Google Stadia: Cloud-Gaming-Dienst will auf Erfolgskurs kommen

Google Stadia ist 2019 mit großen Ambitionen vorgestellt worden, besetzt aber im Gaming-Bereich aktuell nur eine kleine Nische. Egal ob man dem Dienst also positiv gegenübersteht oder nur darauf wartet, dass Google ein Grab auf dem Google-Friedhof enthüllt: Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass Stadia bisher hinter den wirtschaftlichen Erwartungen zurückbleibt. Doch das soll sich ändern, auch indem man mehr Entwickler für die Plattform begeistern möchte. In einem Interview mit GamesIndustry schlüsseln die Verantwortlichen ihre Pläne nochmals ausführlich auf.

Demnach wolle man immer noch die beste Plattform für Gamer aufbauen. Man sehe in der Möglichkeit, Spiele ganz einfach via Stream an so gut wie jedes Gerät zu reichen, die Zukunft der Industrie. Deswegen hat Google etwa auch seine Verteilung der Einnahmen geändert: 70 % der Einnahmen, die via Stadia Pro generiert werden, sollen an die Entwickler gehen die dort mit monatlichen Titeln vertreten sind. Stadia Pro ist dabei mit den monatlichen Spielen von PlayStation Plus oder Xbox Games with Gold vergleichbar und reicht den Abonnenten jeden Monat neue Spiele ohne Mehrkosten.

Was die Verkäufe von Spielen angeht, so gibt Google da ab Oktober 2021 85 % an die Entwickler weiter und streicht nur noch 15 % Provision ein. Allerdings gilt dieser Vorteil für Entwickler nur bis 2023 bzw. bis ein Spiel Einnahmen von 3 Mio. US-Dollar generiert. Ab der ersten Jahreshälfte 2022 will Google zudem ein neues Affiliate-Marketingprogramm für Stadia starten. Dafür will man auch Click to Play verwenden, was Spieler aus dem Web direkt in Games lotsen kann.

Wo Google noch nachlegen muss: Anno dazumal schwadronierte Phil Harrison von Spielen, die nur über die Cloud möglich seien und das Potenzial voll ausnuzten würden. Am Ende schloss Google aber rasch sein eigenes Entwicklerstudio. Bei Stadia finden sich also vorwiegend Ports von Konsolen- und PC-Spielen. Da verweist Google dann heute auf Features wie Crowd Play und State Share, die exklusive Cloud-native Spiele aber sicherlich nicht ersetzen können.

Am Ende sollte man schlichtweg einmal abwarten. Für einen Abgesang auf Stadia ist es definitiv noch zu früh, beweisen muss sich das Angebot aber umgekehrt immer noch.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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43 Kommentare

  1. Naja das es funktioniert hat es ja schon bewiesen. Und es funktioniert meiner Meinung nach immer noch am Besten im Vergleich mit GeforceNow und Xbox Game Pass.
    Leider fehlen einfach wie schon so oft bemängelt Spiele, Spiele und nochmals Spiele. Und dabei vor allem auch mal mehr AAA-Spiele.

    • Volle Zustimmung. Kein F1 dabei und andere gute Spiele. Simulatoren fehlen auch. Kann nicht sein das man fifa holt aber f1 verliert. Es müsste auch noch der Co Triller überall vertrieben werden. Mediamarkt und Co. Man sieht Stadia kaum nur im Internet. Kein Kind läuft vorbei und wünschst sich das mal zu irgendeinem Tag. Man sieht dort nur die anderen Konsolen Controller.

    • Und genau DAS wollen sie ja selbst nicht liefern . Das Sony oder MS ihre Konsolenspiele dort freigibt ist hingegen fraglich. Und abseits dieser Systemseller bleiben ja nur FarCry und Fifa.

    • ich verstehe das mit den AAA Spielen nicht.
      Battlefield 4 und dessen erster Nachfolger, GTA v Rainbow Siege 6 etc. haben mich alle nicht so begeistert wie Journey oder Chtulu saves Christmas (Schreibfehler bitte ignorieren). Die hab ich mehrfach gespielt, einfach weil es wunderschön ist und tolle Musik hat und einfach nur Spaß macht oder weil es witzige Seitenhiebe in das Spielgeschehen einbaut.
      Bei Stadia gab es auch mal ein Strichmännchenadventure im Wilden Westen, brüllend komisch und grafisch völlig anspruchslos, aber bei weitem nicht so nervig wie Doom oder Borderlands.
      Zugegeben, Days gone macht Spaß, ist aber, wie Ghost Recon, extrem repetitiv und die ewige Sucherei nach Ressourcen etc. haben mich genervt. Einzig der Geschichte wegen bin ich drangeblieben

  2. Von allen mir bekannten Cloud Gaming Diensten läuft Stadia (neben XCloud, Magenta Gaming, GeforceNow und Playstation) mit Abstand am stabilsten und hat aktuell noch den Vorteil der Tastatur und Maus Bedienung. Ich bin bei vielen Spielen irgendwie nicht in der Lage, das mit einem Controller für mich zufriedenstellend zu bedienen, insbesondere bei Action/Shootern.

    Was fehlt sind die Spiele. Jeden Monat kommen zwar ein paar Games dazu, aber das reicht aus meiner Sicht nicht.

  3. Wenn man Google kennt ist der Abgesang nicht weit. Es gibt klare Vorgaben, das mach x Zeit ein x Erfolg eintreten muss. Hier sind es meist drei Jahre.
    Wenn Dienste was den Erfolg angeht im Plan liegen kriegen sie die notwendige Priorität und Budget. Das sieht bei stadia nicht so aus.
    Ich gehe nicht davon aus, das man hier noch lange etwas erwarten wird…

    • Das wäre schade, denn das was GeForce Now und Microsoft dagegen aufbieten ist technisch lächerlich im Vergleich zu Stadia. Wie die anderen hier ja schon schrieben: Es funktioniert bei weitem am besten und stabilsten.
      Ich glaube aber nicht, das Google da schnell das Handtuch wirft, schon gar nicht nach 3 Jahren. Dafür ist der Spielemarkt einfach zu wichtig und zu lukrativ. Ich denke eher, es werden evtl. noch Partnerschaften eingegangen, ob das Kind hinterher noch Stadia heißt oder unter anderer „Flagge“ weiterlebt ist ja unerheblich. Die Technik hinter Stadia ist zu gut, um sie einfach streben zu lassen.

  4. Welche wirtschaftlichen Erwartungen hatte Google denn zu Stadia publiziert und wie sehen die aktuellen Zahlen im Vergleich dazu aus? Würde mich einfach mal interessieren, wenn niemand ernsthaft bestreiten können soll, dass Stadia dahinter zurückbleibt. Oder beruht das nur auf der ominösen internen Quelle, auf die Bloomberg und Wired sich berufen haben? Auch wenn ich selbst der Meinung bin, Stadia könnte viel weiter sein, weiß ich letztendlich doch nichts von validen Vorgaben und Zahlen des Internetriesen.

  5. Tja ohne Spiele wird das nichts. Eigene Studios haben sie geschlossen und es ist Google – in zwei, drei Jahren wirds also eingestampft.

  6. Ich frage mich, warum offensichtlich so viele Leute Stadia scheitern sehen wollen….
    und damit meine ich auch die Autoren dieses Blogs, die manchmal keinen ganz neutralen Eindruck machen….

    Weil es von Google ist? Wäre es was anderes, wenn es z.B. von Valve wäre?

    Warum kann man nicht einfach akzeptieren, das es mehrere Wege der Spieleverbreitung gibt?
    Die Hardcore Gamer sollen ja ihre Konsolen und PCs behalten, aber was spricht dagegen, das es für Casual Gamer eine Alternative gibt, bei denen die Spiele halt teurer sind und man monatlich bezahlt?

    Ich denke manchmal echt, das es Leute gibt die ihre Hardware-Investitionen vor sich selbst und anderen rechtfertigen müssen… 🙂

    • Ich glaube, uns Autoren ist es scheißegal, ob etwas scheitert. Vermutlich anders als bei dir, du bist ja „Team Stadia“, wie du schon diverse Male hast verlauten lassen 🙂

      • Deswegen wird ja, neutral wie ihr seid, in jedem Artikel auf den „Google Friedhof“ verwiesen.
        Das das die Kommentatoren machen ist klar, aber neutral sieht halt anders aus.

        • Lies dir unsere Stadia-Beiträge durch und erzähl keine groben Unwahrheiten hier, bitte. Wir haben hier im Team auch Stadia-Accounts und gucken uns jedes neue Feature auch an, wie dir vielleicht aufgefallen sein könnte. EOT.

        • André Westphal says:

          Am Anfang sage ich, dass es zwei Seiten gibt, nicht dass ich selbst der einen oder der anderen angehöre. Ich habe sogar immer wieder in meinen Beiträgen zu Stadia betont, dass ich dem Dienst Erfolg wünsche – denn am Ende ist Konkurrenz vor allem für die Kunden gut. Jeder Spieler hat am Ende mehr davon, wenn Stadia erfolgreich ist / wird.

          Die Realität ist aber derzeit nun einmal, dass Stadia noch viel Arbeit braucht um eine breitere Masse abzuholen und wirtschaftlich nicht der große Wurf ist, denn Google sich erhofft hat. Das kann man nun auch nicht hochjazzen.

      • Das glaub ich nicht. Das würde ja nur bedeuten, dass euch der Blog hier auch egal ist. :p

        • Naja erwähnen kann man es ja. Es wird hier auch in jeden PS5 Artikel erwähnt das ALLM und VRR fehlt im Gegensatz zur Xbox. Selbst in dem letzten Artikel mein Eindruck nach 6 Monaten PS5 wird der Vergleich mit der Xbox gemacht obwohl das da nicht zu suchen haben sollte. Wenn man es aber nicht erwähnt ist es auch nicht Ordnung. Gibt ja Leute die sich das erste mal hier einlesen. So lange es tragbar und begründet ist, ist es in Ordnung und das ist auch bei Stadia, dass es vielleicht irgendwann mal auf den Friedhof gehen könnte oder zumindest die Leute so munkeln.

    • Hansjuerg Wuethrich says:

      Valve hat etwas was Google nicht hat und das ist „VERTRAUEN“!!! Ich zögere kein bisschen meine Steam Bibliothek die ich seit guten 15 Jahren habe monatlich mit mehr Software und Geld zu füllen. Steam ist da um zu bleiben, mein Geld und meine Käufe sind sicher! Google hingegen ist ein &/*)%&(/“Verein!!

      Siehe KIlled by Google! https://killedbygoogle.com/ Wer im 2021 allen ernstes noch Google Produkte nutzt, der hat den Schuss nicht gehört! Selbst die Services die sie noch nicht gekillt haben, ändern sie immer wieder (SIehe Messenger Chaos!) Auch GMail ist absoluter Müll im Gegensatz zu dem hervorragenden Inbox, was sie gekillt haben. Jeder Schritt weg von Google ist ein guter Schritt! Wer für Stadia noch Spiele kauft plus monatlich Geld für den Dienst abdrückt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Was muss den noch passieren damit die Leute aufwachen ? Reicht es nicht was bereits alles passiert ist ? Ihr habt zB schon mitbekommen, dass Google selbst ihr Entwicklungsstudio für Stadia Games geschlossen hat !!!

      • Das ist ja auch ok das Du Steam vertraust.
        Bei mir sieht es genau andersrum aus. Ich habe gar keinen Steam Account und hatte auch noch nie einen. Ich kaufe Spiele nur bei GOG und jetzt eben neuerdings bei Stadia.

        Und ich vertraue Google, nicht umsonst nutze ich nur Chromebooks, Chromecast, Google Photos, Gmail, Google Drive / One, Google Maps und andere Services. Ich habe neulich auch endlich ein Google Pixel Handy von meinem Arbeitgeber bekommen, das deutlich besser funktioniert, wie das vorherige iPhone SE 2020, das grottige Telefonqualität hatte.

        Ich habe auch überhaupt keine Schmerzen damit, das die meine Daten sammeln.
        Allerdings hat Google auch noch nie einen Service eingestellt, den ich genutzt habe…

      • Dann bleibt doch auf Steam. Was hat Stadia damit zu tun?

        Ich spiele Spiele nur einmal durch. Ob Google jetzt dicht macht, geht mir am A**** vorbei. Da habe ich schon die Kosten zurückgeholt. Aber dafür muss ich mir keinen teuren PC, der jetzt bestimmt mindestens 1000-1500€ kosten würde, kaufen, viel Strom frisst und laut ist. Und ich kann auf jedem Gerät mit Chromium spielen.

        Dass Stadia ihre Studios geschlossen hat, kann ich nachvollziehen. Ihre Zielgruppe sind arbeitende Meschen, die nicht viel Zeit haben zu zocken. Und ganz bestimmt nicht diese Steam-Fetischisten mit ihren Mega-Super-Bibliotheken. die sie Angst haben zu verlieren … Get a life!

        • Amen!

        • Chrombadur says:

          Lässt mich schmunzeln dein Beitrag.

          Aktuelle Next Gen Konsole: 500€ 4K 60fps
          Laptop zum zocken: ab 400€
          Switch: unter 300€

          Alles besser als Stadia. Und ehrlich gesagt gibts selbst im PlayStore auf deinem Handy mehr „gute“ Games als auf Stadia. Muss man auch erstmal hinkriegen sowas…

          Das du dann noch anfängst oberflächlich Steamspieler als fettleibige Nerds zu bezeichnen (ich übersetze deine Zeile einfach mal so, und es ehrt sie sicher) die kein Leben haben, weil sie Spiele im Gegensatz zu dir lieben, zeigt dann halt auch warum du absolut keine Ahnung hast warum sich so ziemlich kein Schwein um Stadia schert und das seelenlose Etwas auch kaum jemand vermissen wird wenn es weg sein sollte.

          • Du vergleichst da schon etwas Äpfel mit Birnen.
            Stadia bietet stabil 4k mit 60fps, was weder die Switch kann, noch ein 400 € Laptop.
            Da reden wir bei Laptops von über 1000 € bis das stabil in 4k / 60fps läuft.
            Mit einem 400€ Laptop kannst Du fast gar nichts zocken, weil in dieser Preisklasse die dedizierte Grafik fehlt…

            • André Westphal says:

              Stadia bietet aber meistens auch nur hochgerechnetes 4K und das auch in der Regel nicht bei 60 fps, sondern bei 30 fps. Stimmt so dann also auch wieder nicht ganz. Vergleiche haben ja gezeigt, dass die Grafikeinstellungen dann meist unter denen einer Xbox One X liegen. Dazu kommt zusätzlich die Videokompression und die Bildqualität ist dann insgesamt schlechter.

              Was den Laptop für 400 Euro angeht, geb ich dir aber recht, denn gerade das wäre eher ein Gerät, an dem lokales Zocken wenig Sinn ergibt und Cloud-Gaming gerade eine gute Option wäre.

              • Hallo Andre,

                Gibt es da eine Liste?
                Ich spiele vorwiegend Red Dead Redemption 2, Assasins Creed Origins und The Crew 2.
                Zumindest bei RDR2 und The Crew 2 bin ich mit bei den 60 fps sicher und das dürfte auch echtes 4K sein. Bei Star Wars „Fallen Order“ bin ich mir eher sicher, das das hochgerechnet ist…

                • André Westphal says:

                  RDR 2 läuft bei Stadia entweder in 1080p bei 60 fps oder in 1440p bei 30 fps. Wenn du da den Unterschied nicht sehen kannst, sitzt du vermutlich sehr weit vom Bildschirm weg, vermute ich. Denn der Unterschied von 1080p zu 4K ist auf einem Fernseher schon sehr klar zu sehen bei Spielen. Bei Stadia ist es aber halt so, dass durch die Videokompression ohnehin ein weicheres Bild entsteht, als bei den meisten lokal berechneten Spielen. 1440p zu 4K hochskaliert kann wiederum je nach Titel schon sehr gut aussehen. Hängt eben auch vom Sitzabstand ab – ich sitze z. B. von meinem 65-Zoller weniger als 2 Meter weg, daher fallen mir die Unterschiede natürlich mehr auf als jemandem, der bei 3 Metern Abstand zockt.

                  Bei den anderen beiden Spielen, kann ich es dir leider nicht klar sagen. Eine generelle Liste gibt es da nicht, weil Google da auch nicht so klar kommuniziert – ist aber an Xbox und PlayStation genau so, muss man fairerweise sagen. Da wird auch oft mit 4K geworben, obwohl es eben kein natives, sondern hochskaliertes 4K ist. Will man da Näheres wissen, muss man immer selbst etwas rumsuchen oder Pixel zählen.

                  Letzten Endes ist das natürlich aber auch nicht so wichtig, wenn du mit dem Bild zufrieden bist. Das ist dann letzten Endes ja das Wichtigste.

                  • Hallo nochmal Andre.
                    RDR2 habe ich grade mal gecheckt, einmal auf dem Browser an meinem Firmenlaptop mit 4K Dell Display und am Chromecast w Google TV. Ich habe auf dem Notebook das Stream-Analyse Tool mitlaufen lassen.
                    Das zeigt mir bei RDR2 in der Tat 30fps an, allerdings klar bei 3840 x 2160er Auflösung im VP9 Betrieb. Datenverbrauch sind dann 3GB / Std.

                    • André Westphal says:

                      Dass die Auflösung des Streams dir so angezeigt wird, heißt nichts. Das ist so, weil das Videosignal eben in der Auflösung übermittelt wird. Das Spiel kann aber in jeder beliebigen Auflösung berechnet werden – und das sind bei RDR 2 nativ halt via Stadia 1440p bei 30 fps.

                      Grundsätzlich ist die Rendering-Auflösung da immer was anderes als die Auflösung des Videosignals. Platt erklärt: Ich kann auch eine VHS-Kassette z. B. als 4K-Signal übertragen, aber das Ausgangsmaterial ändert sich dadurch natürlich nicht in der Auflösung.

    • Zu viel Split darf auch nicht sein
      – siehe Netflix, Amazon Prime, Sky, HBO, Disney+, …

      Google ist nun einmal bekannt dafür etwas zu präsentieren & falls es nicht den gewünschten Erfolg gibt direkt einzustampfen

      Wie sieht’s denn mit dem rechtfertigen von Softwarekäufen aus, falls Stadia geschlossen wird weiß man nicht ob man überhaupt noch Zugriff auf die gekauften Spiele hat

      Denke jeder „verteidigt“ im Grundsatz erst einmal seinen Kauf

      • Bevor ich beginne, mir Sorgen zu machen: Wie viele Bezahldienste hat Google bisher eingestampft?

        • Google Play Music meines Wissens. Da war die Lösung aber, dass man seine MP3-Dateien vorher downloaden konnte. YouTube Musik ist zwar der offizielle Nachfolger, aber Musik Streaming und der Download von MP3-Dateien ist aus meiner Sicht nicht das gleiche.

          (Und nein, ich traure Google Play Music 0,0 hinterher, musste nur Technik-Support im Bekanntenkreis, um die Musik-Bibliothek „zu retten“)

          • Yep, und dort hat niemand etwas verloren, was er bezahlt hat.

            Das ist auch der Punkt, den sich Google nicht leisten kann. Sie leben von Vertrauen. Da würde eine Meldung ala „Kunden verlieren Geld“ tödlich sein.

          • … hättest bei mir vorbeikommen sollen, ich bin daran gescheitert, nur die gekaufte Musik zu finden und herunterzuladen. Ich hätte die gesamte Bibliothek herunterladen können, aber das wären GB an Daten und eine Suche im Anschluß.
            So hab ich meine Käufe nicht wiedergefunden… (schnüff)

  7. Mh eher langweilig

  8. Der Dienst juckt mich null. Noch nicht mal getestet. Google ist mir zu schnelle mit Dienste einstellen. Alleine deswegen will ich da erst garnicht in Versuchung kommen. Mehr als meine PlayStation brauche ich sowieso nicht. Ich wünsche Google dennoch das es ein Erfolg wird.

  9. Habs 3 Monate Test gehabt aber nur 1 Abend genutzt; Hab aber auch den Gamepass; Würde eine Bindung aufbauen wenn es mehr (ggf temporär) kostenlose Spiele gäbe, die es nicht (wie zb Destiny) auch im Gamepass gibt; Wenn ich so „angefixt“ wäre würde ich ggf bei Aktionen wieder mitmachen

  10. Das „Problem“ mit den wenigen Spielen wird von Google auch noch separat angegangen. Davon steht hier in den Kommentaren und auch noch in keinem Blog-Beitrag etwas: Das „Stadia Porting Toolkit“

    „Auf der Google Game Developer Conference hat man einen Ausblick auf das Portierungs-Tool gegeben, mit dem sich Windows-Spiele sehr leicht auf die Stadia-Infrastruktur übertragen lassen. Das “Problem” ist, dass Stadia auf Linux basiert und der Quasi-Windows-Standard DirectX zu Vulkan portiert werden muss – was ein sehr großer Aufwand sein kann. Das möchte man weitestgehend automatisieren und einen entsprechenden Wrapper anbieten. Bisher ist das allerdings nur ein Projekt und steht nicht als Endprodukt zur Verfügung.“
    -> https://www.googlewatchblog.de/2021/07/stadia-so-google-windows/

    Erinnert mich ein wenig an „Proton“ bei Steamplay for Linux von Valve. Ist sicherlich ein wenig anders gelagert. Aber Proton zeigt, dass so etwas möglich ist. Und wenn die Entwickler wenig Aufwand haben um das Spiel auch „Stadia ready“ zu machen, dann werden es sicherlich auch mehr Entwickler nutzen … und es werden mehr Spiele für Stadia kommen.

    Man kann sagen was man will. Aber die ganzen Aktivitäten die Google für Stadia unternimmt deuten sicherlich auf Vieles, aber nicht auf einen schnellen Einzug auf dem „Google-Friedhof“ hin.

    Ach ja – da das oben ein wenig despektierlich von cashy gegenüber HPK genannt wurde – ich bin auch „Team Stadia“. Getreu dem Motto: Nennt uns Piraten, dann gründen wir die Piratenpartei! 😉 😀

    • „ein wenig despektierlich“ Na, das ist Quatsch. Letzten Endes sind starke Player am Markt für alle Kunden gut. Allerdings scheinen alle anderen zu spielen und zu genießen, während Stadia-Player in Mission unterwegs sind.

  11. Den mangelnden Erfolg von Stadia wird google nur beheben können, wenn das System grundlegend auf ein anderes Konzept umgestellt wird.

    Der Anteil der Nutzer die sich im Zweifel Spiele doppelt kaufen, nur um diese dann innerhalb einer einzigen isolierten Streaming Plattform nutzen zu können, ist halt äußerst gering. Da ist das Konzept von GeForce Now z.B. schon deutlich besser welches eine Integration der Spiele ermöglicht, welche die Nutzer schon gekauft haben, und zudem stehen die gekauften Spiele auch außerhalb eines einzigen Streaming Dienstes mit ungewisser Zukunft zur Verfügung, und können problemlos auf eigener Hardware genutzt werden.

    Bevor google nicht an diesen grundlegenden Mängeln bei ihrem Angebot arbeitet, wird das auch nichts mit einem Erfolg in der Masse.

    • Es kommt auf die Zielgruppe an. Es gibt viele, die wegen Familie, Job & Co das Gaming mangels Zeit dran gegeben haben. Die haben zu Hause keinen PC und keine Konsole, welche regelmäßig aktualisiert, aufgerüstet und jeweils durch neue Hardware-Generationen ersetzt werden müssen. Für die ist es ein niederschwelliger Einstieg um mal die Stunde Zeit die vorhanden ist wieder mit Spielen zu verbringen. Ohne gegebenenfalls erst OS-Updates, Treiber-Updates oder Spiele-DLC-Updates zu installieren. Das ist bei Stadia alles nicht erforderlich. Einschalten, Spiel auswählen, loslegen. Und das kann auf dem TV, auf dem Smartphone, dem Tablet, oder dem PC erfolgen. Und warum sollte man die Spiele auch mehrfach kaufen? Das ist bei alten bereits existierenden Spiel vielleicht ein Problem. Aber bei neuen zukünftigen Spielen kann man die ja direkt dort kaufen, wo man spielen möchte. Das kann dann eben auch Stadia sein. Klar ist das eben für Hardcoregamer nicht unbedingt die führende Plattform. Es gibt aber genügend Leute, die über Ihren Fernseher mit integriertem Google TV, Android TV oder Chromecast mit Stadia auf einmal eine Spielkonsole im Wohnzimmer haben, ohne dafür zusätzliche Hardware rumstehen zu haben. Mit Stadia ist es wie mit Brillen. Nicht jeder braucht eine, aber jeder kann sich eine aufsetzen. Und es gibt eine Menge Menschen die eine Brille brauchen.

    • Wer sagt denn, dass ich Spiele ein 2. Mal kaufen muss? Ich habe die Spiele doch vorher auch schon auf irgendeinem Endgerät gespielt. Dort kann ich meine Spiele doch weiterhin spielen, also wo ist das Problem?

      Und meine Nintendo Spiele kann ich auch nur auf Geräten von Nintendo spielen. Ja und? Machen wir uns nichts vor, wir werden nicht alle Spiele auf einer Plattform spielen können. Auch nicht auf GForce Now… Dort ziehen ja auch immer mehr Publisher ihre Spiele ab.

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