Windows 10: DoNotSpy10 – von Nutzern kritisierte Datenschutz-Einstellungen tweaken

Jonas Zimmermann war in der letzten Zeit fleißig. Der kam bereits 2010 mit der Software Tweak Me! ums Eck, die diverse Einstellungsmöglichkeiten an Windows unter einer Oberfläche vereinte. Nun ist Windows 10 da und das neue System bringt viele neue Dinge mit. Doch nicht nur Funktionen überraschen den Nutzer – auch diverse Einstellungen bezüglich des Datenschutzes kritisierten die Nutzer. Ein paar der Kritikpunkte hatten wir in diesem Beitrag zusammengefasst. Hier greift nun das kostenfreie Tool DoNotSpy10 ein.

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Was es macht, ist schnell erklärt: es fasst die meist kritisierten Punkte unter einer Oberfläche zusammen und erlaubt das Deaktivieren einzelner Funktionen. Hierbei nutzt DoNotSpy10 nicht nur die Möglichkeiten, die das System dem Benutzer auch in der Oberfläche bietet, auch über die Registry werden Funktionen auf Wunsch abgeschaltet. DoNotSpy10 ist Freeware und in den Sprachen Deutsch und Englisch verfu?gbar (je nach aktueller Systemsprache).

Das Tool bietet zu jedem Tweak eine Erklärung an, was deaktiviert wird. Per Knopfdruck lassen sich alle Einstellungen ru?ckga?ngig machen (einige treten erst nach einem Neustart in Kraft). Persönliche Anmerkung: ich war Tester für das Tool und konnte auf meinem Test-System keine Anomalien feststellen. Auf Wunsch bietet das Tool vor Ausführen das Erstellen eines Wiederherstellungspunktes an. Das sollte das mindeste sein, was ihr vor dem Einsatz solcher Tools macht.

> Download DoNotSpy10

UPDATE: Der Installer bringt Open Candy mit. Achtet auf JEDEN Fall darauf, eine benutzerdefinierte Installation durchzuführen, wenn ihr den Kram nicht wollt – was mehr als verständlich ist. Unterstützen lässt sich der Entwickler dennoch über seine Seite.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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101 Kommentare

  1. @Mustermann: Jetzt mal ganz entspannt durch die Hose atmen, weißt du eigentlich, was du da schreibst? Bleib mal locker!

  2. Also von Nutzern eines Tech Blogs hätte ich da doch mehr Hirn beim installieren erwartet.
    Irgendwie muss ein Entwickler seine Arbeit finanzieren, dies geschieht in vielen fällen nun mal durch das mitinstallieren von Crapware, mittlerweile sollte doch jeder wissen, dass man dicht einfach nur auf installieren klickt.
    Ihr klickt doch auch nicht jeden Email-Anhang aus dem Spam Ordner an, ein bisschen Brain.exe hat noch niemandem geschadet.

  3. Offensichtlich hat der Entwickler zwischenzeitlich Open Candy entfernt.
    Jetzt müsst ihr aber auch spenden.

    Nein, der Entwickler hat sich disqualifiziert. Wenn er Open Candy entfernt hat, dann nicht aus Einsicht sondern weil sich vermutlich mehr Leute als nur hier in den Kommentaren beschwert haben. Da spende ich lieber weiter für die freie Software (FLOSS), die ich benutze. Übrigens LibreOffice 5 ist gerade raus, nur mal so…

  4. Win 10 ist und Bleibt Müll

  5. ist nur was für Bremer-Stadtmusikanten

  6. Habe das Tool in Version 1.0.0.1 installiert und als Admin ausgeführt…. es funktioniert hier einiges nicht! Meine Firewall zeigt immer noch Verbindungen zu den MS Telemetrie Servern und auch mit Cortana wird noch Kontakt ausgenommen. Habe mal flüchtig ein par Reg Werte geprüft zu den Einstellungen, auch hier wird nicht alles umgesetzt obwohl die Haken im Program gesetzt sind. Gleiches bei den Diensten, hier stehen die Datensammeldienste immer noch auf Manuell und nicht auf deaktiviert. Mal schauen was die beiden anderen Tool so leisten die hier auch vorgestellt wurden!

  7. Alos Ehrlich. Da ist sogar 2 mal Adware drin.

    Ok man kann es abwählen aber so was lässt mein Vertrauen in die Soft gegen 0 sinken.

  8. > Ich bin dann nämlich wieder einer von den Deppen der bei Eltern und Familie das Chaos wieder aufräumen darf

    Genau so ist es. Kein einziger der Leser hier wird darauf reinfallen. Aber ziemlich viele DAUs. Und deren Rechner dürfen wir dann wieder aufräumen.

    Da sich niemand diesen Mist selbst installiert, setzt der Bloatware-Installer auf Anwender, die bei der Installation nicht aufpassen oder es nicht besser wissen.

    Bloatware ist eine unseriöse Monetarisierungsmöglichkeit. Meines Erachtens sollte Caschy hier keine entsprechenden Programme empfehlen. Da aber die Testversion clean war, kann sich hier ohnehin jeder seinen Teil denken.

    > wenn Adobe Flash ein Update rausbringt, muss ich jedesmal McAffee abwählen
    > Gibt es ein Update für Java muss hier jedesmal eingestellt werden, das mein Browser nicht komplett auf Yahoo umgestellt wird.

    Genau aus diesem Grund habe ich auf sämtlichen von mir gewarteten Rechnern in meinem Familien- und Bekanntenkreis Java und Flash deinstalliert. Das Netz funktioniert schon seit längerem ohne Java und Flash.

  9. Ein bischen tut mir der Entwickler leid. Das Tool taucht im Moment überall auf wo es um Windows Datenhunger geht, und selten im positiven Licht. Meistens als Beispiel für halbseidene Geldmacher die rund um Windows 10 beim unbedarften Anwender Kohle abgreifen wollen. Der c’t Artikel war ja schon verlinkt, jetzt hat auch Computerbase einen entsprechenden Artikel online. Zitat: „[…]verspielt ein Programm, das die Privatsphäre der Nutzer schützen soll, aber gleichzeitig Spyware im Gepäck hat, jegliches Vertrauen.“

    Wenn er den blöden OpenCandy-Quatsch nicht reingepackt hätte wäre der Entwickler der Held der Stunde gewesen, eine Mischung aus Superman und Robin Hood.

    Aber so?

    PS: Mir wäre es peinlich mit meiner Software etwas auszuliefern das „OpenCandy“ heisst… 🙂

  10. Hallo. Windows 10 kennt nun dieses tool uns sperrt den Download. Mit Windows 7 kann ich es herunterladen. Windows 10 dagegen spukt angeblichen Netzwerkfehler aus.

  11. Herr Hauser says:

    ESET Smart Security 8 blockiert wegen OpenCandy bei mir auch umgehend den Download.

  12. snodward ewden says:

    Bin durch Zufall hier reingeraten. Selten soviel Unsinn gelesen. OK Open Candy ist ADWARE. Allerdings steht unter Punkt B. der Lizenzbedingungen von DoNotSpy haarklein was es ist und was es tut. Man installiert DoNotSpy von der Kommandozeile mit dem Parameter /NOCANDY und gut ist. Allen die hier was anderes behaupten:
    Gehirn einschalten – Lesen – Denken – Mund halten. All diese völlig unqualifizierten Tiraden sind schließlich der Grund warum es immer mehr von diesem Dreck gibt.
    Kriegen diese Herrschaften keine Infos und kein Feedback hört das von alleine auf.
    Mit linksklicken und krakeelen wird es nur schlimmer.

  13. Also ich verabscheue jedes Programm was in den Standard-Setup-Dingen versucht einen was unterzujubeln. Abgesehen davon dass OpenCandy einfach nur üble Adware ist. Den Scherbenhaufen unerfahrener Nutzer welche das Tool von Freunden empfohlen bekommen ist nicht zu unterschätzen. Die Adware von den Rechnern zu bekommen ist nerviger als so manche „Spyfunktion“ in Windows. Ich will nicht wissen wie viele Stunden ich schon verbracht habe Adware von Rechnern zu entfernen (gerade auch durch OpenCandy und anderen Herstellern, natürlich unentgeltliche für Freunde).

  14. Mit PowerShell lässt sich auch alles konfigurieren und es bleibt dank Einblick ins Skript nachvollziehar.

  15. Mittlerweile gibt es gar keine Version mehr ohne Adware… man bezahlt dann entweder 5€ für ne Adfree Version.. wenn man so Geld verdienen muss..

  16. @Jonas Zimmermann : Also ich bin gerne bereit für gute, hilfreiche Software zu zahlen. Leider ist das ja nicht so verbreitet. Leider herscht hier immer so eine „Geiz ist Geil“-Mentalität und alle wollen Software an der jemand lange programmiert hat kostenlos haben – gibt es vielleicht auch, aber sollte man nicht fordern (sonst kann man es ja selber programmieren).
    Wie wäre es denn mit einer kostenlosen und deutlich als Adware-„versecht“ gekennzeichnet und einer Lizenzversion für einen kleinen Betrag. 10€ würde ich sofort dafür zahlen, auch 20€ wenn es mich davor schützt, dass meine Daten bei M$ landen. Ich denke, dass ist bestimmt auch mehr als von dem Hersteller der Adware gezahlt wird.

  17. EDIT : … „10€ würde ich sofort dafür zahlen, auch 20€ wenn es mich davor schützt, dass meine Daten *NICHT* bei M$ landen.“

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