Bundesregierung: 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen

Bis 2030 sollen 15 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) über deutsche Straße rollen. Ein Verkaufsverbot für neue Verbrenner erfolgt nach EU-Regelung dann ab 2035. Das Europäische Parlament gab da erst vorige Woche eine Einigung bekannt, dass es ab dann nur noch klimaneutrale Neuwagen geben soll.

Im Rahmen einer kleinen Anfrage gab man im Deutschen Bundestag da auch Zahlen zum Ist-Zustand bekannt. Zum Stichtag des 1. Juli 2022 seien rund 760.000 vollelektrische und 684.000 Plug-In-Hybride in Deutschland zugelassen. Dies mache in Summe knapp 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge.

Offen sei man im Übrigen auch gegenüber einem kommerziellen Weltraumbahnhof. Da sind Vorhaben der deutschen Industrie in Planung auf eine mobile Startplattform für kleine Trägerraketen in der Nordsee zu setzen. Man weist darauf hin, dass ein solcher Startplatz nicht zwangsläufig in Deutschland liegen muss und der Standort im Rahmen des Wettbewerbs ausgefochten wird. Zudem müsse das Vorhaben mit der Nutzungskonkurrenz der Nordsee mit Windenergie im Einklang stehen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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46 Kommentare

  1. TierParkToni says:

    2 BEV + 2 E-Krads +2 E-Roller +2 E-Scooter sind dabei von uns (alle versicherungspflichtig, aber dafür steuerfrei 😉 ) …
    Ersetzt wurden dabei die zuvor alle als Verbrenner gefahrenen – bis auf die Roller 🙂

  2. Vor ca. 5 Jahren gab es sehr sehr viel Kritik, dass das Ziel von 1 Million E Autos bis 2022 verfehlt werde und dass das niemals zu schaffen sei…. wie sich die Dinge doch so schnell ändern können. (PS das ist

    • Naja, es sind ja auch nur 760.000 vollelektrische. In wieweit man die 684.000 hybriden mitrechnen kann, weiß ich nicht. Da müsste man einmal erheben, wie viele davon nur aus steuerlichen Gründen gekauft wurden und das Ladekabel nie oder nur sehr selten den Weg an eine Steckdose findet.

      • Wie würdest du deinen PHEV nutzen wenn der Strom günstiger ist als das Benzin?

      • So pauschal kann man das nicht sagen, in meinem Umfeld gibt es viele Eigenheimbesitzer mit Photovoltaik, die haben Plug-In Hybrids und nutzen diese auch zu 90% elektrisch. Natürlich nehmen sie auch den Steuerbonus mit.
        Die wahren Schuldigen sind hier wohl eher Firmenwagennutzer, bei denen die Benzin-Flatrate inklusive ist und es sich daher einfach nicht lohnt, elektrisch zu fahren.

  3. 684.000 Plug-In-Hybride…

    Na, zum Glück beenden wir die Förderung zum Ende diesen Jahres. Warum fehlt in dem Dokument nur eine prozentuale Aufteilung nach Reichweite….

    • Wer so gegen PHEV wettert führt eine reine Neiddebatte.

      • Von welchem Neid als TM3 Fahrer soll hier die Rede sein?

        Aber vielleicht, aber auch nur vielleicht Mr. T. kannst du uns ja mit einem echten Pro-Argument eines Hybrids erleuchten. Insbesondere, weil ja der Durchschnittsdeutscher max 45km am Tag fährt.

        • Eines der Pro-Argumente hast du schon genannt. 45km/Tag sind für PHEV erreichbar. Fehlende Ladeinfrastruktur, Ausgefallene Ladeeinrichtungen, Langstreckentauglichkeit, sind die weiteren Argumente die mir einfallen. Ach, dann wäre noch der akute Strommangel der uns in diesen Zeiten beschäftigt. Ladeeinrichtungen werden vom Versorgungsnetzbetreiber abgeschaltet, damit die Haushalte und die Industrie weiter mit Strom versorgt werden können und/oder das marode Netz nicht überlastet wird. Wenn ein PHEV nicht mehr elektrisch fährt, geht’s lustig mit dem Verbrenner weiter….

      • Betrachtet man ein PHEV unter dem Gesichtspunkt des elektrischen Antriebs, dann hat man eine winzige Batterie mit einer miserablen Reichweite, miserablen Ladezeiten und einen absurd hohen Verbrauch, weil man das ganze Verbrenner-Gerödel noch mitschleppen muss. Betrachtet man es als Verbrenner, dann hat man einen absurd hohen Anschaffungspreis und einen absurd hohen Benzinverbrauch sobald die Winz-Batterie nach kurzer Zeit leer ist und einen absurd hohen Verschleiß beim Verbrenner, der mitöttelt, sobald es gerade ein *bisschen* zu kalt ist, gerade ein *bisschen* zu warm ist, gerade ein *bisschen* zu viel Leistung abgerufen wird, die Strecke gerade ein *bisschen* zu lang für die Winz-Batterie ist. Der Motor legt quasi einen Kaltstart nach dem anderen hin ohne jemals seine Betriebstemperatur zu erreichen.

        Sorry, das Konzept ist Blödsinn und gehört nicht gefördert sondern in die Tonne. Es war ja ohnehin nur ein Geschenk an die deutsche Autoindustrie, die das Thema konsequent verpennt hat.

        • das mit dem Verbrauch stimmt nicht.
          Man kann durchaus im Normalfall rein E fahren, danach kommt der Verbrenner und braucht weniger als gleiche Modelle mit reinem Verbrennerantrieb.
          Eigener Erfahrungswert.
          Die „Winz-Batterie“ findet man in Vollhybriden, Plug-Ins haben etwa 10-15kWh, was oft für die tägliche Fahrdistanz reicht

          • > danach kommt der Verbrenner und braucht weniger als gleiche
            > Modelle mit reinem Verbrennerantrieb

            Nein. Schließlich schleppst du noch einen dicken und schweren Akku mit dir rum.

            • sagst du. Selbst mal n Hybrid gefahren?
              Selbst mit leerer Batterie fährt er wie ein Vollhybrid mit etwas mehr Gewicht.
              Da immer wieder kurz elektrisch gefahren wird, spart das durchaus zum Verbrenner der 100% der Zeit (außer S&S an Ampel vllt).

              Das Gewicht wird tatsächlich kompensiert. Was Nein Doch Ahh!

              • Das mag bei einem Mild-Hybrid funktionieren, aber sicher nicht bei einem Plug-In Hybrid, dessen Akku deutlich mehr Gewicht auf die Waage bringt.

                Und nein, ich fahre keinen Hybrid, eben gerade weil es ökologischer Unsinn ist.

  4. Ich dachte echt dass es mehr sind. Anscheinend sind doch nicht so viele umgestiegen. Bei 47 Millionen zugelassenen KFZ ist das echt wenig. In 8 Jahren wollen die die Zahl verzehnfachen? Mein Plugin habe ich vor fast 3 Jahren gekauft, da war die Zahl bei zirka 200-300 Tausend zugelassenen Plugin und Elektroautos. Rechnet man das hoch sind das dann im Jahr zirka 500000 neu zugelassene E-Autos. Jetzt fällt die Förderung so gut wie weg und wird zusammengestrichen, somit dürfte sich auch die Zahl der Neuzulassungen drastisch reduzieren. Hinzu kommt das die Deutschen eher pessimistisch sind was das E-Auto betrifft. Wenn sich noch die hälfte der 500 Tausend für ein E-Auto entscheidet dürfte es echt viel sein. Das Ziel ist meiner Meinung nach mit der aktuellen Politik nicht zu erreichen.

    • „Jetzt fällt die Förderung so gut wie weg und wird zusammengestrichen, somit dürfte sich auch die Zahl der Neuzulassungen drastisch reduzieren.“
      Ich gehe eher davon aus, dass sich dadurch die Preise von Elektro und Verbrenner annähern werden. Ob die Hersteller allerdings die Preise für die Stromer senken, daran habe ich meine Zweifel. Vermutlich wird man eher die Preise der Verbrenner anheben. Ist ja schließlich eh gerade hohe Inflation.

    • „Hinzu kommt das die Deutschen eher pessimistisch sind was das E-Auto betrifft.“
      Böse Verallgemeinerung:-)
      Hast du dafür Belege oder ist das dein Bauchgefühl? Mein Bekanntenkreis sagt was anderes, egal ob in der Stadt oder auf dem Land: das nächste Auto wird elektrisch.
      Und ganz alleine scheinen die da nicht zu sein, so führte z.B. das Tesla Model 3 dieses Jahr mehrmals die Zulassungsstatistiken an.
      Sicher mag das auch an den Corona-Lieferengpässen gelegen haben, aber irgendeinen vergleichbaren und lieferbaren Verbrenner hätte man sicher finden können…

      • Mag sein dass das einige so machen, kennst du Zahlen dazu?
        Sicher nicht alle Käufer…
        Gefühlt fahren hier seit diesem Jahr verdammt viele Model 3 rum, da bleiben garantiert auch ein paar hier.
        Und: In der Gesamtbilanz ist es ja egal, ob ein Tesla in der BRD oder in Norwegen einen Verbrenner ersetzt…

  5. Die Plug-In-Hybriden sollte man aus der Statistik nehmen, da überhaupt nicht klar ist, ob und in welchem Umfang sie überhaupt elektrisch gefahren werden. Aber so sieht es nun einmal besser aus.

  6. Wollte mir einen neuen Gebrauchtwagen kaufen (elektro). Nissan Leaf von 2012 angeschaut. Zustand gut. Batterie ab Werk 24 kWh. Zustand nach 10 Jahren knapp 20 kWh Speicherkapazitat.

    Verbrauch 17,8 kWh auf 100 km. Hat das Familienauto wie der Leaf eine Reichweite von noch knapp über 100 km.

    Preis 12.000 Euro noch nach 10 Jahren.

    Was soll ich mit so einem Elektroauto für 12.000 Euro, womit ich noch 100 km fahren kann?

    Jeder 10 Jahre alte Benziner oder Diesel oder Gas betriebene PKW kann 500 bis 1000 km fahren ohne zu tanken.

    Neuwagen (elektro) in der grösse des Golf mit id3, megane e tec von Renault etc. Kosten alle ab 40.000 Euro aufwärts. Normaler Angestellter oder Arbeiter wird sich das eher nicht leisten können. Die Zukunft kann nur funktionieren, wenn es preiswerte E Autos am Markt gibt..

    Und bitte nicht mit chinesischen Herstellern kommen. Das meistverkaufte chinesische Elektro Auto ist ein Krankenfahrstuhl. Wuling Hongguang Mini EV

    • „Und bitte nicht mit chinesischen Herstellern kommen. Das meistverkaufte chinesische Elektro Auto ist ein Krankenfahrstuhl. Wuling Hongguang Mini EV“
      Es gibt ja einige (vermutlich sogar durchaus berechtigte) Argumente gegen chinesische Autos, aber die Größe des kleinsten angebotenen Autos ist definitiv keins.
      Mit der gleichen Argumentation wären deutsche Autos auch raus, weil wir den Smart oder den e.GO bauen.

      Und mit Nio, MG, Airways etc. werden auch recht große (und teils hochpreisige) chinesische Autos angeboten.

      Mit (u.a.) dem Dacia Spring gibt es übrigens auch ein erschwingliches europäisches Elektroauto.

      • Nur um sich ein Auto auch noch leisten zu können dürfte aber das Argument von chinesischen Herstellern auch kein Argument sein. Wenn es unsere ach so hochgelobten Ingenieure der letzten Jahrzehnte es nicht gebacken bekommen, ein vernünftiges und vor allem bezahlbares Auto für eine vielköpfige Familie auf den Markt zu bringen, erachte ich diese als sich selbst hochlobende Lobby als gescheitert. Wohl alle entsprechenden Ingenieure im „schwarzen Loch“ des „Fachkräftemangels“ verloren gegangen. Wohl zu lange auf Lorbeeren vergangener Jahre ausgeruht. Und das in einem Land der Dichter und Denker (ggf. zusammengedichteter Denker)!

      • Nein eben nicht. In Deutschland wird von Nio etc berichtet, aber das Absatzstärkste Fahrzeug in China nie, erwähnt, obwohl es über 40 Prozent Marktanteil bei Elektroautos hat..

        Und nein MG ist hässlich. Sie können auch den aus Nordkorea nehmen oder dem Iran oder Brasilien. Die Autos sind nicht gleichwertig. Da ist selbst ein Dacia aus Rumänien besser und der Sprung kommt aus China. Und mit 150 km Reichweite nix für den normalen Bürger.

      • Der Dacia Spring ist aber irgendwie mehr ein Notbehelf, als ein Auto.
        https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/dacia/dacia-spring/

    • Wir haben letztes Jahr einen neuen ID4 für 36.000€ gekauft (Basismodell in Weiß) – 6000€ Prämie gabs nochmal vom Staat.
      Hat zwar „nur“ die 52kw Batterie – aber für 30k€ quasi einen Neuwagen-SUV als Elektro fanden wir unschlagbar. Da hält kein China teil mit.
      Er kostet keine Steuern, bringt im Jahr nochmal 400€ THG prämie – wer da noch einen Polo als Benziner fährt der ist halt wirklich verblendet.

      Leider verkauft VW ja den Basis ID4 aber nicht mehr – jetzt gibts ja nur noch die Top Modelle mit viel Gewinn.

      • Können die sagen, die mal eben 30.000€ ausgeben können und sich dabei noch über die Zuschüsse (welche im Übrigen auch alle anderen mitbezahlen, siehe auch EEG, damit ein einzelner der es sich leisten kann auf Kosten der Allgemeinheit spart) bereichern. Dann noch teils kostenlos laden, was irgendwann auch mal aufhört! Dann kommen erst die tatsächlichen Kosten!

        Ich finde es nicht angebracht, dass manche anderen vorrechnen was günstiger ist. Man kennt die Verhältnisse der anderen nicht. Und es soll auch Leute geben, die eben die 30.000€ mal nicht eben so habe oder bekommen. Das sind entsprechende Ratschläge mit einem Verbrenner Polo halt nicht angebracht! Manche anderen haben vor wenigen Jahren zwei neue Benziner gekauft um auf Euro 6 zu sein, was ja zu dem Zeitpunkt achso toll war (meinste deswegen würde ich diese jetzt wieder verkaufen?) Das wäre absolut unangebracht und vollkommen unwirtschaftlich! Geschweige denn die Umweltbelastung, ist ja toll wenn meine beiden Vehicle dann Afrika oder sonst wo fahren. Manche meinen, wenn die „Drecks..mentalität“ nicht in Deutschland stattfindet ist alles Öko! Die Umwelt unterscheidet nicht zwischen Landesgrenzen (haben viele noch immer nicht kapiert)!

  7. Im September waren es knapp 20% BEVs.
    Das Thema Missbrauch der Förderung/Haltedauer hat sich zum Januar 2023 erledigt. Haltedauer rauf, Förderung runter: lohnt rechnerisch nicht mehr.
    Und wenn die Ziele deutlich verfehlt werden, wird es sicherlich neue Anreize geben. Derzeit ist aber alles eskaliert… lange Liederzeiten, starke Preissteigerungen der BEVs, teurer Strom.

    • „Des Weiteren kauft kaum ein privater E Autos. Meisten wenn sie ein E Auto kaufen einen plug in.“
      Falsch!
      Der Anteil reiner E-Mobile sei bei den Privatkäufern mit rund 20 Prozent einige Punkte höher als bei den gewerblichen Kunden, die im Gegenzug mehr Plug-in-Hybride nutzen“

      „E Autos haben immer noch die mangelnde Reichweite“
      Definitionssache. Für einen Aussendienstler mag das stimmen, für private Fahrten reichen die Reichweiten schon sehr oft völlig aus. „…Elektroautos legten zufolge mit 12.127 Kilometern 2021 fast 2000 Kilometer mehr zurück als ..Benziner..“ Bedeutet also dass die Reichweite wohl kein Problem ist wenn mit BEVs mehr Kilometer gefahren werden als mit Benzinern. Das ist auch einleuchtend, wenn man die durchschnittliche tägliche Strecke ausrechnet: 33km.

      Wasserstoff/Brennstoffzelle ist mausetot im PKW Bereich. Kein Hersteller plant eine groß in die Serienfertigung einzusteigen. Der Vorteil von Brennstoffzellen-Autos liegt auf der Langstrecke, also wenn man täglich hunderte Kilometer zurück legt, wie ein Außendienstler. Privatpersonen machen das an vielleicht 5 tagen im Jahr, da ist es dann egal, wenn man an diesen tagen etwas Zeit am Schnelllader verbringt. Fahren mit Wasserstoff ist und bleibt zudem deutlich teurer auf 100km, das will kein privater Haushalt bezahlen. Mit Wasserstoff liegt man glaube ich bei 20€/100km und wenn ich zuhause lade, bin ich derzeit bei 5€/100km.

      • Das soll die Zukunft des deutschen Automobillandes sein? In einem Land wo inzwischen 50 Prozent bei Neuzulassungen SUVs, Pick-up oder Geländewagen sind.

        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wuling_Hongguang_Mini_EV

        Eine deutsche Familie mit 2 3 oder 4 Personen in so einer chinesischen Seifenkiste, die das meistverkaufte chinesische E Auto ist?

        • ..als wenn der deutsche e.Go besser wäre.
          Warum guckst du denn nach Kleinwagen und nicht nach China-Elektro-SUV?
          Zb. von Nio, Polestar, Aiways, Lynk, MG, Xpeng, Ora …und gefühlt jede Woche kommt ein neues Modell/Hersteller hinzu.

  8. Ich werde einen Trackhawk weiterfahren. Scheiß auf E-Autos. Dafür ist die Infrakstruktur auf dem Land noch viel zu spärlich ausgebaut (bis gar nicht) und total kompliziert.
    Ich werde bis 2035 weiterfahren. Lass die andern mal machen.

    • Dir ist aber schon klar, dass du deinen Verbrenner auch nach 2035 noch weiterhin fahren darfst? Sofern du es dir leisten kannst, natürlich.

    • Genau und die in Berlin fangen an. Herr Steinmeier mit seiner großen Rede kann ja mal auf die entsprechenden Genossen einreden und fragen ob die bisherigen Staatskarossen der „Umwelt zu Liebe“ aufgegeben werden auf E-Mobilität gesetzt wird. Ich finde es ja beachtlich, dass man sich vom ach so bösen Putin und der Reduzierung auf einen fossilen Brennstoff (GAS) lösen möchte und es soll sich so etwas nicht wiederholen, dann sprechen wir von Blackouts und im nächsten Zuge versteifen wir uns auf E-Mob (rein Strom). Haben wir hier keine Abhängigkeit? Doch weitaus größere! Und wenn hier die Preise anziehen, können wir nicht nur nicht heizen, sondern auch bald nicht mehr fahren. Denn wenn der Anbieter den Zähler sperrt, steht auch das Auto z.B. bei einem Notfall ins Krankenhaus zu kommen!

    • Abends auf die „auf dem Land“ üblicherweise vorhandene Auffahrt oder in die Garage fahren, aussteigen, Kabel greifen, Stecker einstecken, fertig.

      Total kompliziert.

      • Wenn Du aufgrund längerer Fahrwege und fehlenden Ladesäulen Abends noch in die genannte Auffahrt hochkommst. Das sind ja die Bedenken! Leute mit Bereitschaftsdienst haben ggf. dann noch andere Probleme, falls dies bei Deinen Ausführungen Gehör findet!

        Was beim einen sehr „unkompliziert“ zu sein scheint, stellt beim Anderen größere Hürden dar. Denn die Lebensumstände sind so vielfältig wie ein Fingerabdruck!

    • Ich musste jetzt tatsächlich googlen was ein Trackhawk ist und mit dieser Erkenntnis kann ich Dir nur meine vollste Bewunderung aussprechen. Ich denke das passiert Dir bestimmt öfter.
      Gleichzeitig möchte ich aber auch eine Wette mit Dir eingehen, da ich mir sicher bin dass Du dieses Fahrzeug nicht bis 2035 fahren wirst.

  9. Machen wir uns hier nichts vor. E-PKW werden von Kommunen, Unternehmen und Einkommen im oberen Ende angeschafft. Bei den Anmeldungen machen knapp ⅔ die gewerblichen Anmeldungen aus, kann man auch so grob auf E-PKW übertragen.
    500 000 in der Bevölkerung ist nicht schlecht, aber kaum eines ist bei einer Einkommensgruppe, die eine grundlegende Änderung herbeiführen würden. Der Einkommensmedian, für 2021 (habe nicht die neuen Zahlen) liegt bei knapp 3300€ netto im Monat, der Durchschnitt bei 4 100€ netto. Der Median ist die bessere Wahl. E-PKW fangen bei ungefähr 20 000€ an. Die Fahrzeuge, die von meistens gewünscht oder ausgestattet werden sind 40 000€ und aufwärts. Schwer zu glauben, dass man sie dich Fahrzeuge leisten kann, bezogen auf die „Wende“. Ist schlicht nicht machbar. Bei einer Kostenaufstellung für jene Personen, die keine Möglichkeit haben zuhause zu laden, ist der Preisvorteil (ohne Bonus) kaum vorhanden. Mit steigenden Energiekosten, sind einige Fahrzeuge sogar teurer als ein vergleichbares Modell mit Verbrenner. Viele Fahrzeuge sind halt die Batterie-Version von einem vorhandenen Modell, wie die von Opel, Peugeot, Citroen, BMW, Mercedes usw..
    Ich persönlich hätte gerne ein E-PKW kann es mir aber aus vielerlei Hinsicht nicht Leisten oder ermöglichen. Wohne in der Stadt und habe keine Möglichkeit in der nähe zu laden (das Gesetz mir eine Lademöglichkeit hinzustellen ist völlig Nutzlos, ich habe keinen festen Parkplatz oder eine Garage oder die Möglichkeit eine zu Mieten), außer dem Diskont mit 150 kW und auch die einzige Station im gesamten Stadtteil. Der nächste öffentlicher Lader ist eine 11 kW Station 6 km entfernt. Der Ladepark mit mehreren bis zu 350 kW Ladern 20 km. Lassen wir mal ein E-PKW weg, ich kann mir kaum einen gebrauchten leisten, weil die Preise in den letzten Jahren explodiert sind. Entweder sind sie erschwinglich und in einem desolaten Zustand oder vollkommen überzogen. Teilweise verfalle ich in Muster und überlege wie es doch früher war. Als man noch ein 3 Jahre altes Marken Fahrzeug mit sehr guter Ausstattung für unter 20 000 DM kaufen konnte und das trotz Inflation knapp 14 000€ jetzt sind. Sowas ist nicht drin.
    Das ganze Konzept E-PKW ist doch überzogen. Städte brauchen einen guten und günstigen ÖPNV. Ländliche Gebiete die Ladeinfrastruktur. Es wird aber anders herum vermarktet. In der Stadt gibt es die schlechtesten Voraussetzungen für eine Ladeinfrastruktur, aber die Fahrzeuge werden in die urbanen Bereiche verkauft. Auf dem Land befürchtet man nicht weg zu kommen, auch wenn die neuen Fahrzeuge es definitiv schaffen mit ihren Reichweiten.
    Alles eine Zwickmühle, ist aber schön zu wissen.

    • Ich habe privat meinen GTI durch ein E-Auto ersetzt, jetzt zahle ich statt 16€/100km nur 5€ an der Wallbox oder 10€ an den Ladesäulen in der Nähe. Durch die Förderung war das E-Auto, welches auch als Verbrenner erhältlich ist, günstiger als der Verbrenner. Durch die Krise werden E-Autos leider nicht ganz so schnell günstiger als Verbrenner (ohne Förderung), aber das ist hoffentlich zeitnah überstanden. Und wie ich oben in meinem Kommentar bereits geschrieben habe… der Anteil von privaten Käufern ist bei BEVs sogar höher gegenüber Verbrennern, als bei gewerblichen Käufern.

      • Ist er nicht. Der gewerbliche Anteil ist bei knapp 70 Prozent und mithin allein mathematisch schon ein größerer Anteil an E Auto Zulassungen gewerblich. Sixt, Post, Carnow etc setzen überwiegend auf neue e Autos. Dazu die ganzen geleasten Karren.

        Ein Fiat tipo gab’s Anfang des Jahres noch für unter 20.000 Euro.

        Für einen vergleichbaren Megane E Tech oder ID3 bezahlen Sie ab 38 bzw 40000 Euro. E Autos sind doppelt so teuer wie normale Familien Kompaktwagen.

        Deutschland ist eine Pendler Nation. Wie stellen Sie sich vor sollen normale Leute E Autos leisten können?

        Und die Reichweite ist entscheidend und ein entsprechender Nachteil des E Autos!

        Was bringt mir ein E Golf mit 180 km Reichweite wohingegen ein Benziner oder Diesel 800 oder über 1000 km kommt ohne zu tanken?

        Die Zukunft kann nicht Elektro sein. Es gibt Alternativen wie in Brasilien praktiziert mit Flexfuel und E85 bei bestehender Infrastruktur oder Wasserstoff, Gasantrieb etc.

        • Wie „ist er nicht“? Guck doch in die Statistik. Bei privaten Käufern 20%, bei gewerblichen Zulassungen 15% BEV Anteil an den Zulassungen. Da gewerblichen Zulassungen aber 2/3 ausmachen, ist die Anzahl der BEVs dort natürlich höher, ich spreche aber von Prozenten.

        • Sorry, aber es gibt keinen Megane E-Tech oder ID.3 der mit dem Fiat Tipo vergleichbar ist. Sprich, es gibt keinen Megane E-Tech oder ID.3 der so schlecht ausgestattet ist wie ein Tipo in „Vollausstattung“ oder beim NCAP so schlecht abgeschnitten hätte wie der Tipo.

          Der Tipo ist ein in der Türkei zusammengeklopptes Billigauto, von dem Fiat letztes Jahr gerade mal 2.000 Exemplare in Deutschland losgeworden ist und von daher für so ziemlich jeden Vergleich irrelevant.

          • Den qualitativen Unterschied zwischen einem Golf und einem Tipo sieht jeder, der Augen im Kopf hat – mir scheint, Du kennst weder den Tipo noch den Golf aus der Nähe. Wenn man schon was vergleicht, dann am besten nicht Äpfel mit Birnen.

            Für Leute, die sich keinen Neuwagen leisten können oder wollen gibt es Gebrauchte – und in ein paar Jahren werden da auch vermehrt E-Autos drunter sein.

            Ja, genau. Alle drei Tage an die Ladesäule. Dazu muss es hinreichend viele geben, dann ist das überhaupt kein Problem, denn so ein Auto steht die meiste Zeit am Tag ohnehin irgendwo rum. An der Stelle besteht noch Bedarf, das ist schon klar.

      • So kann man leider nicht rechnen. Nach 6-8 Jahren muss eine neue Batterie her-je nach Fahrzeug 12-16.000€. Die muss man in jedem Kilometer einrechnen. Die Alternative wäre neues Auto für 25-open end€ neu kaufen und ein unverkäufliches E-Auto kostenpflichtig verschrotten lassen.

        Einen Verbrenner kann man nach 8 Jahren einfach fahren, der wird jedes Jahr billiger im Unterhalt. Ein E-Auto wird jedes Jahr teurer-weil die Batterie altert. Und Strom wird nicht mehr billiger, eher wird er dank Habecks unlauteren Gesetzen bald und zukünftig rationiert.

        • Bei welchem Stammtisch hast du den Unsinn mit dem Akkutausch her? Die Realität sieht so aus, dass wenn ein E-Auto verschrottet wird, der Akku noch so gut ist, das er viele weitere Jahre als stationärer Speicher genutzt werden kann. Sofern mal ein defekt am Akku außerhalb der Garantie auftritt, muss man keinen neuen Akku kaufen, sondern die einzelne Zelle/Pack austauschen. Mercedes als Beispiel gibt aber 10 Jahre Garantie auf den Akku.

          Und ein Verbrenner wird nach 8 Jahren jedes Jahr billiger im Unterhalt? Das Gegenteil ist der Fall, bei meinem vorletzten Auto wurde es dann erst richtig teuer mit den Reparaturen.

        • Wo hast Du denn das Gerücht her, dass nach 6 bis 8 Jahren eine neue Batterie her muss? Das ist ein Zeitraum auf den viele Hersteller übrigens sogar Garantie auf die Batterien geben. Das heißt im Umkehrschluss, dass sich die Batterie auch nicht drei Wochen nach Ablauf der Garantie völlig verabschiedet.

          Der Verbrenner wird nach 8 Jahren übrigens eher jedes Jahr teurer im Unterhalt – was sinkt ist der Wertverlust, dafür steigten die Reparaturkosten.

  10. Also wir haben einen Hybrid und was Zarrooo hier schreibt, mag vielleicht seine Meinung sein, entspricht in unseren Fall aber nicht den Tatsachen. Das Auto wird hauptsächlich für den Arbeitsweg genutzt. Und das dafür reicht der Akku bei uns leicht aus. Auch wenn es warm oder kalt ist. Und ich kann auch andere Verkehrsteilnehmer überholen, ohne dass der Verbrennen anspringt. Wenn ich weiß, dass an einem Tag mehr als 50 km gefahren werden, schaltet ich teilweise auf Hybridmodus. Der Verbrennen springt dann und geht nicht sofort wieder aus. Er läuft dann eine Zeit lang. Wahrscheinlich um den Verschleiß zu minimieren. Besonders lange Strecken fahren übrigens komplett elektrisch. Zum Beispiel nach Hamburg, Köln, Berlin, Wien, etc. Dann allerdings mit der Bahn. Die übrig es auch sonst nutzen, auch für Ausflüge in der näheren Umgebung, auch ohne 9 Euro Ticket. Und bei schönen Wetter fahre ich übrigens mit eigner Körperkraft in die Arbeit und zurück, nämlich mit dem Fahrrad. Und ja, dass sind fast 50 km am Tag. Ich muss hier nicht als TM 3 Fahrer denken, nur weil ich mir so ein Auto leisten kann, tue ich der Umwelt einen Gefallen. Man kann sich auch ohne Tesla nicht ganz so umweltschädlich fortbewegen. Auch kann oder will sich nicht jeder ein rein elektrisch betriebenes Auto leisten. Ist halt Marktwirtschaft und wir sind mit dem Hybrid zufrieden. Und sollte der Strompreis weiter so ansteigen, werden sich vielleicht viele ihr Elektroauto überhaupt nicht mehr nutzen, weil es schlichtweg zu teuer ist.

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