Baden-Württemberg: So steht es um den digitalen Impfnachweis in Impfzentren und Arztpraxen
Am Donnerstag erfolgte der Start des digitalen Impfnachweises hierzulande. Während die App-Möglichkeiten mit Corona-Warn-App, der CovPass-App des RKI und in Kürze auch der luca-App bereits gegeben sind, mangelt es bei den meisten Geimpften wohl noch am QR-Code selbst, welchen man im Smartphone speichern kann. Ab Montag sollen jene mit entsprechendem analogen Impfnachweis, einen Code in ausgewählten Apotheken bekommen – welche das sind, das ist zur aktuellen Stunde noch nicht bekannt. Auch will man Personen, die im Impfzentrum geimpft wurden, „in den nächsten Wochen“ ihr Exemplar per Post zustellen – auch hier ist die Informationslage zur aktuellen Stunde noch recht unkonkret. Und da ist auch noch die Frage, wie das nun mit Hausärzten und Impfzentren abläuft, die ja prinzipiell ebenfalls die Zertifikate ausstellen dürfen. Viele Fragen, noch wenige (,teils unkonkrete) Antworten rund um den digitalen Impfnachweis.
Etwas Licht ins Dunkel bringt nun, zumindest für in Baden-Württemberg Ansässige, das dortige Sozialministerium. Man gibt bekannt, dass die baden-württembergischen Impfzentren ebenfalls ab Montag die digitalen Impfnachweise nach erfolgter Zweitimpfung ausgeben. Der Nachweis mit gelbem Impfpass kann damit für viele also bereits schnell wegfallen – muss er aber nicht. Ab Montag Geimpfte müssen sich bis zum Nachweis ohnehin noch zwei weitere Wochen gedulden.
Unkonkret bleibt man auch hier beim Zeitrahmen der bereits Geimpften bei Impfzentren. Hier soll der Nachweis „in den nächsten Wochen“ per Post eintrudeln. Man gibt jedoch Hoffnung, denn durch die Nutzung entsprechender Software solle das Ganze „automatisch erstellt und versandt“ werden. Für Geimpfte aus Arztpraxen verweist man an die Apotheken. Denn: Arztpraxen werden erst ab Mitte Juli das digitale Impfzertifikat ausstellen können. Hier muss erst noch das Praxisverwaltungssystem auf den neusten Stand gebracht werden. Dann ist die Erstellung des Zertifikats auch direkt beim Arzt möglich. Die Praxen werden wohl dank „vollständiger Auslastung mit den Impfungen“ bereits genügend mit Neuimpfungen um die Ohren haben. Spannender Hinweis, der vielleicht auch anderswo zum Tragen kommt: Auch Genesene oder nicht in Baden-Württemberg Geimpfte können sich an die hiesigen Apotheken wenden.
Hierzu das Sozialministerium:
Wer die Impfungen beim Hausarzt / bei der Hausärztin erhalten hat, kann eine Apotheke für die nachträgliche Ausstellung aufsuchen. Gleiches gilt für Genesene oder nicht in Baden-Württemberg Geimpfte. Arztpraxen werden ab Mitte Juli die digitalen Impfzertifikate ausstellen können. Das digitale Zertifikat ist ein zusätzliches Angebot zum gelben Impfausweis, der als Ausweisdokument seine Gültigkeit behält.
Ein scanbares, europäisches COVID-Impfzertifikat, welches sich in den Apps hinterlegen lässt, schaut dann übrigens aus wie folgt:
Es gab bisher nur einige offizielle Stellen, welche die neuen Bescheinigungen bereits ausliefern. Habt ihr da vom Impfzentrum einen anderen QR-Code zur Hand, so handelt es sich dabei nicht um das digitale EU-Impfzertifikat. Entsprechend lässt sich da auch nichts in die Apps scannen.
Zu diesem Thema lohnt sich auch ein näherer Blick in die folgenden Beiträge:
Digitaler Impfnachweis: Das ist wichtig zu wissen
Digitaler Impfpass wird ab Donnerstag in Deutschland eingeführt
Digitaler Impfnachweis: CovPass-App des RKI veröffentlicht
Corona-Warn-App: Version 2.3 mit digitalem Impfnachweis wird verteilt
CovPass: Digitaler Impfnachweis soll als QR-Code per Post an Geimpfte gehen
Digitaler Impfnachweis ab dem 14. Juni in Apotheken
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