Here: EV Range Factors sollen für genauere Reichweitenberechnungen durch Echtzeitdaten sorgen

Bereits zur CES im vergangenen Jahr hatte Here Features für E-Fahrzeuge vorgestellt. Damals ging es um die Prognose freier E-Ladesäulen. Zur CES 2024 geht es ebenfalls wieder um E-Autos, dieses Jahr allerdings um die Reichweitenberechnung auf Strecken.

Die Reichweite eines Elektrofahrzeugs hängt von verschiedensten, dynamischen Faktoren ab. Viele nutzen für Prognosen historische Daten von früheren Fahrten. Here hingehen will mit den Here EV Range Factors auch einige Echtzeiteinflüsse verarbeiten, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Prognosen zu verbessern. Here EV RAnge Factors bieten hierbei für Automobilhersteller die Möglichkeit, auf eigene Navigations- und Routing-Lösungen aufzubauen.

An Echtzeitdaten werden für Prognosen hier Straßendaten, wie anstehende Erhebungen und Neigungen, sowie auch Kurvenverläufe oder Unebenheiten mitgeliefert. Diese Daten seien, so Here, für 60 Länder bereits verfügbar.

Außerdem fließen in die Reichweitenberechnung Daten zu Umgebungstemperaturen und der Temperatur des Straßenbelags ein, da man diese als signifikante Einflussfaktoren sieht. Zudem sind Windgeschwindigkeiten und Windrichtung ein Teil der verwerteten Daten.

Laut Here nutzen verschiedene Automobilhersteller weltweit bereits die Lösung. Ab dem ersten Halbjahr 2024 soll sie allgemein zur Verfügung stehen. Die Datenabdeckung zu Wind und Temperaturen umfasst zunächst Europa und Nordamerika und wird im Laufe des Jahres 2024 ausgeweitet.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Wenn die Reichweite so gering ist, dass es wichtig ist, all diese Faktoren mit einzubeziehen zeigt dies eigentlich nur eines:
    e-Autos sind für Fahrer die regelmäßig (täglich) Fernstrecken (>300km einfach) fahren noch nicht geeignet.
    Für den Standardfahrer sind sie allerdings schon Top – zu Hause laden, nicht mehr zur Tanke müssen, im Winter vorheizen, im Sommer kühlen. Das macht schon alles viel Spass!

    • Nö, einfach ein Fahrzeug mit großer Batterie kaufen, dann sind auch täglich 500 km (ohne Zwischenstopp) kein Problem.

      Solche Features sind trotzdem praktisch für jemanden, der halt eben nicht täglich solche langen Strecken fährt, sondern nur einige Mal im Jahr.

    • Mal abgesehen davon, dass der Anteil Autofahrer, die täglich >300km einfach fahren, vermutlich unter 0,01% aller deutscher Autofahrer sein dürfte.

    • Auch der der täglich über 300km fährt wird ja irgendwo Mittagessen müssen oder etwas anderes an seinem Zielort machen. Da ist es dann nur wichtig, dass eine Schnelladesäule erreichbar ist. Und es gibt Fahrzeuge mit mehr als 300km tatsächlicher Reichweite.

    • Naja. Finde ganz unabhängig davon wie weit man fährt eine genaue Prognose top. Und über 300 km sind, wie in den anderen Kommentaren angemerkt, mit entsprechender Batterie problemlos möglich.

      • Die Prognose braucht man nur, wenn man nicht ausreichend Reichweite hat.
        Hast du dir bei einem Verbrenner jemals darüber Gedanken gemacht wie viel im Tank noch über ist, wenn du irgendwo ankommst?
        Und genau das war mein Punkt.
        Wenn die e-Autos da angekommen sind, dass man sich darüber keine Gedanken mehr machen muss, dann sind sie da angekommen wo sie sein sollten.

        • Äh also ich habe seit einigen Jahren ein Elektro und ein Verbrenner im Einsatz. Mit dem Verbrenner bin ich mittlerweile 2 mal fast liegengeblieben weil der Tank leer war. Das Elektroauto startet jeden Tag voll so das ich mittlerweile über das Tanken gar nicht mehr nachdenke. In der Realität sehe ich das Problem tatsächlich umgedreht. Ich denke bei den meisten ist es einfach das man schon immer Verbrenner gefahren ist und ein Umstieg schwerfällt. Kann ich auch verstehen. Aber ich hab mein letzten Verbrenner jetzt verkauft weil, hört sich jetzt voll Werbemäßig an, am E Auto einfach alles Geiler ist. Im Winter innenwarm in 1 Minute, zieht mega an, lieg einfach nur richtig geil auf der Strass durch den tiefen Schwerpunkt. Muss nix mehr nachfüllen wie öl, Filter usw, muss nicht zum Service … und und und.
          Versucht euch einfach mal selber, objektiv, eine Meinung durch testen zu bilden.
          Viele Grüße

          • Aehm, Dein Elektro bekommt also wie von Zauberhand Strom, Du musst nicht laden, keinen Stecker stecken?
            Ich frage mich, wie man beim Verbrenner mit leerem Tank liegenbleiben kann. Da kann man nur Tagträumer sein.

            >Äh also ich habe seit einigen Jahren ein Elektro und ein Verbrenner im Einsatz. Mit dem Verbrenner bin ich mittlerweile 2 mal fast liegengeblieben weil der Tank leer war. Das Elektroauto startet jeden Tag voll so das ich mittlerweile über das Tanken gar nicht mehr nachdenke

            • Also ich wollte nur meine persönliche Erfahrungen posten. Und das war natürlich die Kurzform. Ich habe mir natürlich angewöhnt das ich zu Hause immer den Stecker anstecke. Aber darüber denkt man nach einer Weile nicht mehr nach. Und ja ich würde mich tatsächlich als Träumer bezeichnen. Ich möchte mich beim Auto am besten um nichts kümmern müssen und da liegt nach meiner Erfahrung nach vielen Verbrennern und 3 E Autos die Entscheidung safe beim E Auto. Autofahren war nie einfacher und spritziger. Und auch ich fahre Langstrecke und ja ich muss öfter anhalten als vorher. Aber auch darüber denk ich nicht viel nach. Bei 1000 km sind es halt 2 Stops. Ja mai, kann man sich argumentativ drauf stürzen ist in der Realität überhaupt kein Problem. Es ist am Ende alles viel einfacher als man denkt.

        • Beim Verbrenner mache ich mir ständig Gedanken über die Reichweite. Ich hasse tanken. Es stinkt, die Griffe sind eklig (voll mit Sprit) und die Handschuhe so gut wie immer leer.
          Wenn ich es durch die Prognose schaffe nur einmal weniger zu tanken bin ich schon glücklich. Würde mich freuen wenn diese beim Verbrenner besser wäre.

          • Alles klar. Du hast sicher auch eine „Hilfe, ich bekomme beim E-Laden einen Stromschlag“-Phobie.

          • @Robert :“Beim Verbrenner mache ich mir ständig Gedanken über die Reichweite. Ich hasse tanken. Es stinkt, die Griffe sind eklig (voll mit Sprit) und die Handschuhe so gut wie immer leer.“

            Man kann ja gerne für ein eAuto sein. Aber hier werden künstlich nach Nachteilen gesucht, die es in der Realität nicht gibt.

            Gerade bei meinem Verbrenner mache ich mir keine Gedanken über das Tanken.
            Ich fahre quer durch Deutschland nach Österreich, verbringe einen schönen Tag und fahre dann noch zum Hotel weiter. Bis dahin nicht einmal getankt. Beim eAuto war man bis dahin schon 2 oder 3 mal beim Tanken (laden). Aber beim Verbrenner musst Du angeblich ständig ans Tanken denken ?
            Beim Verbrenner mache ich Pausen, wenn ich den Wunsch habe und nicht wenn es mir das Auto vorschreibt.

            Beim Benziner stinkt „keine“ Zapfsäule. Wir haben eine aufgeklärte Zeit aber ein 100er Pack Handschuhe für 5€ im Auto ist nicht naheliegend ?
            Leere Handschuhe an der Tanke dagegen ein Grund gegen den Verbrenner ? Aha.

            eAutos können individuell Vorteile haben. Dafür benötigt es keine falsche Behauptungen.

            Vorsorglich. Das ist kein Plädoyer gegen das eAuto, sondern gegen zweifelhafte Argumente.

            • @Chris, danke für deine Erläuterung. Offenbar habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Es war keine Stellungnahme für oder gegen einen Verbrennungsmotor. Ich wollte darauf hinweisen, dass ich bei einem Verbrenner auf die Reichweite achte, in der Hoffnung, mit guter Planung und Berechnung mir einen Tankstopp ersparen zu können. Ich vermute auch, dass niemand gerne tankt. Laden ist bestimmt auch nervig. Deshalb ist eine genaue Reichweitenberechnung, unabhängig vom Fahrzeugtyp, eine tolle Sache.

              Alles andere hast du in meine Aussage hineininterpretiert 🙂

              • @Robert
                Klar macht beim Verbrenner nicht die Augen zu und wundert sich, dass plötzlich kaum noch Sprit da ist.

                Könnte man aber machen (wenn denn nicht der andere Verkehr da wäre), denn an jeder Ecke gibt es eine Tankstelle und man bekommt dann innerhalb von Minuten wieder an die 1000km Reichweite.

                Ein- oder zweimal hatte ich in zig Jahren ein Problem mit einem fast leeren Tank.
                Als ich von einem SpritHochpreisland in ein SpritTiefpreisland gefahren bin und alleine aus Kostengründen nicht rechtzeitig getankt hatte. Sprint hätte ich jederzeit bekommen, halt nur teurer.

        • Doch schon häufiger die Frage: „schaff ich es noch zum Meeting und danach zur Tanke oder muss ich vorher noch mal 15 Minuten rausschlagen?“.

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