„Dragon Age“: Nächstes Spiel wird ohne Multiplayer auskommen
Bei Electronic Arts (EA) ist die Zeit des Kahlschlags gekommen: Kürzlich stellte man das Projekt „Anthem NEXT“ ein, welches das Spiel von BioWare eigentlich runderneuern sollte. Nun soll auch die Entscheidung gefallen sein, den ursprünglich für das nächste „Dragon Age“ geplanten Mehrspielermodus zu entfernen. Das betrachte ich jedoch als Gewinn, denn nicht nur ich hatte da sicherlich Befürchtungen, dass das Rollenspiel-Franchise in eine eher unrühmliche Richtung geschoben werden könnte.
Schon „Dragon Age: Inquisition“ war aus meiner Sicht sehr verwässert und fühlte sich mit seinen leeren und gestreckten Arealen sowie den monotonen Nebenaufgaben wie ein MMORPG ohne Mitspieler an. Warum EA nun von seinem Multiplayer-Konzept absieht? Anonyme Quellen sollen Bloombergs investigativem Spezialisten Jason Schreier gesteckt haben, dass wohl auch der Flop von „Anthem“ eine Rolle gespielt habe, wenn ich das richtig herauslese.
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Bisher sollte das noch namenlose, nächste „Dragon Age“ sich zentral um Multiplayer-Elemente drehen. Nun kam EA wohl zur Einsicht, dass das für die Rollenspiel-Marke und den Entwickler BioWare wohl doch nicht ganz das Passende wäre. EA soll allerdings auch umgedacht haben, weil man mit „Star Wars Jedi: Fallen Order“ große Erfolge verbuchen konnte. Jenes Spiel widersetzte sich aktuellen Trends und sparte sowohl Mikrotransaktionen als auch Multiplayer-Elemente komplett aus.
Der Flop von „Anthem“ und der Erfolg des „Star Wars“-Spiels sollen in Kombination begünstigt haben, dass EA das nächste „Dragon Age“ doch als reines Singleplayer-Spiel genehmigt hat. Für BioWare werden die nächsten Veröffentlichungen ohnehin schwer wiegen: Früher war der Entwickler ein Liebling bei Kritikern und Spielern, verlor aber viel von seinem Ruf durch Flops wie „Mass Effect: Andromeda“ und „Anthem“. Das nächste „Dragon Age“ muss also quasi ein Hit werden, sonst könnte die ganze Zukuft des Studios an einem seidenen Faden hängen.
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Diese Entscheidung kann man nur begrüßen, ein neuer Teil der ähnlich einem Origins wäre, mit neuer Technik ist das was die Marke Dragon Age wieder benötigt.
Ja, sehe ich auch so und schön, dass man da etwas zur Besinnung kommt. Offenbar hat man anhand des Gegensatzes von „Anthem“ und „Jedi: Fallen Order“ gemerkt, dass viele Spieler eben doch gerne Singleplayer-Titel ohne Schnickschnack wollen, statt des x-ten Loot-Games mit Online-Fokus :-).
Selbst ein nicht-Rollenspiel – also quasi ein Fallen Order im Dragon Age-Setting – könnte ich mir gut vorstellen. So eine Story um Antiva und die Krähen böte sich dafür förmlich an…
Zu spät. Die Großartigen des Studios sind inzwischen gegangen. Viele schon, nachdem die Gründer damals an EA verkauft haben, die meisten aber spätestens nach der EA-Übernahme. Auch da gibt es ja mehr als einen Bericht zu. Ist ähnlich wie bei Blizzard, die jetzt auch ihren Dreamhaven haben.
Denke daher, selbst wenn sie es wollten, wäre kein Dragon Age wie Origins mehr möglich. Und für dieses Spiel war auch viel Zeit und Geld notwendig, also etwas, was EA nicht so gerne möchte.
Das schlauste wäre gewesen, Bioware Bioware sein zu lassen. RPGs mit Beziehungs-Story-Fokus. Warum EA glaubte, die können Open World und Loot-Shooter, bleibt deren Geheimnis.
Naja, das ist doch jetzt aber eher eine allgemeine Aussage zu Bioware und nicht zu Dragon Age, oder? Um bei Da zu bleiben: Ja, David Gaider ist raus, aber Patrick Weekes gehört doch noch zum Team, oder? Und davon ab kann auch eine großartige Story als besch… Spiel enden, insofern mache ich das mal nicht von einzelnen Personen abhängig…
Perfekt!
Bin sehr dankbar dafür, dass Anthem so grenzenlos scheisse war.
Na Gott sei Dank. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass die Steuerung auch einen PC-Fokus hat.
Origins war knapp 7Jahre in Entwicklung. Das nächste dragon age wird ein „flop“ wie Inquisition oder der zweite Teil. Niemand wird dem aktuellen Team auch nur 3 Jahre Zeit geben.
Also MUSS das nächste Dragon Age auch 7 Jahre Entwicklung haben um erfolgreich zu sein?
Steile These!
Es ist wohl kaum eine steile These das die Entwicklungszeit in einem entscheidenden Verhältnis zum abgelieferten Produkt steht. Insbesondere wenn man die monumentale Qualität eines Origins erreichen möchte.
Und Duke Nukem ist nun ein Meisterwerk? Müsste es ja nach deiner steilen These definitiv sein, kein Spiel wurde je länger entwickelt.
Könnte noch andere Beispiele nennen, wo viele viele Jahre entwickelt wurde und das Ergebnis Schrott war.
These somit widerlegt, ich gebe zu, es war nicht besonders schwer… 🙂
Das sind nur Ausnahmen. Ausnahmen bestätigen ja gerade die Regel. Und in der Regel bedeutet mehr Zeit ein besseres Spiel.
Das ist Blödsinn… sorry.
Kein Ding.