Home Assistant: Das ist der aktuelle Stand zum Thema Sprachassistent

Die Heimautomatisierungs-Plattform „Home Assistant“ erfreut sich großer Beliebtheit in der Smart-Home-Szene. Stetig wird die Software weiterentwickelt. Die Open-Source-Software ermöglicht es Benutzern, verschiedene Geräte und Dienste zu verwalten und zu automatisieren, indem sie Gerätschaften unterschiedlicher Hersteller verzahnt und kommunizieren lässt. Home Assistant kann auf einem Computer oder einem dedizierten Gerät wie einem Raspberry Pi oder Intel NUC installiert werden. Home Assistant unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und Plattformen, darunter Z-Wave, Zigbee, aber auch Matter.

Im vergangenen Jahr hat man sich unter dem Motto „Year of Voice“ zudem der Entwicklung von einem lokalen Sprachassistenten und der Steuerung per Sprache im Allgemeinen gewidmet. Hieran knüpft man mit Weiterentwicklungen und Verbesserungen auch in diesem Jahr an.

So erlaubt man jetzt unter anderem eine lokale, geräteinterne Erkennung des Wake Words (microWakeWord). Auf Geräte mit ESP-32-Basis. Im Vergleich zu openWakeWord ist man hier platzsparender sowie stromsparender unterwegs. Die Wake-Word-Erkennung wurde zuvor im Home Assistant ausgeführt. Zum Start von microWakeWord gibt es drei Modelle: „Okay Nabu“, „Hey Jarvis“ sowie „Alexa“. Die neue Verarbeitung ist schneller sowie skalierbarer. Die Verarbeitung von Wake Words im Home Assistant wird man jedoch weiterhin unterstützen.

Ab sofort lassen sich zudem benutzerdefinierte Sätze zu Assist hinzufügen. So kann man jede Aktion im Home Assistant mit beliebigen Sätzen auslösen. Die neuen Anpassungsmöglichkeiten für Satzauslöser lassen sich zudem mit Platzhaltern bestücken.

Zudem gibt es im Falle von Fehlern, wie fehlenden Gerätetypen in einem Bereich (Lichter, Fenster), nicht übereinstimmende Gerätenamen oder nicht bekannte Absichten eine genauere Fehlermeldung. Bei weiteren Problemen sollen Verbesserungen des Assist-Debug-Tools helfen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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8 Kommentare

  1. Tolle Neuigkeiten. Ich bin sehr gespannt, wohin sich die lokale Alexa-Alternative noch entwickelt.

  2. ich hab HA auf meine RasPi4 laufen und der Sprachassistent ist echt sehr langsam und versteht mich zu 90% nicht. ist das normal, oder könnte da irgendwo ein konfig Problem sein?

    • Ich könnte mir vorstellen dass die lokalen Optionen für Speech to Text (Whisper) und Text to Speech (Piper) aufgrund der Rechenleistung vom Raspi langsamer laufen.

      Eine Alternative wäre auf Cloud Dienste zu setzen, die allerdings mit Kosten verbunden sind. Das Home Assistant Cloud Abo von Nabu Casa sollte sowohl STS als auch TTS beherrschen glaube ich.

    • Auf RPi5 setzen oder besser direkt auf einen „Minipc“ als Server der um ein vielfaches schneller ist (Augen auf bei der CPU Wahl, >6000 Punkte https://www.cpubenchmark.net/cpu_list.php darfs schon haben.

      Spracherkennung ist nicht gratis (CPU Leistung) und wird auch nicht wesentlich besser im Laufe der Zeit.

      • Kommt halt nicht für jeden in Frage. Ich möchte z.B. bei meinem RPi4 bleiben. Der hängt auf der Hutschiene im Schaltschrank, benötigt keine Abluft im Sinne von einem Lüfter oder viel Abwärme und kostet sehr wenig Energie. Dafür darf er neben meinem KNX-Visu-Server bestehen und für komplexere Automationen herhalten, wie z.B. eigens gebaute Benzinpreisalarme oder Sprachausgaben für geöffnete Fenster etc.. NodeRed ist das tollste Tool dafür.

        Wenn die lokale Sprachassistenz im HA „gut“ funktioniert, wäre das ein Grund, sich mal mit HA zu beschäftigen. Im Moment läuft ioBroker als Docker-Container auf dem RPi4. Mit HA ist das schon ein Graus an Vorbereitungen für bis dato wenig bis gar keinem Mehr-Nutzen. Mal abwarten, was da noch kommt. Aber den RPi4 aufrüsten werde ich, zumindest in absehbarer Zeit, nicht. Auch nicht für lokale Sprachassistenz.

  3. Bin in dem Thema noch Recht neu, mein RP4 läuft erst seit 2 Wochen mit HA.

    Ich frag mich da eher welche Hardware man für den Sprachassistenten nehmen soll . Der AtomEcho haut mich da nicht sonderlich vom Hocker.

  4. Bin da mittlerweile geheilt von ioBroker und Home Assistant. Nutze nur noch Homekit mit einer lokalen Homebridge als Ergänzung für die fehlenden Funktionen. Konfiguriert wird auf Homekit Ebene mit Controller für Homekit und Shortcuts, wenig IFTTT

    Läuft und mehr Zeit fürs Wesentliche

    • Muss ehrlich gestehen, mir gefällt HA auch nur so lala. Viel zu kompliziert und mächtig das Ganze. Jedes mal eine Anleitung raussuchen um rudimentärste Sachen einzurichten, am besten noch auf Codebasis… Automatisierungen, Szenen etc, das ist alles viel zu komplex für eine doch relative Simple Sache.

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