Chrome: Experimentelle Funktion sorgt für Platzhaltergrafiken
Google Chrome bekommt neue Tricks beigebracht. Initial nur für die mobile Variante gedacht, befindet sich nun auch in der Desktop-Variante des Browsers aus dem Hause Google ein experimenteller Schalter, der dafür sorgt, dass Bilder nicht direkt geladen und stattdessen mit einer bunten Platzhaltergrafik ausgetauscht werden. Dies war eigentlich bisher als Rückfallmöglichkeit für schlechte Netze gedacht, kann nun aber auch dauerhaft aktiviert werden.
Nutzer, die den Schalter aktivieren, bekommen also beim Aufruf einer Webseite nicht die Originalgrafiken zu sehen, wohl aber die Platzhalter – wer das Originalbild dennoch laden möchte, der kann dies über das Kontextmenü realisieren, ein Rechtsklick auf die Platzhaltergrafik offeriert die Möglichkeit, das original vorgesehene Bild zu laden. Um das Ganze auszutesten, muss der Nutzer derzeit auf die Google Chrome Developer-Version zurückgreifen und hier chrome://flags/#data-reduction-proxy-lo-fi auf dauerhaft aktiviert einstellen.
Das Austauschen der Grafiken funktioniert nur auf HTTP-Seiten, HTTPS-Seiten werden wie gewohnt dargestellt, die Bilder also wie üblich geladen. Ferner wird die Erweiterung für die Datenkomprimierung benötigt, die wir in einem gesonderten Beitrag bereits vorstellten.
Man sollte allerdings bedenken, dass dabei der gesamte Datenverkehr über Google Server getunnelt wird…
Hmm, auf dem Beispielscreenshot sieht das ja noch ganz sinnvoll aus, aber ob das Ding auch unnütze Hintergrundgrafiken von wichtigen unterscheiden kann (z.B. Hintergründe oder Buttons)?
Gerade bei kleinen selbstprogrammierten Websites die keinem einheitlichen Schema folgen…