Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Seit heute können Menschen, die ihr Haus nicht im Internet sehen wollen (bzw. nur verpixelt), die Unkenntlichmachung beantragen. Der Antrag auf Unkenntlichmachung in Google Street View fragt die Adresse ab und wie euer Haus beschaffen ist. Google fragt nach genaueren Infos, damit das zu verpixelnde Haus auch wirklich korrekt entfernt wird (oder ihr auf eine „spezielle Liste“ kommt ;)).
Neben der Anzahl der Stockwerke wird auch die Anzahl der Fenster, die Art des Daches und die Farbe des Hauses abgefragt. Hat man alle Schritte erfolgreich durchlaufen, wird man nach E-Mail-Adresse und Anschrift gefragt: per Post kommt ein Verifizierungscode zu euch, damit ihr nicht „aus Versehen“ das Haus des Nachbarn verpixeln lasst. Der logistische Aufwand muss phänomenal sein… – und wo finde ich Widerspruch gegen die anderen Dienste, die bereits seit langem Ähnliches praktizieren? GoogleSommerlochView!
es geht auch so:
http://vossyline.blogspot.com/2010/08/verpixelt-euch-doch-selbst.html
Ein letzter Kommentar von mir dazu:
@jumbotron:
Ne, so geht es nicht. Ich habe ein gutes Dutzend Wohnungen hinter mir in verschiedenen Städten bishin zu Großstädten wie Köln. Und soll ich Dir mal was sagen? Es hat sich kaum etwas an diesen Orten verändert in den letzten 17 Jahren (alle Orte alle 2-3 Jahre wiedergesehen). Lediglich an einer Stelle hat sich in den letzten 30 Jahren etwas gravierend verändert, ein Haus wurde abgerissen und 3 neue gebaut. Aber auch das ist schon 20 Jahre her. Ich glaube kaum, daß deutschlandweit sich Häsueransichten so schnell verändern, daß 2-3 Jahre alte Ansichten veraltet sind.
„Google will einfach alles wissen ..beispielsweise..wie viele Fenster ein Deutsches Haus im durchschnitt hat..“
Na klar. Diese Info ist für Google Gold wert. /Ironie off
„..wenn jemand umzieht, ein neues Haus baut..“
ähm.. wächst das Haus dann auf den 2 Jahre alten Aufnahmen nach? Sind das gar keine JPEGs sondern GIFs ???
Ich freue mich auf GSV und werde es ganauso nutzen wie bisher. Urlaubsorte nochmal nachfahren. Bei Urlaubsplanung schonmal vorab vorbeischauen. Sehenswürdigkeiten bereisen, zu denen ich vermutlich in diesem Leben nicht in real hinkomme.
„oder ob es ein Konzern tut,“
Da merkt man wieder den linken Korps-Geist: Alles was nach „Wirtschaft“ riecht ist natürlich erstmal das Böse schlechthin.
Angst essen Seele auf. Gell?
@Fotograf:
Da muß ich doch noch mal schreiben:
Total verblendeter Kommentar. Was hat links, was ich nicht bin, damit zu tun? Vor verurteilen nachdenken: Google ist ein Weltkonzern, er ist weltbekannt. Was die machen, wird überall bekannt. Es hat nichts mit Wirtschaft zu tun. Wenn ein lokaler Kleinbetrieb das machen würde, würde es kaum einer erfahren.
Also bitte, vor beleidigen nachdenken oder nachfragen.
Irgendwie schon komisch, ALLE Welt wird von Googles harmlosen Fotos polarisiert – Politiker laufen Sturm, Bürger sind empört. Alles ganz schön viel Wind um eine relativ harmlose Sache.
Wurde beispielsweise bei dem SWIFT-Abkommen mit den Amis soviel Wind gemacht? Nö, sollen die doch ruhig meine Überweisungen durchscannen, aber WEHE jemand macht ein Foto von meinem Haus, wehe … soweit kommt es noch, ist doch Privatsphäre!
@Fraggle: Welches Anrecht hast du auf Fotos von deinem Haus?
Bitte begründen. Und nicht nur Müll schreiben!
1.) Geht es um ein Video der Hausfront nicht um ein Bild, dazu auch hochauflösend,
2.) geht es nicht darum, was das Gesetz erlaubt und was nicht, sondern was es erlauben sollte. Falls Dir nicht aufgefallen ist, diskutiert die Politik nicht ob es rechtens ist, was Google macht, sondern wie die Privatsphäre mittlerweile aufgrund des Internets geschützt werden muß.
Somit ist Deine Frage irrelevant, sie verdreht das Thema.
Außer Du änderst die Frage: Welches Anrecht habe ich bei einem Photo, daß in 2,5-3m gemacht wurde. Denn da ist wirklich aufgrund der derzeitgen Rechtslage eine Diskussion im Gange.
Aber um Dir den Gefallen zu tun, derzeit habe ich kein Recht auf ein Bild meines Hauses. Ich frage mich nur, warum habe ich es nicht? Nur weil etwas erlaubt ist, muß es nicht richtig sein.
@Ben
Dieser Sturm im Wasserglas wegen SV ist daher so seltsam weil eben genau bei anderen, quasi staatlich verordneter Schnüffelei und Verletzung der Privatsphäre niemand rumheult, man denke an das angesprochene SWIFT, oder ELENA. Warum geht da die Bild-Zeitung nicht auf die Barrikaden? Warum? Ich denke es ist auch bei der Bildzeitung politisches Kalkül dahinter, genau wie bei Frau Aigner & Co. Da wird dann mal auf den Busch geklopft was für ein Thema grade angesagt ist, und wenn man merkt: „Huh, da krieg in ne Menge Gratis-Publicity, wenn ich aktuell mal gegen das böse Google stänkere“, und schont rollt die Maschinerie. Dann noch bissel Desinformation streuen „Ja, Google filmt quasi live eure Häuser und womöglich gar durch die Wände.“
Dann irgendwann interessieren Fakten zu SV in der Diskussion niemanden mehr, es geht dann nur noch um die Frage wann das alles endlich verboten wird.
Erinnert alles wirklich an die Art und Weise wie vor einiger Zeit Netzsperren durchgedrückt werden sollten. Da kam halt blöderweise die Wahl und man konnte nicht mehr so wie man wollte. Ich will nun nicht SV mit Netzsperren vergleichen, aber der Wirbel und wie Medien die Politik instumentalisieren lässt Ähnlichkeiten erkennen.
Das dürfte noch eine ganze Weile dauern, eh die mit dem Street-View-Knipser durch meine Kleinstadt fährt. Da brauche ich mich ja jetzt noch nicht verrückt zu machen…
Ich sehe GSV weder negativ ich fühle mich nicht bespitzelt und wer sich mal schon vefügbare GSV anschut der würd wohl erkennen das die biler nicht gerade gestochen scharf sind sonern auf grund der Aufnahmetechnik (Fischaugen Effekt) ein wenig unscharf.Weder Banken ,Personalchefs und schon gernicht Einbrecher werden GSV nutzen.Es ist und bleibt eine Momentaufnahme und es ist ja nicht mal zu erkennen wan diese enstanden ist.Das kann Tage,Wochen aber auch bald Jahre hersein.So ein Streetview Wagen ist bei mir daheim schon rum gefahren.Das war Herbst letzten Jahres und die Bilder sind bis heute nicht Online.Das GSV natürlisch einen in dummen moment erwichen kann wen man gerade irgendwo in den Buch Pinkelt is ne andere sache.Aber damit müssen wir wohl alle leben in der zeit der überall verfügbaren Kameras(Handycam und so weiter).Der Positive nutzen erschlisst sich mir aber auch nicht ausser sich ein genaueres Bild vom Urlaubsort zu machen. Wobei da auch wieder das Altersproblem auftaucht (Eine Baustelle vorm Hotel die es schon lange nicht mehr gibt oder umgekehrt Häuser Restaurant/Geschäfte die schon lange weg sind ).Darüber sollten sich hier mal einige klar werden diese Bilder sind nur ein Moment blick ohne Verfallsdatum zumindest bisher.Kann ja jeder mal GSV rund um den Eifelturm nutzen und dan hinfahren der würd sich wundern wie schnell und intensiv sich das Strassenbild ändert.Und alles neue zu Verteufeln und abzulehnen und auf Privat (Zumindest dem glauben nach ) zu beharren ist der Falsche weg.Man muss sich anpassen oder man würd Überrollt GSV lässt sich nicht Stoppen da viele Aufnahmen schon existieren und selbst wen Häuser verpixelt in GSV.de nur zu sehen sind heisst das nicht das man bei GSV.com nicht doch klare sicht hat.Und bei aller Liebe und Verständnis wer glaubt solche sachen Politiker zu Üeberlassen die werdens schon Richten oder zu glauben die wüssten wovon sie reden der hat den Zug net gehört.Unsere Politiker sind ein Altherren/Damen Verein die nicht den hauch einer Ahnung davon haben was vor sich geht.Und ihr Unwissen/Inkompetenz in sachen Neue Medien / Internet schon mehr als bewiesen haben. Denkt mal an Zensursula und ihre STOP Schilder.
@Audi:
Dann habe ich mal eine Frage an Dich. Vielleicht sprach ich über etwas anderes.
Als ich in England war, habe GSV kennengelernt, ungewollt. Ich wollte nämlich landschaftliche Sehenswürdigkeiten besuchen und dazu auf google Maps (war es glaube ich), Parkplätze finden. Dabei waren hin und wieder GSV Daten dabei. Und ich fand es gestochen scharf. Hier ein Beispiel:
http://maps.google.de/intl/de/help/maps/streetview/gallery/index.html#london
In der Mitte ist ein Radfahrer zu sehen, wenn Du links schräg über ihn die Person vor dem Big Ben Gebäude ansiehst und zoomst, kannst Du erkennen, daß diese Person eine Sonnenbrille trägt, in normaler Sicht ist die Person kaum zu sehen. Das finde ich gestochen scharf.
Reden wir über etwas anderes? Oder ist diese GSV gemeint? Wobei ich in England GSV eigentlich als Video kennenglernt habe. Also nicht wie im Beispiel eine Position, um die ich mich bewegen kann, sondern daß ein Auto mit einer 360° Kamera die Straße langfuhr und ich dann gezielt mich bewegen konnte.
Bei Dingen wie Big Ben kann ich es ja noch verstehen, daß es interessant sein könnte. Aber warum sollte eine Wohngegend so gefilmt werden?
Da stimme ich dir zu das ist wiklich gestochen scharf allerdings habe ich es auch schon anders gesehen.Ich kann mir vorstellen das Gegenden wie Big Ben ,Eifelturm und so weiter besser Aufgenommen werden.Es scheint wie du schon vermutest 2 Aufnahme Teschniken zu geben die eine wie im beispiel und die andere die von einem Auto mit Kameras im schnell durchgang abgefilmt würd.Zwichen beiden sind drastiche unterschiede.
@Audi
hast du vielleicht ein Beispiel fuer andere Aufnahmen von GSV, ich kenne seit jeher nur diese. Die werden meiner meinung nach eben von den google autos mit der kamera am dach gemacht. GSC „Videos“ wie von Fraggle erwähnt habe ich noch nie gesehen. (Unter Videos verstehe ich Bilder in denen sich was bewegt, nur so zur klarheit 🙂 )
@ Fraggle:
SO werden also Gesichter unkenntlich gemacht? Na, ein schlechter Witz ist nichts dagegen …
Nein da reden wir an einander vorbei bewegte bilder bei GSV habe ich auch noch nicht gesehen. Ich meinte das anders in deinem beispiel kann man sich ziemlich frei in einem grossn raum bewegen und sehr stark zoomen.Bei variante 2 so zusagen der standart kann man nur von Punkt zu Punkt springen und sich von dort umsehen dort ist die Qualität schlechter was vorallem wohl an der beleuchtung liegt auch der zoom ist weniger beindruckend.Und häuser die zwichen 2 punkten liegen sind kaum oder garnicht zu erkennen was am winkel liegt
Mit den Videos war es etwas anderes, habe ich verwechselt. Man kann aber oer Pfeiltasten von einem Punkt zum nächsten und so dicht liegen die nicht beeinander.
Wie auch immer, die Auflösung liegt definitiv über der von handelsüblichen Schnappschuß Kameras und das ist zuviel Details in meinen Augen.
Edit: z.B. London, an ein Auto rangezoomt und erkennen können, daß der Fahrer Malboro raucht Edit Ende)
Edit2: Hab gerade testweise die Wohnung meiner Schwester angesehen. ca 20 m von der Straße entfernt, 1. Stock. Ich konnte gut das Sofa des Vormieters erkennen, durch das Fenster! Edit 2 Ende)
@Audi:
Nun, in meinem Beispiel kann ich aber verdammt viel erkennen und es ist hochauflösend. Das ist aber nicht nur in Großstädten der Fall. Das, wo ich es das einzige Mal zuvor angesehen habe, war auf einer Landstraße im Nirgendwo in Nordengland. Es war die gleiche Schräfe. Warum sollten sie auch zwei unterschiedliche Autos fahren lassen
@Tchooe
Sag ich ja, man kann viel zuviel erkennen. Geh mal zum Eifelturm, auf der Brücke davor läuft nen nettes Hühnchen. Da kannst Du auch viel erkennen. Sicherlich, sofern Frauen es ansehen, welche Schuhe sie trägt.
Dann beschwert euch auch bei den Fotographen die Gruppenbilder machen und diese ins Netz stellen.
Selbst wenn die Personen erkennbar wären ist das kein Problem.
Also erstens krakelen die nicht herum sie würden die Personen unkenntlich machen, zweitens sind es meist entweder gewollte Aufnahmen oder sie passieren an Orten, an denen Festivitäten sind und somit ist dies bekannt und die freie Entscheidung ob man da hingeht und drittens gibt es dort eine klare gesetzliche Regelung, auch wenn sie mir nicht paßt. Wohingegen bei der google Geschichte es nicht klar geregelt ist. Und wenn man erst aufschreit, wenn man selber betroffen ist, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Und drittens, wiederholt gesagt, es ist ein Unterschied, ob es auf einer Seite veröffentlicht wird, die keiner kennt, oder auf einer, die jeder kennt.
Unsere Politiker haben mal wieder alles verpennt und hätten Google sofort die „rote Karte“ zeigen müssen als die ersten Wagen hier rumfuhren, anstatt jetzt über die Dauer einer Widerspruchsfrist zu diskutieren, die ein ausländisches Unternehmen den Bürgern unseres Landes setzt. Wir sind keine Bürger von „Google-Land“. Google hätte eine Entscheidung der Bundesrepublik Deutschland abwarten müssen, um sich dann daran auszurichten.
Das Problem sind doch nicht ein paar Häuserfronten, sondern die professionelle, hochauflösende bildliche Erfassung unserer gesamten Republik, vereint bei einem Wirtschaftsunternehmen und gesammelt abrufbar.
Und, es handelt sich auch noch um den größten Datenkraken des Planeten, der alles was er bisher gesammelt hat, verknüpfen kann. Deutsche Gerichtsbarkeit geht dabei ins Leere.
Anmerkung:
Wäre ich China, ich hätte schon längst ein riesiges Aktienpaket von Google, natürlich über „Strohmänner- bzw. Firmen“, um aktienrechtliche Meldepflichten zu umgehen.
Wäre ich Scientology, würde ich es genauso machen.
„Hoch lebe der Tunnelblick“