Conrad: Händler baut Xiaomi-Angebot weiter aus

Xiaomi-Geräte erfreuen sich bei vielen Nutzern großer Beliebtheit. Gut ausgestattet, sind sie oftmals für einen fairen Preis zu haben. Seit dem Marktstart in Spanien können auch deutsche Nutzer über Amazon Spanien einige Geräte beziehen, hier entfällt dann das Bestellen bei den üblichen China-Stores. Interessanterweise gibt es auch deutsche Händler, die dem deutschen Kunden entgegenkommen wollen. Einer dieser Händler ist Conrad.

Einige Geräte bietet man nun im eigenen Online-Store an. Ich habe einmal nach Beweggründen und einem Blick in die Zukunft gefragt.

Bisher waren Smartphones von dem chinesischen Hersteller Xiaomi hier in Deutschland gar nicht oder nur sehr schwer zu bekommen. Als Tekkie beobachten wir ständig den Markt und haben den Trend und das große Interesse erkannt. Conrad kann die Produkte von Xiaomi als sogenannte EU-Ware anbieten. Wir sind mit ein paar Modellen gestartet und werden das Sortiment weiter ausbauen. Die Nachfrage ist aktuell immens hoch und übersteigt den verfügbaren Bestand, daher der Hinweis „Lieferung erfolgt sobald verfügbar“. Wir sorgen in den kommenden Wochen sukzessive für eine Auslieferung eingegangener Bestellungen.

Muss man natürlich schauen, wie man das für sich bewertet. Was ist einem der lokale Ansprechpartner in Deutschland wert? Im Falle eines Xiaomi Mi A1 hat man schon einen Aufpreis von derzeit rund 60 Euro, prozentual ein ordentlicher Aufschlag. So kostet das Gerät bei Conrad 259 Euro, bei Händlern wie Gearbest oft bei um 200 Euro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Hier sollte sich mal jeder Beteiligte überlegen was eine Gearbest Bestellung über Germany Express (den es im Oktober ne Weile nicht mehr gab und dann doch wieder und nun wieder nicht) eigentlich bedeutet. Die Einführung in die EU lief lange über London, seit GB von der EU dermaßen eines auf den Senkel bekommen hat zwecks entgangener Einfuhrumsatzsteuer etc. kontrollieren die Jungs häufiger. Nun ist halt trotz aller Tricks von Gearbest (umlabeln, falscher Betrag etc.) das Kontrukt in England gefallen und es wurde ne Weile über andere Länder eingeführt, auch dort scheint es nun Probleme zu geben.

    Germany Express ist und bleibt Steuerhinterziehung, wie ihr das nun bewertet, wie hoch das Risiko ist Ärger zu bekommen oder eben auch nicht…ist doch erstmal völlig egal. Fakt ist dass der Preis in DE (Amazon ES macht es vor mit 229€) ein fairer bei um die 225 bis 240 wäre. Dass Conrad nicht der günstigste Händler ist is nix neues. Habe das MI A1 für 249€ vor einer Woche vorbestellt (nun hat Conrad 10€ erhöht aufgrund der Nachfrage) und habe dank einer Aktion einen gratis Google Home Mini (Gegenwert je nach Angebot zwischen 30 und 50 €) erhalten. Für 210-220€ effektiv finde ichs für ein Produkt mit Garantie über Conrad mehr als fair. Nun muss es nur noch kommen, Liefertermin bei Conrad wohl der 28.11.

  2. @Tobias: Schön zusammengefasst. Dazu möchte die Bundesnetzagentur bei einzuführenden Geräten eine CE-Kennzeichnung, eine Konformitätserklärung sowie eine beiliegende deutschsprachige Bedienungsanleitung haben. Alles andere gibt Diskussionsbedarf beim Zoll, wenn das Paket dort hängen bleibt und geöffnet wird.

    Da fährt man dann im ersten Anlauf mit leeren Händen wieder nach Hause – und das zuständige Zollamt muss nicht zwingend um die Ecke gelegen sein, meins ist z.B. 50km weit weg. Deshalb lasse ich Ersatz- und Verschleißteile für meine Autos, die ich in den USA bestelle, am liebsten gleich über den Versanddienstleister (in dem Fall FedEx) verzollen und versteuern. Das kostet dann ein paar Euro mehr, ist aber immer noch billiger als einen Tag Urlaub nehmen und die 100km zum Zollamt und wieder zurück zu fahren.

  3. In Deutschland bin ich China-Onlinestores aus dem weg gegangen, lebe jetzt aber in Südamerika/Paraguay in ländlicher Region, das lässt sich natürlich nicht 1:1 mit Deutschland vergleichen.

    Nun habe ich es einfach mal ausprobiert und drei Geräte aus China bestellt, bei Gearbest, Banggood und Aliexpress. Banggood und Aliexpress war nach 5-6 Wochen da, das Tracking System meldete korrekt die Zwischenstationen bis zum paraguayischen Zoll. Auf Gearbest warte ich seit 10 Wochen, die Tracking-Info gibt bei der Gearbest Sendung an, das Paket sei unterwegs von Schweden nach Dänemark. Der Support antwortet auf Portugiesisch, obwohl hier Spanisch gesprochen wird und ich in Englisch anfragte, ob das so richtig sei. Antwort: Ich solle einfach noch zwei Wochen bis zur Deadline warten. Mach ich natürlich. Danach sehen wir mal, ob sie die Lieferung ersetzen, große Hoffnungen mache ich mir nicht.

    Selbstredend, das ich bei Gearbest nichts mehr bestelle. Kann natürlich sein, das Gearbest in Deutschland/EU besser arbeitet, habe nur meine persönliche Erfahrung beschrieben.

  4. Meine Erfahrungen mit Gearbest sind durchweg gut. Habe inzwischen zwei Mi Handies und ein bv6000 für meinen Sohn sowie jede Menge Elektronikspökes gekauft und alle Geräte kamen in akzeptabler Zeit und vollkommen intakt an. Ein Mi Band war mal defekt und das wurde ohne Debatte sogar gegen das neuere Band 2 ersetzt – kostenlos und ohne Rücksendung des defekten Teils. Allerdings vermute ich fast dabei, dass ich das Ding kaputt gemacht habe und kein Defekt vorlag.

    Ich muss mir bei einem Chinaimport bewusst sein, dass ein defektes Gerät kaum eine Rücksendung lohnt. Wer da vor Bestellung das sog Kleingedruckte liest, wird hierdurch schnell gewarnt sein. Billig bedeutet in diesem Zusammenhang eher nicht, dass Zuverlässigkeit garantiert ist oder bestehen bleibt.

    Und bevor ich bei Conrad ein Xiaomi kaufe, schaue ich doch besser, ob ich nicht ein Gigaset GS370 (plus) oder ein anderes, hiesig leicht zu erwerbendes Smartphone für ähnlich schmales Geld und feinster garantietechnischer Betreuung bekomme. So erwachsen sollte man doch sein – denke ich.

    Für mich ist Gearbest eher ein Testballon – ich wollte ein smartes und taugliches Smartphone für das schmalste Geld und habe es auch bekommen. Am Ende wird es im Juni 18 dann doch das LG V30 das die Redaktion en gros kauft und verteilt. Mir soll das ausreichen.

  5. @Bart
    Bei welcher Versandoption fallen keine Zollkosten an?

  6. Der Aufpreis relativiert sich bei genauer Betrachtung aber deutlich. In den im Artikel angeführten 200€ ist schon mal keine EUSt enthalten (wären wir bei 238 € – ja, mir ist bewusst, dass die meisten Bestellungen in Chine ohne EUSt Festsetzung durchlaufen). Dazu verzichtet man beim kauf in China defacto auf die Garantie und ist auf das Wohlwollen des jeweiligen Händlers angewiesen.

    Diese Tatsachen haben mich bisher immer davon abgeschreckt mehr als max. 50€ nach China zu überweisen.

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