BuMP: Android-Musikplayer für lokale- und Spotify-Musik nach Floating-Window-Prinzip

Artikel_bumpInzwischen wird der größte Teil unserer Leser hauptsächlich einen Musik-Streamingdienst ihrer Wahl nutzen. Die Wiedergabe von lokaler Musik hat aber noch längst nicht an Bedeutung verloren. Wie auch, bieten Spotify und Co. nunmal immer noch nicht jeden Song der Musikgeschichte an, geschweige denn Raritäten und Unikate wie Remixe, Mashups und Co., die meist über Quellen wie Soundcloud oder klassischem Download auf die eigene Festplatte bezogen werden. Wie man diese lokale Musik in die Spotify-App schieben kann, um sie auch unterwegs hören zu können, hat Caschy an dieser Stelle beschrieben.

Doch es gibt noch Alternativen, die das Beste aus beiden Welten vereint. Wer ein Android-Smartphone besitzt, hat in der Regel eh die besseren Karten und kann auf Drittanbieter-Lösungen wie den BuMP Music Player setzen. Dieser ermöglicht nämlich sowohl die Wiedergabe von lokale auf dem Gerät gespeicherter Musik, als auch die aus Eurer Spotify-Bibliothek. Letzteres bedeutet jedoch, dass nur von Euch in Spotify gespeicherte Musik abgespielt werden kann. Ihr könnt leider nicht via BuMP den gesamten Spotify-Katalog durchforsten.

Doch die Wiedergabe der Musik allein ist nicht das Alleinstellungsmerkmal von BuMP, denn der Player setzt auf das Floating-Window-Prinzip, welches Facebook seinerzeit mit dem Messenger einführte. Das heißt, der Player bleibt immer als kleine, runde Blase auf Eurem Bildschirm heften und Ihr könnt sie quasi überall hin an den Rand schieben oder mit einem Tipp auf die Blase schnell auf Eure Wiedergabeliste zugreifen.

Der Aufbau der App ist simpel und ziemlich selbsterklärend. Öffnet man sie, so wird man von klassischen Musikplayer-Elementen begrüßt (Skip/Pause/Play/Shuffle/Repeat Songs) und einem Button zum Organisieren der Wiedergabeliste. Ihr könnt Tracks entweder aus Eurer eigenen Spotify-Bibliothek oder Eurer lokal gespeicherten Musik in die Abspielliste werfen. In einer Übersicht könnt Ihr Filter setzen, ob Songs, Alben, Künstler oder Playlisten angezeigt werden sollen, die Ihr dann gesammelt in die Abspielliste werfen könnt. Ganz oben findet Ihr eine prominent platzierte Suchleiste, um Künstler, Songs, Alben und Playlisten schnell zu finden.

Habt Ihr Eure Wiedergabeliste eingerichtet, tippt Ihr einfach auf den ersten Song in der Liste und könnt auf Euren Homescreen zurückkehren oder andere Apps öffnen. BuMP bleibt als kleine Blase – in der das Album Cover Art, sowie ein orangefarbener Fortschrittsbalken des Songs angezeigt werden – auf dem Screen angepinnt. Der Player kann natürlich auch über die Benachrichtigungsleiste bedient werden und auch der Lockscreen bringt die klassischen Bedienelemente, inklusive Cover Art, mit sich.

Alles in allem macht BuMP einen frischen Eindruck, auch wenn er sicherlich keine bahnbrechende Neuerung in puncto Bedienung darstellt. Wer ein Fan von Cover Art ist und seine Musik immer und von überall aus mit dem geringsten Aufwand an Taps bedienen möchte, wird sicherlich mit BuMP glücklich werden. Der Fakt, dass man den gesamten Spotify-Katalog nicht anzapfen und durchwühlen kann, ist für mich persönlich ein Spielverderber und macht BuMP nicht unbedingt zu einem Spotify-Ersatz. Positiv ist jedoch die einfache Bedienung und die Optik ist auch stimmig. Wer das Ganze mal selbst ausprobieren möchte, besucht einfach den Google Play Store, wo Ihr BuMP kostenlos herunterladen könnt.

[appbox googleplay com.n7mobile.micromusic]

BuMP

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3 Kommentare

  1. hmm, ich dachte das die App nur die heruntergeladenen Spotify Alben und Songs anzeigt. Leider zeigt sie aber alles an so das man gar nicht weiß was auf dem Handy gespeichert ist und was nicht.
    Ich dachte die App könnte das….

  2. Spielt alle Spotify Playlisten ab. Klasse. Leider auch Spotify Playlisten die nicht lokal gespeichert sind. Und das auch obwohl man sich im Mobilfunknetz befindet und die Spotify Einstellung „offline“ ist. Weil man in der App jedoch nicht erkennen welche Playlist lokal gespeichert ist und welche nicht… IST DAS GANZE EINE schöne Kostenfalle. Sehr schlecht. Obwohl ich die App sonst klasse finde. Aber so… Leider unbrauchbar.

  3. Grundsätzlich tolle Idee. Es ärgert mich schon lange, dass ich zwei verschiedene Apps für meine eigene lokale Musik und Spotify (insbesondere runtergeladene Dateien) brauche.

    @Pascal Wuttke: „Der Fakt, dass man den gesamten Spotify-Katalog nicht anzapfen und durchwühlen kann, ist für mich persönlich ein Spielverderber“

    Komisch, bei mir geht das. Eben ausprobiert und es kommen jede Menge Inhalte, die ich weder in Spotify als Playlist gespeichert noch für Offline-Nutzung runtergeladen habe.

    Mich enttäuscht eher, dass man nicht gleichzeitig Spotify-Inhalte und lokal (also außerhalb von Spotify) gespeicherte Dateien durchsuchen kann. Man muss immer zwischen den Datenquellen hin- und herwechseln. Man hat zwei ein einheitliches Interface, aber der Aufwand ist derselbe.

    Wie Jens und Ralf schon sagen, wäre es auch besser, wenn man zumindest erkennen könnte, welche Dateien eigene sind, welche in Spotify offline verfügbar sind und welche nur gestreamt werden können.

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