DKB: Cash im Shop durch Kooperation mit Barzahlen ab sofort verfügbar
Klassische Banken – sie kämpfen gegen „junge“ Angebote wie beispielsweise N26. Vor allem im Bereich der Services können sie durchaus noch lernen und sie sind ja auch gewillt. Die Sparkassen bringen mit Yomo ein „App-Konto“ und andere versuchen es durch die Integration anderer Dienste. Wie die DKB es nun macht. Zusammen mit Barzahlen ist es DKB-Nutzern ab sofort möglich, an der Supermarktkasse Bargeld abzuheben. Bahrzahlen.de steht hinter dieser Dienstleistung, die an tausenden Supermarktkassen in ganz Deutschland genutzt werden kann. Unabhängig von einem Einkauf hat der Bankkunde so die Möglichkeit, Bargeld von seinem Konto abzuheben, natürlich gebührenfrei. Angekündigt war die Kooperation bereits vor ein paar Monaten.
Der Ablauf einer solchen Abhebung wird über die DKB-App initiiert. Man wählt einen Betrag zwischen 50 und 300 Euro, bestätigt diesen mittels TAN und lässt den anschließend angezeigten Barcode an der Kasse scannen. In der App wird die Buchung natürlich sofort angezeigt. Die DKB sieht in dieser Methode einen Mehrwert für den Kunden, der so seine (offenbar benötigten) Bargeldreserven bequem beim Einkaufen aufstocken kann.
Ich selbst bin kein Freund von Bargeld und Funktionen wie diese sehe ich sogar eher als Rückschritt als Fortschritt. Klar ist es toll, dass man nun an weiteren Stellen an Bargeld kommt, noch toller wäre es aber, wenn man gar kein Bargeld mehr bräuchte. Aber Achtung, das ist hart eigene Meinung, ich bin mir natürlich bewusst, dass ich mich durch den Verzicht auf Bargeld noch gläserner mache. Ich verstehe auch, dass dies manche nicht möchten. Insofern ist es wohl doch eher eine positive Lösung.
DKB-Kunden unter unseren Lesern, die auf diese Funktion gewartet haben? Irgendwelche Mängel, beispielsweise die mindestens 50 Euro?
@Michael
Das würde mich auch ärgern, wenn ich ein Windows Phone Nutzer wäre, aber wenn man sich einfach mal npchtern den Markt betrachtet und die Fakten ist verständlich, dass quasi kein Hersteller mehr gewillt ist auch nur einen weiteren Euro noch in dem Markt zu verbrennen. Ein Marktanteil der von 2,x Prozent auf unter ein Prozent gefallen ist, und das trotz gigantischer Marketingmaßnahmen und Budgets von Microsoft, lässt keinen anderen Schluss zu, als das System als gescheitert anzusehen.
Das gleiche „Problem“ hast Du bei den Nutzern von gerooteten Geräten. Mal abgesehen von dem Umstand, dass es wirklich real eine gewaltige Sicherheitslücke darstellt, und sich alleine aus dem Grund der Einsatz und die Unterstützung von Bezahlapps der Banken oder TAN-Apps verbietet, ist der Anteil der Nutzer welche von diesem „Problem“ betroffen sind eben sehr, sehr gering und damit für die Banken/Dienstleister/Hersteller nicht relevant.
Warum wird alles daran gesetzt, dass Barzahlung attraktiv bleibt – gerade von der DKB? Ich liebe es, meinen 3-Euro-Einkauf bei REWE ganz schnell kontaktlos zu bezahlen. Schneller, als die Kassiererin das Wechselgeld rausgesucht hätte. DAS müsste es überall geben und von der DKB gepusht werden. Lieber die Händlerterminals attraktiver machen, als noch irgendeine dämliche App rauszupusten.
@elknipso ich gebe dir mit allem zu 100% Recht, wer ein Win Phone benutzt zieht nun mal den kürzeren. Aber dann die Kunden auf eine kostenpflichtige Alternative zu zwingen anstatt itan Listen zu führen finde ich einfach nicht richtig. Der Kunde sollte die Wahl haben und eine universelle kostenlose Tan Möglichkeit (sms tan oder itan Liste) sollte jede Bank anbieten. Zusätzliche Endgeräte kaufen zu müssen finde ich nicht richtig.
@Rene
Ganz einfach, wenn du mit deiner DKB Visa Karte kostenlos am Geldautomaten Geld abhebst, ist das relativ teuer für die DKB. Wenn du aber über barzahlen.de abhebst, ist das billiger für die DKB. Das ist der selbe Grund warum n26 das auch eingeführt hatte.
Am Ende ist alles eine Frage der Kosten für die Banken.
Aber irgendein incentive sollte es für den Kunden geben das umständliche barzahlen.de zu nutzen, entweder sollte DKB dort ein Boni an den Kunden geben oder es wird der schlimme Alternativweg, fair use policy für Geldautomatenabhebungen so wie es die bei n26, Revolut oder Fidor gibt oder Kontoführungsgebühren.
Ich glaube das ist gerade im Trend (s. Postbank) den letzten Weg zu gehen und aufgrund der Interbank rate Limitierung und dem niedrigen Zins sind bei Banken einfach viele Einnahmequellen gleichzeitig weggefallen. Auf jeden Fall werde viele Banken wie z.B. die Postbank dadurch viele Kunden wegfallen, bevor sie Bestandskunden rausekeln sollten sie vielleicht mal ihre Willkommensprämie für Neukunden (aller 12 Monate zählt man als Neukunde) runterfahren.
Das einzige wo eine Bank mit einer Kreditkarte noch richtig Kohle machen kann sind die commercial Cards, da dort die EU Regelung für Interbank rates nicht anfällt und als Händler bezahlt man für commercial cards meißt um die 0.8% zusätzliche Gebühr.
@Mirco
„Ach, bitte noch 50 Euro Bar dazu“
Du hast es in dem Satz schon geschrieben. Du kannst nämlich nur Geld zu deinem Einkauf dazubekommen. Das heißt du musst erstmal für 20 € Einkaufen, um zusätzliches Geld mitnehmen zu können. Das funktioniert hier aber ein wenig anders. Hier kannst du Geld holen ohne vorher Einkaufen zu müssen. Und für jemanden, der eben keinen Bankautomaten in der Nähe hat oder erst einen Parkplatz suchen muss, um irgendwo Geld zu holen, ist das eine ideale Ergänzung.
Firetribe
„Ich zahl eigentlich gerade bei mittelgroßen Lebensmittel einkäufen, so bis 40-60€, sehr ungern mit Karte, das dauert oft deutlich länger als Cash.“
Holst du die Karte dann erst aus dem Auto oder wieso dauert das so lange bei dir?
Unter 25 €
*Karte ranhalten*
*piep*
Bon mitnehmen
Da hast du nicht mal dein Geld aus dem Portemonnaie herausgeholt.
Über 25 €
*Karte ranhalten*
*piep*
*Pin eingeben*
Bon mitnehmen
Da bist du mit Bargeld niemals schneller. Um was wollen wir wetten? 😉