GOG mit roten Zahlen: Zurück zu den Wurzeln

Der Spiele Store GOG fährt Verluste ein, weshalb das Credo nun lautet: Zurück zu den Wurzeln. Im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen hat CD Projekt Red angekündigt, dass die Performance von GOG herausfordernd sei. Man habe Maßnahmen ergriffen, um die finanzielle Situation zu verbessern. So sei eine jener Maßnahmen, dass man sich mit GOG auf sein Kerngeschäft besinnen möchte.

Man möchte künftig sich wieder auf eine handverlesene Auswahl von Spielen besinnen – ohne DRM. So hat man einige Entwickler vom Projekt abgezogen. Auch sonst waren die Quartalszahlen wohl eher enttäuschend. Während man einen Umsatzanstieg verzeichnen konnte, lag der Nettoverlust bei knapp einer Million Dollar. GOG hat schon länger mit finanziellen Problemen zu kämpfen, was sich nicht zuletzt auch in Mitarbeiterentlassungen widerspiegelte.

Auch bei der Konkurrenz vom Epic Games Store schreibt man nach wie vor rote Zahlen und man wird wohl erst ab 2024 Gewinne einfahren. Der Start von Cyberpunk 2077 glückte CD Projekt ebenfalls – gelinde gesagt – eher weniger, da soll bekanntlich Anfang 2022 noch das verzögerte Next-Gen-Update nachfolgen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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8 Kommentare

  1. Ist auch kein Wunder. Wenn man es macht, muss man es wie Epic versuchen, indem man sich exklusive Titel holt. Aber sie hatten ja damals nie den Mut Witcher exklusiv auf GoG zu veröffentlichen. Das Konzept finde ich gut und kaufe dort viele Spiele für den Mac, da ich sie hier ohne Launcher downloaden und installieren kann. Einfach so, ohne Gedöns nebenher. Steam ist für mich seit eh und je ein Graus.

    Das kann man halt widerlegen, weil die Definition eine andere ist, aber per se ist Steam eben doch ein Monopol im Geiste. Genau wie Amazon also ewig Verluste gemacht hat, um als letzter Gigant übrig zu bleiben, muss nun auch jeder, der gegen Steam ankommen will, massiv in das Minus gehen. Wie Epic Games eben. Das wird auch noch lange andauern und viel Geld und Exklusivtitel erfordern.

    Am Ende ist GoG dann wohl der Verlierer. Exklusivtitel hatten sie nie und der Ruf von CD Projekt hat auch immer mehr gelitten. Nach allem was über das Unternehmen und die Kultur da zuletzt herauskam, würde ich das jetzt auch nicht mehr zwangsläufig unterstützen wollen.

    • Die Strategie von Epic ist ja einfach durchschaubar: Viele Leute durch verschenkte Spiele dazu animieren, dort einen Account anzulegen und dann mit den Nutzerzahlen bei den Publishern hausieren gehen (auch wenn >90% der Nutzer nie auch nur einen Cent bei Epic gelassen haben), um nach Möglichkeit den exklusiven Vertrieb für populäre Titel abzugreifen.

      GOG hab ich bisher in erster Linie als das wahrgenommen, was der Name „Good Old Games“ schon hergibt: Als einen Anbieter für Klassiker (mit entferntem DRM und auf einem aktuellen PC lauffähig), die man ansonsten weder bei Steam noch sonst wo kaufen kann.

      • Genau, das ist (für mich) deren Kernkompetenz. Alte MSDos, W95, W98, etc. Titel auf akutelle Hardware und OS portieren, ohne DRM Gedöns. Nostalgie/Retrokultur pur.

    • Joh. Hab mir dort Divinity Original Sin 2 für den Mac gekauft. Für den Urlaub und Dienstreisen dann auch nochmal aufs iPad.
      Blöde ist nur, dass sich die iPad-Version nur mit der Steam-Version des Spiels synchroniseren würde. Damit habe ich nicht gerechnet.

      GoG ist natürlich auch unter Druck, weil die Publisher gerne in die Abo-Modelle wie den Microsoft GamePass rein wollen.
      Auch sind GoG-Spiele nicht im Cloud Service GeForce Now von Nvidia vertreten.

      GoG wird somit zu nem Store für Leute wie mich, die ihre Software gerne selbst verwalten wollen

  2. Da sich Steam als einziger Player am Markt um Linux-Gamer kümmert, kaufe ich seit einiger Zeit exklusiv dort. Was Valve mit Proton leistet ist wirklich beachtlich. GOG und Epic rühre ich nicht mehr an.

    • Sehe ich auch so. Solange man alle Spiele mit vorinstallierte Denuvo-Schadsoftware meidet, fährt man mit Steam sehr gut. Proton ist ein wahrer Segen, auch wenn klar ist, dass Valve das nur mit der WINE-Community geschafft hat.

  3. Ich kaufe Spiele nur auf 2 Wegen: GOG und Stadia.
    Da ich Retro-Gamer bin, kaufe ich viel bei GOG, die wenigen aktuellen Titel, die mich interessieren, liefert mir Stadia ganz verläasslich.
    Ich habe aber schon vor Jahren angefangen mir alle Käufe bei GOG runterzuladen und lokal zu sichern, weil es ja schon länger, auch in deren Forum, die Angst gibt, das der Laden irgendwann mal „die Grätsche“ macht. Da die Auswahl an retrospielen ohne DRM bei Steam nicht so dolle ist und ich es nicht akzeptiere, das ich an einen Launcher gebunden bin, ist es für mich ganz simpel:

    Spiele die es nur dort (Steam/Epic) gibt, spiele ich nicht. Punkt.

  4. Ist GOG Galaxy in Gefahr?
    Da sehe ich Potential weiterhin!

    Wenn es da erst eine Android App gibt könnte man es via Plugin mit eigenen Store ausrüsten (via Sideload) da ich auch gerne „Gute alte Android Spiele“ die aus dem Playstore geflogen sind spielen würde

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