Chrome 52 erschienen & Portable Chrome 52
Google hat den Browser Chrome in seiner Version 52 veröffentlicht. Der Browser bringt nicht nur unter der Haube Neuerungen mit, auch optisch hat Google der Software Neuerungen angedeihen lassen. Zuallererst einmal sollte mittlerweile der Google Launcher bei den meisten Anwendern verschwunden sein. Google kündigte dessen Ableben bereits im März 2016 an. Die optischen Neuerungen werden wahrscheinlich eher die macOS-Nutzer feststellen. Hier hat man ein schwarzes Theme im Inkognito-Modus und ein komplett neues Ordner-Design in der Lesezeichensymbolleiste.
Diese optischen Neuerungen beschrieb ich bereits anhand einer Beta von Chrome, die im Juni dieses Jahres erstmals die Neuerungen spendiert bekam. Unter Windows lief auf meinen Testrechnern alles wie immer, die Ordner sind weiterhin gelb, der Inkognito-Modus sieht ebenfalls aus wie immer. Nur die Download-Ansicht ist hier ein wenig an das neue Design angepasst.
Laut Google hat man insgesamt 48 Sicherheitslücken schließen können, eine mit dem Status „Kritisch“ war den Googlern sogar 15.000 Dollar Finderlohn wert. Übrigens, abseits von Chrome auf dem Desktop: Mit dem Erscheinen von Android 7.0 Nougat auf den Android-Smartphones wird die altbekannte WebView-Komponente ersetzt.
Viele Apps zeigen Inhalte aus dem Web über die WebView-Ansicht an, mit dem neuen System wird die Chrome-Komponente dafür genutzt, Google spricht hier von einem Vorteil im Speicherverbrauch. Wer die Preview von Nougat hat, der kann mit dem Flag „WebView implementation“ das Ganze bereits jetzt umbiegen.
Google Chrome 52 dürfte mittlerweile bei allen Nutzern über den automatischen Aktualisierungsvorgang des Browsers angekommen sein. Wer allerdings unterwegs auf SD-Karte oder USB-Stick Chrome portabel einsetzen will, der kann dies natürlich mit unserer portablen Version erledigen. Wer sie schon hat, der kann den mitgelieferten Updater nutzen um Portable Chrome auf Version 52 zu hieven, alle Neu-, Quer- und Umsteiger bekommen das komplette Paket mit der aktualisierten Version hier:
Was sofort auffällt: Im klassischen Design ist die Fensterleiste wieder schön blau 😀 Das war beim 51er ja nicht mehr der Fall.
Unerklärlicherweise haben sie die Option „disable DirectWrite“ aus den flags entfernt, damit ist der Browser und all seine kommenden Forks unbrauchbar geworden. Warum macht man sowas? Ich verstehe es nicht. Völlig unnötig wird mal wieder zahlreichen User ans Bein gepinkelt.
Vielleicht lässt Slimjet (eh der bessere Chromium-Browser) die Option ja drin, die unterstützen aktuell sogar noch Win XP.
Bug gefunden: Klickt man einen Ordner in der Lesezeichenzeile an und klickt erneut drauf, um diesen zu schließen, bleibt dieser grau unterlegt, bis man erneut draufklick/mit der Maus drüberfährt…
Wurde hier eigentlich schon darüber berichtet das Google neuerdings den gesamten Browserverlauf der Nutzer speichert und auswertet? Wer dabei Chrome freiwillig weiter nutzt dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Kurschatten:
Chrome hat eine Milliarde Nutzer. Einzelmeinungen sind für Google irrelevant.
Chromium-Forks werden das kaum aufrecht erhalten können. Der Aufwand, Upstream entfernte Optionen zu behalten, wäre viel zu groß und die Inkompatibilitäten würden mit der Zeit immer größer.
Phantom:
Chrome war schon immer ein Datenschutz-GAU, hat dem Erfolg nicht geschadet. Aber Windows 10 ist ganz böse, merken!