Google mit Infos zu Sicherheitslücken und Updates bei Nexus-Geräten
Stagefright ist bei allen Lesern dieses Blogs ein bekanntes Thema. Die Deutsche Telekom hat vorsorglich den automatischen Download von MMS abgestellt und selbst Samsung betont, dass man ein neues Update-Modell entwickelt, welches Sicherheits-Updates schnell zum Anwender bringt. Nun kommt auch Google ums Eck und teilt etwas mit, was sicherlich aktuelle und zukünftige Besitzer eines Nexus-Gerätes erfreuen wird. Ab dieser Woche werden Nexus-Besitzer reguläre Sicherheits-Updates im Monatstakt over the air eingespielt bekommen.
Das erste Sicherheits-Update folgt heute und geht an Nexus 4, Nexus 5, Nexus 6, Nexus 7, Nexus 9, Nexus 10 und den Nexus Player. Dieses Update behebt auch die Sicherheitslücke im Modul libStageFright, welches im Juli schon an Partner ging. Die Updates werden ebenfalls ins Android Open Source Project eingepflegt. Nexus-Geräte werden große Updates (wie System-Updates) für mindestens zwei Jahre bekommen, relevante Sicherheits-Updates für länger als drei Jahre (gilt ab Beginn der Verfügbarkeit mindestens drei Jahre und mindestens 18 Monate nach dem letzten Verkauf im Google Store. Hört sich wenig an? Dann schaut mal nach, was andere Hersteller abliefern…
Aber erst ab dem Nexus 4. Das Galaxy Nexus hat Google früher vergessen.
Damit reduziert sich meiner Meinung nach der Markt für interessante und „sichere“ Smartphones auf Nexus Geräte, das iPhone und Windows Phones. Die OEMs sind bei mir im Android Bereich alle unten durch.
@Esteban Rolltern: Und Samsung-Geräte. Samsung will ja ebenfalls den monatlichen Sicherheits-Patchday einführen. Meldung kam heute.
muss dann nach jedem Update wieder gerootet werden??
falls sie bei jedem Update das Kernel tauschen ja, das ist aber eher unwahrscheinlich
@Esteban Rolltgern: Bei mir ist die Zukunftsfähigkeit ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Gerätes. Mit geht es dabei nicht um neue Features, sondern um Stabilität und Sicherheit.
Momentan tut sich Sony mit den Z-Modellen als Zukunftssicher hervor, eventuell auch Motorola.
Bisher fiel Samsung in diesem Punkt durch. Mit den ganzen Root-Schickanen und der schlechten Support-Politik für Open Source Entwickler war ein Samsung Gerät schnell am Ende. Mein Galaxy Note hat noch kein wirklich wirksame Root-Schikane, bei meinem Galaxy Note 10.1 (2014) geht Root nur mit Garantieverlust oder schweren Klimmzügen. Wenn das Tablett nicht wahnsinnig stark subventioniert gewesen wäre, hätte ich es deshalb nicht gekauft. Wenn man allerdings eine neues Gerät 2/3 billiger bekommt, kann man nicht widerstehen.
Mal abwarten, was die neue Update-Politik in der Praxis bewirkt.
Stagefright ist der Super-GAU der schon seit Jahren erwartet wird und hoffentlich endlich Änderungen bei der Android Update-Politik bringt.
@Esteban Rolltgern: Streiche auch iOS, so lange wie Apple sich bei Xara zeit gelassen hat, kannst du es genauso vergessen.
Dann hat Windows Phone auch über mehrere Monate offene Sicherheitslücken im Internet Explorer, also auch dieses System streichen.
Passt nicht ganz zum Thema, aber die Leaks zum Nexus 5 (2015) würden mich tatsächlich von einem neuen Handy überzeugen (@Caschy vielleicht ’nen Bericht wert). 5,2 Zoll, (geht gerade noch so), 3180mAh Akku, und zwischen 300 und 400 Dollar.
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Mal sehen, wie lange Googles Versprechen diesmal hält. Ach so, man hat sich nur versprochen…
Die diversen Klein-Anbieter werden künftig wohl ihre Kalkulation kräftig anpassen müssen, um da mitzuhalten. Wenn es wirklich wahr werden sollte, fallen diverse Importgurken jetzt wenigstens raus.
@wollid verstehe deinen Kommentar nicht, bis jetzt hat google selbst das Nexus 7 aus 2012 noch mit stets mit dem aktuellen Android versorgt, also schon min. 3 Jahre Support geleistet.
Hab den Update vorgestern auf meinem Nexus4 installiert und heute ist er tot. Startet einfach nicht mehr. Zufall? Hat jemand ähnliches erfahren?
Akku alle. Lade das Gerät mal zehn Stunden, ohne es anzufassen.