CyanogenMod Installer aus Google Play Store verbannt

Das ist hart. Der CyanogenMod Installer, also die APK, die auf dem Smartphone installiert wird, ist nicht mehr im Google Play Store verfügbar. Google wandte sich an die Entwickler und erklärte, dass die App gegen die Nutzungsbedingungen verstoße. Man könne sie entweder selbst entfernen oder sie würde von Google entfernt.

CyanogenMod

[werbung] CyanogenMod argumentierte, dass die App lediglich ADB aktiviert, der Rest vom Installer-Programm auf dem Computer durchgeführt wird. Google konterte, dass man die Nutzer ermutige, einen Garantieverlust in Kauf zu nehmen. Die App konnte bereits mehrere hunderttausend Downloads vorweisen. Ein klarer Anhaltspunkt, dass die Nachfrage dafür da ist.

CyanogenMod bietet die App nun direkt auf der Webseite an, auch wird sie im Amazon App-Shop und in Samsungs App Store eingereicht werden. Auch wenn das zwei relativ gute Alternativen sind, wird man so leider nie die gleiche Aufmerksamkeit bekommen wie in Googles Play Store. Was meint Ihr, hat der CyanogenMod Installer ohne die Präsenz im Play Store überhaupt noch eine Chance? Er war ja für die breite Masse gedacht, die sich eben nicht so auskennt und mal eben eine App über andere Wege sucht.

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25 Kommentare

  1. Hat mich eher gewundert, dass es so „lange“ gedauert hat. 😉 Auch als Custom Rom Fan und CM User kann ich Googles Argumentation grundsätzlich nachvollziehen.

  2. Nachtrag: Vielleicht ist es ja sogar ganz gut, wenn Leute, die sich nicht so gut damit auskennen, weil sie sich vorher nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben, eben nicht „mal eben so“ eine App installieren und laufen lassen, die Ihnen ein neues OS auf’s Gerät beamt.

  3. Ja, hat er. sich für CM interessiert, wird auch die App auf der Seite finden und installieren.

  4. „Wer sich…..“ sollte das heißen

  5. Kann Michael nur zustimmen. Geht das dann schief gibt es verzweifelte User in den Foren die geglaubt haben ein OS flashen ist so einfach wie eine App installieren. Wer kein Interesse hat sich ernsthaft damit auseinandersetzten soll sie Finger davon lassen. Ich hatte auf meinem SGS früher auch CM laufen und davor aber sehr viel gelesen und mich gründlich vorbereitet und das nicht mal so im Vorbeigehen per App erledigt.

  6. Sehe ich ebenfalls positiv aus Googles Sicht. Das Problem ist das die User mit gebrickten Geräten dann auch bei Google stehen und nicht bei CyanogenMOD. Google schützt in diesem Fall den unbedarften User und sich selbst.
    CyanogenMOD sollte sein ROM wirklich auf ihrer Seite promoten und supporten.

  7. Ich nutze seit SGS1 nur noch CM. Traumhaft gut, und schlank! Wer sich damit auskennt weißt, das CM ohne Google Apps kommt! Da hats Google weh getan!!! Alles andere ist, bla, bla bla… 😉

  8. Ich glaube nicht, dass durch die Listung im Play-Store eine signifikant größere Anzahl von potentiellen Kunden darüber „gestolpert“ wäre, die den Weg über die Cyanogenmod Website nicht gefunden wäre.

    Es ist doch wohl eher so, dass man sich entscheidet, CM haben zu wollen, und dann ohnehin mal dort schaut. Ob man dort dann einen Link auf den Play-Store oder einen Link auf ein APK findet, welches man nach einem weiteren Klick (Installation aus fremden Quellen zulassen; es geht hier jetzt aber nicht um die Sicherheitsdiskussion) dann installiert, ist kein großer Unterschied.

    Durch das explizite Setzen von „Fremde Quellen“ ist das ganze dann Seitens Google rechtlich abgesichert. Du stimmst damit zu, Dein Gerät potentiell zu bricken.

  9. Stimme voll und ganz den Vorkommentatoren zu:

    Wer sich für ein Custom ROM entscheidet, ist normalerweise mit dem Providerbranding unzufrieden und hat sich Gedanken gemacht. Er weiß, dass er mit „Bordmitteln“ den Ballast der Provider und des Herstellers nicht loswird.

    Die beliebten und bekannten MODs sind an der Hand anzuzählen und man stößt unweigerlich darauf. Alle anderen sollten dann auch die Finger davon lassen und nicht verleitet werden.

    => Kann und sollte auf der CM Website zum Download stehen. Das es im PlayStore war, fand ich auch komisch.

  10. Kann die Argumentation von Google absolut nachvollziehen und halte die Entscheidung für richtig.

  11. Wer Cyanogen installiert weiß in der Regel was er tut und wo er es findet – für den Menschen nebenan ist dies meiner Meinung nach eh nichts. Ohne die Hilfe eines halbwegs versierten Helfers können diese in der Regel nicht abwägen was sich durch ein Custom Rom verändert und welche Features sie verlieren, wodurch sie dann wahrscheinlich am Ende nur beim Support der Smartphone Hersteller landen und sich beschweren weil Feature XYZ plötzlich nicht mehr vorhanden ist.

  12. Also die Argumentation kann ich ebenfalls nachvollziehen, aber ob die Entscheidung von Google das ganze zu entfernen damit automatisch richtig ist, halte ich für fraglich. Der Installer soll eben gerade für Leute sein die was anderes ausprobieren wollen, aber eben nicht mit Recovery’s und sonstiges handtieren wollen.

  13. besucherpete says:

    Im Grunde habe ich mich eher gewundert, dass es diese App überhaupt in den Store geschafft hat. Außerdem wird auch die CM-Installation nur minimal vereinfacht und ist außerdem im Moment noch beschränkt auf recht wenige Geräte. Solange noch ein weiteres Tool auf einem Rechner benötigt wird und auch nur damit die Installation erfolgen kann, bleibt es auch weiterhin ein Thema für zumindest äußerst ambitionierte Anwender. Wirklich massentauglich wäre so etwas erst, wenn die Installation komplett mit bzw. auf dem Smartphone durchgeführt werden kann.
    Das Argument, dass viele tausend Downloads eine entsprechende Nachfrage belegen würden und daher diese App im Store verfügbar sein sollte, finde ich persönlich im Übrigen ziemlich fragwürdig. Eine hohe Nachfrage und viele Downloads gibt es schließlich auch bei kostenloser Musik und Software.

  14. besucherpete says:

    @max: Klar kann man CM auch ohne GAPPS installieren, und sicherlich wird auch das bei Google’s Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Aber mal ehrlich, wieviele selbst der CM-User mögen das sein? Die Foren sind voll von Nachfragen, wie man eben diese Apps nachinstallieren kann. Und ich selbst halte es auch für unsinnig und inkonsequent, unbedingt ein Betriebssystem von Google einsetzen, dann aber auf Apps eben dieses Herstellers, die das System im Grunde erst zu dem machen, was es ist und kann, verzichten zu wollen. Wenn einem Google bzw. diese Art des Geldverdienens nicht behagt, kann ich das durchaus verstehen, aber dann sollte man eben auch zu einem anderen Anbieter greifen. Aber es gibt ja auch immer noch User, die unbedingt von Windows weg wollen und sich Linux installieren, nur um dann nach Lösungen zu suchen, wie sie trotzdem Windows-Software nutzen können …

  15. Also in der EU verliert man durch das flashen nicht die Garantie bzw. Gewährleistung. Gestern erst ein reparieres HTC zurückbekommen welches ich mit CM zu Reparatur abgegeben hatte.

  16. besucherpete says:

    @Benne: Aber sicher, die Garantie geht flöten. Gewährleistung mag ein anderes Thema sein, wird aber auch vom Händler gewährt (anders als die Garantie, die gibt der Hersteller, und auch das ist freiwillig).

  17. Ich sehe das genau wie Markus!

  18. Die Garantie geht flöten – ist genauso wie beim Aufschrauben eines Gerätes und damit verbunden dem Beschädigen des Garantie-Siegels. Natürlich hat man Gewährleistung. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Gewährleistung was komplett anderes ist und vor allem auf die Beweislastumkehr nach 6 Monaten hinweisen. Dann musst du nämlich beweisen, dass der Defekt nicht von deinen Modifikationen kommt. Und das möchte ich dann mal sehen. Alles andere ist Kulanz… Da sollte man sich nicht drauf verlassen.

  19. Wer sich bewusst ein komplett neues ROM und damit ein anderes Betriebssystem flashen will, sollte die Konsequenzen kennen und wenigstens in der Lage sein, eine App von einer Website herunterzuladen. Das ist nichts für ahnungslose Leute, die zufällig im Play Store drüber stolpern. Googles Entscheidung ist nachvollziehbar und richtig.

  20. dann sollte sich google aber auch gedanken darüber machen wie sie das hinbekommen, das jedes Gerät schnellstmöglich auf eine neue Android-Version geupdatet werden kann.

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