Desktop-PCs: Verkäufe rückläufig

Im dritten Quartal 2023 sanken die PC-Auslieferungen weltweit um 7,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer Datenerhebung der IDC (International Data Corporation) hervor. Die letzten zwei Quartale zeigten zwar eine Verbesserung, aber es existiert noch immer ein Druck nach unten für den Preis der Geräte. Die Ursachen dafür könnten zum Beispiel zu viele Anbieter, zu niedrige Nachfrage oder Kostensenkung in der Produktion sein. Ein niedriger Preis ist zwar gut für den Kunden, schmälert aber die Gewinne der Unternehmen und kann im großen Stil zu einer Deflation führen.

Apple hatte den größten Rückgang mit 23,1 % zu verzeichnen. HP hat als einziger Hersteller ein positives Wachstum mit 6,4 %. Bei Apple begründet die IDC den Rückgang mit ungünstigen Bedingungen im Vorjahresvergleich, während HP derzeit sein Inventar normalisiert und auf ein gesundes Niveau senkt.

Jitesh Ubrani, Research Manager der IDC: „Die PC-Branche befindet sich auf einem langsamen Weg der Erholung, da der Aktualisierungszyklus der Geräte und das Ende des Supports für Windows 10 die Verkäufe in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 und darüber hinaus ankurbeln werden. In der Zwischenzeit wird die PC-Branche leider weiter leiden.“

Unternehmen 3Q23 Lieferungen in Millionen 3Q23 Marktanteil 3Q23/3Q22 Wachstum
1. Lenovo 16.0 23,5 % -5,0 %
2. HP Inc.  13.5 19,8 % 6,4 %
3. Dell Technologies 10.3 15,0 % -14,3 %
4. Apple 7.2 10,6 % -23,1 %
5. Asus 4.9 7,1 % -10,7 %
Andere 16.3 23,9 % -6,3 %
Gesamt 68.2 100,0 % -7,6 %

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Als ehrenamtlicher First-Level-Support und quasi Apple-Jünger, der gerne seine Lebenszeit in Tech-Blogs verbrennt, stehe ich auch gerne für hitzige Diskussionen zur Verfügung.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

6 Kommentare

  1. Herr Hauser says:

    Nicht umsonst hat ja die PC-Industrie und MS sich ja zusammengetan, damit nur bestimmte Rechner mit gewisser Hardware offiziell Windows 11 unterstützen, obwohl auch ältere PC-Systeme mit Windows 10 ohne Probleme mit Windows 11 funktionieren. Man will/wollte so den Markt ankurbeln.

  2. Jedes Jahr geht der Katzenjammer von Neuem los. Dabei ist die Ursache doch bekannt: Die Leute, für deren Anwendungszwecke es keine Alternative zum Desktop-PC gibt, machen am gesamten Markt nur noch einen sehr kleinen Teil aus.

    Unternehmen, die den Großteil der Kundschaft bei Office-PCs ausmachen, können wir dabei mehr oder weniger als Konstante betrachten: Jedes Unternehmen hat seine Upgradezyklen und kauft nicht jedes Jahr neu, aber es sind immer welche da, bei denen die Frist rum ist und wieder neue Hardware ins Haus muss.

    Aber was die meisten Privatanwender machen wollen, erfordert heute nur noch selten einen Desktop-PC. Für Internetzugang hat fast jeder ein Smartphone. Wer daheim ein größeres Bild will, nimmt ein Tablet. Kommen Office-Anwendungen dazu, deckt ein Notebook oder Convertible den Bedarf. Ein Desktop-PC wird hier eher aus Geschmacksgründen angeschafft oder eben nicht: Hat man den Platz dafür? Will man lieber seinen festen Arbeitsplatz haben? Nutzt man lieber dedizierte Peripherie (großer Monitor, Tastatur, Maus, Lautsprecher)?

    Bleiben noch Gaming und umfangreiche Multimedia-Anwendungen. Für Ersteres kann man sich je nach Ansprüchen auch eine Konsole holen; und viele Anwender, die mindestens eins von beiden am heimischen PC machen wollen, fallen hier wieder aus der Statistik, weil sie keine Fertig-PCs kaufen, sondern selbst bauen.

  3. Ob Pcs oder Smartphones: die Zeitintervale für ein sinnvolles Upgrade wird immer größer. Die Verbesserungen halten sich im überschaubaren Rahmen. Warum wechseln, wenn Alles zufriedenstellend läuft, erst Recht im Betrieb.

    Bei Apple kommt dazu, dass das Preis Leistungverhältnis deutlich schlechter geworden ist. Und die Angebote gehen am Bedarf vorbei.

    Folge, wie bei uns, statt die 2017er Imacs 27 und die 2015 Macbooks durch neue Imacs und Macbooks zu ersetzen, wurde ein (!!!) Mac Studio Ultra angeschaft, da wo man wirklich Power für das Rendern braucht. Die anderen laufen doch noch gut, als das sich das eine Investions von tausenden Euros wirklich lohnt. Zudem man dann nächstes oder übernächstes Jahr eh „bessere“ Geräte vorfinden wird.

  4. Dieses Jahr haben extrem viele Elektro Geräte einen kleineren Fortschritt gemacht als in den vorjahren.

    Dadurch konnten die Hersteller mit einer „moderaten“ Preiserhöhung + sehr niedrige Materialverbesserung = Bessere Gewinne erzielen als wenn sie bessere Hardware rausgebracht hätten die noch SEHR viel teurer hätte werden müssen.

    Geringer Fortschritt ist also eine versteckte zusätzliche Preiserhöhung.

    Ich hab tatsächlich von meinem 6 Jahre alten Clevo Laptop mit i7 + 1070 im 01/23 auf 34″ oled + i5 12400 + 4070ti aufgerüstet.

    Überwiegend weil ich ausser dauernd urlaub machen nicht weis wohin mit dem geld und zocken aktuell das einzig interessante ist ^^

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.