Google lässt Nutzer für werbefreie Webseiten bezahlen

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Interessante Sache, die Google da mit einigen US-Seiten derzeit testet: Contributor. Nutzer können sich eintragen und sagen, dass sie eine monatliche Summe für das Lesen dieser Seiten bezahlen möchten. Im Gegenzug erkennt Google an deren Konten, wenn sie diese Seiten besuchen und blendet die über Adsense gestreute Werbung aus. Je nach Häufigkeit der Besuche wird dann über einen Schlüssel an die Seiten ausgeschüttet. Heißt: Leser zahlen über ihr Google-Konto Summe X monatlich für die Tatsache, dass sie auf Teilnehmerseiten keine Werbung sehen und unterstützen die Betreiber. Contributor heißt das Ganze und ist – wie erwähnt – erst einmal ein Experiment. Imgur und Mashable sind unter anderem teilnehmende Seiten, für die ihr monatlich 1 bis 3 Dollar ausgeben könnt. Eure Meinung dazu? (Quelle: GigaOm)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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21 Kommentare

  1. Ich finde, dass das eine super Sache ist. Würde auch dafür zahlen. Hoffentlich lässt das Ding nicht zu lange auf sich warten.

  2. Nach dem ich die Meldung jetzt dreimal durchgelesen habe finde ich die Idee gar nicht so schlecht.

    Erinnert mich irgendwie an Flattr.

  3. Wow… das bringt auch echt viel, also echt, ich bin schwer begeistert…. wollen die mich veräppeln? Okay, ich zahle also dafür bei Google, dass Google seine Werbung dort entfernt, aber in der Regel haben doch die großen Seiten nicht nur einen Advertiser, mit dem sie zusammenarbeiten oder? Insofern ist doch diese Regelung völliger Blödsinn. Für kleine Seiten, die sich nur über Google AdSense Werbeeinnahmen reinholen und die ansonsten keine Infrastruktur haben, um sich das selber mit einem Premiumdienst zu finanzieren, weil sie vielleicht nur privat als Hobby betrieben werden oder ähnliches, okay, aber bei großen Seiten, die ich mag, zahle ich lieber direkt an den Betreiber für nen Premiumzugang oder setze ihn auf die Whitelist.

  4. Philipp Speck says:

    Der vergleich zu flattr ist mir auch gekommen. Was mir noch nicht ganz klar ist: Kann man sich aussuchen für welche Seiten man bezahlt bzw wo die Werbung ausgeblendet wird oder bezahlt man pauschal für alle Seiten aus dem Contributor Programm.
    Sinnvoll fände ich es, wenn ich mir einige Seiten, die ich oft besuche, rauspicken könnte die ich gerne unterstütze und aufgrund meiner Besuchshäufigkeit daran interessiert bin sie werbefrei zu sehen. Bei Seiten die ich vielleicht nur selten bzw. zum ersten mal aufrufe ist es mir eher egal ob sie voller Werbung sind.

  5. @Philipp Speck:
    Genau das wäre auch etwas, was ich unterstützen würde, aber ich verstehe das so, dass ich pro Seite im Monat zwischen 1-3 Dollar ausgeben soll und das wäre dann doch irgendwann arg teuer. Außerdem setzt das auch voraus, dass die entsprechenden Seiten dann ausschließlich von Googles Netzwerken wie AdSense, AdWords oder Doubleclick beliefert werden und nicht noch durch Yahoo, Amazon und andere Konkurrenten. Ideal fände ich, wenn man sich Bundles schnüren könnte und daraus wird dann ein Paketpreis ermittelt. Damit wäre ich auch einverstanden, aber so, wie es im Artikel dargestellt wird, ist mir das viel zu schwammig.

  6. Nein, die 1-3 Dollar sind gesamt.

  7. Jetzt ist es also soweit: ich soll dafür bezahlen, damit man mich von unerwünschter Werbung verschont.
    Und als nächstes zahle ich dem Postboten einen monatlichen Obolus, damit er mir keine Werbung mehr in den Briefkasten wirft?

  8. Hoffe bei Adblock gibt es dann bald die Contributor Liste zum Abonnieren.

  9. Grainger: Oder noch verrückter, man bezahlt Kohle dafür, dass man Filme werbefrei sehen kann – die Welt wird immer verrückter 😉

  10. @Carsten Drees: mache ich auch nicht. 😉

    Denn das, was die meisten Pay-TV-Sender für teures Geld anbieten ist doch schon längst wieder veraltet.
    Und außerdem sind sie so teuer, dass ich mir das wenige, was ich tatsächlich sehen will, auch auf DVD/BluRay kaufen kann.

  11. Ich finde die Mitnahmementalität die viele an den Tag legen furchtbar. Keine Werbung, aber zahlen doch bitte auch nicht. Und dann meckern, wenn die Qualität nachlässt. Breaking News: Qualität kostet.

  12. Zahlen, nur damit ich keine Werbung sehe? Niemals… ganz so schlecht finde ich die Werbung nicht, solange sie den Content nicht verdeckt oder störend wirkt (so wie hier beispielsweise). @caschy: Huch, wieso hast du plötzlich alle externen Links in nofollow-Links verwandelt? Hier scheint ja in letzter Zeit einiges zu gehen ^^ meine geliebten „Popular Posts“ sind auch weg…

  13. Finde ich sehr gut. Meine Schmerzgrenze liegt bei max 5 EUR um die Top 5 meiner Lieblingsseiten Werbefrei zu erleben.

  14. Endlich keine Werbung mehr auf youporn und trotzdem die Seite unterstützen! Yey!

  15. Erinnert mich irgendwie an das Geschäftsmodell der Schutzgelderpressung.

    Darüber, dass die Verlage einen Anteil für ihre Nachrichten von Google etwas abhaben wollen, regen sie sich auf, aber wollen den gleichen Ansatz durch die Hintertür einführen. Das wäre dann erst der Anfang.

  16. Ist das Problem nicht eher, dass größere Webseiten sich nicht alleine durch AdSense finanzieren lassen und deswegen auf andere Werbekampagnen angewiesen sind?
    Ich sehe da immer so viele Takeover, Footerlayer, BanderoleAd, Wallpaper etc. ^^
    Was bringt es mir also, wenn ich 2 Euro im Monat zahle, damit die sowieso kaum nervenden AdSense-Blöcke weg sind? oO

  17. Gilt das dann auch für YouTube und andre Google seiten?

  18. Das ist auf Dauer keine Lösung. Wenn ich für jede Seite die ich gerne Besuche monatlich 1 Euro bezahle, bin ich am Ende des Monats pleite. Schön und gut für vereinzelte Seiten, aber das kann man nicht aufs ganze Internet übertragen. Werbung ist ein wichtiger Bestandteil und ich würde es nicht mehr blocken wenn nicht mehr getrackt und wenn es nicht aufdringlich ist. So einfach wäre das!

  19. “Jetzt ist es also soweit: ich soll dafür bezahlen, damit man mich von unerwünschter Werbung verschont.Und als nächstes zahle ich dem Postboten einen monatlichen Obolus, damit er mir keine Werbung mehr in den Briefkasten wirft?“
    @Grainger
    Bin komplett Deiner Meinung!

  20. …Wer Google nutzt, kann gern dafür bezahlen. Bzw. Wer’s braucht und das Geld hat…

    Google/G-mail/maps….. habe ich vom Rechner verbannt. Sowas wird von mir aus tiefstem Herzen boykottiert. Ebenso Youtube, das Fratzenbuch und andere Dinge. Gibt genug Alternativen. Man muss nicht allen Irrsinn mitmachen.

    SE ist bei mir DuckDuckGo,Mail hab‘ ich beim tschechischen Provider..Abgerufen via Thunderbird.

    Auslöser war damals die mehr als penetrante Werbung/ der Zwang, sich nen Google+ Account zuzulegen. Und später dann war das kommentieren bei Youtube nicht mehr möglich ohne selbigem.

    Ich bin nicht der Sklave von denen. Wozu gibt’S ne Host-Datei…..
    Alles blocken, fertig. aus. Bezahlen? NIE!

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