Fujitsu: Aus für das PC-Geschäft in Europa

Viele wird es vermutlich heute nicht mehr interessieren, doch wenn unsere »älteren« Leser zurückdenken, werden sie vielleicht irgendwann einmal mit Desktop-Rechnern oder Notebooks von Fujitsu zu tun gehabt haben. Ich bilde da keine Ausnahme. Doch da hat sich natürlich extrem viel getan in den letzten Jahren, da braucht man sich nur Sony mit der Vaio-Reihe oder Toshiba in die Erinnerung rufen. Fujitsu war aber tatsächlich noch immer mit Desktops und Notebooks in Europa aktiv, doch 2024 soll nach übereinstimmenden Medienberichten Feierabend sein. Der japanische Hersteller wolle sich in Europa demnach auf sein Datacenter- und Plattform-Geschäft konzentrieren. Desktops, Notebooks, Thin Clients, Workstations und Peripheriegeräte sind dann Geschichte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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32 Kommentare

  1. Abwarten wo die Reise noch hin geht.

    • Die Auswahl wird kleiner… Für uns Kunden nicht vorteilhaft. Und wenn MS ihr Windows in die Cloud verschiebt, vielleicht wird dann der Surface die neue Pflicht.

  2. Bin ich ja gespannt wer die Lücke nutzt, bei uns hat der halbe Konzern die mobilen Workstations oder Laptops von Fujitsu.

  3. Ich kann mich noch gut an Fujitsu-Siemens erinnern. Hatte ich selbst 🙂

    • Hans-Dieter says:

      ja sowas hatte ich auch als LinVDR 0.8, der lief auf einem FSC Scenic XB PIII-800 und TT-2300-DVB-S

    • War mein erster PC Pentium mit 500mhz einer VGA Grafikkarte CD Brenner und Diskettenlaufwerk ausgeliefert mit Windows 98 mit Monitor und Maus Tastatur schlappe 3000DM bei Mediamarkt Fujitsu Siemens das waren noch Zeiten 🙂

  4. Ich habe in meiner „Einzelhandels-Karriere“ (1994-2013) so einiges an Markennamen mitgemacht….

    Angefangen beim Siemens-Nixdorf Systemhaus, dann wurde es kurzzeitig nur Siemens, dann Fujitsu-Siemens, später dann nur Fujitsu.
    War aber bei anderen Marken nciht besser: HP, Compaq, HP-Compaq, IBM, Lenovo, Acer mit verschiedenen Untermarken wie „eMachines“ und was es da so alles gab.

    Wenn man dann weiß, das z.B. Notebooks aller Marken von 3 Auftragsfertigern in Asien hergestellt werden, dann ist es im Prinzip egal,. was draufsteht. Keiner von denen hat noch eine eigene Produktion….

    • Naja – Betonung liegt auf AUFTRAGSfertiger. Je nachdem welche Vorgaben ich meinem Fertiger mitgeben, kann ich auch die Ausstattung, Qualität und natürlich den Preis gestalten.

      • So einfach ist das aber auch nicht (mehr), denn der Fertiger produziert nur mehr einige wenige Motherboards+Monitore und baut diese dann in von Auftragsgeber gewünschte Gehäuse ein – fertig. Unterschiede? Nur mehr im Aussehen des Gehäuses – der Rest ist gleich.

        Anderseits, gibt es dann in Asien (hauptsächlich China und Nachbarstaaten) verkaufte Geräte, die sich viele in der EU und Nordamerika so wünschen würden, aber uns leider die „Auftragsgeber“ nicht kaufen lassen wollen!
        Einfach weil diese Geräte zu viele Möglichkeiten bieten würden und auch zu leicht änder- und erweiterbar sind. Damit kann man dann aber den Leuten nicht mehr die überteuerten, schlechter ausgestatteten bzw. ausstattbaren Geräte verkaufen – aka man kann dann damit weniger Geld machen..

  5. Dienstlich ging es von Siemens (das hat dann ja Fujitsu übernommen) zu Fujitsu-Siemens, dann zu Fujitsu, dann zu HP (oder auch Lenovo, wobei die HP Notebooks besser funktionieren).

    Privat ging es nur von Sinclair zu Atari, dann zum Mac und dabei ist es bis heute (dürften jetzt 30 Jahre sein) geblieben.

  6. Ich habe jahrelang Werbekampagnen für Fujitsu Notebooks / Desktop PC gemacht. Ich habe mich immer gefragt, wer diese hässlichen und billig anmutenden Plastikbomber kauft. Allgemein wirkte die Technik immer etwas veraltet und nicht modern. Das wundert mich überhaupt nicht, dass der Markt in Europa scheiterte. Server können die wohl, aber diese oben genannten Geräte waren echt hässlich.

    • Die öffentliche Hand hat oft Computer von Siemens bzw. jetzt Fujitsu, weil sie gern „deutsch“ kauft.

      • Schon mal vom Vergaberecht gehört? Die öffentliche Hand schreibt aus und kann nicht einfach „deutsch“ kaufen.

    • Joachim Albrecht says:

      Was zählt im Business-Bereich ist nicht die Schönheit, sondern das die Dinger problemlos und solide laufen, 24/7, 10 Jahre plus sind keine Seltenheit.

      • Wir haben um 2000 alle Desktops auf F-S umgestellt, weil es die Leistesten und Sparsamsten der in der unteren Mittelklasse verfügbaren Geräte waren. Sie haben nicht enttäuscht und auch heute noch werden gebrauchte F-S gerne als Homeserver/NAS/… gekauft.
        Das mit der Langlebigkeit kann ich auch unterschreiben.

    • Unternehmen und Behörden, werden die wichtigsten Kunden gewesen sein.
      Da zählt ein konservatives Auftreten und bei längeren Austausch-Zyklen kommt es nicht mehr auf absolute Aktualität an.

    • Warum nennt man Personen, die in diesem Bereich arbeiten, abschätzig wohl Werbefuzzis? Seine Meinung als marktrelevant betrachten. Ich habe als Enduser in verschiedenen Branchen geabeitet und bin häufig mit den Produkten von FSC bzw. später nur noch Fujitsu in Kontakt gekommen. Von meiner Seite her gab es selten einen Grund zu meckern. Und die IT-Abteilung habe ich selten negatives gehört. Im Gegenteil, offenbar durch die Produktion (bis 2019 in Augsburg), war der Service gut aufgestellt und das Verständnis für den DACH-Markt gegeben. Aktuell ist bei mir die Situation so, dass die Geräte, durch die US-Mutter vorgegeben werden = Dell.

  7. Als Fujitsu-MA muss ich sagen: sehr schade! Es war nie verkehrt den Kunden eine Alternative zu den Amis und Chinesen zu bieten zu können 🙁

    • Das sehe ich auch so. Habe vor einigen Jahren mal eine Werksführung durch das Werk in Augsburg machen dürfen, das war schon sehr beeindruckend.

    • Ich weiß nicht, ob es jetzt noch so ist. Aber die Rückmeldungen, die ich so von den verschiedenen IT-Abteilungen bekam, war, dass FSC / Fujitsu – als die Fertigung noch in D war – näher am Markt waren. Und die Qualität als auch der Aufbau der Geräte prof. Ansprüche entsprochen haben.

  8. das PC-Sparte von Fujitsu wurde doch schon vor längerer Zeit an Lenovo verkauft.

  9. Schade, die hatten interessante Mini PCs fürs Büro oder als energieschonender Proxmox

  10. Ich habe seit ca. 5 Jahren ein Lifebook U748 zur dienstl. Nutzung und bin soweit bisher zufrieden. (So zufrieden, dass ich mir privat ein U729 als refurb. Leasingrückläufer zugelegt habe…)

    Seit ca. Anfang des Jahres werden bei Ersatz oder neuen Kollegen Thinkpads T14 (glaube ich) ausgegeben. Mal kurz bei Kollegen begutachtet – so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich die besser finden werde. Ich hoffe, meiner hält noch ne gute Zeit lang durch!

  11. Ich erinnere mich mit Schrecken an die 4 Jahre, als unsere IT-Tochter meinte, aus Kostengründen in dern 00er Jahren Fujitsu Notebooks einsetzen zu müssen. Sie waren wirklich billig, untauglich und hatten miserable Treiber. Eine Generation, dann kamen wieder Thinkpads.
    Seither ist der Hersteller für mich nicht mehr existent gewesen.

  12. Tja, die Siemens-Geräte waren damals echt innovativ. Nicht nur von der Farbe her, da gab es features die sonst niemand hatte.

  13. Sah immer aus wie eine alte graue Kiste aus den 80ern, war in meiner Kindheit aber einer der zuverlässigsten von der Qualität her und habe nur gute Erfahrungen mit sammeln dürfen.

  14. Am Liebsten hatte ich Acer, nur waren die nicht sehr langlebig! Also zu FSC gewechselt, ein AMILO. Lief gefühlt ewig und ging sogar noch in der Bucht für gutes Geld weg. Dagegen konnten die Acer Dinger nur ausgeschlachtet werden. Seitdem hänge ich bei bestware (vormals Schenker). Die laufen und laufen auch, Ende für den ältesten XMG ist 2025 höchstens das fehlende TPM. Da geht es mit Windows 11 bzw. 12 dann ja nicht weiter…

  15. Krass!
    In jedem der 3 Büros, in denen ich bereits gearbeitet habe als Architekt, waren und sind ausnahmslos nur Fujitsu Tower PCs in Verwendung! Klar, ein PC Gehäuse ist nur die Hülle und im Grunde ist es vollkommen egal von welchem Hersteller, weil die internen Komponenten werden recht regelmäßig komplett erneuert (Prozessoren, Grafikkarten, Festplatten bzw. SSDs) und daher wäre es egal, von welchem Hersteller der ursprüngliche PC zusammengebaut worden ist..
    Aber Fujitsu ist bis heute ein sehr bekannter Name in dem Business.

  16. Hatte einen Laptop und einen PocketPC von Fujitsu – Siemens. Die waren klasse.

    Schon schade, was für Marken verschwunden sind oder verschwinden. Der Markt wird immer umkämpfter werden.

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