Filme auf Google Play in Deutschland verfügbar!

Kerlokiste! Letztens erst schrieb ich hier über die Möglichkeit, Filme bei YouTube anzusehen. Das Kuriose: ich hatte auch Abos & Käufe kurzzeitig in meiner Sidebar. Das ist erst ein paar Tage her, aber Google hat jetzt ein richtig dickes Ding rausgelassen. Filme in Deutschland ausleihen.

Jau! Eben rappelte nämlich der Page Monitor, mit dem ich viele Seiten auf Veränderungen überwache, dann folgte auch schon die Mail von Stephan, der Ähnliches bemerkte. Nicht nur am Rechner, auch im Google Play Store auf meinem Android-Smartphone lassen sich nun Filme ausleihen. Wenn man da so durchstreift, dann sieht man einige Filme von großen Anbietern, Google hat sich anscheinend mit den großen Firmen geeinigt. Das Angebot dürfte aber noch größer werden.

Noch wird angezeigt, dass der Artikel nicht verfügbar ist, denn das Ausrollen hat gerade erst begonnen. Auch auf meinem Smartphone hat der Play Store noch keine Movie-Kategorie, aber Filme werden in den Suchergebnissen angezeigt. Habe mal Screenshots gemacht:

Leiht man sich einen Film, so gibt es den in SD oder HD – Preis liegt bei 2,99 Euro bzw. 3,99 Euro:

Das Video muss innerhalb von 30 Tagen angefangen werden zu schauen, nach dem Beginn hat man dann 48 Stunden Zeit. Kleiner Anfang mit der Auswahl – aber das wird sicherlich.

Nachtrag: falls bei euch via Android noch nicht zu sehen: die Movie-App lässt sich installieren und nutzen:

Und, eure Meinung? Das Angebot ist noch ausbaufähig – die Preise mir persönlich momentan viel zu hoch…

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

88 Kommentare

  1. @Sebastian
    Es kann sich schon lohnen, Filme vorab herunterladen und in den Urlaub mitnehmen. Für sich selbst oder die Kinder während der Autofahrt.

  2. Naja, von diesen „Online-Videotheken“ halte ich nicht viel. Die teils schlechten deutschen Synchronisationen wurden ja bereits angesprochen. Außerdem wird in Deutschland entsetzlich viel geschnitten, so dass man die meisten FSK 18er Veröffentlichungen, ob nun auf Disc oder eben im Web, eh gleich in die Tonne treten kann. YouTube hingegen hat sich für mich in den letzten Monaten überraschenderweise zu einer wahren Filmquelle entwickelt: Zwar ist hier die Qualität oft alles andere als in HD, aber es wurden dort viele alte und obskure Titel hochgeladen, die hierzulande entweder nur schwer oder gar nicht zu kriegen sind, meist auf Englisch und ungeschnitten. Außerdem kann sich dort nach dem Anschauen gleich mit anderen Filmfreunden austauschen. Ich finde da jeden Tag neue Filme, die ich mir anschauen mag.

  3. Angesichts dieser News wirkt das Verbot der Videoplattform von ProSiebenSAT.1 und RTL umso absurder. Das Bundeskartellamt kapiert es einfach nicht. Jetzt machen es halt die Amerikaner….

    http://kress.de/alle/detail/beitrag/117492-auch-das-olg-duesseldorf-sagt-nein-online-video-plattform-von-rtl-prosiebensat1-untersagt.html

  4. Es wurde ihnen nur verboten eine GEMEINSAME Plattform zu errichten, und das aus verständlichen Gründen.
    Abgesehen davon ist es um den Müll der auf den privaten Sendern läuft wirklich kein Verlust, und eher noch zu begrüßen. Schreitet doch die Volksverdummung dann vielleicht langsamer voran.

  5. @Peter: Wenn jeder seinen eigenen Dienst hochzieht, interessiert das das Kartellamt nicht.

  6. anscheinend soll das google play movie angebot ja auch auf dem pc verfügbar sein. hat einer ne idee, wie das funktioniert? bietet google dazu dann einen desktop client an?

    achja, @caschy: ich sehe gerade, dein google play bietet dir auch bücher vom grin verlag an. geht mir da genauso. aber wieso versucht google uns bücher vom grin verlag anzudrehen? das ist doch sicherlich das letzte, was jemand auf seinem android gerät lesen möchte. minderwertige akademische texte vom grin verlag…

  7. @Caschy: Konntest du den Transformers Film vom Nexus 7 gucken? Ich hab den zwar jetzt unter „meine Filme“, aber wenn ich den abspielen will kommt nur:“Der betreffende Nutzer hat das Video in deinem Land nicht zur Verfügung gestellt“

  8. Argh, die Movies-App ist nicht mit meinem Desire HD kompatibel. Was soll das denn?

  9. Und wieder einmal eine gute Idee, die schlecht umgesetzt wird.
    Wieso um alles in der Welt muss man es uns so schwer machen, Filme und Serien im Originalton zu schauen?

    Will die Industrie unbedingt, dass man auf illegale Portale ausweicht, wo die Auswahl an Originalen um einiges größer ist als in den offiziellen Stores?

    iTunes hat’s immerhin halbwegs begriffen, und sie bieten einiges auf Englisch an, aber so wirklich das gelbe vom Ei ist das alles noch nicht.

    Bleibt zu hoffen, dass die Industrie es versteht, bevor sie den Bach runter geht. :/

  10. @Dominik
    @elknipso

    1. Dort wären nicht nur Eigenproduktionen, sondern natürlich auch synchronisierte Filme aus Hollywood etc. angeboten worden.

    2. Für so ein Projekt braucht es eine gewisse „Masse“ bzw. Gewicht im Markt – sonst kann man nicht dieselben Konditionen mit den Urhebern (Filmstudios) aushandeln wie es z.B. Google kann. Ein Sender bzw. eine Sendergruppe schafft es offensichtlich alleine nicht, siehe Maxdome und RTLnow, die vernachlässigbar geringe Zahlen haben.

    3. In Amerika gibt es Hulu mit wesentlich größerer Marktdurchdringung – und die Welt geht trotzdem nicht unter. Der „Markt“ ist eben nicht mehr territorial zu bestimmen – selbst wenn die Plattform genehmigt worden wäre, gibt es durch Amazon, iTunes, Google, etc. mehr als ausreichende Konkurrenz.

  11. @Peter: hast Du dir die Entscheidungsgründe des Kartellamtes im Prosieben/RTL-Fall überhaupt mal angesehen?

  12. Ja. Siehe dazu http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Fusion/Fusion11/B06-094-10_endg.pdf

    Laut Kartellamt geht es um Wettbewerbsverzerrungen bei der geschalteten Werbung. Dass es diese Verzerrung gerade bei Google und Youtube als defacto Monopolist in viel höherem Maß gibt und dass dieser Verzerrung auch mit milderen Mitteln als einem Verbot begegnet werden kann, war nicht drin.

    Der Vorschlag des Kartellamtes auf ein Beschränken auf „eine rein technische Dienstleistung“ ist weltfremd und hängt mit der überkommenen Trennung von Inhalt und Netz zusammen.

    Im Ergebnis schützt das Kartellamt den deutschen Zuschauer erfolgreich davor, von deutschen Unternehmen (mit deutschen Arbeitsplätzen) beliefert zu werden, damit wir das Geld dann lieber Google, Apple oder Amazon geben. Was ein Glück!

  13. Bei den bisher aufgerufenen Mondpreisen gehe ich nicht zu Google, Apple oder Amazon, sondern lieber in die Videothek um die Ecke. Dort werden dann auch tatsächlich ein bis zwei Arbeitsplätze (auch wenns meistens nur Aushilfen sind) in Deutschland erhalten.

  14. @Dominik
    Das ist schön für Dich, hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

  15. @Peter: das war deine Argumentationsgrundlage -> „Im Ergebnis schützt das Kartellamt den deutschen Zuschauer erfolgreich davor, von deutschen Unternehmen (mit deutschen Arbeitsplätzen) beliefert zu werden, damit wir das Geld dann lieber Google, Apple oder Amazon geben. Was ein Glück!“

  16. @Dominik
    Der Blogbeitrag und die zugehörige Diskussion dreht sich aber nun mal um (Verbote, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit etc. von) VOD-Angeboten. Nicht ob ich den Film auch auf nem Datenträger in der Videothek bekomme.
    Und im Vergleich zu den allein 4112 Arbeitsplätzen bei ProSiebenSAT.1 fallen die unterbezahlten Videothekenmitarbeiter jetzt nicht so ins Gewicht.

  17. Klar dreht sich es hier um VOD Angebote. Aber auch die müssen sich mit dem restlichen Verleihmarkt messen lassen. Und mit diesen Preisen wird das nichts. In der Musikbranche hat man das teilweise schon verstanden.

  18. Jonas Gyr says:

    Reto B hat vollkommen Recht! Will es auch für die Schweiz

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.