Google Apps: kostenlose Version eingestampft

Schade ist es, aber Google will sicherlich Geld verdienen. Worum es geht? Google hat bekannt gegeben, dass man die kostenlose Version der Google Apps mit sofortiger Wirkung einstellt. Dies betrifft keineswegs die Menschen und Teams, die bereits ein kostenloses Google Apps-Konto haben und nutzen, nur Neuanmeldungen für die kostenlose Variante sind ab sofort nicht mehr möglich.

Google Apps haben es in der Vergangenheit möglich gemacht, dass kleine Teams (zuletzt bis zu 10 Leute) E-Mail, Kalender, Dokumente und Co von Google unter der eigenen Domain nutzen konnten. Kein Konfigurieren von Servern auf der eigenen Domain, sondern einfach alles bei Google lassen.

Funktionierte ideal, ich beschrieb die Einrichtung von Google Apps für die eigene Domain ja mal. Google weist darauf hin, dass es nur noch eine Version von Google Apps für Firmen gibt, preislich liegt diese bei 40 Euro pro Benutzer im Jahr, bei der Vault-Variante mit erweiterter Sicherheit werden 8 Euro fällig. Privatpersonen mögen doch zum normalen Google Account greifen. Für Bildungs-Institutionen wie Schulen und Universitäten hingegen bleibt Google Apps kostenlos.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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32 Kommentare

  1. Schade irgendwie 🙂

    Die 40€/Jahr sind übrigens pro User.

  2. Sebastian Schumacher says:

    @Basti: klar sind die pro user aber immer noch spott billig. für einen gehosteten exchange zahlste viel mehr und hast nicht die selben funktionen. selbst mit ner gehostetetn vm bei irgendnem anbieter und eigenen linux mail server wirds schwer an den preis ranzukommen. ansonsten finde ich es sehr fair das unis und co den service weiterhin kostenlos nutzen dürfen. (mir ist schon klar das google auch was davon hat^^)

  3. @Sebastian
    Hab ja auch nie behauptet, dass das (zu) viel ist. Da im kostenlosen Paket aber mehrere User (bis zu 10) enthalten waren und das ein paar Sätze zuvor auch erwähnt wird, finde ich es wichtig diesen Umstand zu nennen, um Verwirrung zu vermeiden.
    Caschy hat die Info mittlerweile ja auch schon hinzugefügt, also alles prima…

  4. Naja Office365 bekommste meines wissen auch schon für 3,70€ pro User pro Monat.
    Da würde ich eher so MS gehen da man dort flexibler ist was die Laufzeit angeht.

  5. hatte jetzt kurzzeitig einen veritablen schreck bekommen bis zum Satz „keine neuanmeldung“ puhh hab alle meine mailkonten aller domains über google apps laufen 😉

  6. Solange man als bereits registrierter User alle so weiter nutzen kann wie bisher, ist doch alles super.

  7. Das ist wirklich schade.
    Als Neukunde würde ich jetzt auch eher zu Office365 gehen, kostet in etwa das Gleiche, ist aber weitaus mächtiger (allein die Outlook-Integration ist um Welten besser als das Gefrickel mit dem Google-Tool).
    Bin ja mal gespannt, wann es dann für uns Bestandskunden so weit ist und wir zahlen dürfen…

  8. Das waren noch schöne (Beta-)Zeiten als auf Anfrage noch 250 kostenlose User für seinen (Fußball)Verein bekam… Im Moment sind zwar nur 50 in Gebrauch, aber auch die könnten wir uns als „Vollzahler“ nicht leisten. 40 € entsprächen den Beitrageinnahmen eines Jugendlichen für 4 Monate.

  9. Wäre schön, wenn für Privat-Laien mal die Vorzüge der Google Apps gegenüber dem Google Account dargestellt werden könnten. Dann wüßt ich nämlich, ob ich das gebrauchen könnte.

  10. @Trulla: Steht doch im Artikel!
    „Google Apps haben es in der Vergangenheit möglich gemacht, dass kleine Teams (zuletzt bis zu 10 Leute) E-Mail, Kalender, Dokumente und Co von Google unter der eigenen Domain nutzen konnten. Kein Konfigurieren von Servern auf der eigenen Domain, sondern einfach alles bei Google lassen.“

  11. Sehr Schade. Eine der besten Funktionen die Google anbietet.

  12. 40 Euro pro Benutzer im Jahr ?? OMG?! Da gibt es aber wesentlich günstigere! bspw. Zarafa

  13. Oh, da habe ich einen Schreck bekommen. Nutze das schon zig Jahre. Wenn es weg wäre… Puh! Und 40 Euro wäre mir in der Tat zuviel… Gut, dass die bestehenden Konten bleiben dürfen…

    Würde ja fast ein Zwang werden, da hiermit mein Android-Konto verbunden ist…

    Heiko

  14. So kann man gemütlich auf die gratis Alternative von Microsoft „Domains“ umsteigen: https://domains.live.com/

    500 Accounts (und mehr) vollkommen kostenlos!

  15. Hm. Vermutlich bin ich ein wenig pingelig: „Dies affektiert …“ ist doch kein normales Deutsch, oder? Kann es sein, dass der Satz aus einer amerikanischen Pressemeldung per Google Translate stammt?

    Zum Inhalt: kleine Teams kommen ohne Apps auch wunderbar klar: E-Mails kann man ebenfalls mit eigener Domain empfangen und senden, und man bekommt die meisten Neuerungen schneller als App-User.

  16. Buh! Google! Buh!
    Habe vor einem Monat meine erste Domain eingerichtet und wollte noch weitere einrichten.. so ein Scheiß!

  17. >Privatpersonen mögen doch zum normalen Google Account greifen

    Ja, kann man das den mit der eigenen Mailadresse oder nur mit einer @googlemail.com?

  18. @Corticelli:
    Du hast glaube ich nicht verstanden was „Google Apps“ wirklich ist..
    „Google Apps“ ist der Dienst den Google bereitstellt um Firmen Gmail, Google Calendar, Google Drive, etc. unter der eigenen Domain (z.b. corticelli@example.com statt corticelli@gmail.com) zu ermöglichen.
    Das hat nichts mit tatsächlichen „Apps“ im Sinne von Smartphone-Apps zu tun.

  19. @Corticelli: du hast Recht, aber auch nicht. Normales Wort, aber unpassender Zusammenhang. Und zu E-Mail: Jau, du hast aber keine Einzel-Gmail mehr unter einer Domain.

  20. Daniel Christinat says:

    Hat mich umgehauen als ich das las. Bei meinen 18 Usern wären das satte 720 EUR pro Jahr. Die spinnen bei Google. Denn auch mit der Gratisversion, wo sie KEINEN Support anboten, haben sie dank der Werbung sicher ordentlich verdient. Wieso sie dies einstellen und zwar sofort ist mir unbegreiflich.
    Die Aussage, dass bestehende Accounts weiterlaufen tröstet auch nur halbwegs, denn Erfahrungen mit anderen Anbietern zeigen, dass immer Wege gefunden werden, die zwar noch vorhandenen, aber missliebig gewordenen Kunden rauszuekeln: Mehr Ausfälle, weniger Features, neue Nutzungslimitierungen, etc etc.
    Ist wohl nur eine Frage der Zeit (2-3 Jahre) bis der Standard-Dienst ganz eingestampft wird. Gehe deshalb mit Marijan einig, dass man die Entwicklung bei MS vorsichtshalber im Auge behalten sollte …

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