Bundeskartellamt kritisiert die Bannerwerbung auf Samsungs Fernsehgeräten
War hier im Blog schon Thema: Samsung blendet im Menü seiner Fernsehgeräte Bannerwerbung ein. Das kann ziemlich nerven und sorgte bei vielen Nutzern nicht gerade für Begeisterung. Denn sicherlich wüsste mancher Zuschauer da gerne vor dem Kauf eines TVs Bescheid, wenn die Werbung derart präsent ist. Nun hat auch das deutsche Bundeskartellamt die Lage kommentiert. Man findet in der Behörde klare Worte und bezeichnet Samsungs gewählte Werbeform als „unzumutbare Belästigung“.
So ist die Werbung bei Samsungs Fernsehern so platziert, dass man recht leicht auf sie stoßen kann. Denn sie wird in Form vom Werbebannern im Hauptmenü untergebracht. Ein Beispiel zeigte damals folgender Tweet:
This is ridiculous. My Samsung TV started showing these ads in the UI of my telly.@SamsungDE: this is insane. You don’t have the right to jam ads in my TV after paying several hundreds of euros. pic.twitter.com/vcBfB4yZwy
— Job Plas (@JobPlas) March 5, 2020
Kundenbeschwerden gibt es dazu immer wieder, ein Einsehen scheint bisher bei den Südkoreanern aber nicht stattzufinden. Wir hatten im Blog ja sogar mal eine Anleitung dazu, wie ihr die Werbung blockieren könnt, sollte sie euch zu sehr nerven. Wenn man ehrlich ist, sollte es solcher Umwege aber gar nicht erst bedürfen. Samsung gibt dem Nutzer jedenfalls keine Opt-Out-Möglichkeit, um die Werbung zu unterbinden.
Gegenüber dem Spiegel äußerte ein Sprecher des Bundeskartellamts nun konkret, dass Samsungs Werbung so im Grunde nicht tragbar sei. Es seien aber leider keine anderen Organisationen wie die Wettbewerbszentrale oder Verbrauchverbände aktiv gegen diese Form der Werbung eingeschritten. Daher seien aktuell keine Schritte geplant. Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass auch viele andere TV-Hersteller Daten zusammenraffen oder in irgendeiner Form Werbung nutzen.
Samsung macht abseits der Werbeeinblendungen keinen Hehl daraus, dass Nutzerdaten ausgewertet werden. Nicht nur online gestreamte Filme und Serien werden ausgewertet, auch lineares Fernsehen oder konsumierte Videospiele. Dafür ist eine automatische Inhaltserkennung implementiert. Einen sicheren Weg all das zu umgehen, gibt es natürlich immer: Den TV gar nicht erst ins Internet zu schicken.
Das war schon eine bemerkenswert dreiste Aktion von Samsung.
Das wird bald Gang und gebe sein. Der erste der es gemacht hat, der mir einfällt war Amazon mit ihrem paperwhite. Die deaktivieren aber zumindest die Werbung wenn man sich beschwert.
Ich kann mir auch vorstellen dass bald Waschmaschinen z. B. Sagen. Besonders sauber wird die Wäsche mit ariel.
In meinem Kühlschrank von Bosch habe ich z. B. Werbung von eismann.
Kühlschränke wird man bestimmt auch bald zwangs registrieren müssen bevor man sie in Betrieb nimmt, wie es bei vielen unterhaltseleltronik Geräten schkn heute der Fall ist.
ps mein Kommentar wurde nicht von Bosch ariel oder Amazon gesponsert.