Apple Pay: Sparkasse kritisiert Apple erneut
Social-Media-Mitarbeiter bei der Sparkasse möchte man derzeit nicht sein. Schon beim Start von Google Pay in Deutschland kassierte man von einigen Nutzern Schelte auf Facebook und Twitter und der heutige Start von Apple Pay gestaltete sich da nicht anders. Der Schmerz über die Nutzerschelte muss durchaus tief bei der Sparkasse sitzen, denn am Tage des Apple-Pay-Starts lässt man sich tatsächlich zu einer Pressemitteilung hinreißen, die inhaltlich eine bereits von der Sparkasse getroffene Aussage enthält.
Die Sparkassen setzen sich dafür ein, mobile Zahlungslösungen für alle Kunden in Deutschland zugänglich zu machen und deren Entwicklung zu fördern. Bereits seit Juli 2018 können Sparkassen-Kunden mit ihren Android-Smartphones im Einzelhandel bezahlen. Dabei können neben Sparkassen-Kreditkarten (Mastercard) auch die 45 Millionen von Sparkassen ausgegebenen girocards zur Zahlung genutzt und digitalisiert werden.
Das jüngst gestartete „Apple Pay“ steht dagegen nur einem sehr engen Nutzerkreis teilnehmender Banken zur Verfügung. Der Grund dafür ist, dass Apple seine NFC-Schnittstelle nicht für andere Anbieter öffnet und auch die im Handel beliebte und bei Kunden weit verbreitete girocard bisher nicht als Zahlungsmittel integriert hat. Aus Sicht der Sparkassen ist aber genau das Voraussetzung dafür, dass sich mobile Bezahllösungen in Deutschland durchsetzen können.
Nun will ich nicht über das Für und Wider von Kreditkarten sprechen – denn diese haben in Deutschland nicht die Akzeptanz wie vielleicht in anderen Ländern. Selbst Kunden der Deutschen Bank setzen ungerne auf Kreditkarten, lediglich 20 Prozent der Kunden haben auch eine beim Institut. Und so toll offene Standards auch sind – wie das von der Sparkasse angesprochene NFC – im Falle der girocard ist es doch so, dass man eine international kaum zu gebrauchende Lösung auf den Markt gebracht hat, eine deutsche Insellösung quasi. Die Sparkassen-Finanzgruppe führt Gespräche mit Apple darüber, ob und wie das mobile Bezahlen auch für Nutzer von Apple-Endgeräten bereitgestellt werden kann.
Die Sparkasse will also die NFC-Schnittstelle direkt anzapfen, um den Kunden eine Lösung zu präsentieren, die auch bequem auf dem iPhone funktioniert. Andere Institute sehen das anders, setzen derzeit schnell Lösungen für ihre Kunden um, die keine Kreditkarte haben – da wird dann beispielsweise bequem via App eine virtuelle Karte erstellt, deren Zahlungen dann transparent für den Kunden über sein eines Konto laufen. Dem Kunden wird es egal sein, ob die Bank dafür in einen sauren Apfel beißen musste, oder ob sie das neue System aufgrund der guten internationalen Nutzbarkeit gerne eingeführt hat. Mobiles Bezahlen wird sich auch so durchsetzen. Auch ohne Sparkasse, auch ohne girocard.
Die Sparkassen könnten auch billiger. Müssten nur alle ihre Filialen schließen und sämtliche Geldautomaten (24000 Deutschlandweit) abbauen. Kann man ja dann die Automaten von N26 benutzen….Wer keine Filialen und Geldautomaten betreibt, kann natürlich sein Produkt viel günstiger anbieten.Aber irgendwann wollen die auch ein Mal Geld verdienen.
Bei uns hat die Sparkasse versucht in 2 Stadtteilen jeweils eine Filiale und mehrere Geldautomaten zu schließen. Das Geschrei der Leute dort war und ist riesengroß!
Sollen wir doch alle froh sein,das jeder sich das für ihn passende Bank-Modell wählen kann.
Lass mich raten: diejenigen, die lautesten jammern sind zum größten Teil Ü60 oder mit einem Sparkassenmitarbeiter verwandt.
Sollen sie doch ihre Filialen schließen und Geldautomaten abbauen. Das würde ich vermutlich nicht einmal merken. Was sollte ich bei einer Sparkassen oder Bankfiliale mit Öffnungszeiten wie zu Kaisers Zeiten, was ich nicht auch bequem um 21 Uhr von zuhause aus machen könnte? Nichts. Im Gegenteil, ein Tagesgeldkonto oder Depot habe ich bei der ING oder der comdirect mit zwei Klicks eröffnet. Bei der örtlichen Sparkasse brauche ich einen Termin (zwischen 9 und 13 Uhr oder 14.30 und 16 Uhr, also wenn ich arbeite), eine Zwangsberatung mit erhobenen Zeigefinger „Sie wollen doch nicht etwa ohne unsere ‚Beratung‘ (=unsere Gebühren) Wertapapiere handeln?“ und muss dazu noch unzählige Formulare ausfüllen. Nee, danke. Die Zeiten sind lange vorbei.
Die Sparkasse lässt sich eine Abhebung ganz schön hoch berechnen. Eigentlich verdienen die noch an Abhebungen von Fremndbanken. BTW,..im Ausland sind die Gebühren deutlich geringeren
Also ist es hier völliger Quatsch.
Naja, zumindest hat man jetzt mit der Kombi aus GooglePay und PayPal+Lastschrift eine weitere Möglichkeit mit dem Handy zu bezahlen, welche unabhängig vom Bankinstitut ist.
Da kann die Sparkasse weiter auf EC Karten setzen, der Nutzer Brauch keine Kreditkarte und kann überall zahlen, wo NFC / Handyzahlung möglich ist.
Ist zwar keine Apple Lösung, und man gibt Google noch mehr Infos über sich selbst… Aber ehrlich: welchen Unterschied macht das wirklich noch?
Ich habe eine kleine Korrektur zum Artikel:
Die Sparkassen-Lösung funktioniert nicht nur in Deutschland, ich habe die App mit der Girocard bereits erfolgreich im europäischen Ausland eingesetzt.
Warum warten hier alle darauf, dass man per Handy kontaktlos zahlen kann. Sind denn alle geil darauf ihre Daten an Google bereitzustellen, oder die Geldmaschine für Apple zu sein… Kontaktlos Zahlen kann ich schon lange mit meiner Kreditkarte, egal welche Bank dahinter steht. Ist es mit dem Habdy sooooo viel geiler?
Aus eigener Erfahrung: Nein, ist es nicht. Zumindest für mich. Bis es im Juni eingestellt wurde habe ich gerne Vodafone Wallet benutzt. Pragmatische Lösung nachdem das nicht mehr ging: Ich stecke meine NFC-Kreditkarte zwischen Smartphone und Hülle. Habe ich so auch immer dabei und muss zum Bezahlen nur das Phone an den Leser halten. Unter 25 Euro keine PIN (bei Lidl auch mehr), das macht 70% der Einkäufe aus. PIN eingeben dauert unter 2 Sekunden und ich habe nicht das Gefummel, das Smartphone an den Leser und gleichzeitig meinen Finger auf den Fingerabdruckleser halten zu müssen. Ich bin ganz ehrlich mal gespannt, wie vielen Leuten ihr Smartphone bei der Akrobatik runterfällt.
Ja, aber nicht mit Handy, sondern mit der Watch. Es ist schon sehr angenehm wenn man genau gar nichts mehr rausholen muss zum Bezahlen.
Habe eine Kreditkarte und nutze diese auch gelegentlich für kontaktloses Bezahlen. Habe dabei aber ein schlechtes Gewissen, da die Bezahlterminal-Betreiber sehr hohe gebühren für KK-Zahlungen verlangen (ca. 3%). Bei Girocard-Zahlungen hingegen werden meist nicht mehr als 1% berechnet. Durch diesen Umstand befürworte ich ganz klar die Möglichkeit eine Girocard in seinem Apple- oder Google-Wallet hinterlegen zu können. Einigen Händler akzeptieren aufgrund dieser Preisstruktur nur (kontaktlose) Girocards. Verständlich.
Bargeld Handel ist deutlich teurer, als deine genannten 3% für die KK.
Also lieber KK als Bargeld…
Korrekt, und die 3 Prozent halte ich auch für deutlich übertrieben, das wird nicht mal ein Minihändler auf dem Land an Gebühren zahlen müssen, zumal die Interconnect Gebühren eh EU weit auf maximal 0,2 bis 0,3 Prozent gedeckelt sind.
@elknipso „3 Prozent halte ich auch für deutlich übertrieben“
Glauben ist nicht Wissen. Mach dich mal schlau, was der Dienstleister für Terminal und Bereitstellung der Infrastruktur dem Kleingewerbe so berechnet.
@tartaros84 „Bargeld Handel ist deutlich teurer“
Für mich nicht.
Weder als Gewerbe, noch als Kunde. Ich habe durch bargeldlosen Zahlungsverkehr keinerlei finanziellen Vorteil, weil der vorzuhaltende Gerätepark samt Netzwerk und Wartung nicht in der Rechnung von euch Werbestrategen auftaucht.
Wenn man als Apple Pay Zahler wenigstens zusätzliche Rabatte bekäme, oder der Geldeinsammler vulgo Händler… Aber das ist genau der Trick von den Zahlungsdienstleistern, sie stecken sich die eingesparte Zwischensumme selber in die Tasche.
Von daher spare *ich* mir oberteuere Smartphones, zahle mit Girocard oder Kreditkarte per NFC, und mit nem Angeberphone muss ich auch nicht herumwedeln. Wie geschrieben, die Sparkasse macht es genau richtig. Auch wenn der Zeitgeist heult.
@Wolfgang D.
Habe mir gerade mal wieder aktuelle Tarife besorgt, und es ist wie von mir vermutet. 3 Prozent sind vollkommen übertrieben.
Selbst ohne Mindestumsatz und Co zahlt ein auch noch so kleiner Händler nicht mehr als 0,95% und das ohne jegliches Verhandeln, das ist der Standard Tarif, da geht also noch einiges. Ich habe jetzt auf Anhieb zwei Anbieter gefunden die 0,95% Gebühren nehmen und das OHNE irgendwelche Fixkosten, ohne Einmalzahlung oder sonstige Haken. Und das ist wie gesagt ein Standardtarif ohne jegliches verhandeln.
Da ist Bargeld in jedem Fall deutlich teurer für den Händler.
@elknipso
Die 0,95% Gebühr sind Zahlungen per Girocard, andere Karten wie Kreditkarte 2,75%. Gerade noch mal nachgelesen. + Kosten für Geräte + Schlepperei. Es rechnet sich einfach nicht, außer für den Abzocker-Schlüsselnotdienst. Der Kunde zahlt per Überweisung, um die Zahlung zu verzögern.
@Wolfgang
Und ob, dir kostet es auch etwas. Auch wenn man es nicht immer bemerkt.
1. Musst du das Bargeld ja irgendwo herbekommen.
Wenn du nicht gerade eine Sparkasse vor der Haustür oder in dem Wocheinkaufsladen hast musst du extra dahin fahren und Geld abheben.
Also kostet es Spritgeld und Zeit.
2. Musst du ein Portmonee haben.
Das verschleißt auch.
Da durch, dass du das bei jedem bezahlen auf und zu machen musst, verschleißt es schneller und musst schneller ein neues kaufen.
Kostet also auch Geld.
3. Kostet es mehr Zeit an der Kasse.
Du musst das Geld aus dem Portmonee rausholen und musst das Wechselgeld entgegen nehmen und wieder wegstecken.
4. Die Geldscheine müssen Produziert werden.
Die Bezahlen wir alle. Und die kosten richtig viel Geld.
5. Schwarzgeld, Steuerhinterziehung und gefälschte Scheine
Muss ich hier zu was sagen? Das es uns alle betrifft und Geld kostet?
6. Muss man ja nicht Apple Pay nehmen. Kannst auch Google Pay nutzen, dann gibt es auch „günstige“ Telefone..
Das günstige bezahlst du dann aber mit deinen Daten. Die Google schön verarbeitet und verkauft.
Das passiert bei Apple nicht.
PS:
Ja ich weiss, dass ist überspitzt. Aber es kostet GENAU jedem Geld! Auch dir.
Siehst Wolfgang, Du bist genau der perfekte Kunde für die deutschen Bank und Sparkassen. Du belohnst Sie für die nicht Umsetzung und wenn doch elend langsame Umsetzung von NFC und Smartphone Zahlungen und Nutzungen.
Hier würde ich gerne besser durchblicken. Die Entwicklung in anderen EU-Ländern zeigt ja, dass es auf irgendeine Art möglich sein muss, auch die Zahlungen von Kleinstbeträge per Karte oder App anbieten zu können. Erst letztes WE in London einen Straßenmusiker mit einem eigenen Zahlterminal gesehen.
Gibt es in Deutschland solche Anbieter zum Abwickeln des Zahlungsverkehrs einfach noch nicht?
Doch klar gibt es die. Hab per google auf Anhieb welche gefunden die ohne irgendwelche Fixkosten, unverhandelt für 0,95% vom Umsatz Girocard Zahlungen abwicklen. Da kostet das Handling von Bargeld deutlich mehr.
Der Händler, der noch 3% zählt, hat selber Schuld.
@Kay
Na, dann lass mal hören, was izettle und Co. zur Zeit nehmen. Aber kommt mir jetzt nicht mit den Konditionen der Großunternehmen.
Da habe ich mit meinem Gefühl nachdem was ich dazu mal gelesen habe doch gut gelegen. Habe mal kurz recherchiert, die Standard gebühren von verschiedenen Anbietern liegen bei unter 1% und das ohne irgendwelche Fixkosten oder Einmalgebühren pro Transaktion etc. Und das sind die vollkommen unverhandelten Preise für Mini-Händler. Händler mit etwas Volumen dürften problemlos unter 0,5% landen.
Habe eine Kreditkarte und nutze diese auch gelegentlich für kontaktloses Bezahlen. Habe dabei aber ein schlechtes Gewissen, da die Bezahlterminal-Betreiber sehr hohe gebühren für KK-Zahlungen verlangen (ca. 3%). Bei Girocard-Zahlungen hingegen werden meist nicht mehr als 1% berechnet. Durch diesen Umstand befürworte ich ganz klar die Möglichkeit eine Girocard in seinem Apple- oder Google-Wallet hinterlegen zu können. Einigen Händler akzeptieren aufgrund dieser Preisstruktur nur (kontaktlose) Girocards. Verständlich.
Sparkassen sind so überflüssig wie Krebs!
Weil viele hier meinen Ihre Daten wären sicher, wenn mit der deutschen Lösung bezahlt wird:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/zahlung-per-ec-karte-was-die-datensammler-wirklich-wissen-a-719168.html
Der Artikel ist ja schon ein Stück weit alt und ich hab auch keine Ahnung wie sich das weiterentwickelt hat, aber im Normalfall nicht zum besseren…
Vielleicht ist auch das der Grund, warum die Sparkassen das nicht wollen – wenn ich das richtig verstanden habe bekommen sie ja bei Apple Pay nicht mehr so viele Daten übers Einkaufsverhalten wie vorher…
omg! Lauter Profis hier am diskutieren mit <10% Wahrheit.
DKB Sparkasse ne ist klar. Nur weil die eine oder andere Landesbank daran beteiligt ist! Oder wie?
Warum die deutschen Banken so lange gezögert haben? Ich vermute mal, dass man so lange wie möglich gewartet hat bis auch die letzten Kunden eine neue NFC Karte in der Brieftasche haben und diese nutzen können. Das Argument lautet dann – wozu brauchst Du Smartphone zum bezahlen gepaart mit Datensammeln bla bla bla.
Das Apple und Google einfach mal sichere und transparente und funktionierende Systeme sind, ist da irrelevant.
Hinzu kommt – wofür und warum will die Sparkasse unbedingt Zugriff auf den NFC? Welchen Mehrwert hat es für die Sparkasse, dass ich mir ein neues zusätzliches Loch aufmache in Form einer 3rd Party App?
Und war nicht die Sparkassen App diejenige welche mit fetten Löchern in letzter Zeit brillierte?
Google müsste auch nur Google Pay erlauben.
Damit gehen frickellösungen nicht mehr
Was denn für „Frickenlösungen“? Die eigene App der Deutschen Bank z.b.? Total sinnloser Kommentar.
Sparkassen Frickelinsellösung zum drahtlosen bezahlen.
Er hat recht. Dein Kommentar ist Sinnlos…
Was ist den an der Sparkasse Lösung „gefrickel“? Funktioniert sie nicht? Ist sie schwer zu installieren? Ich kennen sie nicht, habe aber schon vor Jahren mit der App der Deutschen Bank mit dem Smartphone bezahlt. Den Unterschied zwischen der App und Google Play merkt man beim Bezahlen nicht, beide funktionieren gleich.
Ich bin kein Sparkassen Fan und auch kein Fan von „Sonderlocken“, aber das Google den NFC Chip schließen soll halte ich für den völlig fahren Weg.
Ich halte das Schließen eigentlich auch für den falschen Weg und bin generell für das öffnen, aber bitte in beide Richtungen. Google könnte ja einfach eine Bedingung an die Nutzung des NFC Chips stellen, dass man eben die eigenen Dienste auch öffnet. Dann hätte der Kunde die Wahl zwischen Mobiles Zahlen oder Google Pay und alles wäre perfekt. Aber naja, mich haben sie jetzt eh als Kunden verloren und ich bin definitiv nicht der Einzige. Eine Bank ist leicht zu ersetzen durch viel attraktive Konkurrenz, Google/Apple nicht (ich sage nicht, dass das Positiv ist, aber eben ein Fakt).
Zu dem was Google Pay kann, aber die Sparkassenlösung bspw. nicht:
Zahlen mit der Smartwatch. Ich habe die Huawei Watch 2 4G und nicht immer mein Smartphone dabei. Mit Google Pay kann ich einfach meine Uhr an das Terminal halten, mit der Sparkasse wäre ich jetzt aufgeschmissen. Ach und die Integration der Smartphone Sicherheit (Fingerabdruck und co.) ist bei Google Pay besser, bzw wird hier nicht noch einmal ein Pin am Terminal benötigt, da die Sicherheit durch das Smartphone gewährleistet ist.
Anders ausgedrückt, beim Mobiles Bezahlen der Sparkasse sehe ich keinen großen Vorteil gegenüber der kontaktlosen Creditcard. Bei Google Pay eben schon.
Also es ist echt zum heulen. Da mischen sich Zeitgenossen, die – sorry – zu blöd sind um auf der Sparkassenwebsite den richtigen Tarif rauszusuchen mit Leuten, die lieber ihre Bank wechseln als das Telefon, damit ihr überteuertes Gerät dann auch den vollständigen Funktionsumfang bietet.
Bei allen anderen Herstellern richtet sich die Funktionalität nach dem was der Kunde wünscht. Bei Apple richtet sich der Kunde nach dem was Aplle wünscht. Oder anders: Ihr feiert Apple für das, was ihr an der Sparkasse hasst. Glanzleistung.
Sparkasse und Glanzleistung? Traurig wenn man den Blick nicht über den Tellerrand heben kann.
Eine Bank ist schnell und einfach gewechselt, da jede vom Grund her erst einmal das gleiche anbietet, aber zu unterschiedlichen Preisen und mit unterschiedlichem Service. Wenn ich jetzt bei (bspw., viele andere Banken können das natürlich auch) N26 in jedem Supermarkt aufzahlen und abheben kann und Online viel mehr Funktionen habe und generell auch mehr Freiheiten => eigene App, fremd Apps, Google + Apple Pay usw. Dann lass ich mich nicht freiwillig einsperren. Und ja ich weiß, dass die Sparkasse auch kostenlose Konten habe, deswegen will ich darauf gar nicht hinaus, aber eben dann nicht mit gleicher Leistung. Ach und mir ist Service wichtig, den bekomme ich bei N26 in Sekunden (bisher noch nie über eine Minute gewartet) an der Hotline oder Online, bei der Sparkasse hab ich unmenschliche Öffnungszeiten für Normalarbeitende.
Anders herum lebt man bei Google oder Apple in einem Ökosystem welches viel viel viel schwerer zu wechseln ist und mit viel mehr Nachteilen verbunden. Ich sage nicht, dass ich das gut finde, aber es ist ein Fakt. Die Bank ist schnell gewechselt, das Smartphone nicht.
Aber abgesehen von dem ganzen, ich bin unabhängig von dem Thema zu N26 gegangen, da meine Ausbildung zu Ende war und die Sparkasse mit bei mir im Ort KEIN kostenloses Konto anbieten konnte und mit „OnlineBanking“ sogar noch teurer. Eine Frechheit eigentlich, dass es überhaupt noch Konten aus der Steinzeit ohne OnlineBanking gibt und Leuten angedreht wird. Außerdem wollte ich nicht immer extra zur Sparkasse wenn ich doch mal Bargeld brauche (echt selten), Supermärkte gibt es gefühlt öfter um einen herum. Ach und Giro/Master, bei N26 habe ich eine kostenlose Masterkarte und nicht mehr den Giromüll, die Sparkasse wollte hierfür von mir auch noch Geld extra. Und im Notfall könnte ich ja auch noch 5x im Monat bei der Sparkasse kostenlos abheben, hatte ich aber nicht vor. Sooo, falls ich jetzt in Ihren Augen zu blöd bin mit den Tarif auf der Webseite rauszusuchen, da ich den, von der Sparkasse hoch gelobten, Service genutzt habe und es doch das ganze auch so kostenlos bei meiner lokalen Sparkasse gibt, dann würde ich aus zwei Gründen nicht hin gehen. Sie würden mich in dem Falle vor Ort total vera*schen und N26 hat das um Welten bessere Onlinebanking mit einer schöneren App UND ich brauche nicht die grotten schlechte Tan App der Sparkasse. Genug Gründe für einen Wechsel ohne Google Pay/Apple Pay? Für mich mehr als genug. Und das trifft auf viele Banken zu und nicht nur N26.
Mimimimi – meiner Sparkasse habe ich Unmissverständlich mitgeteilt: Entweder im Q1/19 kommt ApplePay bei Ihnen oder die Transaktionen landen woanders. Zudem habe ich vor Jahren meine KK in einem anderen Unternehmen und da scheint zumindest sich etwas zu bewegen. Nein, der NFC auf iPhones bleibt hoffentlich geschlossen, damit nicht beim kommenden CCC neben der Volksbank, N26, Sparkasse auch ApplePay zur Lachnummer von Sicherheit wird. Danke Tim!
DKB vs. Sparkasse, hier mal die Fakten:
Die DKB ist eine 100%ige Tochter der Bayerischen Landesbank. An der Bayerischen Landesbank hält der Freistaat Bayern 75% und der Bayerische Sparkassenverband 25%. Insofern sind die DKB und die Sparkasse schon relativ eng verbunden. Trotzdem „bekriegen“ sie sich regelmäßig.
jain
Wie gesagt nur weil es eine 100% Tochter ist, ist es weniger Sparkasse und viel mehr eine „normale“ Bank
Sowas von Mimimiminimimi
Ich verstehe das Girocard Bashing nicht. Girocard ist das ehemalige EC Cash – damit sollte klar sein dass das keine Sparkassenalleinlösung ist, sondern so gut wie alle deutschen Kreditinstitute diese ausgeben. Ausserdem gibt es kaum noch Institute die reine girocards ausgeben, das wird wohl eher bei Konten die auf reiner Guthabenbasis laufen der Fall sein. In der Regel sind die mit maestro (weltweite Aktzeptanz) oder vpay(Europaweit) gekoppelt. mit meiner girocard/vpay Karte konnte ich daher bisher ohne Probleme im europäischen Ausland sowohl Geld abholen als auch bezahlen. keine Ahnung wieso das international unbedeutend sein soll.
Mir ist auch der Vorteil von Applepay gegenüber anderen Kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten nicht ganz klar.
Gerade in D wo man nicht mal flächendeckend mit karte bezahlen kann, sind die Möglichkeiten für kontaktloses Bezahlen noch eingeschränkter.
Ganz einfach:
– „[…]deutschen Kreditinstitute diese ausgeben.“ – Insellösung, bzw „Alleinlösung“ wie Sie es nennen.
– „[…]mit maestro (weltweite Aktzeptanz) oder vpay(Europaweit) gekoppelt“ – Zeigt nur wie unnötig das Giro dabei ist, da Maestro (MasterCard) und vpay (VISA) benötigt werden. Da kann ich auch gleiche eine Karte von denen nehmen und mir den Rest sparen.
– „[…]ohne Probleme im europäischen Ausland[…]“ – hat nichts mit dem Giro zu tun und liegt nur am Maestro und vpay, somit kann man sich auch hier das Giro sparen. Weltweit das gleiche und somit ist Giro international komplett unbedeutend um auf Ihre darauf folgende Aussage zu Antworten.
Zum zweiten Absatz, ich zahle seit langem nur mit Karte und seit Start von Google Pay nur noch mit dem Handy, meistens mit der Smartwatch, da ich dann sogar mein Handy nicht mehr bei mir brauche im Laden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das (ländliche Gegend) bei mir zuhause extrem gut geht. Hinterwäldler werden dann eben gemieden. Statt beim Bäcker holt man die Brötchen eben bei Rewe oder an der Tankstelle. Döner wird halt via Lieferheld bezahlt (wobei sogar die mittlerweile teilweise mit Karten anfangen) usw. Und Vorteil zum Bargeld?
– Weniger Bakterien als Münzen und Frühstück beim Becker mit der gleichen Hand anzufassen (mir relativ, scheint aber vielen wichtig zu sein wenn man sich so umhört).
– viel schneller am Terminal als Bargeld oder auch eine Karte rauszuholen
– Übersichtlicher
– weniger was man bei sich haben muss.
Die Gründe gegen die Sparkasse werden hier ja oft genug genannt und da gehe ich jetzt nicht mehr darauf ein, hier gibt es viele, sehr viele, die nicht einmal mit Apple/Google Pay zusammenhängen, aber eben jetzt mehr ins Licht gerückt werden.
Es wäre schön, mal einen Bericht zu lesen, der der Wahrheit entspricht. Wenn man sich nicht mit dem Thema auseinander setzt, kommt so etwas dabei raus das Inhaltlich schlichtweg falsch ist.
Es wäre auch schön, wenn man den Lesern es überlässt was sie für eine Meinung dazu haben und nicht seine aufdrückt mit Unkenntnis.
Naja, eins müsste man wohl mal klarstellen. Mit der girocard der Sparkassen kann man auch in der ganzen Welt bezahlen und Geld abheben; geht dann über Maestro (=Mastercard Brand), lediglich im Internet bezahlen kann man damit nicht!
Und die Technik steht im übrigen auch für girocards bei Apple bereit, denn in anderen Ländern kann man auch diese in die Apple Wallet laden!
Die Volksbanken und Sparkassen müssten nur wollen!!!
Ersteres hat aber nichts mit Giro zu tun. Es geht, wie Sie schon sagen, wegen Maestro. Da Maestro aber auch im Inland geht, wofür dann noch Giro? Es ist einfach eine unnötige Insellösung. Einfach gleich eine Maestro oder am besten direkt MasterCard und gut ist.
Letzteres bezweifel ich, dass das irgendjemand weis außer die Apple Entwickler selbst. Wenn sich Apple hierzu irgendwo geäußert hat, dann hätte ich die Quelle gerne, da mich das wirklich interessieren würde. Aber egal was Apple dazu sagt und egal ob sie die Technik dafür haben oder nicht, die Umsetzung wäre bestimmt nicht schwer und würde schnell gehen, wenn gewollt :).
Ich verstehe eigentlich nicht so ganz, weswegen alle auf den Sparkassen und Volksbanken rumhaken. Die große missionierende Trollhorde hier in den Comments haben doch eh schon die Bank gewechselt. Mit PSD2 würde ich außerdem behaupten, muss sich das geschlossene Apple den Banken auch öffnen. ApplePay ist ein Bezahldienst der sowieso verschwinden wird. Wir sind doch schon bei PayAsYouGo. Einfach das Produkt aus dem Regal nehmen und aus dem Laden laufen. Ich bleibe bis dahin lieber beim Bargeld, hat mich noch nie im Stich gelassen.
Ich bin weder Sparkassenfan noch Applefan, aber das Marketing der Apple Brand ist viel besser als das der Sparkassen.
Kunden fühlen sich deshalb mit der Marke verbunden und verteidigen sie. Ist die Techie-Variante von Fußball Rivalitäten.
..so kommt es dann zu solchen Kommentarspalten.
…und der Artikel selbst ist auch nicht ganz koscher. Viel mehr als „Sparkassen wollen offene Schnittstellen für Karten die ich nicht mag“ steht ja nun nicht drin. 😀
Ich würde Apple pay gerne mal testen, aber für den Mist besorge ich mir keine Kreditkarte. Hier im Land kann man fast alles mit EC karte bezahlen. Außer Iphone Reperaturen direkt bei Apple… Da ich nicht viel auf reisen bin, kann ich da aber auch drauf verzichten. Verursacht nur zusätzlich kosten.
Nein, ist komplett kostenlos, außer man ist bei der Sparkasse (weil es hier Thema ist, oder eben einer anderen historischen Bank). Bei der Sparkasse kostet ja standardmäßig sogar ein „OnlineKonto“ etwas. Kreditkarten, egal ob Master oder VISA sind schon lange bei sehr sehr vielen Banken kostenlos erhältlich.
Ich mein, keiner wird dazu gezwungen und das ist ganz alleine Ihre Entscheidung, aber bitte keine falschen Aussagen treffen. Meistens sind Kreditkarten sogar günstiger, weil sie an irgendwelche Bonusprogramme gebunden sind von großen Firmen. Habe ich jetzt nicht, aber damit bekommt man im Endeffekt sogar noch Geld zurück wenn man mit der Kreditkarte zahlt, auch wenn es meistens sehr wenig ist, ist es trotzdem mehr als nichts.
Nur Bares ist wahres..
Ihr werdet schon merken was passiert wenn Ihr das Mobile Bezahlen so schön mitmacht..
Wenn „Bares“ bei Ihnen Gold heißt, dann vielleicht. Aber Geld ist genau so staatliche kontrolliert und gedruckt und eigentlich wertloses Papier.
Wenn ich dein Bargeld anzünde ist es weg, wenn ich mein Smartphone anzünde ist mein Geld noch da. :O
Habe ich ja noch nie gehört, muss ich mir aber merken :).