Discord: Neue und geplante Funktionen

Discord hat neue Funktionen angekündigt, sowie solche, die sich in Planung befinden. So erhalten Nitro-Mitglieder fortan frühzeitigen Zugang (mit Rabatt) zum Shop und können neue, sammelbare Avatar-Dekorationen und auch Profileffekte erwerben. Die Dekorationen sind zudem nicht mehr nur saisonal verfügbar. Bald soll der Shop auch für alle Nutzer geöffnet sein.

Discord ist sich um die Beliebtheit der Apps bewusst und arbeitet daran, Bots und Aktivitäten zu kombinieren, damit die Apps noch einfach einsatzbereit sind. Bereits in den kommenden Monaten sollen die Apps an noch mehr Orten nutzbar sein, quasi überall wo man chatten kann. So soll es auch erlaubt sein, an Aktivitäten in Gruppenchats teilzunehmen.

Auch in Sachen Sicherheit möchte man nacharbeiten und für mit dem Teen-Safety-Assist proaktiv Filter und Warnungen für Teenager ein. Hier erfolgt der Rollout in den kommenden Wochen mit zwei Funktionen. So erhalten Teenager Sicherheitswarnungen, bei einer erstmaligen Kontaktaufnahme durch einen Nutzer. Man ermutigt hierbei zu prüfen, ob man hier antworten möchte und weist auf die Möglichkeit zum Blockieren hin. Außerdem werden Medien in Direktnachrichten und Gruppen mit Freunden automatisch durch Unschärfe zensiert, wenn diese „heikle Inhalte“ enthalten. Auch hier mahnt man zur Vorsicht.

Im Falle von Regelverstößen führt man jetzt ein Warnsystem ein. Man zeigt Nutzern transparent Regelverstöße sowie Auswirkungen auf den Account an. Zudem gibt man Informationen an die Hand, um daraus zu lernen. Nutzer, die gegen Regeln verstoßen werden direkt per DM informiert, dass sie eine Verwarnung oder einen Verstoß erhalten haben. Je nachdem, wie schwerwiegend der Vorfall war, auch über ergriffene Maßnahmen mitsamt Details zu Kontobeschränkungen. Auch frühere Verstöße werden im Bereich „Kontostand“ aufgelistet. Gegenüber gewalttätigem Extremismus oder auch sexualisierten Inhalten von Kindern fährt man weiterhin eine Null-Toleranz-Politik.

Auch sonst hat man an der App gearbeitet. Die sei nun stabiler und weise schnellere Startzeiten auf. So konnte man die Zeit beim Öffnen der Discord-App auf Android um 55 Prozent und auf iOS um 43 Prozent verkürzen. Die Absturzrate konnte gesenkt werden und viele Synchronisationsprozesse laufen jetzt im Hintergrund ab.

Man vereinfacht das Versenden von Sprachnachrichten. Wie in anderen Messengerdiensten genügt hier das Gedrückthalten der Schaltfläche mit Mikrofonsymbol.

 

 

Es sei zudem einfacher mehrere Bilder und Videos auf einmal auszuwählen und diese (mit bis zu 25 MB) zu verschicken.

Angepasst habe man zudem diverse visuelle Elemente, darunter die Themes und auch In-App-Symbole sowie die Benutzeroberfläche für Sprach- und Videoanrufe.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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4 Kommentare

  1. Für 10 Euro im Monat, wie Discord sie mit Nitro verlangt, würde ich erwarten, dass dieser Messenger datenschutztechnisch der verdammt nochmal beste und sicherste der Welt ist. Tatsächlich gibt es keine Verschlüsselung, alles wird in die USA geschickt und das Unternehmen stellt sich selbst bei der Registrierung einen Freibrief aus, alle Metadaten und Nachrichteninhalte weiterverarbeiten zu dürfen.Und trotzdem geben dieselben Leute, die mir erzählen, Threema sei mit einmalig 5 Euro zu teuer, 10 Euro im Monat für Discord Nitro aus – um animierte Emojis posten und größere Dateien in die Discord-Cloud hochladen zu dürfen.

    Discord ist wie eine Mischung aus IRC, Forum und TeamSpeak, macht aber alles davon schlechter. Bei IRC und TeamSpeak kann man seinen eigenen Server aufsetzen, bei Discord nicht. In einem Forum sind Inhalte such- und linkbar, auf einem Discord-Server nicht – deswegen finde ich es ausgesprochen hirnrissig, wie jetzt alle möglichen Communitys, insbesondere Open-Source-Projekte, ihren Support in ihr Discord verlagern. In Foren kann ich pro Forum eine andere Identität nutzen, ohne Rückschlüsse auf meine Aktivitäten anderswo zu erlauben; auf Discord kann jeder sehen, auf welchen Servern wir noch gemeinsam unterwegs sind. Natürlich könnte man sich theoretisch für jeden Discord-Server einen neuen Account anlegen, aber das ist weder Designziel der Plattform, noch ist es praxistauglich, da jeder Account unter einer anderen E-Mail-Adresse registriert werden muss.

    Dass die Bedienung und speziell die Administration einfacher ist, ist auch nicht zwingend ein Vorteil. Der Umstand, dass man sich bei Foren, IRC oder TeamSpeak einarbeiten musste, hat zu einem erheblichen Teil dafür gesorgt, dass nur Admin werden konnte, wer dafür zumindest einigermaßen geeignet war. Auf Reddit oder Discord kann jeder Trottel Admin einer Community (Subreddit, Discord-Server) sein, und wer sich zuerst irgendeinen Namen (z. B. eines Franchises wie „Star Wars“) sichert, setzt sich damit ganz schnell an die Spitze einer im Vergleich zu früher deutlich größeren, internationaleren Community und hat deutlich mehr Macht als Foren-Admins je hatten. Das Ergebnis ist, dass viele große Communitys heute von Leuten geleitet werden, die dafür weder die technischen, noch die sozialen Kompetenzen aufweisen; und da es zudem meist US-Amerikaner sind, geschieht die Moderation nach deren Standards, die sich regelmäßig mit den europäischen beißen, wenn es z. B. um Grenzen der Meinungsfreiheit oder nackte Haut geht.

    Ich jedenfalls hab meine Lektion bezüglich Discord Nitro gelernt, und sobald sich die Chatkontrolle anbahnt, wird Discord die erste Plattform sein, von der ich auf Nimmerwiedersehen verschwinde.

    • Wollte genau dasselbe schreiben. Unfassbar viel Wissen geht da verloren da man es nicht finden kann außerhalb von Discord. Zwar ist es grundsätzlich ein gutes Tool für eine Community, aber die Randbedingungen sind mies.
      Geschuldet ist das auch den altertümlichen Foren. WYSIWYG Editoren, Upload Schaltflächen, gerahmte Beiträge und und und. Heutzutage könnte es viel bessere Forensoftware geben, die Chat/Forum vermischen. Dafür dann aber auffindbar im Web.

    • RegularReader says:

      Sehe ich ganz genau so. Es ist eine Katastrophe dass sinnvolle Inhalte in einem proprietären, verriegelten Dienst verschwinden statt sie frei durchsuchbar im Internet anzubieten. Wirklich relevante Inhalte würde ich dort sowieso nie senden, bei dem Datenschutz-Fail.

      Discord nutze ich nur in Bezug auf Gaming. Zum Reden mit anderen und posten von irrelevantem Schrott ist es ok, aber zahlen würde ich dafür nicht.

  2. Und wie immer nur Bling Bling Updates, um die Benutzbarkeit und Qualität kümmert sich natürlich keiner. Die Desktop Version ist eine ressourcen fressende Electron App, basierend auf einer hoffnungslos veralteten Version von Chromium (allem Anschein nach verwenden sie Chromium 108, was Electron 22 entspricht). Zwar handelt es sich um eine Electron Version, bei der der Support extra verlängert wurde, weil das die letzte Version war, die ältere Windows Versionen als 10 unterstützt, aber der Support ist auch vorbei, seit 10 Tagen (release war Ende November 22). Heißt, es werden keine Bugs mehr gefixt und erst Recht keine Security Updates zurückportiert.

    Und die Android App ist absolut unzuverlässig was Benachrichtigungen angeht. Auch wenn man da „immerhin“ nicht so einfach sieht, was für hoffnungslos veraltete Software genutzt wird.

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