Apples Musikstreaming-Service soll für 7,99 Dollar/Monat und mit Android-App kommen
Acht Monate ist es nun her, seit Apple Beats Music übernommen hat. Anders als man es nach Apple-Übernahmen normalerweise gewohnt ist, blieb der Dienst bestehen, auch für Nutzer von Android- und Windows Phone-Smartphones. Jetzt gibt es Neuigkeiten, wie es mit Beats und Apple weiter gehen soll. Entstehen soll nämlich ein neuer Service, der lediglich die Technik von Beats Music nutzt. Die Integration soll direkt in iTunes und iOS erfolgen, das wurde bereits im November spekuliert. Überraschend dürfte für viele aber die Android-App sein, die ebenfalls von Apple kommen soll.
Die Apps werden erneuert, von Apple an das System angepasst. Nutzer, die bereits auf Beats setzen soll zudem der Umstieg so leicht wie möglich gemacht werden, indem man seinen Beats Music-Account mit seiner Apple-ID verknüpfen kann. Gleichzeitig können Playlisten und Sammlungen mit „umgezogen“ werden. Ebenfalls soll es eine neue Apple TV-App geben. Am spannendsten sind jedoch die Informationen zur Android-App.
Unter Steve Jobs wäre es nicht denkbar gewesen, dass Apple eine App für das Konkurrenz-System von Google entwickelt. Tim Cook äußerte allerdings schon recht früh, dass man dies durchaus in Erwägung ziehen würde, wenn es Sinn ergäbe. Und Sinn ergibt das so viel, wie damals die Veröffentlichung von iTunes für Windows. Mit einem Schlag hätte man Zugang zu Millionen Android-Nutzern, die den Musikdienst bezahlen würden. Apple-Kunden, ohne Apple-Hardware kaufen zu müssen. Da auch die Android-App von Apple entwickelt wird, wird es zudem spannend zu sehen sein, wie sich diese präsentiert.
Keine App soll es hingegen für Windows Phone geben. Beats Music bietet zwar eine App für Microsofts Plattform, Apple soll aber der Windows Phone Marktanteil nicht ausreichen. Ebenso soll es keinen Web-Player geben, die Integration erfolgt lediglich über iTunes. Weiterhin soll es aber auch iTunes Radio und iTunes Match geben, das Streaming-Angebot kommt zusätzlich.
Auch einen vermuteten Preis gibt es für Apples Angebot. Angeblich wollte Apple lediglich 5 Dollar pro Monat verlangen, wird mit diesem Preis aber nicht hinkommen, um die Gebühren zu bezahlen. Aus Kreisen der Musikindustrie heißt es nun, dass es 7,99 Dollar werden sollen, also der gleiche Preis, den Google anfangs verlangte, mittlerweile aber ebenfalls bei 9,99 Dollar angekommen ist. Der übliche Preis für Musikstreaming, der auch von Spotify, Rdio, Deezer und Co verlangt wird.
Wann der neue Dienst kommen soll, ist weiterhin unklar. Angeblich war ein Start im März angepeilt, der dank Problemen bei der Integration von Beats wohl nicht eingehalten werden kann. Nun soll es Juni werden, eventuell wäre die WWDC ein guter Zeitpunkt, um den Dienst einzuführen.
(Quelle: 9to5Mac)
Komisch, simfy kann mit 4,99 EUR die Gebühren bezahlen. Durch die Blume heißt das doch „Wir könnten auch für 5 Euro aber scheiß drauf, machen wir mehr Gewinn…harharhar :)“ Wieso wird einem immer die mobile Nutzen aufgenötigt? Nicht jeder will unterwegs Musik streamen. Mir reicht es vom PC aus, daher ist für mich simfy ideal. Da muss ich nicht für etwas bezahlen, das ich eh nicht nutze.
@Timo – Mobile Nutzung ist für viele sinnvoll, da das Smartphone oder Tablet zum Streamen ins heimische Netzwerk genutzt wird. Via Rechner wäre mir das viel zu umständlich. Tatsächlich unterwegs streamen tue ich persönlich z. B. nie.
Zum Text: hoffentlich bleibt der Preis, dann dürften die anderen bald nachziehen. Kein Webplayer ist natürlich komplett daneben, aber ich würde Apple ohnehin keinen Cent zuschieben wollen 😉
> Unter Steve Jobs wäre es nicht denkbar gewesen, dass Apple eine App für das Konkurrenz-System von Google entwickelt.
Gewagte These nachdem er schon mehrere Jahre tot ist und auch nichts gegen ein iTunes für Windows hatte.
@timo
mir ist nicht bekannt, dass derzeit irgendein streamingdienst gewinn macht. selbst der marktführer spotify mit einem preis von bis zu 10 euro im monat macht verlust.
@Kalle: iTunes für Windows kam nur, als Apple merkte iPods nur für Mac-Nutzer sind ein zu kleiner Markt.
Na endlich! Ich werd sofort von Spotify wechseln, allein der Integration wegen. Die Apps von Spotify sind auch ein Witz. Bleibt nur abzuwarten, wie lange das mit Sonos dann dauern wird.
was ist an der spotify app ein Witz.?
Finde die sogar richtig gut , klasse UI, airplay klappt, …
sogar die Integration ins Auto funzt
Nur auf meinem android Zweit-handy klappt die offline Speicherung auf der SD Karte nicht
@Jens3,
z.B. die Sortier- und Suchfunktionen sind teilweise einfach nicht vorhanden, besonders für Playlists.
Sie sind schon besser geworden in den letzten Monaten, das gebe ich zu, aber ich habe mich damit so lange rumgeärgert, dass es schon peinlich ist. Lange Zeit konnte man gar nicht sortieren und nur mit Playlists arbeiten. Und wenn es das ist, was ich in Zukunft von denen zu erwarten habe, gehe ich lieber zur Konkurrenz.
… und dann wahrscheinlich mal wieder nur US-only.
@Jon
Ich muss dir da zu Teil zustimmen. Die Übersichtlichkeit in der Spotify App ist einfach nur nicht vorhanden.
Hoffentlich dann mit HQ-Treaming
@Timo,
das mag ja sein, aber Simfy ist, vor allem wenn man nicht gerade den absoluten Mainstream Musikgeschmack hat, der absolute Witz, das Geld kann ich mir Sparen. Aber auch die anderen Größen haben eben längst nicht alles im Angebot! Ich war erst bei Spotify und bin jetzt (da ich über Vodafone das Abo umsonst bekomme) bei Deezer. Auch hier fehlen mir bei beiden Diensten sehr viele Titel!
Das einzige Unternehmen dem ich zutraue ein halbwegs komplettes Angebot auf die Beine zu stellen ist Apple.
Jetzt mögen wieder die Hater kommen, aber Apple hat schonmal die komplette Musikindustrie über den Haufen geworfen, die dann sogar gemerkt hat, dass sie auch von iTunes profitiert. Daher glaube ich, dass das mit dem Streaming ähnlich sein wird.
Aber wer eben den vollen Umfang haben möchte zahlt dann eben etwas mehr als den Discount Preis von Simfy. Um die Labels die sich bei den anderen Diensten sperren rumzukriegen bedarf es höchstwarscheinlich etwas mehr finanzieller Anreize, die resultieren dann wahrscheinlich im höheren Preis.
Warten wir ab was rauskommt, aber ich bin zuversichtlich, dass das Angebot was das Musikangebot angeht deutlich besser wird als die Konkurrenten.