Flux: Bildschirmtemperatur in Abhängigkeit zur Tageszeit

Es ist gruselig: Tag für Tag muss ich die Helligkeit meines Bildschirms regeln. Mein Arbeitszimmer ist nie gleich hell und manchmal sitze ich mit meinem Book in dunkleren Räumen. Jedes Mal muss ich dann manuell die Helligkeit ändern, weil es mir entweder zu hell oder zu dunkel ist. Jetzt probiere ich einfach mal Flux aus, eine kostenlose Software für Windows, Mac OS X und Linux. Diese orientiert sich an Uhrzeit und geographischer Lage und regelt so euren Monitor betreffend den Farbeinstellungen automatisch.

Ihr könnt vier verschiedene Farbwerte angeben, die automatisch gewählt werden. Ich habe mal im Vorfeld zu diesem Beitrag einige Leute via Twitter befragt: anfangs sei es natürlich gewöhnungsbedürftig – hinterher will man nicht mehr darauf verzichten. Einhellige Meinung, ich bekam keine Negativ-Antworten.

Flux ändert wie gesagt die Temperatur der Farbe, nicht der Helligkeit – ich muss schauen, inwiefern ich damit glücklich werde.

Fragt mich mal in einem Monat, was ich von Flux halte. Ich lasse es erst einmal auf mich zukommen. Ich muss mir ja eingestehen, dass ich zwar kein Brillenträger bin, wohl aber mittlerweile fast 34 (noch 20 Tage) und ja tagtäglich viele, viele Stunden am Rechner sitze. Die Augen werden nicht besser, fangen an zu brennen, Kopfschmerzen sind auch keine Seltenheit – naja, mal sehen. Demnächst teste ich für die Arbeit bei mir mal eine spezielle Brille für Gamer und Bildschirmarbeiter 🙂 Und jetzt erzähl mir bitte keiner was von „5 Minuten Bildschirmpause pro Arbeitsstunde“. Das ist für mich wie ohne Bier Derby gucken. Undenkbar also 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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44 Kommentare

  1. Das Einzige was interessiert: Hat das auch einen Kompensator?

  2. Gute Wahl! f.lux setze ich seit zwei Jahren ein. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig die ersten paar Tage, aber das geht schnell. Ich könnte Abends gar nicht mehr ohne am Rechner sitzen.
    (Klar, für Grafikbearbeitung, etc. natürlich ausschalten)

  3. @Carsten. Ja, in der Tat, leider nur als Modell 🙂

  4. hab ich schon seit ner weile im einsatz.
    geniales ding, vor allem für nachtaktive.
    merkt man besonders wenn man es nach ein paar tagen nutzung nachts mal ausschaltet 🙂

    nur beim zocken kanns nervig sein, weil es bei manchen spielen den warmen ton behält und man händisch korrigieren muss.

  5. So was ähnliches gibt’s auch für Linux, bloß nicht ganz so einfach zu bedienen:

    http://jonls.dk/redshift/

  6. Das dürfte aber nicht das Problem beheben, wenn du mal in einer dunkleren Ecke sitzt. Oder wenn mal eine dunkle Wolke die Sonne verdeckt und es dadurch automatisch dunkler wird.

  7. Reagiert das auch darauf, dass die Sonne in der einen Minute volle Kanne zum Fenster reinknallt und in der nächsten Minute von einer Wolke verdeckt wird? Dann wird’s ja auch hin und wieder recht düster…

    Edit: War ja klar. Zwei Dumme, ein Gedanke. 😀

  8. Also mir wäre es am liebsten wenn ich einfach auch am PC mittels einer Fn Taste die Helligkeit schnell rauf und runter schrauben könnte. Am Notebook finde ich das super praktisch und das reicht mir eigentlich auch.
    Mich Nervt nur immer das herumtasten nach nicht vorhandenen Knöpfen am Monitor, in der Dunkelheit die plötzlich und unerwartet herein bricht 😀

  9. zum Thema: Brille am Bildschirm:
    Meine Mutter hatte so ein Ding jahrelang, damals als sie vor dem Röhrenbildschirm gearbeitet hat. Die Brille hatte das leichte Flackern des Screen deutlich reduziert und die Arbeit wesentlich (für die Augen) entspannter gemacht. Am TFT-Screen erübrigt sich jedoch die Brille.

    Ich selber bin brillenträger (stark kurzsichtig) und habe eine zeitlang jedes Hahr eine neue Brille benötigt, weil die alte nicht mehr stark genug war. Grund: zu viel Zeit vor dem Rechner gehockt 😉 Und da hab ich für die Arbeit vor dem Bildschirm meine alte (schwächere) Brille genutzt und seit dem ist mein Brillenverschleiß auf fast null zurückgegangen.
    Die biologische Begründung:
    das Auge entspannt sich, wenn man in die Ferne schaut. Um Objekte in der Nähe zu betrachten muss sich das Auge anstrengen und die Linse entsprechend krümmen. Wer kurzsichtig ist (nahe Bereicht sind scharf zu sehen, entferne Bereiche verschwommen und undeutlich) bei dem entspannt sich also die Linse/Auge auf näher liegende Bereiche. Alles was hinter diesem „Entspannungsbereich“ liegt, ist unschaf. Und da das Auge sich nicht weiter entspannen kann, kann es sich auf den hinteren Bereich nicht scharf stellen.
    Wenn ich also eine neue Brille habe, dann wird auf grund der optischen Brechung der Brillengläser der entspannungs-blickpunkt wieder in die ferne geschoben, jedoch muss sich das Auge für nahe Objekte wieder anstrengen. Und jetzt kommt das Problem bei der Bildschirmarbeit: Dem Auge wird es mit der Zeit zu anstrengend sich ständig für die dauerhaften nahen Bereiche anzustrengen. Also entwickelt das Auge sich so, dass es auf die nahen Bereiche (Bildschirm) entspannen kann (= scharf sieht). D.h. dass alle Bereiche dahinter wieder unscharf werden…. und dafür brauch ich dann wieder eine Brille usw. usf.

    Da ich aber zu kurzsichtig bin um ohne Brille am Rechner zu arbeiten, nutze ich meine alte Brille, mit der sich meine Augen nicht mehr sosehr anstrengen müssen um nah zu sehen.

    Ich hoffe ich konnte es ganz gut erklären. Sowei zum Effekt von „Brillen am Bildschirmarbeitsplatz“

  10. Einmal etwas mehr in den Bildschim investieren: Dein Arbeitgeber verkauft auch den NEC EA231WMi – der kann auf Basis des Umgebungslichts (und wenn gewünscht Bildschirminhalt) die Helligkeit regeln.

    Farbanpassung käme als Hobbyfotograf und Entwickler nicht in Frage – höchstens wenn Screenshot-Erstellung die einzige produktive Tätigkeit ist, wäre das noch tolerabel…

  11. Helligkeitsregelung finde ich gut und sinnvoll, Farbtemperatur nicht. Das funktioniert nur dann gut, wenn man tagsüber in Tageslicht und nachts mit einer bestimmten Beleuchtung arbeitet, auf die das Programm abgestimmt ist – wahrscheinlich Glühlampen. Bei meinen Energiesparlampen zu Hause habe ich dann einen Farbstich. Ebenso bei Bewölkung. Farbechtheit ist was anderes.
    Besser ist da Pantone Huey (http://www.pantone.de/pages/products/product.aspx?pid=562), der das Licht tatsächlich misst und anhand dessen kalibriert.

  12. @rtv: Für sowas gibts auch Geräte, wie z.B. das Pantone Huey Pro, was das per Software regelt. Vorteil da: Kannste auch ans Notebook klemmen.

    Edit: Das gibt’s doch nicht. Schon wieder einer schneller gewesen!

  13. @rtv: ich arbeite an einem 27er iMac und habe nicht vor, dies zu ändern 😉

  14. Wenn ich ehrlich bin, habe ich über diese Problematik noch nie nachgedacht, bzw. kann auch die beschriebenen Probleme nicht nachvollziehen. Ich sitze auch den ganzen Tag vor’m Monitor, zocke auch mal gerne im Dunkeln meine Spiele oder sonstwas. Ich werd das Tool aber mal testen, um mal den Unterschied zu sehen und was mir besser liegt. Man ist ja offen Neuem gegenüber.

  15. Ich hab von meinem Arbeitgeber freundlicherweise einen netten EIZO mit Auto EcoView bekommen. Der reguliert sich hervorragend selbst. Sehr angenehm, hatte mich nach wenigen Tagen schon daran gewöhnt.

  16. Caschy, du schreibst „Ihr könnt vier verschiedene Farbwerte angeben, die automatisch gewählt werden.“

    Vier? Überseh ich was (auf der PC-Version)? Man kann doch nur die Temp. für Tag und Nacht angeben.

  17. Auf dem Mac siehts anders aus :/

  18. Cooles Tool, aber für Windows wohl leider nicht erhältlich?

  19. LOL. Hast du den Text überhaupt gelesen? 😉

  20. Ich hab einen alten EIZO-TFT bei mir als zweiten Monitor dranhängen, der troz seines Alters schon so ein Helligkeitssensor eingebaut hat. Ist sehr Praktisch, auch wenn dadurch dass ich nebendran den Laptop ohne automatische Steuerung habe und somit ich diesen trozdem Manuell steuern muss.

    Farbtemperatur etc. ändern kommt für mich nicht wirklich in frage, auch wenn ich eher selten mit Bildern arbeite und meinen Monitor nicht „richtig“ Kalibiert habe, will ich doch dass die Farben möglichst gut dargestellt werden. Wenn man natürlich hauptsächlich Mails schreibt ist das nicht so wichtig.
    Trozdem würde ich klar einen Monitor mit automatischer Helligkeitsregelung bevorzugen. Ich frage mich eh, warum nur so wenige Anbieter soetwas einbauen -> die eine fotodiode mit nem bisschen Steuerung sollte doch wenn es nicht gerade low-budget Monitore sind jetzt nicht die Herausforderung sein…

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