bunq: Update 18 bringt zahlreiche Neuerungen wie eine IBAN in mehreren Ländern
Das niederländische Fintech bunq bietet mit dem Update 18 zahlreiche Neuerungen für seine Kunden an. Erst im Sommer gab es gravierende Änderungen bei bunqs Preispolitik. Auch ein Konto beim „nachhaltigen Fintech“ Tomorrow gibt es bald für Neukunden nicht mehr kostenlos, die kostenlosen Fintech-Alternativen sind aber nach wie vor vorhanden.
Zurück zu bunqs neuer App-Version: Update 18. Seit dem Frühjahr ist man seitens bunq auch mit deutscher IBAN unterwegs, IBAN-Diskriminierung ist nach wie vor Thema. Daher bietet man seitens bunq nun die Möglichkeit IBANs für mehrere europäische Länder hinzuzufügen und zu verwalten. Eine zusätzliche IBAN in den Niederlanden oder Frankreich? Mit bunq kein Thema. In den kommenden Wochen soll auch die spanische IBAN folgen. So viel nebenbei: bunq ist Teil der Accept-My-IBAN-Initiative. Bietet ein Lastschriftverfahren nicht wie angeordnet mit jeder EU-IBAN an, dann können betroffene Verbraucher ihre Fälle melden. Nach Angaben von bunq wurden seit dem Debüt im März über 1000 Fälle eingereicht.
Lokale Währungen starten ab sofort in die Beta. Ihr könnt Geld in Fremdwährungen empfangen und Währungen (auf Wunsch) binnen Sekunden umrechnen lassen. Für jede lokale Währung bietet man ein kostenloses Unterkonto an. Ähnliches bietet beispielsweise Revolut auf hohem Niveau bereits seit langem. Vorerst testet man hier jedoch in einem Kreis von knapp 100 Personen und lediglich mit US-Dollar. In etwa vier Wochen will man sämtliche bunq-Nutzer am Feature teilhaben lassen. Für Überweisungen und Kartenzahlungen mit den lokalen Währungen fallen Gebühren an.
Außerdem? Es lässt sich nun ein Limit einrichten. Unterschreitet ihr dieses, dann werdet ihr via Benachrichtigung daran erinnert euer bunq-Konto aufzuladen. bunq kategorisiert eure Zahlungen nun automatisch, sodass ihr Einsicht darin bekommt, wohin euer Geld so fließt. Lastschriften, die bald ablaufen, könnt ihr künftig automatisch akzeptieren und euch einen Tab vor Ablauf an die Abbuchung erinnern lassen. Außerdem lassen sich in bunq nun auch Abonnements organisieren, inklusive Erinnerung, wenn ein Abo abläuft.
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Das mit den kostenlosen Kontos wird sich wahrscheinlich bald erledigt haben.
Ein Konto verursacht einer Bank kosten, selbst wenn man also ein kostenloses Konto bekommt, stellt sich doch die Frage wie die Bank dann das Geld verdient. Entweder mit teuren Zusatzangeboten (Versicherungen, etc.) oder mit dem Verkauf persönlicher Daten wie es bspw. Google macht.
Speziell bei bunq muss man sagen das die Kosten meistens höher sind als bei den anderen Anbietern (N26, Vivid, etc.)
Dafür bekommt man aber wohl auch die ausgereifteste App von einem Fintech und im Gegensatz zu anderen „Banken“ bekommt man zwar eine MasterCard die direkt vom Konto abbucht (Debit) sich aber im Kartennetzwerk als Credit ausgibt, damit hat man keine Probleme bei Hotels oder Mietwagen oder vergleichbaren Dienstleistungen welche eine Credit-Karte voraussetzen.
Ich persönlich finde die Kombination aus DKB und bunq deckt schon mal alles ab.
bunq dürfte die umfangreichste Variante unter den Neobanken sein, kostet aber.
Welche Existenzberechtigung die lokalen Hausbanken haben, die noch mehr verlangen und langsameren/weniger Service bieten, ist rätselhaft.
Ich persönlich bin mit dem kostenlosen Konto von WISE sehr zufrieden.
Was viele im Zuge des Updates wohl übersehen haben: Im neuesten PLV findet sich eine Gebühr für Fremwährungsumsätze von 0,5%, die ab 01.11. erhoben werden soll. Getarnt als „Netzwerk-Gebühr“. Somit faktisch kein ZeroFX mehr, womit bunq früher gerne geworben hat, sondern eben 0,5% Fremdwährungsgebühr.
Im kleinsten bunq-Tarif für 2,99€ kommen sogar noch 1,5% hinzu, somit dann happige 2,0% Fremdwährungsgebühr.
Da dürfte fast jede Sparkasse oder Voba günstiger sein.
Leider gibt es für mich zu bunq aufgrund der vielen Features keine Alternative, die ich wirklich in Betracht ziehen kann, sodass ich wohl bleiben werde. Aber die ganzen Änderungen und Verschlechterungen in den letzten Monaten gefallen mir überhaupt nicht.
Ich sehe mich mal um und gucke wie ich bunq sinnvoll mit anderen Banken ergänzen kann.
Die vielen Unterkonten mit eigener IBAN sind mir einiges wert. Auch 2 Pins pro Karte mit Abbuchungen von unterschieden Konten ist cool. Und dass ich automatische Abbuchungen einzeln oder automatisch bestätigen lassen kann. Hat sonst kein anderes Fintech, oder?
Trotzdem geht mir das ganze grüne Baumgedöns und das Community Zeugs auf den Geist. Das sollte optional ausblendbar sein.
Und für Spezialfälle habe ich ja noch Wise, Revolut und Monese, die ich bei Bedarf einsetzen kann.
Für Fremdwährungseinsätze (Reisen, Transfers ins Ausland) ist Wise sowieso konkurrenzlos.
Die haben Locations auf der ganzen Welt, egal ob Dollar, Baht oder zentralkongolesische Shilling, man weiß sofort wie der Wechselkurs effektiv ist inkl. Gebühren. Keine Überraschungen wie bei Hausbanken.
Zahlt sich daher immer als weiteres Konto aus.
Ich habe ein kostenpflichtiges Konto bei bunq und bin äusserst zufrieden. Entscheidend für mich sind A) das stimmige Gesamtkonzept (Akzeptanz, ApplePay, deutsche IBAN, automatische Sortieren usw.) und b) die Nachhaltigkeit. Auch wenn’s so gesehen nur nur kleine Klima-Beiträge sind, es ist ein Anfang.
Ich habe die Kombi Sparkasse und bunq, Überweisungen von Sparkasse auf’s bunq-Konto sind fast in der gleichen Sekunde verfügbar usw. Wenn alles stimmt ist man auch bereit ein wenig dafür zu zahlen.
Ich war auch super zufrieden bis die App umgestaltet wurde und an der Stelle wo eine kombinierte Transaktionsliste ein Instagram Feed wurde und jetzt anstelle des Kontostandes prominent die Anzahl gepflanzte Bäume angezeigt werden.
Auf die zahlreiche Kritik hat Bunq mit dem Löschen der Foreneinträge reagiert. Gleichzeitig nennt man sich “Community Bank”.
Ich empfehle jeden der glaubt den “Good guy” unter den Banken gefunden zu haben mal im entsprechenden Subreddit nachzulesen.