Disney will weniger Inhalte rund um Marvel und Star Wars produzieren

Disney will weniger Inhalte rund um Marvel und Star Wars produzieren, wie der CEO Bob Iger bestätigt hat. Das könnte sich als sinnvolle Strategie erweisen, nimmt man doch bei Fans eine zunehmende Übersättigung wahr, die sich auch schon in Einspielergebnissen von Filmen wie „Ant-Man: Quantumania“ sowie den Abrufzahlen von Disney+-Serien wie „Secret Invasion“ bemerkbar gemacht hat.

Iger wird etwas deutlicher: Die Explosion an Marvel-Content in den letzten Jahren habe den Fokus der Marke verwaschen. Generell hat sich Disney dazu bekannt, rund 5,5 Mrd. US-Dollar an Kosten einzusparen. Das wirkt wie ein notwendiger Schnitt, wenn man bedenkt, dass das Studio sich im Kino zuletzt viele Flops geleistet hat – von „Lightyear“ über „Elemental“ bis hin zu „Indiana Jones und das Rad der Zeit“.

Auch einige der Serien bei Disney+ kamen bei Fans nicht so an, wie erhofft. Als Beispiele sind umstrittene Formate wie „Obi-Wan Kenobi“, „She-Hulk“ oder „Ms. Marvel“ zu nennen. Iger hat aber gleichzeitig erklärt, dass er grundsätzlich keine Schräglage bei Marvel sähe.

Im Übrigen steht auch wieder im Raum, dass Disney erneut Inhalte an andere Streaming-Plattformen lizenzieren könnte. Festlegen wollte sich Iger dabei nicht, betonte aber, auch diese Option halte man sich offen. In den USA hat Warner Bros. Discovery dafür ja ein schönes Beispiel geliefert – dort schickt man HBO-Inhalte zu Netflix.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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36 Kommentare

  1. Black Mac says:

    Das Problem ist nicht die Übersättigung, sondern die schlechten Filme. Ich könnte mir den Superhelden-Comic-Kram ohne Ende reinziehen, da übersättigt sich nix.

    Es sind die dümmlichen Dialoge, die unsinnigen Stories, die Wokeness und die immer schlechteren Effekte, die mir das Thema gründlich verderben.

    Die letzte wirklich gute Comic-Verfilmung war IMHO “Spider-Man – No way home” von Sony. Als Comic-Verfilmung genial, mit Gefühl und Herz – und überhaupt nicht moralin-sauer. Aber so etwas bringt Disney wohl nicht mehr auf die Reihe, weil sie über ihre eigenen Füsse stolpern.

    • Und du bist der Maßstab?

      • Na komm, so ganz daneben liegt er ja wohl nicht, oder?

        • Für mich ist es die Mischung aus beidem: Übersättigung und zusätzlich noch der zuletzt meist miese Content. Ich sage nur Russel Crowe in Thor 4. Man muss der eine Kohle dafür bekommen haben, um sich dermaßen herabzulassen.

      • Nö, aber er hat recht, ich nehme das genau so wahr. Für Quantumania war ich noch im Kino und bin danach mit einer Enttäuschung hinausgegangen, die sich auch exakt so bei Mandalorian Staffel 3 angefühlt hat. Irgendwie nichtssagend, die gewohnten Story-Twists und „Lacher“, keine packende Filmmusik oder sonstige Alleinstellungsmerkmale.

        • Ging mir ganz anders. Ich fand den letzten Ant-Man Mega. Aber so ist das eben. Jeder hat seine Meinung.

    • Was ist das immer mit dieser „Wokeness“? Was ist das?

      • Das ist das Wort des rechten Randes, weil dort auch Minderheiten und nicht nur übliche männliche weiße Schauspieler besetzt sind. Das ist wenn nicht ihre Klischees umgesetzt werden, z.B. weibliche Hauptrolle, farbige Person ist der Held und nicht der Bösewicht usw..

        • habe im Duden nachgeschaut und es ist für mein Verständnis eher positiv konnotiert. Wirre Welt…

          • Die Welt ist nicht wirr, nur gebraucht man dafür eben nicht den Duden. Mit woke bezeichnen sich jene, die erkennen, wo die Probleme liegen in puncto sozialer Gerechtigkeit, etc. pp. Und der rechte Rand gebraucht es wie zuvor erwähnt als Schmähung, gegenüber allem was man nicht versteht und nicht in der eigenen kleinen Welt sehen möchte.

    • Ich kann Dir teilweise zustimmen. Übersättigung halte auch ich für Blödsinn. Das ist ne Erfindung der Marvel Hater. Bereits in Phase 3 wurde solcher Schwachsinn verbreitet. In der Hoffnung die Dominanz des MCU bricht irgendwann ein.

      Deinen beiden letzten Absätzen kann ich nur bedingt zustimmen. Möglicherweise ist Deine Wahrnehmung der dummen Dialoge, schlechte Effekte und unsinnige Stories auch beeinflusst von dem dämlichen Geschwätz da draußen. Du wirfst alles in einen Topf. Außer dem von Dir bevorzugten Spider-Man. Sein Erfolg beruht aber nicht auf den ach so tollen Inhalt, seine Fanbase ist groß genug um Disney gute Zahlen zu bescheren. Und ohne die Cameos vergangener Darsteller bleibt nicht viel. Aber das ist nur meine Meinung.

      Für mich gabs seit Endgame 4 Highlights bisher. 3 Filme und eine Serie. WandaVision z.B. wurde in Doctor Strange in the Multiverse of Madness hervorragend weiter erzählt. Die Serie und der Film zählen zum besten in Phase 4. Und auch der letzte Ant-Man kommt viel zu schlecht davon. Für mich ein saustarker Einstieg in Phase 5.

      Also nicht alles ist so mies wie es aktuell den Anschein hat. Leider geraten aber beim Rundumschlag gegen Disney/Marvel einige Perlen mit unter die Räder.

  2. Ja so langsam ist es auch genug mit Superhelden und Jedis, mag niemand mehr sehen, bestätigen ja auch die Statistiken.

    • Ich könnte 100 Star Wars Serien schauen. Das Problem ist die Qualität.
      Ich will eine gescheite Story. Keinen Woke cast um den die Story gebaut wird. Eine gute Story braucht etwas nicht sondern es ist einfach ein Teil davon.
      She Hulk ist das beste Beispiel dafür. Die anderen Marvel Serien waren dafür top.

      • Was ist ein „Woke Cast“?

        • Ein Woke Cast ist halt einfach ne Gruppierung von Leuten aus allen ethnischen Lagern, Hautfarben etc. Weil heutzutage hat doch jeder in seiner 6-Personen-Clique einen Latino, einen Afro-Amerikaner, einen Asiaten und 2 Transen 😉

          • Ja, hat man! Es gibt nicht nur Steinzeitmenschen die nur ihr Dorf in Ostdeutschland oder Bayern kennen.

        • Hans Günther says:

          Man sehe sich Star Trek Discovery oder Black Panther 2 an…

      • Wenn du gute Inhalte nur wegen der Typen nicht magst, dann ist deine rassistische Einstellung einfach krank.
        Du kannst einen Schauspieler wegen seines Talents kritisieren, dass er nicht auf eine Rolle passt, aber nicht wegen den dir angefügten Gründen.

        • Denke du hast am Kommentar von Timo etwas vorbeigelesen.

          Es geht nicht darum, dass er die Serien schlecht findet, weil dort diverse Schauspieler mitwirken, sondern dass nur darauf geachtet wird, dass diverse Schauspieler dabei sind.
          Die Story wandert dabei in den Hintergrund oder baut darauf auf, anstatt dass der Schauspieler Pool anhand einer fertigen Story ausgesucht wird.

          • Danke für genau deine Ausführung.
            Ich schau eine Serie oder eine Film wegen der Geschichte.
            Wenn diese gut gemacht ist kann es Charakter mit jeder Hautfarbe und Gesinnung geben.
            Schaut euch einfach mal She Hulk an dann wisst ihr was ich meine.
            Ein weiblicher Hulk ist für mich kein Problem aber die Geschichte drum rum war einfach schlecht. Man hätte daraus so viel machen können.
            Das gleiche bei Star Trek Discovery. Ein Weiblicher Captain hat schon bei Voyager super funktioniert weil die Story gut war. Bei Discovery war es aber insgesamt eine Heulcrew anstatt die Besatzung eines Raumschiffs.
            Es gibt sowohl bei Star Trek als auch bei Marvel so viele klasse Charakter mit unterschiedlichen Herkunft mit guter Geschichte. Aber ich brauch keinen Charakter egal mit welcher Hautfarbe oder Gesinnung nur damit er alle 3 Minuten sagt: ich habe die Hautfarbe oder die Gesinnung. In einer Guten Geschichte ist der Charakter einfach dabei, hat die Hautfarbe und die Gesinnung und es funktioniert.

        • Hans Günther says:

          Wenn aber die gleichgeschlechtliche Liebe noch unbedingt in den Plot gequetscht werden muss, nur damit sie Berücksichtigung findet, dann nervt das irgendwann…

        • Manche Kommentare hier sind echt entlarvend. Krankes Geistiges Gedankengut.

          • Alles hat sein Für und Wider. Vielleicht macht gezwungene Toleranz ebenso krank wie blanker Hass?

            Gibt spannende Experimente dazu. Für manches kann ein menschliches Wesen nichts, immerhin ist es ein Mensch und keine programmierbare Klasse.

            Zum Thema: Die Schauspieler sind nicht wegen ihrem Äußeren, sondern ihrer schauspielerischen Leistung kritisiert wurden. Das wurde so benannt, kurz darauf wedelte stets die Rassisten-Keule.

            Hinzu kommen die schlechten Plots.

    • Niemand? Und du bist der Maßstab?

      Sorry für die Retourkutsche auf Black Macs Beitrag 😉

    • Das tut mir Aufrichtig leid, das offenbar gezwungen wirst, die Inhalte zu sehen.

  3. Ollie Mengedoht says:

    Nach wie vor fand ich ja „Obi Wan Kenobi“ das beste an Star Wars seit der originalen Trilogie!

    • Geht mir nicht anders.
      Für Mandalorien brauchte ich zB vier Anläufe bis ich dabei geblieben bin.
      Staffel 3 hat mir da sogar jetzt am besten gefallen.

    • Obi Wan hat gerade bei den Kritikern Einiges einstecken müssen. Meiner Meinung nach wäre das Thema besser als Film umgesetzt worden, anstatt als langgezogene Serie. Hingegen hätte Solo besser als Serie gepasst mit mehreren Schmuggler-Geschichten.

      Andor war für mich ein richtiges Highlight, weil es super für den Aufbau des Universums und des Verständnis der Gesellschaft war.

  4. Finde ich schade, da ich die meisten Serien und Filme mag von Star Wars und Marvel.

    Was wollen die denn stattdessen bringen, mehr live Verfilmungen ihrer Cartoons?

  5. NanoPolymer says:

    Gute Entscheidung. Dann freut man sich auch mal wieder auf was.

  6. Wo kommen denn immer diese Gerüchte von wegen Übersättigung her?
    Seit wievielen Jahrzehnten erscheinen nochmal regelmäßig Monat für Monat die Comics von den immer gleichen Superhelden? Und weil es jetzt seit ein paar Jahren eine Hand voll Superheldenfilme pro Jahr gibt, sollen plötzlich alle davon übersättigt sein?

    • Das ist so ne Modeerscheinung. Begünstigt durch Neid und Missgunst. Dazu hat jeder Fan seine Abneigungen, genau wie seine Vorlieben. Ergibt dann ne Eingebildete Müdigkeit.

  7. Audionymous says:

    Was wollen sie dann bringen wenn nicht Star Wars oder Marvel?
    Disney kann nix anderes.

  8. „Übersättigung“ halte ich für Unsinn. Mangelnde „Qualität“ ist das große Übel. Wobei es auch hier wieder unterschiedlichste Sichtweisen der Fans gibt.

    Ob es die richtige Strategie ist, Inhalte zu entfernen, Lizenzen zu vergeben, wird sich zeigen. Bisher war für mich das Exklusive bei Disney+, das mich zum zufriedenen Jahresabonnent seit dem Start von Disney+ machte. Das ist vorbei. Mein Abo habe ich sofort gekündigt, als sie anfingen aktuelle MCU Filme nicht mehr Exklusiv bei Disney+ im Abo anzubieten. Jeden Film gucke ich ja nicht im Kino. Die Wartezeiten bis Disney+ waren erträglich. Ich habe für mich entschieden, diese Kundenunfreundliche Strategie nicht mitzumachen.

  9. „Elemental“ (Streaming), „Indiana Jones und das Rad der Zeit“ (Kino), „Obi-Wan Kenobi“ (Streaming) fand ich alle klasse! „She-Hulk“ und „Ms. Marvel“ noch nicht gesehen. Vielleicht gönne ich mir mal wieder einen Monat

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