Das neue Clubhouse ist da: Es geht in Richtung Messenger

Clubhouse will sich neu erfinden. Die Audio-App hatte während der Corona-Pandemie sozusagen ihre 15 Minuten Ruhm und ist mehr oder minder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, nachdem große Plattformen von Meta und Co. ähnliche Funktionen bieten. Die Schlussfolgerung? Clubhouse will sich mehr zu einer allgemeinen Messaging-App transformieren.

Die Evolution schreitet durch das neueste Update für die iOS- und Android-Apps voran. So führt man nun etwa Chats ein. Das sind Sprach-Chats, die ähnlich wie Clubhouse-Räume funktionieren, aber das asynchrone Hinterlassen von Nachrichten ermöglichen. Ihr könnt in den Chats auch Nachrichten in zweifacher Geschwindigkeit abspielen oder zu Direktnachrichten übergehen. Hier geht es mehr um die persönliche Kommunikation im kleinen Kreis. Zu den Chats werden auch automatisch Transkripte angefertigt und in eure Sprache übersetzt, wenn die Chats fremd- bzw. mehrsprachig laufen.

Neu ist ebenfalls: Wenn ihr die App für Clubhouse öffnet, seht ihr nicht nur Räume, sondern auch Freunde, die gerade live dabei sind. Auch Chats könnt ihr natürlich so konfigurieren, dass eben nur Freunde teilnehmen dürfen – oder Freunde und Freunde von Freunden. Letzten Endes gibt Clubhouse an, dass man mittlerweile in den Prioritäten Freunde vor Followern sehe. Deswegen stellt man auch das ursprüngliche Follow-Modell um. Einseitige Follow-Anfragen werden jetzt zu Freundesanfragen, was eine erhebliche Anpassung darstellt.

Doch was, wenn ihr schon viele Follower angesammelt habt? Ihr könnt für jene ein House nutzen und sie so weiterhin direkt von eurem Profil erreichen. Innerhalb der Houses lassen sich natürlich dann auch Chats erstellen.

Laut Clubhouse sei man sich bewusst, dass das große Veränderungen sind, aber man denke, man komme damit im Sinne der Community auf den richtigen Weg. Wie seht ihr das? Werden die Anpassungen Clubhouse noch einen Push versetzen oder ist das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen? Für mich klingt das zumindest nicht nach der großen Wende, vielmehr wird Clubhouse eben anderen Messaging-Apps ähnlicher.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Waren das die, die sich interessant machen wollten, weil man nur auf Einladung irgendwo zuhören durfte? Danke, brauch ich nicht.

  2. Gibt es das noch?
    Gar nicht mitbekommen!

  3. Klingt interessant, aber warte noch ab, ob das auch auf MySpace kommt…

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