Batteriefabrik: Deutschland darf Northvolt unterstützen

Bild: Northvolt – 3D Render der geplanten Fabrik

Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Unterstützung des schwedischen Konzerns Northvolt durch Deutschland gegeben. Damit ist der Weg jetzt frei, um in Schleswig-Holstein eine Batteriefabrik zu errichten. Deutschland unterstützt das Vorhaben mit 902 Millionen Euro.

Diese Maßnahme im Umfang von 902 Mio. EUR ist die erste Einzelbeihilfe, die genehmigt wurde, um zu verhindern, dass eine Investition in ein Land außerhalb Europas verlagert wird. Die Genehmigung stützt sich auf eine entsprechende neue Bestimmung, die im März 2023 mit dem Befristeten Rahmen zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels eingeführt wurde. Die Maßnahme ermöglicht es Deutschland, den Bau des Werks von Northvolt zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge zu unterstützen…

Margrethe Vestager, EU-Kommisarin, zuständig für Wettbewerbspolitik

Das Projekt, welches in Heide, Kreis Dithmarschen, realisiert wird, soll 4,5 Milliarden Euro kosten und soll ab 2026 Batteriezellen für Elektroautos produzieren. Dafür sollen dann 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Gesamtförderung beläuft sich auf etwa 700 Millionen Euro vom Bund und Land, dazu kommen dann noch Garantien von 202 Millionen Euro. Von Northvolt-Chef Peter Carlsson gibt es aber bereits Informationen, dass sich der Bau wegen der hohen Strompreise in Deutschland verzögert.

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7 Kommentare

  1. Ich würde ja nicht warten… Der Strom wird kaum billiger werden 😉

  2. Strom in DE ist teuer, da muss man dem Northvolt-Chef Peter Carlsson recht geben. Damit aber Verzögerungen beim Bau der Batteriefabrik zu begründen, ist in meinen Augen die versteckte Forderung nach mehr Subventionen. Man versucht so zu suggerieren, dass wenn man der Industrie mit dem Geld der Verbraucher den Strompreis subventioniert, die industrielle Produktion in DE aufblüht. In diesen Zeiten, wo noch nie so viele Menschen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen und man Arbeits- und Fachkräftemangel beklagt, sollten solche Äußerungen nicht verfangen. So eine Batteriefabrik könnte zu einer Art Goldesel werden, wenn man die Wende zu BEV schafft. Aber ohne Subvention kannt Industrieansiedlung in DE scheinbar nicht mehr stattfinden. Aber unseren Landwirten, die für unsere Ernährung und mehr sorgen, streicht man die Subventionen und versucht sie zu Klimasündern zu erklären. Sowas kommt von einer durch die falsche Ideologie geprägte Wirtschaftspolitik, die in der Hauptsache vom ahnungslosen, grünen Wirtschafts- und Klimaschutzminister verantwortet wird. Wie lange können sich der Bundeskanzler und der Finanzminister noch in die Irre führen lassen? Die Grünen schaden unserem Land und der Demokratie. Sie sind der Steigbügelhalter derer, die unser Land in einen neuen Nationalsozialismus führen wollen.

    • Beobachter says:

      Ja, Grünenbashingman!
      Für Subventionen ist in diesem Land immer noch das von der FDP geführte Finanzministerium verantwortlich.
      Aber in deiner Welt steuert natürlich der Juniorpartner Habeck die Geschicke Deutschlands und treibt den Seniorpartner SPD und die Blockierer von der FDP vor sich her.
      Nenne bitte doch mal ein paar Beispiele dieser durch falsche Ideologie geprägten Wirtschaftspolitik.

  3. Ich wünsch mir, dass das klappt. Würde der Gegend enormen Schub geben was Infrastruktur betrifft und alles andere was ein Bevölkerungswachstum mit sich bringt. Wenn dort 3000 Angestellte tätig sein sollen, wäre das allein ein Wachstum von 14% zu der jetzigen Zahl an Einwohnern der Stadt. Plus Familien, plus verbundene Betriebe usw.

  4. Leider ist die Förderung nicht an die Ausstattung der Fabrik mit europäischen Maschinenbauern gebunden. Tolle Sache, dass nun die Chinesen liefern dürfen. Was ist das für eine Subventionspolitik???

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