Das steckt im „Thunderbolt 4 Pro“-Kabel

Alle paar Monate könnte ich theoretisch einen neuen Sack überflüssiger Kabel in die Abstellkammer bringen. Dabei kann man ja eigentlich gar nicht zu viele Kabel haben, oder? Letzten Endes ist Kabel nicht gleich immer Kabel oder Stecker gar Stecker – das zeigen Schnittstellen wie USB-C oder auch HDMI ja immer sehr eindrucksvoll. Da sollte man auch bestenfalls auf die Spezifikation achten.

Rein vom Anschluss her setzt die Schnittstelle Thunderbolt 4 auch auf USB-C. Thunderbolt 4 setzt voraus, dass über die Schnittstelle oder entsprechend zertifizierte Kabel eine Mindest-Übertragungsgeschwindigkeit von 40 GBit/s (wie Thunderbolt 3) gewährleistet ist, aber auch ein 8K-Signal oder zwei 4K-Signale gleichzeitig übertragen werden können. Auch muss das Aufladen eines Laptops mit 100 Watt machbar sein und die Bandbreite für reine Datenübertragungen per PCIe liegt verbindlich bei vier PCIe-Lanes mit 32 GBit/s.

Dafür braucht es entsprechende Kabel und wie bei anderen USB-C- oder HDMI-Kabel-Geschichten ist es so, dass die am teuersten sind, die eben alles unterstützen. Mit seinem „Thunderbolt 4 Pro Kabel (1,8 m)“ hat Apple einen „Benchmark“ hingelegt, denn das kostet 149 Euro. Warum der Preis so ist, wie er ist, das hat man bei ChargerLAB versucht herauszufinden. Die nehmen das Kabel komplett auseinander und finden dabei mehr als gedacht. Steckt eine Menge Technik drin und geht man davon aus, dass das Kabel für Dauerbetrieb und Hochleistung ausgelegt ist, dann werden professionelle Kabel-Enthusiasten und Menschen, die mit den Kisten arbeiten, sicherlich auch den Aufpreis zu anderen Lösungen sehen – die es aber in der Form noch nicht wirklich gibt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Wie robust sind die USB 3 Stecker?
    Meine Micro USB Stecker sind immer nach ein paar Monaten intensiver Nutzung hinüber. Dann kann man die Stecker in die Buchse schmeißen oder die Stecker rutschen von allein aus der Buchse.
    Da half es auch wenig hochwertigere Kabel zu kaufen.

    • Das Kabel hat mit dem Anschluss wenig zu tun.
      Aus dem Grund wird auch dauerhaft behauptet, Lightning sei nicht stabil, obwohl es ausnahmslos immer nur das Kabel ist, das kaputt geht. Nie der Anschluss.
      USB-C hat leider ein völlig dummes Design, weshalb der Anschluss ziemlich anfällig ist und schneller kaputt geht. Zum Glück nicht so krass, wie bei MicroUSB, aber eben auch bei weitem nicht so stabil, wie Lightning.

      • Dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat war mir klar.
        Nur wenn ich 150 Euro für ein Kabel ausgebe und der Steckertyp so anfällig ist wie Micro USB schmerzt es natürlich.

        Das Lightning gern kaputt geht hatte ich auch gehört.
        Ich hatte das nie hinterfragt und dachte immer das sich das auf die Stecker bezieht.
        Die selbst gekauften Kabel sind mir noch nie kaputt gegangen. Nur die Original Kabel. Da bricht mir immer die Ummantelung, weshalb ich immer Stoff ummantelte kaufe.

      • Ich verwende schon seit ca. 4 Jahren USB-C Stecker und Kabel an meinem Mobiltelefon, externen Festplatten, Maus-Ladekabel und Headset Ladekabel.
        Es war noch keines Defekt und auch die Buchsen funktionieren einwandfrei.

        Bei meinen Apple Kollegen sehe ich aber immer mal wieder ein defektes Lightning Ladekabel rumliegen. Meiner Meinung nach hatte Apple da ganz klar ein Qualitätsproblem.
        Micro-USB und die Micro-B-USB waren aber Zugegebenermassen ein Verbrechen an die Menschheit und Umwelt.

        • Bin da ganz bei Dani.
          Meine Nikon D850 sowie ein paar externe Speicher haben Micro-B USB, Katastrophe. Total fragil, zumindest mein Gefühl…

          Es sind meistens die Kabel, bei denen sich entweder die Gummierung löst oder die brechen, der USB-C Anschluss selbst ist mir bisher noch nie kaputt gegangen. So hat sich auch mein Dash Charge Ladekabel vom Oneplus 3 letztes Jahr verabschiedet und ich habe nun dieses flachere Kabel (wo ich sehr hoffe, dass das langlebiger ist).

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Deine Aussage finde ich interessant und überraschend. Ich habe bisher viel von verdreckten Lightning Anschlüssen und Problemen damit gelesen. Aus eigener Anschauung kenne ich keine USB-C Probleme, auch nicht aus meinem Umfeld. Da ich aber keine Erfahrung mit Lightning oder mit dem Masseneinsatz von USB-C habe, ist das alles nur anekdotisch zu sehen.

    • Bisher keine Probleme mit USB-C-Buchsen und wir haben sehr viele Geräte mit USB-C im Mehrpersonen-Haushalt.

    • Ja, finde es auch schade, dass man bei USB die Chance nicht genutzt hat, ihn ähnlich wie Lightning zu designen.

      Ich bin kein Fürsprecher für Lightning als Einzelgänger an sich, aber ein Steckerdesign, bei dem nichts in der Buchse „herumsteht“ und jederzeit bei unglücklichem Einstecken verbiegen/brechen kann, ist einfach unnötig, wie Lightning ja zeigt. Wenn die Kontakte auf der Innenseite der Buchse liegen und nicht extra ein Stift/Plättchen herumsteht, kann eben auch nichts verbiegen oder wegbrechen.

      Ist mir auch schon Mal passiert. Der Stecker des Typ C Kabels im Büro wurde wohl Mal „angefahren“ und war zusammengequetscht (auch dummes Design, es ist eben hohl und kann biegen, Lightning hat einen massiven Stecker). Man möge mich steinigen, wenn es jeder ganz anders macht – aber ich prüfe nicht jedes Mal den mechanisches Zustand des Steckers und wollte damit meine Powerbank laden. Ergebnis wie oben beschrieben, das „herumstehende Innere“ war danach zu einer Seite weggedrückt.

  2. Bei USB-C hatte ich ebenfalls noch keinen Ausfall, weder beim Kabel, Stecker oder Buchse.
    Könnte ca. 5 Jahre her sein, dass ich das erste USB-C Kabel hatte.
    Ganz anders als die Mikro-USB Zeit, da musste man zumindest bei Smartphones sehr bald ein besseres Kabel vom Drittanbieter nachbestellen.
    Das wurde mit der C-Variante komplett überflüssig.

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