Facebook Nervbook: blocken für Anfänger

Kleines Goodie für die, die Facebook und damit diesen Beitrag uninteressant finden: dieses Video. Miau 😉 Ich war gestern Abend wieder massiv genervt. Genervt von Leuten, die mir Facebook Einladungen schicken. Leute, die zu faul sind, eine Selektierung von Kontakten durchzuführen, um gezielt zu ihrem Event einzuladen. Manchmal möchte ich mir diese digitalen Hilfsschüler packen und sie fragen, ob sie wissen, was es bedeutet, wenn man mich zum Geburtstag (alternativ irgend ein anderer Schrott) einlädt…. 😉

Diese Social Network-Gehirntoten werden es natürlich auch nicht auf die Reihe bekommen, mal nachzuschauen, ob es bereits eine ähnliche Veranstaltung gibt. Stattdessen wird für jede Großveranstaltung eine eigene bei Facebook erstellt – und wieder werden alle Freunde eingeladen.

Statt den Einladungen könnte ich auch Facebook Apps oder Facebook Games erwähnen, die sind teilweise noch schlimmer. „Blablabla hat dir ein Herz geschenkt“, „Uschi hat eine Frage über dich beantwortet – willst du ihre Antwort lesen?“ Nein verdammt – will ich nicht. Get a life – aber geht mir nicht auf den Sack.

Nun könnte man der Meinung sein, dass man ja bei Facebook schön alles blocken kann, um den Nervern zu entgehen. Richtig. Ich habe mich die eine oder andere Stunde mit Facebook-Einstellungen und Co befasst, ich habe aber ein Manko festgestellt (ist Ansichtssache): ich kann zwar einzelne Anwendungen und Personen blocken, aber keine Gruppen.

Oft habe ich mir gewünscht: eine Gruppe erstellen können, der ich nichts derart erlaube. Keine Einladungen, kein Bullshit. Ich kann in meinen Privatsphäre-Einstellungen zwar festlegen, welche Kontaktgruppen was von mir sehen dürfen – trotzdem sind alle ermächtigt, mich zu irgendeinem Krempel einzuladen.

Euch geht das ähnlich? Ich bin notgedrungen dazu übergegangen, die einzelnen Applikationen zu blocken. Facebook Einladungen kann man nicht blocken, hier muss man wohl oder übel jeder einzelnen Person die Einladungsrechte entziehen, aber wer auf der Liste landet, der hat es eh nicht besser verdient.

Personen oder Applikationen im Stream ausblenden

Ich nehme hier als Beispiel mal den Christian, der mir sicherlich nicht böse ist, wenn ich ihn als Beispiel nehme. Da ich schon relativ restriktiv meinen Stream verwalte, fiel es mir schwer, jemanden zu finden, der eine App nutzt.

Wie man sieht, nutzt Christian eine App um mitzuteilen, was er gerade hört. Nun findet man beim Hovern rechts neben dem Namen ein kleines X vor. Klickt man darauf, dann werden verschiedene Optionen eingeblendet. Ich könnte den Beitrag verbergen, was relativ witzlos ist, alle Beiträge von Christian verbergen oder nur die Beiträge der Mixcloud-App verbergen.

Da es mich nicht interessiert, was andere hören, blende ich Mixcloud aus. Damit habe ich erreicht, dass sämtliche Mixcloud-Meldungen, egal von welchem Kontakt, nicht mehr bei mir auftauchen. Andere Meldungen der Kontakte tauchen wie gewohnt auf. Info: wer der Meinung ist, jeden einzelnen Tweet von Twitter zu Facebook zu schicken, der wird sich wundern: nicht Twitter wird ausgeblendet – sondern du! 😉

Spieleanfragen blocken

Mit der größte Nerv. Die Spieleanfragen. Auch hier kann ich einzelne Apps oder die dazugehörige Person nerven. Einfach das X klicken und entscheiden, ob man das Spiel, oder sämtliche Spielanfragen der Person blocken will.

Facebook Einladungen blocken

Sehr passend, während ich diese Zeilen schreibe, wurde ich zu einem Altstadtfest eingeladen. Vergleichsweise nah dran mit 80 Kilometern Entfernung. Toll sind auch öffentlich erstellte Veranstaltungen, wo jeder jeden einladen kann. Anyway: tauchen bei euch Einladungen in der Facebook-Sidebar auf, dann könnt ihr diese auch „x-en“. Neben der Nachfrage, ob ihr die Veranstaltung wirklich entfernen wollt, könnt ihr auch entscheiden, ob ihr die einladende Person auch für zukünftige Einladungen  blocken wollt. Und ja, das will ich oftmals…

Begnadigen

Geht natürlich auch. In euren Privacy-Einstellungen findet ihr unten die Blockierlisten für Personen (die man manuell blockiert, unerwünschte Kontakte) und die geblockten Anwendungen.

Habt ihr allerdings eher aus Versehen Freunde aus eurem Newsfeed gekickt, dann müsst ihr die Optionen der Meldungen bearbeiten und die Freunde von der Blockliste entfernen.

Tjoa. Soweit – so gut. Was nervt euch an Facebook besonders? Habt ihr Tipps & Tricks zum besseren Benutzen?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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75 Kommentare

  1. Das Video! Aaahahahaha! 😀

  2. Das Miau-Video hat ein bißchen was hiervon:

    http://www.youtube.com/watch?v=LeTrhMITnxI

  3. Es tut mir leid.

    Ich habe kein „Fratzenbuch“.
    Ich wüsste nicht, wozu dieser digitale mentale Exhibitionismus gut sein soll, außer mir tausende Stunden meines Lebens zu klauen, die ich sinnvoller verwenden möchte.
    Ich habe ein abschreckendes Beispiel:
    Meine Nachbarin (FR)die IMMER, wenn ich auf einen Kaffee rüberkomme, mir UNBEDINGT ihre neuesten Gesichtsbuch „Freunde“ und Fotoalben zeigen will von Leuten, die ich nicht kenne – und die mich garantiert nicht interessieren.
    Ich bin nicht mehr so oft zum Kaffee…
    Es kotzt mich an wenn ich Einkäufe im Dorf tätige und dann auf ein Bier in den Dorfkneipen absteige (viele Touris) die Amis im breitesten Dialekt nuscheln (sich beschwerend, das die Kneipe kein Wlan anbietet für Ihre Pads der Marke Jobs) höre:
    Iaaam on faaaacebok, and youuu? me: I’m on Skype, Gmail, Blogs, thats it, sorry for you…

    Ich gebe diesem Kiddiehype noch ein paar Jahre….Spiegel unserer Gesellschaft.

  4. Ein besonderes NO-GO für mich: Facebook suggeriert gerne, das der Nutzer seinen Datenschutz per Einstellungsmöglichkeiten selber in der Hand hat. So z.B. kann man die Sichtbarkeit der Freundesliste einschränken.

    Was Facebook verschweigt, das die eigenen (unsichtbaren) Freunde weiterhin allen anderen empfohlen werden, bzw. schön übersichtlich sortiert auch im Freunde-Finder angezeigt werden.

    Selbst Bekannte, deren Freundschaftsanfragen man (aus gutem Grund) nicht angenommen hat, werden den anderen Freunden vorgeschlagen.

    Fazit: Super-Gau.
    Man WILL nicht die Freunde teilen – bekommt suggeriert: Ja diese Einstellung gibt es – und in Wirklichkeit sind diese Daten weiterhin sicht- und durchsuchbar.

  5. Ich hab kein Facebook, mimimimi, ich bin so cool, folge nicht dem Trend, mimimimimi. ITT: Leute, welche Facebook für Zeitverschwendung halten, hier aber ihre Zeit aufbringen um uns mitzuteilen wie doof Facebook doch ist und wie elitär sie sind es zu hassen.

    Caschy, bitte die Möglichkeit einbauen, Commis bewerten zu können, die mit tiefer Bewertung werden automatisch ausgeblendet. Auf FB kann ich sowas blocken 😀

  6. Ich schwör auf Facebook Ads Blocker, das räumt einiges wech.

  7. @gabe
    Ich entnehme deinen wirren Äußerungen das du mich meinst 😉

    Also: ich fühle mich weder elitär noch cool, ich denke nur 3mal nach bevor ich jeden Hype und Unsinn mitmache, ach ja, ich hasse auch proprietäre Produkte mit maximaler DRM Anbindung von Steve Jobs 😉
    Warum willst du Komments ausblenden, Meinungsfreiheit ist dir unbekannt?
    (sowas hatten wir schonmal, glaube ich)
    wenn es dich nervt, blend es doch mental aus…

    Ich entnehme deinem Avatar das die die 30 noch nicht überschritten hast…

  8. Echt mal Facebook, Wer braucht das schon ? Eine Plattform wo man irgendeinen Stuss schreibt und sich mit anderen austauscht braucht doch keiner.

    Deshalb nutzt Blogs, also macht ein Seite wo ihr irgendeinen Stuss schreibt und euch mit anderen austascht das braucht wirklich jeder.

  9. … habe ne Frage, nutze zur zeit Chrome – und Fuckbook setzt jedes mal sich als Suchmaschine auf Standard in die umibox man löscht das in den chrome optionen und geleiches spiel von vorn

  10. immer wieder bei neuer session lalalalla

  11. Volgecherev says:

    Ihr wisst schon, dass unsere Zeit auf diesem Planeten begrenzt ist? Und: Es ist mir natürlich klar, dass das Mitlesen hier einem „Fassen an die eigene Nase“ gleichkommt.

  12. Ich würde gerne von Carsten mal wissen, ob er ein Monat OHNE Facebook leben kann!

  13. Christian Spließ says:

    Hmm, bei den Einladungen zu Events, die 120 Kilometer weit weg sind frage ich mich auch immer, ob die Leute da nicht mal ihr Gehirn einschalten können. Andererseits: Wenn man viele Fans hat, ist das auch ein Haufen Arbeit die zu selektieren – und man weiß auch nicht immer genau, wo die jetzt genau wohnen. Hmm…
    Persönliche erstelle ich mittlerweile zwar Events, poste die aber nur auf meiner Profilseite davon ausgehend, dass derjenige den das interessiert sich da schon selbst anmelden wird.
    Und bei Fanpages lade ich auch keine Leute mehr ein sondern packe das Event auf die Fanpage selbst – eventuell noch mit einer kleinen Nachricht. (Das kann natürlich auch nerven, wenn mans für jeden kleinen Event macht, aber wenn man sorgfältig mit dem Feature umgeht…)
    Ad Astra

  14. Schon nervig diese Gehirntoten, die einem kostbaren Postingtime stehlen. Vielleicht wäre ein Hinweis bei jeder Anmeldung die Lösung, damit die Emotionen nicht zu sehr hoch kommen: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie am besten Ihren Community-Manager oder Mr. Zuckerberg.

    Vielleicht wäre aber auch ein IQ-Test bei der Registierung die Lösung…. ach neeee, würde gleich mal 2/3 der möglichen User ausgrenzen.

  15. Also ich finde bzw. fand es viel schlimmer, daß die Soziale-Netzwerk-Deppen anstatt zu Feiern einzuladen mich zu FB einladen wollten. Nicht manuell, nein, weil FB Zugang zu den Adreßbüchern bei MSN-eMail-Konten hatte.

  16. Aufklärung und Sensiblisierung zu Social Networks ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, die inzwischen immer Bibliotheken als Pflicht im Rahmen ihrer Vermittlung von Medien- & Informationskompetenz wahrnehmen.
    Fazit: Wer sich auf Facebook anmeldet, sei es aus privaten oder auch beruflichen Gründen, sollte sich vorher und währenddessen gut informieren. Und wer sich bereits sehr gut damit auskennt für den gilt: nicht nur meckern, sondern unparteiische Aufklärung & Sensibilisierung fördern.

  17. Einmal Pause zum Denken und (Hin)Fühlen…

    alles soll ja so exklusiv sein – aber jeder soll sehen wie exquisit und besonders ICH bin…

    Ja, ja:
    – wir ernten was wir säen
    – und wir sind Teil des Spiels und nicht bloße Opfer

    (und selbst dieser Kommentar ist eigentlich schon zuviel, weil überflüssig)

  18. Headhunter says:

    No! I am not on fucking Facebook!

  19. Moin,

    mich nervt einfach tierisch, wenn irgendwelche Uraltbekannte, die man schon minimum 15 Jahre nicht mehr gesehen hat, bei mir an der Wand ganz frank und frei nach höchstpersönlichen Sachen fragen. Hallo? Das ist öffentlich…
    Aber das ist keine Frage der Einstellung des Accounts, denn per se verbieten will ich nicht, dass Leute was auf meiner Wand posten können, sondern eine Frage des Benimms. Solche Leute kapieren auch sonst nicht, was geht und was nicht.

  20. crApple, Google, Facebook… Ich nix unterstützen dunkle Seite der Macht.

    Ich nix schmeißen meine Daten US-Konzernen (und damit US-Geheimdienst) in den gierigen Schlund.

    Wenn du nix zahlen für Dienst, du wissen, du sein das Produkt, das verkauft wird.

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