Feedly Downtime: wie ein offen kommunizierter Erpressungs-Versuch zum Erfolg wird
Feedly wird erpresst, das habt Ihr die letzten Tage sicher mitbekommen. Durch DDoS-Attacken hat der RSS-Diensts seit drei Tagen mit Ausfällen zu kämpfen. Feedly sprach von Anfang an offene Worte, erklärte, dass es sich um einen Erpressungsversuch handelt und man daran arbeitet, dieses Problem zu lösen. Was machen die Nutzer? Sie schimpfen nicht etwa darüber, sondern sie rücken enger zusammen. Das Resultat? Feedly konnte in den letzten drei Tagen eine Verdoppelung der Pro-Account-Registrierungen verzeichnen.
Feedly Pro bringt für 5 US-Dollar im Monat (oder 45 US-Dollar im Jahr) eine Menge zusätzliche Features, die vielleicht nicht für jeden einen Mehrwert bieten. Dabei bietet man nicht einmal das günstigste Paket. Feedbin zum Beispiel kostet in der Pro-Version 3 US-Dollar im Monat oder 30 US-Dollar im Jahr. Interessant wäre hier zu sehen, ob alternative Dienste durch die Feedly-Ausfälle einen Zuwachs verzeichnen konnten oder ob Feedlys Nutzer so loyal sind, dass sie auch in schweren Zeiten dem Dienst beistehen.
Wie auch immer, man gönnt es Feedly ja schon irgendwie, also den Zuwachs, nicht die Angriffe. Allerdings sollte sich Feedly nicht von dem Vorschlag eines Nutzers verleiten lassen, die Profite durch Up & Downs zu maximieren. 😉
Ich werde bei Feedly bleiben und warte geduldig, das sie wieder erreichbar sind. Sehe keinen Grund dadrin jetzt deswegen zu einem anderen Anbieter zu wechseln, weil wenn alle wechseln, dann wird halt der nächste erpresst.