Flickr: von Facebook oder Google Bilder umziehen
Für viele Menschen ist Flickr auf einen Schlag attraktiver geworden. 1 Terabyte kostenloser Speicherplatz, bei maximalen Bildgrößen bis zu 200 MB. Für einen Menschen wie mich heißt dies: komplette und kostenlose Backup-Lösung bei voller Auflösung meiner Fotos – habe ja in den letzten Jahren „nur“ 70 Gigabyte angehäuft.
Könnte man die Fotos nicht auch bei Google+ lassen? Natürlich, hier sind allerdings „nur“ Speicherkapazitäten von 15 Gigabyte gratis möglich, alternativ muss man in der Größe beschnittene Fotos nutzen, die eine Kantenlänge von maximal 2048 Pixeln haben. Diese Größen werden nicht auf den Speicherplatz angerechnet.
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Ich persönlich finde den Flickr Uploader für Mac und Windows interessant, über ihn kann ich Bilder vom Desktop aus in die Flickr-Wolke pusten, alternativ lässt sich dies natürlich auch via Browser erledigen. Der Uploader ist gefühlt bequemer und übersichtlicher für mich, Alben, Freigabe-Tags und Einstellungen lassen sich hier vornehmen. Der lokale Upload von Fotos muss wohl kaum erklärt werden.
[werbung]Alben von Google+ herunterladen
Doch wie bekomme ich meine ganzen Alben von Google+ heruntergeladen? Geht ganz einfach, bei wenigen Alben reicht der manuelle Weg, einfach Google+ besuchen, in das gewünschte Album gehen und über das Menü das Album herunterladen.
Viele Alben und keine Lust, jedes einzelne zu laden? Google Takeout ist dein Freund. Google Takeout besuchen, einzelnen Dienst besuchen und dort die Fotos auswählen. Danach einfach das komplette Archiv herunterladen.
Alben von Facebook herunterladen:
Hierfür gibt es verschiedene Dienste, die alle über die Facebook-Autorisierung laufen. Pick&Zip ist einer dieser Dienste. Anmelden, Alben aussuchen und diese dann herunterladen.
Alternative? Facebook2Zip, arbeitet identisch.
Auch gibt es den Dienste-zu-Dienst-Anbieter Social Photos. Dieser realisiert das Verschieben von Alben und Bilder von Facebook, Google und Flickr über ein Web-Interface. Allerdings ziemlich unschön, sodass ich zu oberen Varianten greife.
So, das erst einmal zu Flickr. Wer von euch hat sich denn nun vorgenommen, zu Flickr zu wechseln? Und Alt-Nutzer dürfen gerne Tipps & Tricks hinterlassen!
Wie kann ich denn die in Google+ angelegte Ordnerstruktur erhalten, ohne jeden Ordner einzeln hochladen zu müssen?
Man kann leider nur 300 MB im Monat hochladen. Von daher sinnlos. 50 GB an Fotos würde damit fast 14 Jahre dauern hochzuladen.
@Mueschie: das ist nicht richtig, der Upload ist unbegrenzt.
@mueschie
Das ist -glaube ich- nicht ganz richtig. Ein einzelnes Bild darf diese größe nicht übersteigen. Aber man kann unbegrenzt uploaden.
Ich habe heute einen Artikel zum Thema Übernahme von Tumblr durch Yahoo gelesen, in dem nebenbei gesagt wird, nach dem Verkauf von Flickr an einen großen Konzern habe das allgemeine Interesse an Flickr abgenommen. Ich persönlich bin immer etwas verwundert, wie groß das Interesse an Foto-Networks ist.
Hm, ich werde mir das ganze nun auch mal etwas genauer anschauen. Bisher handhabe ich das auch so wie Hendrik. Erst einmal auf die Synology und von dort aus zu Amazon Glacier !
Ipernity -> Flickr möglich?
Ich habe keinen Google+Account. Noch ist alles von mir bei Picasa.
Da Picasa ja auch bald komplett in Google+ integriert werden soll würde ich meine Bilder auch gern umziehen.
Wie geht das am einfachsten?
Nabend,
habe auch nochmal eine Frage: Ist es möglich das ich ganze Ordner bei Flickr hochlade? Habe die Ordner bereits alle so genannt wie Sie auch heißen sollen. Andernfalls müßte ich ja tatsächlich jeden einzelnen Ordner einzeln hochladen….bei 300 GB Fotos ne ganz schön mühsame Aufgabe.
Hab‘ mir gerade mal da Flickr-Uploadtool gezogen – meine Bilder sind alle nach Verzeichnissen und Unterverzeichnissen (Jahr – Thema etc.) sortiert. Offenbar kann man die nicht übernehmen ;-(
Wenn das wirklich so ist, ist Flickr für mich wieder raus. Ich finde ja nichts mehr wieder…
Es gibt auch eine große Anzahl an Flickristas, die das re-design ziemlich gruselig finden. Das drücken sie auch deutlich mit hochgeladenen Protestbildern aus. Ich finde auch, dass das keine Galerie mehr ist, sondern nur noch ein einziger Bilderbrei. Man wird ganz schwindelig. Auch ist der Bildaufbau deutlich verlangsamt.
Was mich als zahlender Nutzer nervt: Werbefreiheit und Statistiken gibt’s nun für mehr als den doppelten Preis (49,95 USD statt 44,95 USD), und dafür ist der Platz nicht mehr unbegrenzt, sondern auf – zugegeben schwindelerregende – 1 TB begrenzt. Wer aber mehr braucht, etwa 2 TB, der bekommt dieses Upgrade für den wahnsinnigen Schnapper-Preis von 500 Dollar. Eine Reihe Pros sind über die Änderungen nicht glücklich, auch übers Design wird gestritten. Ich habe erstmal auf kostenlos umgestellt und bin gespannt, ob Flickr/Yahoo tatsächlich die Gebühren zurück überweist.
Ach, sorry. Oben muss es zu den Kosten heißen: Vorher: 44,95 USD für zwei Jahre, ab jetzt 49,95 Dollar für EIN Jahr.
genau sowas macht flickr kaputt, Tausende von unsortierten beliebigen Fotos die nur raufgeladen wurden um als Backup zu dienen. Dafür gibt’s doch dropbox . Flickr war eine Photo und Illustrations community Plattform mit Profis und Laien bei dem es um das Bild und den gegenseitigen Austausch ging. Yahoo macht flickr beliebig und uninteressant. Sobald google + mehr Speicherplatz anbietet wandern alle wieder zurück.
@DerSeemann: es gibt eine App mit Namen photosync, die das leistet (siehe AppGarten)
für knapp 6 Euro kann man sich den Speicherort aussuchen, ohne das nimmt photosync den verzeichnisordner (wo man ja seine Dateien auch vlt reinschieben kann, wenn man die Kohle nicht übrig hat)
Wie sieht es nun aus?
Bei flickR sind 1.000 GB/1 TB kostenfrei – bei Googleü/Picasa unlimitierte Fotos/Videos jedoch mit Qulitäteinschränkungen (3 Megapixel bzw. 15 Minuten).
Letzteres kommt also als Backup nicht infrage, für das normale Sharing mit der Familie und Erstellung von kleinen Abzügen reicht es aber völlig aus.
Picasa ist ein super Programm, aber für flickR gibt es Drittanbieter-Tools, die zB die eigene Ordnerstruktur automatisch hochladen können und so auch einen gewissen Komfort bieten, wie zB photoSync.
Mein Workflow:
– Picasa läuft am PC/Laptop
– Fotos sind auf einer externen USB-Festplatte bzw. auf einem Netzlaufwerk
– Picasa scannt diese und hält gleichzeitig die Thumbnails/Vorschaubilder in der Datenbank verfügbar, sodass ich in Picasa die Fotos auch sehe, wenn ich das Laufwerk nicht verfügbar habe
– über Picasa Web Albums synchronisiere ich nahezu alle Alben, welche bei mir lokal in der Ordnerstruktur „Name + Aufnahmedatum“ in Jahresordnern vorliegen; Picasa ignoriert aber die Jahresordner und benennt die Alben also nur nach „Name + Aufnahmedatum“
– Picasa Web Albums ermöglicht nur eine pauschale Rechteverwaltung pro Album, also entweder alle Fotos oder keine; das ist einfacher aber manchmal wünsche ich mir da doch die flickR-Funktionen (zB gibt es manchmal Fotos, die man zwar selbst im Album haben möchte, aber nicht unbedingt mit allen Beteiligten teilen möchte)
– betrachtet wird dann idR über iPhone und iPad, jeweils mit der App „Web Albums“ oder „FlickStackR“, wobei es letzteres auch direkt für Picasa gibt, und dann über ein Apple TV an den Flatscreen
Anmerken muss ich vielleicht, dass ich Google+ nicht nutze bzw. eben nur fürs Fotosharing, sondern ausschließlich Facebook. Wenn man Google+ intensiv nutzt, sollte man sich die Auswirkungen überlegen. Offiziell darf man nur einen Account haben, sodass man eigtl. auch nicht Fotosharing / Google+ Nutzung trennen dürfte…
Den Autoupload zu Google+ vom iPhone nutze ich nicht, weil ich die volle Qualität am PC haben will und die Albenorganisation auch dort vornehme. Daher lasse ich alle Fotos über den iCloud Photostream auf meinen PC beamen und verschiebe sie dann in meinen Fotoordner, um mit Picasa darauf zuzugreifen. Einziger Nachteil dabei: Videos werden ignoriert und müssen von Hand auf den PC übertragen werden.
Alternativ überlege ich auf die kostenpflichtige iOS App „PhotoSync“ umzusteigen und den iCloud Photostream zu umgehen, da diese App über WLAN auch direkt auf ein Netzlaufwerk/PC hochladen kann (inkl. Videos).
Mein Fazit:
– flickR ist in der Bedienung komplizierter, ist aber als reine Backup-Lösung sinnvoller
– Picasa in Kombination mit Picasa Web Albums (ich ignoriere die Google+ Oberfläche) ist einfach, komfortabel und bedarf keiner großen Erklärung, dafür muss der lokale Fotobestand separat gesichert werden, da zwar alle Fotos in der Cloud liegen und so auch von unterwegs betrachtet werden können, aber eben mit max. 3 Megapixel.
Zu guter Letzt: Fotoerkennung habe ich in Picasa aktiv, lasse auch die Nametags in die Fotos schreiben, lade diese aber nicht mit zu Google+ hoch und werden demzufolge auch dort nicht angezeigt. Ob sie in der Auflösungsreduzierten Datei auch gespeichert werden, weiß ich nicht. Hintergrund dabei ist, falls die Picasa-Datenbank einmal crasht (Backup hin oder her) bleiben diese erhalten.
GPS-Daten habe ich auch in den Fotos.
Dessen sollte man sich dann nur bewusst sein, wenn man seine Fotos woanders veröffentlicht (im Original), da hier dann doch einiges „ausgelesen“ werden kann.