DisplayHDR: Neue Spezifikationen 1.1 mit DisplayHDR 1400 sind da

Die VESA hat in Bezug auf DisplayHDR Neues zu verkünden. So hat man die Spezifikationen generell überarbeitet, was sich in der neuen Versionsnummer 1.1 widerspiegelt. Außerdem führt man eine neue Spitzenstufe ein: DisplayHDR 1400. Es gibt sogar bereits einen ersten Monitor, welcher die Vorgaben von DisplayHDR 1400 erreicht.

So zeigte Asus auf der IFA 2019 in Berlin sein ProArt Display PA32UCG, welches sogar Spitzenhelligkeiten von 1.600 Nits erreicht – DisplayHDR 1400 erfordert „nur“ mindestens 1.400 Nits. Zudem kann der Monitor über den gesamten Bildschirm 1.000 Nits für mindestens 30 Minuten halten – da liegt die neue Anforderung für DisplayHDR 1400 bei mindestens 900 Nits. Monitore mit DisplayHDR 1400 müssen zudem einen 3,5-mal größeren, dynamischen Kontrast aufweisen, als Modelle mit DisplayHDR 1000.

Zudem spricht die VESA davon, dass bei DisplayHDR 1400 sogar 95 % des DCI-P3-D65-Farbraumes abgedeckt sein müssen – auf den anderen Stufen sind es nur 90 %. Auch die Schwarzwerte müssen deutlich tiefer kommen, als bei etwa DisplayHDR 1000. Laut VESA sei DisplayHDR 1400 als höchste Stufe vor allem an professionelle Anwender gerichtet. Falls ihr mehr Details mustern möchtet, gibt es hier auch eine genauere Übersicht – nicht nur zu DisplayHDR 1400, sondern zu Version 1.1 und den Anforderungen insgesamt.

Damit kennt ihr also die zentralen Anforderungen, die Monitore erreichen müssen, die für DisplayHDR 1400 zertifiziert werden. Zur Erinnerung: DisplayHDR wurde Ende 2017 eingeführt und ist kein Konkurrenzformat zu HDR10, HDR10+ oder Dolby Vision. Vielmehr handelt es sich um eine Art Gütesiegel, das Kunden mehr Transparenz vermitteln soll. Anfang 2019 führte die VESA zudem mit Display HDR True Black sogar eine Abwandlung speziell für OLED-Bildschirme ein.

Neben der neuen Stufe DisplayHDR 1400 enthalten die Spezifikationen für DisplayHDR 1,1 zudem erweiterte bzw. erhöhte Anforderungen an die Luminanz, die Abdeckung der Farbräume, das aktive Dimming und z. B. auch das Farbvolumen. Hersteller können ihre Monitore ab sofort für DisplayHDR 1.1 zertifizieren lassen. Bis Mai 2020 ist das übergangsweise aber auch noch nach dem alten Standard möglich.

Bereits zertifizierte Geräte, müssen nicht neu durch die Tests gereicht werden. Bei der VESA geht man ohnehin davon aus, dass zumindest das Gros der Bildschirme, das für DisplayHDR 1.0 zertifiziert wurde, auch den Vorgaben von Version 1.1 genügen würde. Generell sind aber die Vorgaben etwas strenger – auch was die Messung der Schwarzwerte betrifft. Zudem erwartet man nun, dass die jeweiligen Monitore in ihren On-Screen-Menüs klar ausweisen, welche Bildmodi DisplayHDR unterstützen und welche nicht. Das soll es Kunden einfacher machen ihre Displays entsprechend zu konfigurieren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Die VESA ist fast genauso nutzlos wie dieser USB Verein. Brauchen tut das niemand und sich wirklich daran halten sich auch nur die wenigsten.

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