Google stoppt Street View-Aktivitäten in Deutschland

Verspäteter Aprilscherz? Keine Ahnung, nur eben selber gelesen. Google Street View wird in Deutschland gestoppt. Natürlich werden nicht die bestehenden 20 Städte aus der virtuellen Welt verbannt – aber laut Search Engine Land werden auch keine neuen Bilder mehr geschossen. Wäre wirklich schade – ob vielleicht Google keinen Bock mehr auf den Unkenntlichkeitsmachung-Zauber hat? Bislang kein Grund zur Panik, Google hat noch nichts via Twitter verlauten lassen – ich denke, bald sind wir schlauer.

Google selber schrieb schon Ende Januar: Das Interesse an unseren mit Kameras ausgestatteten Autos ist groß. Deshalb wollten wir euch mitteilen, dass wir Ende März wieder in Deutschland fahren werden, um Google Maps zu verbessern. Es sind dieselben Autos, die wir auch für Street View genutzt haben – wir haben aber derzeit keine Pläne, die aufgenommenen Bilder in Street View darzustellen. Ihr findet den Fahrplan für unsere Fahrten hier. Wir werden ihn regelmäßig aktualisieren.

 

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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73 Kommentare

  1. Irgendeine Stadt, deren Name mir gerade entfallen ist (Bergisch-Gladbach?) wollte ja allen Ernstes Geld von Google haben, wenn die ihre Streetview-Autos durch die Straßen schicken – mit der Begründung, dass dies keine „übliche Nutzung“ des Straßennetzes wäre, die jedem kostenfrei zusteht. Die Preise pro Kilometer waren entsprechend happig.

    An Googles Stelle hätte ich mir mal die Mühe gemacht und sämtliche Einträge, die mit dieser Stadt zu tun haben (Unternehmen, Verwaltung, Kommunales – schlicht alles) aus dem Suchindex entfernt. Denn auch Google ist nicht dazu verpflichtet, alles und jeden in seiner teuren Datenverarbeitungsanlage zu speichern. Auf die Reaktionen wäre ich wirklich mal gespannt gewesen… 😉

  2. Staatsfreund says:

    He Leute, jetzt mal halblang:

    Bei Facebook gebt ihr eure Daten her, bei Twitter schreibt ihr jeden Müll aus eurem Privatleben, in Blogs erfährt man die kleinsten Details, und bei Google Street View soll man nun auch virtuell Nachbarschaften auskundschaften können? Aber wenn es um Staatssicherheit geht, dann kneift ihr und wollt eure „Daten schützen“ und für euch behalten? Ihr seid doch gegen Vorratsdatenspeicherung (Mindestspeicherung), Online-Durchsuchung, Körperscanner, RFID-Chips, usw.

    Gerade diese würden das Leben viel sicherer machen! Und dort seid ihr dagegen, aber hier jammert ihr?

    So geht’s nicht! Für allgemeine Waffenverbote und Kennzeichenpflicht bei Fahrzeugen seid ihr doch auch! Also los: Denkt mal darüber nach!

    Der Staat braucht mehr Sicherheit!

  3. Werter „Staatsfreund“, belege bitte erstmal a) das ich einen Blog habe, b) bei Facebook oder sonstigen Stripteasecommunities wie facebook bin und c) deine staatstreuen Mittel wie „Mindestspeicherung“ (ehemals VDS), RFID, Nacktscanner und sonstiges Gedöns das Leben sicher machen. Zur Erinnerung, in den USA gibt es die Totesstrafe auf jedmögliches destruktives Verbrechen, sind die USA das sicherste Land? Haben Kameraüberwachungen an öffentlichen Plätzen das Leben sicherer gemacht? Auch was Demonstrationen und Veranstaltungen angeht?

    Wenn du Troll auf einen möglichen Polizeistaat stehst, dann wandere bitte in ein passendes Land aus und verschone uns mit deinen polemischen Aussagen.

  4. Na toll, darauf habe ich gerade noch gewartet. Man hat es wieder mal geschafft in Deutschland. Kann ich gut nachvollziehen dass Google die Schnauze voll hat, bei den Steinen die ihnen in den Weg gelegt worden sind.

  5. Vollkommen Recht haben die! Ich hätte auch keine Lust mehr bei dem ganzen Aufwand der extra für die überempfindlichen, datengeschützten Deutschen betrieben werden muss. Ich hätte aber an deren Stelle die 20 Städte die schon drin sind auch von jetzt auf gleich komplett gelöscht. Das spart Google sicher einiges an Arbeit und die können sich sinnvolleren Dingen widmen 🙂

  6. unsere politiker haben eben null plan.
    die hauswand die jeder sehen darf, soll bei google street view unkenntlich gemacht werden um die privatsphäre zu schützen…
    den hof den niemand sonst sehen kann, darf man per satelieten bilder weiter begutachten…
    sehr logisch was unsere weltfremden politiker da so entschieden haben…

  7. Am Freitag war ein Kamerawagen hier (Thüringen) noch unterwegs…

  8. @Sam: Ich denke, dass mit der Hauswand ist das geringere Problem, aber dass die zugesicherte „normale Blickhöhe von ca. 2m“ durch deren 3m-Aufnahmen einblicke über jede Gartenhecke ermöglichen, ist schon äußerst fragwürdig und ein Wortbruch seitens Google außerdem…

  9. Oben ist n kurzes Update im Text.

  10. nippelnuckler says:

    is das hier der dummschwätzertreff?
    google hat weder geschrieben das die fahrten dauerhaft eingestellt werden, noch wieso das der fall wäre…
    die mehrheit der deutschen finden die fahrten gut, was durch umfragen erwiesen wurde und microsoft nötigt. neue bilder zu schiessen. und nun

  11. Bash, bash, bash, es ist nur noch zum Lachen 😀

  12. maas-neotek says:

    Ich sehe Streetview sehr ambivalent. Einerseits ist es eine schöne Sache virtuell durch bestimmte Straßen zu wandern, vorausgesetzt es gibt da auch etwas zu sehen. Andererseits stelle ich mir immer die Frage, wozu das in reinen Wohngebieten sein muss. Das Problem das ich sehe ist es, dass ich mir nicht mal im entferntesten vorstellen kann, welche Art von Missbrauch damit in Zukunft möglich sein wird. Zudem stelle ich auch ungern Daten einem Unternehmen zur Verfügung, dass dem Patriots Act unterliegt.
    Nun, man wird sehen was mit diesen Geodaten-Diensten in Deutschland, der Schweiz und sonst wo passiert.

  13. Moin,
    ich tippe drauf, dass die schauen was MS macht… Tun still und leise ein auf „Wir dürfen das “ sind aber Medien technisch nicht vertreten mit den Autos… Also Leute die Heißen und Co nicht lesen wissen das nicht… Und Google muss hier muss da muss alles… Ich denke die warten und klagen 😉

  14. Gute Entscheidung. Den Dienst hätte ich gut gefunden, wenn sie Wohngegenden ausgeklammert hätten. Aber so? Ich finde es auch echt anmaßend, wie manche ihren eigenen Spaß (Bilder anderer im Netz ansehen) über persönliche Empfindungen anderer stellen (Bedenken gegen SV). Denn mehr als Spaß die Bilder anzusehen bieten die Bilder nicht. Sie bieten keinen sich zurechtfinden Wert, keine Beurteilung einer potentiellen Wohngegend weil sie dazu nicht aktuell genug sind.
    Öffentliche Orte wie Sehenswürdigkeiten wären eine gute Idee gewesen, privates hätte außen vor bleiben sollen. Daß eventuell Deutschland diesen Dienst verjagt hat finde ich gut. Endlich mal konsequent geblieben. Es reicht, wenn viele Menschen ihr ganzes Leben in Facebook und Co Preis geben, man muß nicht noch die Wohnungen anderer ablichten, auch wenn es nur von au0en ist.

  15. Raymond Appels says:

    Sicherlich gibt es Situationen, wo ein Kamera etwas unpassend sein kann. Anderseits, wer nicht zu verbergen hat, wir es nichts interessieren. Fakt ist, dass in Deutschland eine Beschwerde schon ausreicht, um den Spaß aller anderen Mitbürger zu verderben, was werde etwas mit Demokratie oder Schutz zu tun hat. 99% der Internetuser wollen Streetview und FaceBook, warum sind wenigen vom Steuerzahler bezahlten Behörden immer wieder in der Lage genau das zu tun, was von den Meisten nicht erwünscht ist?
    Liebe Grüße aus Viersen
    Raymond Appels

  16. Gott wie einige bei den Beitrag abgehen, für die sollte man eher fordern dass das Internet, besser noch, die ganze Welt abgestellt wird.

    Zum Thema, der deutsche Pressesprecher hat es ja scheinbar bestätigt. Trotzdem hat man noch keinen wirklichen Grund nachlesen können. Also abwarten.

    Um den Dienst als solches wäre es schade aber machen wir uns nichts vor. Neben den panischen Pixlern hat es Google versäumt vollständig und ausreichend zu informieren. Es ist für Google sicher schwer das nicht nur die Fachidioten ihnen auf die Finger schauen, das war man bis dato dort wohl nicht gewohnt.

    Bin gespannt wie sich die Sache mit MS entwickwlt und was auch Google draus macht. Lustig und gleichzeitig albern finde ich den Datenschutzkampf der Deutschen. Immer wieder stehen Google und Facebook dort im Focus und die wirklich schwarzen Schafe lachen sich ins Fäustchen.Google Streetview fast vor dem Aus, Dropbox unsicher, Facebook Spam… wenn das so weiter geht holt mich noch das reale Leben wieder ein. Zuir Sicherheit such ich besser meine Payback Karte raus 😀

  17. @Raymond Appels: ich weiß ja nicht wie Du Deine statistischen Zahlen zusammenbastelst, aber wenn 99% der Internetuser (welche eigentlich? Weltweit, aus Deutschland, nur am Niederrhein?) FaceBook wollen … warum haben dann nur ca. 47% der deutschen Internetnutzer den Weg dort hin gefunden?

    http://www.handelsblatt.com/technologie/it-tk/it-internet/47-prozent-der-deutschen-internetnutzer-sind-bei-facebook/4046062.html

  18. maas-neotek says:

    @HzweiG
    Na ja, gerade den Deutschen sind zwei staatliche Systeme bekannt, die Datenerhebung perfektioniert hatten. Mancher erinnert sich vielleicht noch daran und fand das gar nicht so toll.

  19. @ Horst:
    Du nimmst mir den Kommentar von der Tastatur 😉

    Das ist genau das, was ich in diesen sog. „Diskussionen“ bei den Befürwortern fast immer vermisse: Argumente und stichhaltige Belege. Ungelegbare Zahlen und Thesen werden nicht richtiger, wenn man sie zigmal wiederholt. Man belegt damit eigentlich nur das eigene Unwissen. Aber diejenigen, die Argumente hören wollen, sind ja borniert und fortschrittsfeindlich. Wer selbstständig denkt ist unerwünscht.

  20. Staatsfreund says:

    Datenschutz ist eben wichtig!

    Zudem dient der Datenzugriff hier nicht einmal der Sicherheit aller Bürger!

    Es passt halt nicht zusammen: Zuerst seid ihr gegen die VDS und dann wollt ihr aber andere zwingen dass man ihre Häuser und Gärten überall sehen kann?

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