Google Inbox: Das sind die Zukunftspläne
Vielen unserer Leser ist Google Inbox sicherlich ein Begriff. Google will E-Mail besser machen und hat aus diesem Grunde das Inbox-Projekt gestartet. Vieles ist klassisches Mailing, wie man es auch von Gmail kennt, allerdings mit einigen Verbesserungen. Wer von echten Lösungen wie dedizierten Mail-Programmen kommt, der wird über den Funktionsumfang von Gmail und Google Inbox wahrscheinlich nur lachen können.
So bietet Inbox im Gegensatz zu Gmail zwar die Möglichkeit E-Mails auf Wiedervorlage zu legen, dafür aber nicht einmal die Option, automatisiert eine Signatur einzufügen. Knapp über einen Monat ist Google Inbox nun alt und es ist bislang noch keine Verbesserung in Form von fehlenden Funktionen nachgelegt worden.
Drei Mitglieder des Google Inbox-Teams haben sich gestern der Reddit-Community in der beliebten „Ask me anything“-Runde gestellt und einige Fragen zum Mail-Dienst beantwortet. Einige der Fragen und deren Antworten waren recht interessant, sodass ich auch hier mal wiedergebe, was ich gestern so lesen konnte.
Die erste Frage drehte sich darum, wann Google Apps-Nutzer denn auf Google Inbox zugreifen werden können. Hier gab es die Antwort, dass es noch dauern könnte, da die Einbindung von Apps-Konten in das Inbox-System mit anderen Anforderungen verknüpft wäre. Man arbeite aber hart daran, das System auch diesen Nutzern zugänglich zu machen. Man sei überrascht von dem Willen der Menschen, alte Workflows in Sachen Mail über den Haufen zu werfen.
> Google Inbox Einsteiger-Leitfaden <
Auch Kleinigkeiten waren gefragt, so störte sich einer der Fragenden daran, dass er keinen Benachrichtigungssound mobil ändern könne. Auch dieses steht nach Aussagen des Inbox-Teams auf der Agenda, sodass man diese Funktion in den kommenden Monaten erwarten dürfe.
Ebenfalls möchte man die „Verschieben-Funktion“ verbessern. Mittels dieser lassen sich Mails zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Inbox katapultieren. Nutzer kritisieren die automatischen Vorgaben der Funktion, die so erst einmal wieder manuell geändert werden müssten. Anhand von erhobenen Daten möchte Google auch hier zukünftig das Nutzererlebnis verbessern.
Dass man jeden Anhang separat herunterladen muss, dies stört die Ingenieure der App selber, so teilt man mit, dass man diese Funktion leider nicht zum Start von Google Inbox fertigstellen konnte. Zu den Wünschen, die bislang nicht fertiggestellt werden konnten, gehört auch eine Rückgängig-Funktion oder eine Crossbrowser-Funktionalität.
Kurze Anmerkung: wer seinen User Agent auf Chrome stellt, der sollte Google Inbox auch mit anderen Browsern nutzen können. Tablet-Support? Soll auch kommen. Die weiteren Ideen, die man verwirklichen will, drehen sich um eine verbesserte Integration des Google Kalenders und auch Google Drive wird so eingebunden, wie man es von Gmail kennt. Ferner spielt man mit den Gedanken, Dritt-Anbieter von Maildiensten direkt einbindbar zu machen, wie man es auch von Gmail kennt, auch Home Screen-Widgets sind in Planung.
Auf die Frage, warum man nicht einfach neue Funktionen in Gmail eingebaut hat, antwortete man, dass man erst einen Schritt zurück machen wollte und eine Menge Forschung betrieben hätte. Man habe herausgefunden, dass viele Menschen Mails als ToDo-Liste nutzen, zudem sich der Fokus auf Mobile verschoben habe.
Menschen haben oftmals auch die negative Erfahrung, dass Mails mit Arbeit gleichzusetzen ist. Man hätte bestehende Probleme nicht damit lösen können, neue Funktionen in Gmail einzubauen. Kurzfristig wird eine Lösung wie Inbox auch nicht Gmail ersetzen – auf lange Sicht erhoffen sich die Inbox-Ingenieure allerdings dies. Letzten Endes entscheiden aber die Nutzer.
Und, nutzt ihr schon Google Inbox?
Vllt. hab ich es auch einfach nur übersehen – aber ist es möglich
1. die Ordner hierarchisch zu organisieren?
2. mit einem eigenen Icon zu belegen?
Mich stört bisher, dass ich die automatische Gruppierung nicht auflösen kann. Hin und wieder bekomme ich mal zwei Mails mit dem gleichen Betreff, die aber inhaltlich unterschiedlich einzusortieren sind.
…ich habe mir langsam angewöhnt die Shortcuts zu nutzen. „#“ z.b. für den Papierkorb.
Also „Zero Inbox“ würde ich gern machen, ist aber hart…
Auch gut ist „Todo Inbox“ …
Ich habe mir kurz überlegt, ob ich auch alle GMail-Filter löschen soll und Inbox eine erweiterte Chance gebe…
Aber irgendwie?! Habe es nun auch seit vielen Tagen nicht mehr aufgemacht.
Hallo, bin jetzt zwar kein Power-User mit meinem ca. 25-30 Mails pro Tag, aber ich muss sagen, dass mir das Inbox-Konzept ausgesprochen gut gefällt und von mir auch auf allen Plattformen genutzt wird. Das Abarbeiten von Mails als To-do-Liste finde ich prima, auch die zusammengefassten, 1x täglich erscheinenden Mails/Labels (z.B. Werbung, Forenbenachrichtigungen) helfen mir. Kurzer Blick drauf und weg damit. Wiedervorlage wird auch genutzt. Erweiterung der Funktionalitäten und/oder Einbindung in GMail also bei mir sehr gerne gesehen!
Die Wiedervorlagefunktion find ich klasse, aber sonst benutze ich Gmail lieber. Bei der Inbox habe ich immer Angst irgendwelche Emails zu übersehen :/ Vielleicht legt sich das noch. Im Moment nutze ich noch beides
Das meiste hört sich hier ja positiv an. Hat jemand für mich noch eine Einladung, damit ich mitreden kann 🙂
Würde auch gern testen..also wenn noch jemand eine Eiladung über hat:
sabenja84 (at) gmail.com 😉
@Ben
ist raus an Dich.
Gruß Muffi
@caperucito rojo würde Dir ja eine schicken, aber ohne E-Mail Adresse wird das schwierig 😉
Fail ist ja schon an dem System, das wenn man denn die automatische Sortierung in Labels nutzt, man diese dann als „Erledigt“ markiert (grüner Haken) die Nachrichten einfach ungelesen verschoben werden!? Dumm?
Meine alltäglichen Label-Kombinationen sind fast deckungsgleich mit den Inbox Möglichkeiten + der Wiedervorlage. Bin komplett auf Inbox umgestiegen und nutze GMail inzwischen gar nicht mehr (sowohl mobil, als auch auf dem Desktop).
upps, also meine E-Mail lautet garcia-mueller(a)opentrash.com
Danke Kay
Ich nutze Inbox und GMail parallel. Für das Fehlen der Signatur habe ich mir über TextExpander ein entsprechendes Kürzel erstellt – ideal ist das natürlich nicht.
Ansonsten finde ich den „Plain“-Ansatz von Inbox prima; auch wenn man im beruflichen ab und an doch eben etwas mehr braucht; deshalb auch weiterhin GMail parallel – dazu gehört das bessere Bearbeiten der Empfänger oder das Arbeiten mit Anhängen.
Für mich wirklich toll ist die Gruppierung – alle News wandern dank Filtern/Label jetzt in nur noch eine Zeile und können mit einem Klick alle konsumiert – wenn ich Zeit habe, sie verstopfen nicht mehr meinen Posteingang; ist über die Labels und nicht in den Eingang legen zwar auch in Gmail möglich, aber in Inbox finde ich es besser umgesetzt. Mich stört ein wenig, dass Inbox offenkundig nicht lernt – lege ich eine Mail in eine der Vorsortier-Kategorien sollten alle künftigen Folgemails des Absenders / des Betreffs (bspw. eben Newsletter) bitte auch dort landen. Tun sie aber nicht – ich muss erst einen Filter erstellen. Für Beta ist Inbox aber echt gutes Zeug. Mir geht es wie vielen hier: Dank Erinnerungen, Wiedervorlage und Gruppierung erreiche ich jetzt tatsächlich Inbox Zero und sehe die kleine Sonne durchaus oft.
Was mir an Inbox auffällt: wir sollen mit Mails anders umgehen. Dazu zählt auch, dass wir Mails eigentlich nicht mehr löschen sollen. Ich kann sie mit einem Klick immer nur erledigen, beantworten oder als ToDo ablegen – löschen hingegen ist im Workflow eigentlich nicht mehr vorgesehen. Ich setze Löschen dabei aber durchaus häufig ein – insb. für Newsletter etc.; ansonsten Label ich 70% durch Filter, 10% per Hand, der Rest wandert so ins Archiv; die Suche ist gut genug 🙂
Noch jemand einen invite übrig?
sait.srilic(at)Gmail.com
Danke!
@sait Ist raus
hat jemand noch nen Invite für Inbox? admin.amueller@gmail.com 😉 Danke.
Einladung ist raus.
@caperucito rojo: was sollen wir mit ner opentrash Email Adresse?! Der invite ist an den Google(!)-Account gebunden an den er auch verschickt wird. Mit manchen Leuten ist das nicht so einfach hier 😉
@Texymex – die Einladung lässt sich glaube auch weiterleiten. Sie muss am Schluss halt in einem Gmail Postfach liegen bleiben.