Congstar: „Prepaid wie ich es will“ und „Homespot“ mit mehr Volumen und mehr Geschwindigkeit
Auch beim Telekom-Direkt-Discounter Congstar gibt es anlässlich der IFA neue Tarife. „Prepaid wie ich es will“ erhält dabei mehr Inklusivvolumen, während auch für Homespot-Nutzer (übrigens die einzige Möglichkeit, um LTE bei Congstar nutzen zu können) neue Tarife verfügbar gemacht werden. Mehr ist immer gut, vor allem, wenn es beim alten Preis bleibt. Noch besser, wenn sich auch gleich noch die maximale Geschwindigkeit erhöht. Congstar-Kunden können künftig 21 MBit/s nutzen statt wie bisher 7,2 MBit/s.
Weiterhin gibt es bei „Prepaid wie ich es will“ 100 MB für 2 Euro (30 Tage). Statt wie bisher 300 MB gibt es in der nächsten Stufe 400 MB Highspeedvolumen, 4 Euro werden an dieser Stelle für 30 Tage fällig. Eine Verdoppelung gibt es bei der 8-Euro-Stufe. Statt wie bisher 500 MB erhält der Kunde nun 1000 MB für 30 Tage. Optional ist der Datenturbo verfügbar, der für 5 Euro nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch das Inklusivvolumen für 30 Tage verdoppelt – im Bestfall erhält man für 13 Euro also 2 GB Volumen, das man mit 42 MBit/s verbrauchen kann.
Neuerungen gibt es auch bei den Homespot-Tarifen von Congstar. Der Homespot ist bekanntlich die einzige Möglichkeit, um LTE nutzen zu können (von Alttarifen abgesehen), sonst ist LTE kein Vertragsbestandteil bei Congstar. Ab Oktober gibt es die neuen S-, M- und L-Varianten, die folgendermaßen aussehen:
- Homespot S: Nutzer zahlen keine monatliche Grundgebühr, bekommen aber auch kein inkludiertes Datenvolumen. Mit einem 48 Stunden-Pass für 10 Euro stehen jeweils 10 GB Datenvolumen bei einer Surfgeschwindigkeit von 20 Mbit/s zur Verfügung. Das Angebot ist beliebig oft buchbar.
- Homespot M: Die Flex-Variante kostet pro Monat 20 Euro und bietet 20 GB Surfvolumen bei einer Geschwindigkeit von 20 Mbit/s. Wer sich für die Laufzeit-Variante entscheidet, erhält 10 GB Datenvolumen mehr, also monatlich 30 GB.
- Homespot L: Für 30 Euro pro Monat erhalten Nutzer in der Flex-Variante 40 GB Datenvolumen. Die Laufzeit-Variante bietet für den gleichen Preis 50 GB Surfvolumen. Die Geschwindigkeit beträgt jeweils 40 Mbit/s.
Der Homespot ist ortsgebunden, allerdings lässt sich dieser Ort jederzeit ändern. Das dauert einen Tag und kostet 20 Euro, also nichts, das man mal eben für einen Wochenendausflug machen würde. Ist von Congstar auch nicht so gedacht, es soll sich ja um eine DSL-Alternative handeln. Sofern man denn mit dem gebotenen Volumen hinkommt, im DSL-Bereich hat sich das bislang mit den Volumenpaketen zum Glück noch nicht durchgesetzt.
Die neuen Prepaid-Optionen sind laut Congstar ab dem 8. September verfügbar, die neuen Homespot-Tarife dann ab Anfang Oktober.
Das ist schon klar das die Telekom das verboten hat.
Die haben ja auch kein Interesse mehr an congstar.
Und ob 1 oder 2 GB, ohne LTE ist beides Mist.
@Karl O.: Genau so ist es. Ich habe auch noch einen Congstar Altvertrag mit inoffiziellem LTE. Netzabdeckung ist hervorragend. Ohne LTE wäre sie allerdings derartig grauenvoll, dass man auch gleich O2 nehmen könnte.
Damit sind wir auch schon eigentlich beim Problem von Congstar: In der Ballungsgebiet-Betonwüste ist Congstar zu teuer (insbesondere im Vergleich zu den zahllosen Billigheimern im O2-Netz) und außerhalb ist das LTE-kastrierte D1-Netz so hundsmiserabel, dass es kaum zu benutzen ist. Da fährt man mit Telekom Prepaid wesentlich besser – und kaum teurer.
Aus meiner Sicht ist Homespot das einige interessante Produkt, das Congstar derzeit im Angebot hat. Hätte ich vor zwei Jahren sehr gut brauchen können, als die Telekom ein knappes Jahr gebraucht hat, um einen DSL-Zugang zu realisieren…
@paradoxus: Schaue dir die Telekom Prepaidtarife an, die sind auf einem Preisniveau mit Congstar haben aber mehr Features.
Leider ist es so, dass die großen Telcos Telekom und Vodafone ihre momentane „Spitzentechnologie“ 4G alleine vermarkten wollen und deshalb ihren eigenen Discountern sowie den Resellern die Nutzung von LTE nicht erlauben. Man kann also Congstar und Co. keine Vorwürfe machen.
Dass man natürlich eine bandbreitenbeschränkte LTE-Nutzung ermöglichen könnte steht auf einem anderen Blatt. Aber auch daran haben Telekom und Vodafone kein Interesse – es würde auffallen, dass man LTE mit 42 oder 64 Mbit fast genauso gut nutzen kann wie mit 100 Mbit, die Abdeckung wegen des besseren Ausbaus aber besser wäre.
In Zukunft wird sich das Spielchen mit 5G wiederholen, dessen bin ich mir sicher.
„Die Flat mit 2GB für 13€ mit 42 Mbit/s habe ich bereits seit März gebucht.. Also neu ist da meines Erachtens im Prepaid Bereich gar nichts.“
@ David: Sehe ich genauso.