Google Digital Wellbeing: Beta-Update integriert Schnellzugriff zum Achtsamkeits-Feature
Google verteilt aktuell ein Update für die Beta seines Android 9.0 Pie-Feature Digital Wellbeing. Das Feature ist dazu gedacht, euch jederzeit aufzeigen zu können, mit welchen Apps und Diensten ihr die meiste Zeit am Smartphone verbringt, damit ihr euch besser „regulieren“ könnt. Die vermutlich wichtigste der nun hinzugefügten Neuerungen erleichtert euch den Zugang zum Achtsamkeits-Feature.
In dessen Einstellungen könnt ihr nun nämlich einen Schalter aktivieren, der euch ein dediziertes Icon in eure App-Übersicht wirft, über welches ihr umgehend bei „Digital Wellbeing“ landet. Chris Lacy, Schöpfer des Action Launchers für Android, hatte dazu auch schon im Vorfeld eine Lösung parat. Das aktuelle Beta-Changelog liest sich wie folgt:
- You can add an icon to your apps list for quick access
- Edit your Quick Settings to add a Grayscale tile by tapping on the Quick Settings edit icon
- New link to Night Light schedule on the Wind Down page
- Visual improvements to the dashboard
via Androidpolice
Bin ich eigentlich der einzige, der bei dieser App ein „ungutes“ Gefühl hat? Alu Hut hin oder her, aber mit der App gibt man doch wirklich alle Nutzungsinformationen an Google ab. Komplett rechtskonform und sogar durch eigenes manuelles Feintuning. Und viele Kunden fühlen sich dabei sogar gut oder besser. Ich mein – was für ein Interesse hat Google daran, dass der User sich um sein „wellbeing“ kümmert? Ungefähr null. Es doch doch nur darum die Datenkrake zu füttern.
Die App ist eine Systemapp und gibt die Nutzungsstatistiken wieder, welche bereits schon vor dieser App bzw. auch ohne erhoben werden.
Man kann die Teilung mit Google unter System / Google / Einstellungen / Nutzung & Diagnose deaktivieren.
Die Wellbeeing ist so gesehen nur eine Visualisierung der Nutzung für den Nutzer.
Wenn man die Deaktivierung der Teilung anzweifelt dann sollte man lieber Linage OS nutzen oder gleich das OS wechseln.
Das will in Wirklichkeit keiner, denn man möchte sich nicht regulieren (lassen). Schon gar nicht durch eine App.
Man weiß selber dass man viel zu viel am Smartphone hängt. Aber sein Nutzerverhalten ändern oder gar einschränken? Nein das auf keinen Fall.
Ist es mittlerweile möglich die Nutzungszeit auf die Akkudauer zu beziehen und nicht auf den Tagwechsel? Die Statistik wird so total verfälscht.
Ich warte noch auf die wichtigste App von Google: „Einatmen! Ausatmen! Einatmen! Ausatmen! …“
Dann kann man nur hoffen, dass man das Handy-Laden nie vergisst und vor Updates tief genug eingeatmet hat.