind oder nicht. Und ja, ich war früher vielleicht auch einer der genervten Kunden, aber ich lernte. Mehr Geduld. Mehr Freundlichkeit. Mehr Dankbarkeit über das, was man hat. Bescheidenheit.
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In der Zwischenzeit wurde das Blog auch mit Sachen ausserhalb des Privaten gefüllt. Ich nannte es immer „mein ausgelagertes Gehirn“. Ich hielt Wissenswertes für mich fest – und auch für andere – sofern die es lesen wollte. Portable Software, Frickeleien und alles, was so dazu gehört. Klein, fein und mein.
2008 wurde ich wegrationalisiert. Irgendwie nahm ich die Kündigung gelassen hin, obwohl sie den Verlust gewisser Routinen bedeutete und kurzfristige Planungssicherheit bezüglich meines Lebens nun im Allerwertesten war. In der kommenden Zeit schrieb ich mehr Bewerbungen als Blog-Beiträge. Ich suchte hier, suchte da – gerne auch fremd des Gelernten. War mir alles egal, ich wollte arbeiten.
Ich war verdammte acht Monate arbeitslos und unzählige Male beim Amt. Ich habe noch nie in meinem Leben eine schlimmere Erfahrung gemacht, wie Amtsbesuche. Man fühlt sich nicht nur wie ein Mensch zweiter Klasse, man wird auch behandelt wie einer. Ganz schlimm, ein reiner Horror, der sensible Menschen sicherlich zerbrechen kann. Du sitzt da und wirst behandelt, wie ein fauler Schmarotzer, der nicht arbeiten will und sich ein fesches Leben auf Stütze machen will. Es bleibt zu hoffen, dass manche Menschen in den Ämtern mal die Rolle tauschen müssen, damit sie sehen, was für eine unfassbare Scheiße eine Arbeitslosigkeit bedeutet. (Ich bin jemand, der an Karma glaubt)
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Doch ich hatte Glück. Robert Basic und Chris von FixMBR erwähnten in ihren Blogs, dass ich einen Job suchte. Und ich fand einen. Es dauerte nur wenige Telefonate, dann war ich als Blogger und Social Media Mensch der Agentur Powerflasher (heute Interactive Pioneers) angestellt. Home Office. An dieser Stelle auch noch einmal ein Dankeschön an meinen ehemaligen Chef Carlo. Es war eine feine, lehrreiche Zeit und trotz Home Office war ich Teil dieses tollen und kreativen Teams.
Nach 11 Monaten kündigte ich selber, weil ich die Chance hatte, in meinem Tech-Lieblingsumfeld tätig zu werden. Ich kümmerte mich um das Blog und die Social Media-Aktivitäten von Notebooksbilliger, befeuerte aber in der Zwischenzeit natürlich in jeder freien Minute mein Blog. Technik und der Austausch mit Menschen ist mein Leben, kein Beruf, sondern meine Berufung. Dieses Blog wuchs Jahr für Jahr und irgendwann meldete sich ein Vermarkter. Diesem halte ich bis heute die Treue, obwohl in der Zwischenzeit viele, vielleicht auch bessere Angebote für die Vermarktung meines Blogs ausgesprochen wurden. Aber das wollte ich nicht, ich war zufrieden. An dieser Stelle geht der Dank an die Jungs von Vertical Techmedia!
Die Einnahmen aus der Vermaktung waren ok, ich sparte jeden Cent, um etwas zu versuchen. Ich gab meinen Job bei Notebooksbilliger auf und wurde komplett selbständig mit dem Blog und ein paar externen Engagements. So befüttere ich dieses Blog und arbeite derzeit auch als freier Autor am Blog der Deutschen Messe, Klarmobil und dem Intel Magazin mit. Das Ganze hat die letzten Jahre gut geklappt – ausser, als Getgoods in die Pleite ging. Für die hatte ich eine Zeit als freier Mitarbeiter gearbeitet und dann wurden auf Mal keine Rechnungen mehr bezahlt. Dass riss rein.
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Doch Selbständigkeit ist auch die Schwester der Einsamkeit.
Überrascht war ich, wie viele Steuern man zahlen kann. Überrascht, wie teuer eine Krankenkasse ist. Überrascht, wie viel man für die Altersvorsorge tun muss, denn bis ich alt bin, hat Vater Staat die Hosen ganz weit unten. Schon meine Oma, bei der ich die ersten sechs Jahre meines Lebens verbrachte, wusste: von nichts kommt nichts – und so blogge ich seit Jahren so 12 – 14 Stunden am Tag.
Jeder Cent, der nicht ausgegeben wird, landet auf dem Sparbuch oder in meiner privaten Altersvorsorge. Ich bin ein Hamster, der weiss, dass es jederzeit anders werden kann.  Sollte irgendwann eine schlechte Zeit anbrechen, so möchte ich Rücklagen haben, um neu anzufangen. Keinesfalls möchte ich noch einmal die Demütigung eines Amtes erfahren.
Das Blog wuchs also. Immer mehr Themen interessierte mich, immer mehr wollte ich schreiben. Und ohne große Expansionspläne zu haben, waren auch immer andere Autoren an Bord. Mal nur für ein bis zwei Beiträge, mal über einen längeren Zeitraum. Mittlerweile am längsten an meiner Seite: Sascha Ostermaier. In der Zeit nicht nur Mit-Autor, sondern Freund geworden. Um noch einmal auf meine Sparerei zu kommen: ich bin nicht nur für mich verantwortlich, sondern eben auch für meinen Mit-Autor, hier ist es mir immer wichtig, langfristige Zusagen geben zu können. Ich möchte nicht, dass es jemanden schlecht geht, weil hier etwas nicht läuft.
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Kann man vom Bloggen leben? Anscheinend, wobei die Schreiberei auch andere Vorteile hat: ich spiele und schraube nicht mehr soviel am Rechner rum, wie früher. Früher konnte ich schon davon ausgehen, dass ein Teil des Gehaltes in neue Hardware geht. Ich war schon immer so. Aufrüsten, aufrüsten – und wenn Neues kam, dann wurde das alte wacker verkauft und neue Hardware kam auf den Tisch.

Ich wohne zudem als Exil-Dortmunder mitten auf dem Dorf, weit ab vom Schuss – der Vorteil ist: hier kann man „günstig“ leben. Hier bekommt man Häuser, für deren Anschaffungspreis man in München vielleicht ein Wohn-Klo mit Küche bekommt. Nachteil ist halt: muss man irgendwo hin, dann ist man echt lange unterwegs.

Auch Pascal schreibt häufig am Abend hier – er ist einer der absolut guten Typen, die mich mal in den Kommentaren anquatschten, dass ich auf sie zurückgreifen könne, wenn ich Hilfe gebrauchen könnte. Und seine Hilfe nahm ich gerne an, weil er nicht nur schreiben kann – viel wichtiger: ich mag ihn einfach, weil er eine ehrliche, bescheidene Haut ist. Ein Typ, mit dem man gerne ein Bier trinkt.
Andreas schreibt ab und an in seiner Freizeit hier über Spiele und Karsten ist unser Allrounder, der aus der PR-Schiene kommt. Er macht bei uns quasi sein Training, um nicht aus der Form zu kommen – denn Karsten sucht gerade im Bereich PR im Raum München. Wenn ihr also einen kennt, der einen kennt – sagt Bescheid!

Roundup: Wie sich dieses Blog  finanziert? Es gibt hier keine Schleichwerbung. Ich habe einen Vermarkter, der sorgt für Bannerwerbung oder Advertorials auf Unterseiten. Das mache ich nicht aus Gehässigkeit oder weil ich reich werden will, sondern weil ich den Spaß hier finanzieren möchte. Ebenfalls kommt Google Adsense zum Einsatz und wer über dieses Blog beispielsweise bei Amazon oder im Apple App Store kauft, der unterstützt auch. Ich versuche das Ganze immer im Rahmen zu halten, keine Beiträge sind von Werbung unterbrochen, sodass ihr hoffentlich störungs- und unterbrechungsfrei lesen könnt, natürlich auch im RSS-Feed.

Weil immer gefragt wird: ja, ich bekam schon Kaufangebote für dieses Blog und auch schon mehrere Angebote für größere (Online-)Magazine zu schreiben. Habe ich nie großartig drüber nachgedacht. Warum auch? Ich bin derzeit frei wie ein Vogel und glücklich. Wer der Meinung ist, uns unterstützen zu wollen, der klickt ab und an mal einfach in eines der Advertorials (wenn wir eines haben) oder auf ein Werbebanner. Flattr hatten wir versucht, bringt aber bei uns gar nichts. Wer hier nur lesen, nicht aber unterstützen will: auch gut, ich bin da keinem böse. Egal was passiert: ihr werdet hier immer subjektive, ungekaufte Meinungen lesen können.

Wenn ihr bis hier gelesen habt, wisst ihr schon eine ganze Menge über mich und das Blog. Doch das war ja noch nicht alles. Holt euch ruhig noch einen Kaffee, es geht weiter. Was in der Zwischenzeit noch passierte – und hier zitiere ich gerne teilweise meine älteren Texte.

Heute bin ich auch erst einmal 10 Jahre älter. Regenerierungszeiten nach Feiern sind länger, die Haare grauer, kürzer und viel weniger. Dennoch: der Spaß zum Bloggen ist immer noch da – heute mehr denn je. Ob ich Motivation brauche? Ach was! Ich stehe morgens auf (mein MiBand weckt mich derzeit täglich um 06:30 Uhr), habe eine “Gooooooooood Moooorning, Vietnam!” im Kopf und versuche, den Lesern Neuigkeiten aus der Welt der Technik auf eine subjektive, lockere – aber verständliche Art zu kredenzen. Wenn ich eines Tages nicht mehr bloggen darf, sondern muss – dann ist Feierabend. Dann muss ich mir was anderes als Beruf suchen.

Im Kopf bin ich in den Jahren nicht älter geworden – eher nachdenklicher, vernünftiger. Das Leben schleift einen Menschen. Am 22. Januar 2014 bin ich außerdem zum ersten Mal Papa geworden. Was ein Flash in meinem Leben! Ich war sofort in Max, meinen Sohn, verliebt. Ich glaube dass der kleine Mann das ist, was mir in meinem Leben noch fehlte. Eine Aufgabe im echten Leben. Ein Ziel. Werte weitergeben. Und natürlich jemand, mit dem ich zum Fußball gehen kann. 

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Ich bin unfassbar dankbar, glücklich und stolz. Max ist überall dabei, jede freie Minute gehört ihm. Wenn Max in mein Arbeitszimmer kommt und sich an meinem Bein hochziehen will, dann bin ich da, dann ist Max meine Priorität. Keine News der Welt kann wichtiger sein, als das Lächeln meines Sohnes, wenn ich mit ihm tobe. Das macht mich so unfassbar glücklich. Eine scheiss Kindheit und eine verkorkste Jugend habe ich hinter mir, sodass ich erst jetzt weiss, wie wichtig diese Liebe ist. Die Liebe, die ich ihm geben kann – und die, die er mir durch jedes Lächelns mit Faktor 100 zurückgibt.

Doch nicht nur Max motiviert mich, sondern auch ihr, die stillen Leser und die Kommentatoren. Der Austausch mit vielen von euch ist einfach das größte Lob. Wenn mir jemand schreibt, dass er dieses Blog gerne liest, er diesen und jenen Tipp noch nicht kannte, da freue ich mich dann wirklich wie ein kleiner Junge.

Dennoch: man macht sich natürlich nicht nur Freunde bei der Masse an Lesern, das wird jeder Blogger bestätigen können. 

Aber ich denke, dies ist normal. Wir haben so viele Charaktere und Schichten in Deutschland, da ecke ich mit manchen Aussagen garantiert an. Ganz ehrlich? Stört mich nicht sonderlich und sollte euch im Leben auch nicht stören. Mein Motto? Man kann es nicht jedem Recht machen. Versucht das auch nicht. Jeder Leser, den ich zum Beispiel während der CeBIT oder IFA die Hand schütteln darf, ist mir 1000x wichtiger, als irgendein Kommentar, der anonym versucht, die Leser oder mich zu beleidigen.

Ich habe solche Leute schon zum Bier eingeladen, damit sie mir mal die Meinung geigen können. Hat leider noch keiner gemacht. Solltet ihr auch bloggen und diese Menschen kennen, dann ärgert euch nicht über die, sondern freut euch über die, die gerne bei euch lesen und konstruktiv Kritik äußern können. Es ist nun einmal so: es gibt Leute, die können dich nicht verstehen und manche wollen dich nicht verstehen. Streiten bringt nichts.

Streiten ist immer ein Kampf gegen sich selbst. Warum? Weil du mit einem Gegenüber kämpfst, welches genau so agiert, wie du – es will seine Standpunkte bringen, seine Meinung vertreten.

Und mit der Bloggerei ist es doch ein wenig, wie mit dem Leben. Willst du dein Leben nach den Maßstäben anderer Menschen ausrichten – oder willst du dein eigenes Leben leben, dich verwirklichen? Ich denke, da sollte jeder mit einem „JA“ antworten können.

Tja, bloggen. Ich finde, es sollten noch viel mehr machen. Man liest ja häufig, dass Blogs tot sind. So ein Blödsinn. Blogs werden immer mehr. Jeder ist ein eigener Sender. Der eine macht Food, der andere Autos, der andere Schminke oder Mode. Ich mache halt Technik-Gelöt. Aber wichtig ist: macht es! Ich will euch lesen! Unabhängige Stimmen, die mir von ihren Erfahrungen in 1000 Kategorien des Lebens erzählen.

Ich wurde vor über zwei Jahren auf ein Blog hingewiesen, wo ein übergewichtiges Mädel über ihr Leben bloggt. Da müsst ihr euch mal die Kommentare reinziehen. Was für unfassbare Arschlöcher es gibt. Aber ich sage euch was: das Mädel hat „Eier“ – mehr als die anonymen Trolle! Etwas schreiben, was anderen nicht gefällt und dennoch weitermachen. Super!

Man muss kein Raketenforscher sein, wenn man bloggen will. 

Man muss es einfach wollen, etwas zu sagen haben. Studiert? Nicht? Scheißegal, wenn du eine Stimme, Enthusiasmus  – und bestenfalls noch etwas Empathie hast. Es wird immer Kritiker geben. Nicht nur Kritiker, sondern Menschen, die nur zum Labern kommen. Die, die keinen Austausch wollen, sondern nur etwas kompensieren müssen. Menschen, die dir in die Kommentare brechen – quasi in den Garten kacken. Die dann auch noch Zensur schreien, wenn du ihre persönlichen Beleidigungen löschst. Ich wünsche ihnen manchmal, echte Zensur erleben zu dürfen. Lasst euch nicht beirren, schreibt weiter!

Ich selber weiss, dass es diverse Formen des Lesens und Schreibens gibt. Der Großteil der Leserschaft ist nicht daran interessiert, wer eine Story schreibt, der Inhalt zählt. Der Schreiber hinter der Geschichte ist oftmals austauschbar. Blogs ticken da irgendwie anders. Hier liest man auch den Menschen – weil er etwas zu sagen hat. Das macht mir Spaß, vielen von euch sicherlich auch. Und wenn dem Kommentator oder dem Blogger Fehler unterlaufen – so what – niemand ist perfekt, ich eh nicht – also seid nicht immer gleich im Klugscheisser-Modus.

Was ich eigentlich in nur schreiben wollte: Ich bin dankbar für jeden Leser, der gerne hier liest – der etwas aus diesem Blog mitnimmt. Und ich bin super dankbar, dass ich meiner Berufung nachgehen darf. Und natürlich danke ich meiner Nadine, die durch meine Berufung weniger von mir hat, als mancher Netzbewohner. Aber in den Jahren haben es Nadine und ich perfektioniert, gemeinsame Zeit intensiv zu erleben, zu nutzen. Keine Selbstverständlichkeit.

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Ich danke auch meinen wenigen Freunden, die durch meinen bisherigen Lebensverlauf in ganz Deutschland verteilt sind. Danke, dass ihr mich so nehmt, wie ich bin, dass ihr meine schmale Freizeit nicht als abwertendes Kriterium euch gegenüber seht.

Sonderdank geht auch an Holly und sein Team: die sorgen dafür, dass das fette WordPress-Blog überhaupt noch zu benutzen ist. Ohne Holly wäre der Ofen wahrscheinlich schon aus. Danke, Danke, Danke – du wirst für immer einen Platz in meinem Herzen und in der Liste der coolen Menschen haben.

Ich danke jedem, egal ob er per RSS-Feed, Twitter, Facebook, Google+ oder anders hier liest. Ihr seid ein Grund, warum ich dieses machen darf und will. DANKE für ZEHN JAHRE und auf die nächsten….keine Ahnung. Wenn ihr Bock habt und mir was sagen wollt, vernetzt euch mit mir, Twitter, Google+, Facebook oder auch per Mail oder Instagram – ihr werdet mich erreichen – und wenn euch dieser Technikquatsch nicht interessiert – ich blogge auch wieder ganz klein privat.

Und wenn ich mal ein halbkluges Statement zum Abschluss abgeben dürfte –  so öffentlich quasi:

Versucht, trotz aller Widrigkeiten und Knüppel, die euch das Leben zwischen die Beine wirft, ein guter Mensch zu sein. Macht, dass diese Welt einfach einen kleinen Ticken besser ist – zumindest menschlich. Arschlöcher gibt es genug.

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Falls ihr jetzt noch etwas Persönliches von mir wissen wollt – dann hinterlasst ruhig einen Kommentar mit eurer Frage.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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467 Kommentare

  1. Ich weiss nicht genau wann, wie und warum ich stadt-bremerhaven gefunden hatte. Ein paar Jahre ist es wohl her. Mittlerweile eine meiner ersten Anlaufstellen, wenn ich Lust auf Infos aus der Techwelt habe. Täglich. Weiter so. Happy Birthday! Falls man das so sagen kann. Weiter so, Gruß, Icke

  2. ola. als stiller Leser und Bloger muß ich mal den Hut ziehen! Viele wahre Worte die ich lesen durfte. Ich selbst bin ein Affiliate Blogger, habe meine Projekte durchweg verranzt, ausgenutzt und weggeworfen. Erst gerade habe ich ein älteres Projekt wieder zum Leben erweckt und blogge und stelle die Monetisierung des Projektes in den Hintergrund.

    Ich lese gerne bei dir, bleib so wie du bist und alles wird gut!

  3. Danke für die 10 Jahre und vielen Stunden/Tage/Wochen, die ich wahrscheinlich schon mit dem Lesen hier verbracht habe.
    Ich hab dein Blog vor etwa 5 Jahren abboniert, weil ich immer öfter hier gelandet bin bei der Suche nach Lösungen zu etlichen Windows-Problemen. Seitdem lese ich hier fast täglich mit und habe schon einiges mitnehmen dürfen.

    Danke dafür! Auf weitere >10 gesunde und schöne Jahre! 🙂

  4. Îch habe deinen Blog ja erst vor ein paar Jahren entdeckt aber ich bin seitdem treuer Leser, früher war ich generell nur stiller Leser, aber nach ein paar Jahren fühle ich mich klugscheisserisch genug um mitreden zu wollen 🙂

    Herzlichen Glückwunsch @caschy zu deinem Jubiläum, ich mach mir ein Bier auf die nächsten 10 Jahre deines Blogs auf 🙂 *Prost* vom Bayern-Fan, aber kein Mensch ist perfekt 🙂

    Und zuletzt: ich bin selber Arbeitsvermittler im „Amt“ und kann dir sagen es gibt auch Menschen da, die andere Menschen wertschätzen und dementsprechend behandeln aber es gibt halt auch andere Typen. Ich habe lange arbeitslose IT-ler betreut und mag die Menschen immer noch, aber kommt wahrscheinlich vom gemeinsamen Interesse 🙂

  5. Bin selber vor vielen Jahren (6 oder so) durch eine Google Suche hier auf das Blog gestoßen und bin seitdem „treuer“ Leser. Mach weiter so 🙂

  6. Seit 2007 dabei!
    Damals über Portable Apps auf die Seite gekommen und bis heute hängen geblieben.
    Als gebürtiger Hagener (…und BvB Fan), in Südhessen lebender kann ich etwas mitfühlen.
    Gruss nach Bremerhaf(v)en!

  7. Sehr gutes Blog. Danke für die Arbeit. Ich bin fast täglich auf der Seite und habe schon viel hier gelernt.

  8. Glückwunsch zum Jubiläum! Hast Du sehr gut geschrieben, denn du hast mich mit dem Text berührt. Man assoziiert ja immer und sieht den Mann vor sich, den man damals in Hamburg 2004 in dem Jugendfreizeitheim getroffen hat und beim Bier meist Belanglosigkeiten ausgetauscht hat – oder die tiefen, geistreichen Sachen einfach vergessen hat? Mach weiter so, auch ich habe Dein Blog schon weiterempfohlen. Gruß aus der Hauptstadt, irgendwann, irgendwo laufen wir uns wieder über den Weg.

  9. kingduevel says:

    Super Blog, super Typ!

    Besonders wegen solch ehrlich geschriebener, persönlicher Artikel lese ich hier so gern!

    Gratulation zu dem, was du erreicht hast.

  10. Auch von mir einen herrlichen Glückwunsch. Nicht nur zu den 10 Jahren, sondern auch deiner Einstellung, dass es Berufung sein muss. Ich finde es schön, dass du so viel Zeit für deinen kleinen Sohnemann hast und sie dir trotz der 12 bis 14 Stunden immer wieder nimmst. Die ersten Jahre meines ersten Sohnes habe ich wegen der Arbeit mehr oder weniger verpasst. Als ich das Haus verließ schlief er noch als ich heim kam, lag er bereits im Bett. Nun beim zweiten (8 Jahre später und drei Jobs weiter) erlebe ich die Zeit dafür umso intensiver. Die richtig tolle kommt übrigens noch. Wenn der kleine beginnt immer mehr mit dir zu kommunizieren, er nicht nur zeigen, sondern auch sagen kann, dass er dich lieb hat (finde ich für einen 2 jährigen schon erstaunlich), dann kommen einem fast die Tränen.

    Ich wünsche dir weiterhin Motivation, Kraft und Ausdauer mit den Trollen. Immerhin bin ich schon gut die Hälfte deiner zehn Jahre dabei. Nicht immer regelmäßig, aber dafür umso interessierter (^_-)

    Viele Grüße von Andreas aus Berlin

  11. Merci vielfach 🙂

  12. Hallo Carsten,
    herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen! Mach‘ bitte unbedingt weiter so und vor allem bleibe Deiner frischen, ehrlichen und ungekünstelten Art treu.
    Ich glaube, in den letzten sechs, sieben Jahren habe ich 20-30 Blogs abonniert und wieder aufgehört zu lesen. Du bist der einzige, dessen Blog ich nach wie vor gerne lese. Und das wird auch so bleiben. In diesem Sinne Dir und Deinen Mitstreitern vielen Dank und herzliche Grüße
    Marcus

  13. Auf die nächsten 10 Jahre!

  14. Glückwunsch auch von mir, mach einfach weiter so, auf weitere 10 Jahre 🙂

  15. Was deinen Blog so besonders macht? Beiträge wie diese.
    Damit vermittelst du nicht den Eindruck, nur auf Geld aus zu sein oder ähnliches. Man merkt einfach, dass du ein ehrlicher Typ bist, sonst würdest du die ganzen Informationen über dich nicht Preis geben. Wenn man dies im Hinterkopf hat, weiß man, dass man insbesondere deinen Testberichten hundertprozentig glauben kann, dass nichts gekauft ist.
    Das ist verdammt wichtig in der heutigen Zeit, in der der Kommerz viel zu viel Einzug hält. Es gibt viele Seiten, die einfach nur schwammige Informationen rübergeben, die dann Äpfel mit Birnen vergleichen, bei denen man einfach merkt, dass der Beitrag gut ausfallen muss und/oder die Schreiber dahinter einfach zu wenig bis gar keine Ahnung haben.

    Zufällig bin ich vor etwa anderthalb Jahren auf deinen Blog gestoßen und dachte mir: Was für ein Depp, hinter so einer Domain.
    Warum auch immer hat mich diese Domain richtig aufgeregt. War dann relativ angepisst, weil ich in der Zeit öfters hier gelandet bin. Irgendwann habe ich mal einen Beitrag erwischt, über den ich nirgends sonst vernünftige Informationen gefunden habe und war positiv überrascht. Seitdem bin ich fast täglicher Leser deines Blogs. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich vorher meine Informationen her bekommen habe 😀
    Dein Blog ist durch meine technischen Interessen quasi in meinem Alltag vollkommen integriert.

    Auch, wenn ich sonst keine Kommentare schreibe – das musste gesagt sein.

    Auf weitere Jahre hier, ich wünsch dir dafür viel Erfolg – das alles so in der Richtung laufen wird, wie du es möchtest.

  16. Michael Holzhauer says:

    Ganz herzlichen Glückwunsch zu deinem Jubiläum Caschy! Ich gehöre spätestens seit dem erscheinen des Neulandpodcast zum stillen Mitleser. Mach weiter so, ich mag Deine ehrliche sympathische Art.

  17. *sprachlos*

    So viele wahre Worte und ich gebe dir zu 100% recht, dass es im Leben viel zu viele Menschen gibt, welche einfach nicht nachdenken… Wenn das Mädchen das Bedürfnis hat sich mitzuteilen, dann soll sie es verdammt nochmal tun, und die die es interessiert lesen dann halt den Blog und die Anderen… *buff*

    Was ich noch nicht verstanden habe ist, wenn Menschen etwas nicht mögen, sie es immer noch kommentieren und runterziehen müssen. Ich meine konstruktive Kritik ist ja okay, aber Hater brauch keiner. Und wer’s nicht mag sucht sich was anderes. Ganz einfach…

    PS: That’s all I have to say…

    PPS: Falls du noch mehr Unterstützung brauchst, ich würde wirklich richtig gerne mithelfen. Ich blogge schon seit längerem auf Tumblr, überwiegend Bilder, und ich bin gut im Webseiten designen. Und ich liebe Technik über alles und würde deswegen wirklich gerne mitbloggen. 🙂

  18. stoiber youth says:

    schade das uralte kampfbrüder garnicht erwähnt wurden…

  19. Immer wieder mal tauchte dein Blog bei Google auf, wenn ich etwas suchte. Eine ganze Weile (wirklich lange) dachte ich „stadt-bremehaven.de, das kann doch nichts seriöses sein.“ Irgendwann habe ich doch mal hier vorbei geschaut und es hat mir gefallen. Meine „Ausflüge“ häuften sich und inzwischen rufe ich die Seite täglich auf. Ansonsten halte ich mich von Blogs eher fern, als heißt das schon was. Gratulation zum 10-jährigen.

  20. Caschy, Herzlichen Glückwunsch!

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