Google Street View: Paris in zwei Minuten
Martin war in Paris. Nicht echt. Sondern per Google Street View. Aus allen Bildern hat er ein Video zusammen geschnitten. Ich bin einfach nur erstaunt – weil es wirklich klasse ist. Ernsthaft: ich freue mich auf virtuelle Rundgänge durch Straßen und Städte, die ich im sonstigen Leben aus irgendwelchen Gründen nie hätte sehen können.
Es ist ein bisschen wie True Lies Total Recall mit Arnold Schwarzenegger. Man hat keine Zeit und kein Geld und kann sich Erinnerungen kaufen. Hier sind es keine richtigen Erinnerungen sondern Bilder von Städten, die man gerne sehen würde. Einfach mal ohne GoogleSommerlochView-Diskussion anschauen…
Ich verstehe so oder so nicht warum da ein so großer Wind gemacht wird. Das ist einfach so….man ist ihnen ausgeliefert.
Ich halte die paranoide typisch deutsche Kritik an GoogleStrassenGlotz auch für haltlos, was jetzt noch fehlt wären z.B. Wärnhinweise an den Häuserfronten:
–> Achtung Kinderschänder
–> Bewohner mit Offenbarungseid
–> Vorbestraft
–> Nichtwähler
u.s.w.
Ich guck mir die Städte lieber erstmal richtig an … street view kann ich ja dann nutzen um zu zeigen und zu erklären nach dem urlaub … also für hinterher ne tolle möglichkeit!
@Dirk
So ein Bild gibt es wirklich – hier:
http://twitpic.com/2flvnk
@coriandreas
Sehr schöner Link,
und für Makler müssten dann noch alle Häuser mit alleinstehenden alten Menschen über 80 gekennzeichnet werden, besser noch eine Vernetzung mit den Einwohnermedeämtern, Standesämtern, Schufa… u.s.w.
Mit einer kleinen App (von Google gegen Aufpreis) kann dann ganz automatisch nach interessanten Objekten gegoogelt werden.
Wenn ich so nachdenke fallen mir noch eine Reihe weiterer nutzbringender Anwendungen ein:
-> für Bauämter, Rastersuche nach Schwarzbauten (in einigen Ländern schon teilweise realisiert)
-> militärische Anwendungen
Aber die wichtigste Aufgabe der Zukunft ist sicher die „vorbehaltslose und umfassende“ Vernetzung!
Von Bedenkensträgern darf die inovative Wirtschaft sich ihren „Schneid“ doch nicht abkaufen lassen“,
„das muss in Deutschland doch noch gesagt werden dürfen“.
🙂
Habt Ihr das schon mitbekommen:
Google-Chef Eric Schmidt im Wall Street Journal:
„Ich glaube nicht, dass die Gesellschaft versteht, was passiert, wenn alles verfügbar ist, man alles wissen kann und ständig alles von jedem gespeichert wird“,
„Wir müssen über diese Dinge als Gesellschaft nachdenken. Denn ich rede noch nicht einmal über die ganz schlimmen Dinge wie Terrorismus.“
„Ich glaube, dass die meisten Menschen gar nicht wollen, dass Google ihre Fragen beantwortet. Sie wollen, dass Google ihnen sagt, was sie als nächstes tun sollen.“
Er gibt ein Beispiel:
„Jemand spaziert eine Straße entlang. Angesichts der Informationen, die Google über ihn hat, wissen wir ungefähr, wer Sie sind, was Sie umtreibt und wer Ihre Freunde sind und wir wissen, wo genau Sie sich in dem Moment aufhalten“,
Wenn Sie Milch brauchen, und es gibt in der Nähe einen Laden, der Milch verkauft, werden wir Sie daran erinnern. Wir werden Ihnen auch sagen können, dass ein Laden in der Nähe Poster von Pferderennen hat. Und dass das Verbrechen aus dem 19. Jahrhundert, von dem Sie gerade gelesen haben, um die Ecke stattgefunden hat.“
Und wenn das ganze aus dem Ruder läuft hat Schmidt schon eine Lösung bereit:
„Ich binüberzeugt, dass jeder Mensch eines Tages das Recht erhalten wird, mit Erreichen der Volljährigkeit seinen Namen zu wechseln. damit kann jedermann sich seiner Jugendsünden, die auf Social-Media-Seiten wie beispielsweise Facebook (wird von Schmidt in den höchsten Tönen gelobt) dokumentiert sind, auf einen Schlag entledigen.“
Sehr drollig Herr Schmidt, mir fehlen die Worte!
@Dirk:
„Richtig“ schön wird das erst, wenn sich der Zucker“mann“ von Facebook und Google zusammenschließen. Die wissen dann vor dir, wann du aufs Klo mußt…
@JürgenHugo
Kein problem, werde mir monatlich einen neuen Namen beantragen.
Warum denn immer gleich das Klo?
Ich glaube der Google-Chef hat das anders gemeint.
Vielleicht würde sich Herr Mustermann ja freuen, wenn er beim Betreten eines Kaufhauses persönlich über die Bedudelungsanlage begrüßt würde.
Vielleicht so:
„Guten Tag Herr Mustermann; wir möchten Sie daran erinnern, dass Ihre Frau morgen Geburtstag hat. Die Geschenkartikel für Damen über 2 Zentner finden Sie im Obergeschoss. Bei Ihrem StreetView-Score allerdings nur gegen Barzahlung.
Das ist doch ausgesprochen hilfreich. Der gute Mann weiß sofort Bescheid und braucht nicht mehr zu denken.
Wie ist das nun mit dem Namen wechseln ?
Muss doch bestimmt auch ein Gesetz gemacht werden, naja zumindest die Arbeitsplätze sind sicher.
Also wenn ich Google was sage und da was privates preisgebe muss ich doch mit rechnen dass die sowas auch verwenden ?
Mann kann doch auch noch nach den 4 Wochen bei Google pixeln lassen oder ? warum machen die jetzt soen Geschrei draus ?