Apple iPad Air Testbericht
Das neue iPad Air ist da. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat sich einiges verändert. Neues Design, neues Gewicht, neue Innereien und auch neue, beziehungsweise kostenlose Software. Vor der Nutzung des großen iPad Air hatte ich immer wieder mal Abgesänge auf die Geräteklasse in der Baugröße gesungen.
10 Zoll-Geräte fand ich klobig, nachdem ich das Blut der kleineren Klassen im Bereich von 7 bis 8,9 Zoll geleckt habe. Hört sich im ersten Moment nicht nach immensen Unterschieden an, doch gerade Besitzer des iPad der vierten Generation werden mir Recht geben, wenn ich behaupte, dass ein kleineres, leichteres Tablet einfacher in der Hand zu halten ist.
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Verarbeitung und Haptik
Das iPad Air hat ein neues, schlankeres Design spendiert bekommen. Es erinnert an das iPad mini. Kurioserweise war es genau dies, was ich mir damals mal wünschte: ein iPad mit der Bauform des iPad mini. Der Rahmen ist bedeutend schmaler geworden im neuen iPad Air.
Diese schmalere Bauweise sorgt dafür, dass beim Lesen oder Surfen im Hochformat der Daumen etwas auf dem Display liegt. Dies stört aber nicht bei der Navigation auf Webseiten oder beim Scrollen in Büchern. Wie auch beim iPad mini wird der seitlich liegende Daumen von der Technik ignoriert, als sei er überhaupt nicht da.
Auch die Rückseite hat sich im Vergleich zum Vorgänger verändert. Das iPad Air ist an dein Außenseiten nicht so sehr langsam Richtung Vorderseite zulaufend, sondern mit einer klaren Trennung zur Unterseite versehen. Hier befindet sich beim iPad Air der Lightning-Anschluss neben den Stereolautsprechern. Diese sind im Vergleich zum Vorgänger weiter innen liegend.
Das iPad Air kann man getrost mit einer Hand halten, dies war beim Vorgänger nicht so. Es wiegt lediglich 469 Gramm in seiner WLAN-Variante, 478 Gramm wiegt die LTE-Variante. Zum Vergleich: der Vorgänger wog in seiner WLAN-Variante 652 Gramm und in der LTE-Variante 662 Gramm. Zum Vergleich: die Differenz beträgt 186 Gramm in der WLAN-Variante. Das iPhone 5s wiegt lediglich 112 Gramm. Man findet also leistungsstärkere Technik im iPad Air vor, spart aber noch massig Gewicht ein.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man mal eben ein Gerät in der Hand hat, welches nur noch knapp 72 Prozent des Vorgängers wiegt. Damit ist das iPad Air nur 161 Gramm schwerer als das iPad mini – und nur 138 Gramm schwerer als das iPad mini mit Retina Display. Interessant wird zu beobachten sein, wie die Kunden auf das stark verringerte Gewicht reagieren. Ich wählte damals das iPad mini, trotz des schlechteren Displays. Ich wollte es handlicher. Seit dem iPad Air habe ich das iPad mini nicht vermisst. Im Gegenteil.
Das iPad Air ist nicht nur leichter, sondern auch dünner. Hier hat man 1,9 Millimeter eingespart, 7,5 Millimeter ist das iPad Air dünn, auf 9,4 Millimeter brachte es noch der Vorgänger. Das iPad Air ist ansonsten 240 Millimeter hoch und 169,5 Millimeter breit.
Wie immer findet der geneigte Nutzer seine bekannten Bedienelemente vor. Lautstärkeregler, Rotation Lock, beziehungsweise Stummschalter, Power Button und den Home Button. Dieser hat kein TouchID, lässt sich also nicht mittels Fingerabdruck entsperren. Bis jetzt vermisse ich dies am Tablet nicht, muss mir aber eingestehen, dass es an Smartphones eine Sache ist, die ich nicht mehr missen möchte. Nur gut, dass ich das Tablet im normalen Tagesablauf nur 3-4 mal entsperren muss, während es das iPhone 5s sicherlich 10x so oft erlebt.
In Sachen Verarbeitung kann man beim iPad Air Apple nur Bestnoten geben. Das Gerät ist absolut makellos verbaut. Keine wackeligen oder scharfkantigen Bedienelemente – Apple hat perfekt gearbeitet.
Man weiss, was die Kunden verlangen, man macht keine Kompromisse und mir fällt jetzt kein anderes Gerät ein, welches diese Verarbeitungsqualität aufzeigt. Sogar die Bedienelemente hat man im Vergleich zum Vorgänger verbessert, Aluminium statt Kunststoff. Das iPad Air ist in zwei Farben zu haben, spacegrau und silber. Fingerabdrücke haben so wenig bis keine Chance auf der Rückseite.
Display
Apple verbaut im iPad Air wiederholt das Retina-Display, welches eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln bietet. Dies ist nicht die höchste Auflösung am Markt und doch dürfte das Display zu den besten Displays gehören, die man bekommen kann.
Die Farben sind sehr gut. Satt und warm, weiß ist wirklich weiß und schwarz ist schwarz. Während man es im normalen Tagesbetrieb sicherlich nur auf halber Helligkeit betreibt, kann es dennoch im Außeneinsatz oder bei Nutzung in besonders heller Umgebung sehr hell eingestellt werden.
Das Display meines iPad Air ist perfekt ausgeleuchtet. Keine enttäuschende Ecke, die der Meinung ist, mir etwas Helleres zu zeigen. Einfach mal ein schwarzes Hintergrundbild nehmen beim eigenen Gerät und dieses in Dunkelheit betrachten. Die Schrift ist gestochen scharf, wer ein MacBook Pro mit Retina-Display sein eigen nennt, der wird diesen Effekt ja sicherlich kennen. Die Schrift wirkt unglaublich fein und detailliert. Auch in Sachen Gaming, Foto und Video macht das Retina-Display eine sehr gute Figur.
Sound
Das iPad Air verfügt über anders angeordnete Lautsprecher als der Vorgänger. Die Stereolautsprecher befinden sich auf der Unterseite, sie werden vom Lightning-Anschluss separiert. Sie leisten für ihre Baugröße odentliche Arbeit, teilweise fehlt aber ein bisschen Wärme.
Wer das iPad Air in den Händen hält, der wird den Ton logischerweise beeinflussen, sofern zum Beispiel im Querformat gespielt wird, hier verdeckt die Hand im ungünstigen Fall einen der Lautsprecher. Dennoch: die Lautsprecher des iPad Air spielen meiner Ansicht nach in der Oberklasse bei Tablets mit.
Eine weitere Neuerung im iPad Air im Vergleich zum Vorgänger ist das zweite Mikrofon, dies soll bei Facetime und anderen Voice-Aktivitäten für ein Filtern von Geräuschen sorgen und für eine verbesserte Sprachqualität sorgen. In meinen Tests konnte ich subjektiv eine Verbesserung vorstellen, hierbei testete ich die einfache Videoaufnahme mit dem gesprochenen Wort outdoor.
Akku
Hier stellen die von Apple angegebenen Werte keine Übertreibung dar. 10 Stunden ist die Ansage, die Realität sieht nach Anwendungsfall sogar noch wesentlich besser aus. 10 Stunden schafft man auf jeden Fall, wenn man im mixed Mode unterwegs ist: Surfen, Web-Apps wie Twitter, Facebook und Co.
Für Bahnreisende in bestimmten Regionen vielleicht interessant zu wissen: sofern ihr die LTE-Variante habt und ihr nicht zwingend unterwegs Surfen wollt, so macht den Airplane-Modus an. In der hier doch eher spärlich ausgebauten nordischen Ecke sorgt die dauernde Netzsuche für Akkubelastung.
Dann doch lieber unterwegs einen Film schauen. Im Bereich Film kann das iPad Air je nach Ausgangsmaterial und Helligkeit die 10 Stunden-Schallgrenze locker überschreiten. Hat man die Helligkeit auf 2/3 und schaut sich einen 720p-Film an, so hat man nach ca. 90 Minuten Filmspaß noch eine ungefähre Akkulaufzeit von 87 Prozent – nach zwei Schleifen a 90 Minuten sind es noch 75 Prozent gewesen. Gegenrechnung: 90 Minuten entsprechen knapp 13 Prozent des Akkus – 100 Prozent Akku entsprechen dann 692 Minuten. Über 11,5 Stunden Akkulaufzeit im Filmmodus kann man einplanen.
Ist der Akku einmal leer, so müsst ihr circa viereinhalb Stunden Steckdose einplanen, um ihn wieder auf volle Ladung zu bringen. Wer allerdings durchgängig rechenintensive Spiele spielt, der wird den Akku unter Umständen schneller klein bekommen. Nutzt man den Performance-hungrigen GFX Bench zum Test, so kann man davon ausgehen, dass der Akku nach knapp 8 Stunden die Grätsche macht, so war es zumindest in meinen Tests . Aber hierbei hatte ich die Display-Helligkeit bei circa. 50 Prozent. Hat man das Display heller gestellt, dann muss man eben mit etwas kürzerer Akkulaufzeit rechnen.
Minutiöse Aussagen sind schwer zu treffen: das iPad wird kaum über 100 Prozent die identische Aufgabe vollziehen, sondern einen Mischbetrieb beackern. Bei Anandtech hat man die Einfachnutzung in einer Kategorie getestet. Dort kommt man auf über 13 Stunden Filmgenuss bei 200 Nits Helligkeit, was ungefähr etwas weniger als die Hälfte der machbaren Helligkeit ist. 3D-Gaming war dort in einem speziellen Benchmark bis zu sieben Stunden machbar.
Leistung
Apple verbaut im iPad Air den neuen A7-Chip mit 64 Bit und M7-Co-Prozessor. Die Leistung zeigt sich bei grafikintensiven Anwendungen, wie dem Spiel Infinity Blade III. Hier sieht man realistische Grafiken ruckelfrei. Dennoch: in einiger Zeit wird sich da hoffentlich noch mehr tun, denn bislang sind nicht viele Anwendungen auf die neue Plattform optimiert, die neue Plattform kann also nicht komplett ausgenutzt werden.
In nackten Werten verweist das iPad Air das Vorgängermodell mehr als weit in die Schranken. Sowohl im Sunspider-Test, der die Performance von JavaScript-Seiten testet, als auch in nackten Grafik-Benchmarks, wie dem Geekbench oder 3DMark. Der Sunspider-Test bescheinigt meinem iPad Air eine Ausführzeit von 393,0 ms – das ist schneller als das iPhone 5s (408,5 ms) und das Nexus 5 (656,2 ms).
Das iPad Air bringt eine hervorragende Leistung. Bei der normalen Nutzung als Casual-Couchgerät muss sich der Benutzer allerdings fragen, ob er dieses Mehr an Leistung überhaupt bemerkt. Professionelle Anwender mit hohen Ansprüche werden aber begeistert sein.
Auch in Sachen WLAN hat man nachgelegt, Apple setzt beim iPad Air erstmals auf Dual-Antennen, ein Umstand, der heute bei anderen Geräten schon Usus ist. Dies wirkt sich in meinem Haus tatsächlich in leicht verbessertem Empfang aus.
LTE-Nutzer? O2, T-Mobile und auch Vodafone werden hierzulande unterstützt.
Kamera
Apple setzt weiter auf die 5 Megapixel-Lösung, die Frontcam soll allerdings im Vergleich zum Vorgänger verbessert worden sein. Viele Optionen bietet die integrierte Lösung nicht, man kann Fotos schießen, man hat einen Quadrat- und HDR-Modus. Videos lassen sich natürlich auch aufzeichnen.
In künstlichem Licht, bei schummeriger Umgebung neigt die Kamera zum rauschen, ebenfalls sehen die Farben dann etwas kühl aus. Ich habe euch in diversen Ausgangslagen, die sich an den Bildern erkennen lassen, Bilder geschossen und diese hier ungefiltert und unkomprimiert hinterlegt.
Hier einige, in der Größe und in der Qualität komprimierte Bilder, die auch im Paket zu finden sind:
Wer natürlich noch etwas aus den Fotos herausholen will, dem sei das gute und kostenlose iPhoto ans Herz gelegt. Out of the Box mit diversen anderen Apps von Apple frei verfügbar. Die Frontcam eignet sich gut für die Videotelefonie, mehr muss dazu nicht gesagt werden.
System
Über das System iOS 7 haben wir hier in der Vergangenheit schon häufiger berichtet. Ich finde den gemachten Schritt gut und kann mir eine Rückkehr zum alten System auf keinen Fall mehr vorstellen. Ein System darf ruhig frisch und hell wirken. Meistens bekommt der Benutzer davon nichts mit, denn in die Einstellungen wird er sich nicht häufig verirren müssen. Meistens richtet man ein Gerät ja einmalig ein und danach kann es genutzt werden.
iOS 7 bietet eine Mitteilungszentrale. Hier werden Erinnerungen, Wetter, Chats und Co angezeigt, was angezeigt wird, ist natürlich konfigurierbar. Ebenfalls gibt es das Kontrollzentrum. Hier lassen sich per Schnellzugriff Fotos schießen, WLAN oder Bluetooth aktivieren, ferner lässt sich Display-Helligkeit, Rotation Lock oder aber auch die Lautstärke regeln. Die Belegung der einzelnen Optionen ist in Stein gemeißelt, sie ist nicht frei konfigurierbar.
Apple ist einen mutigen Schritt gegangen. Software wird kostenlos geliefert. Wer ein iPad Air kauft, der hat Pages, Numbers, iPhoto, Keynote oder auch iMovie dabei. Jede Menge Apps für den produktiven Benutzer. So lassen sich zum Beispiel Tabellen, Textdokumente oder Präsentationen locker mobile erstellen. Wer viel Texte schreibt, der sollte sich vielleicht ein Case mit Tastatur kaufen, alternativ kann man auch das normale Case nehmen und die Tastatur virtuell beackern. Diese lässt sich bekanntlich auch zur Daumennutzung splitten. Dokumente lassen sich in Apples Cloud gleich weiter bearbeiten, oder man greift zu einem anderen Mac. So kann man nahtlos arbeiten. Ja – Dokumente lassen sich natürlich auch mit anderen Menschen teilen.
Die Tatsache, dass Apple die Software kostenlos dazu gibt, ist nicht zu verachten. Musste man sonst immer tief in die Tasche greifen, um an alle Apple-Apps zu kommen, so sind diese nun inklusive. Ob Office, Video oder Foto: das iPad ist nun direkt eine ganze Ecke produktiver, ohne dass Mehrkosten für Software auflaufen. Musste man früher den Menschen immer erklären, dass für Dokumente, Tabellenkalkulation und Präsentationen Mehrkosten anfallen, so ist dies nun nicht mehr der Fall.
Zubehör
Das neue iPad Air bekommt aus Baugründen ein neues Case verpasst. Das iPad Air Smart Cover ist für 39 Euro im Handel erhältlich, wird per Magnet angeclippt und weckt beim Öffnen des Cases auch gleich das iPad Air mit auf. Wer sich mit dem Gedanken trägt, die mitgelieferten Produktivitäts-Apps auch zu nutzen, der sollte sich das Smart Cover zulegen. Mit diesem kann das iPad Air in eine angenehmere Position zum Schreiben gebracht werden, da es nicht mehr plan aufliegt. Wer es edler mag, der findet auch eine Lederausgabe vor. Sie kostet 79 Euro, bietet aber auch mehr Schutz als das reine Smart Cover. Das Smart Case umhüllt das ganze Gerät.
Kritikpunkte?
Der Aufpreis zwischen den einzelnen Speicher-Upgrades ist meines Erachtens zu hoch, ebenfalls könnte iOS in Zukunft mal in Sachen Informations-Sharing zwischen den Apps einen Sprung nach vorne wagen. Während ich auf anderen Systemen Information von App zu App sharen kann, muss ich bei iOS oftmals einen zusätzlichen Weg gehen: Information kopieren und in die nächste App kopieren. Das wird die große Herausforderung für Apple in der nächsten Zeit. Menschen eine noch produktivere Lösung in die Hand zu geben.
Fazit
Das iPad Air ist ein Meilenstein für Apple. Man hat ganz viel Technik in ein schlankes und leichtes Gerät verpackt. Das wird definitiv Kunden überraschen und diese vielleicht zu einer großen Ausgabe des iPads greifen lassen.
Die Verarbeitung ist so, wie man es von Apple gewohnt ist: Premium-Handschmeichler, der dafür weiterhin seinen Preis hat. Die 16 Gigabyte-Variante kostet 479 Euro – und ich würde jedem raten, ein Gerät mit mehr Kapazität zu nutzen.
376 Songs, 300 Fotos, 122 Apps, teils große Spiele, dazu ein vollgepumptes Spotify – schon sind 25 Gigabyte bei mir voll. Dies liegt aber wirklich an meiner Spotify-App, die auch schon über 1000 Titel hat.
Unterwegs-Surfer greifen übrigens noch tiefer in die Tasche, 120 Euro Aufpreis kostet der LTE-Luxus. Hier sollte sich der Benutzer überlegen, ob er diese Schnittstelle wirklich braucht, oder ob er zu Tethering via Smartphone greift.
Ihr wollt einen expliziten Ratschlag? Jeder, der sich für ein iPad interessiert, der darf jetzt zuschlagen. Meiner Meinung nach ist das iPad Air das derzeit beste 10 Zoll-Tablet, welches man auf dem Markt bekommt. Dieses Thema haben wir übrigens auch in diesem Podcast besprochen.
Couchsurfer mit den letzten zwei Generationen müssen sich aber fragen, wo sie ihre Anwendungsbereiche sehen. Nur Surfen und kleine Spiele nebst Social Networks? Dann habt ihr eigentlich keinen Grund, euch das iPad Air zu holen – außer vielleicht das Gewicht. Das Gewicht ist so ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Nur wenn euch das Gewicht eures alten Gerätes nicht stört, solltet ihr bei der alten Generation bleiben.Sofern aber das nötige Kleingeld und die Lust zu einer Neuanschaffung zur Verfügung steht: altes Gerät verkaufen und iPad Air gönnen. Sollte euch aber die 10 Zoll-Klasse zu groß sein, dann wartet noch ein wenig. Das iPad mini mit Retina-Display wird noch im November ab 389 Euro erscheinen und es bringt die selben technischen Leistungsdaten auf kleinerem Raum mit.
Das iPad hat 3 Dinge die perfekt sind, Verarbeitung, Gewicht, Display. Es macht genau das was es kann perfekt und eigentlich kann es rein garnichts und ist damit kein lohnenswertes Produkt mehr. iOS 7 ist der größte Scheiß den Apple je entwickelt hat und versaut einem das iPad nach Strich und Faden. Möchtest du schnell mal einen Film aufs iPad werfen, nein lass mal lieber, das Format wird nicht unterstützt. Zum Schluss kommt der Preis, es ist zu teuer einfach, egal ob die Verarbeitung Top ist und es von Apple kommt. Ich habe das iPad von der ersten, bis zur 4. Generation benutzt, iPad mini, war mein bisher letztes iPad gewesen und bin nun zum LG G-Pad 8.3 gewechselt. Grund: 299€, 1900*1200 Pixel iPS Panel, 16 GB + micro SD Card (64GB), 1,7 GHz Quad Core, 2GB Ram, es ist flach, leicht und spielt mal so neben bei einen MKV Film in Full HD ab, ohne Konvertierung. Ich kann per Bluetooth Bilder verschicken und und und…., ein iPad sieht da nur schick aus, mehr nicht.
Durch das geringere Gewicht und den schmaleren Formfaktor kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden ob ich wieder ein großes Tablet möchte (habe ein iPad 2), oder immer noch das iPad Mini aufgrund des leichteren Handlings. Ich denke da geht es einigen wie mir: ich hatte auf das Mini mit Retina Display gewartet und bin mir nun wieder total unsicher bei dem geringen Preisunterschied…
Was die Speichergröße angeht: kommt drauf wie man es nutzt. Ich brauche kaum Musik auf meinem iPad und Fotos nur die die ich grad mal zeigen will. Mein iPad 2 hat 32GB die ich eigentlich nie brauchte.. 16GB dürften für viele reichen (anders als beim Smartphone).
@ChackZz
Danke für die Unterbeweisstellung der Kompetenz eines Typischen Apple-Nutzers. War zwar nicht nötig, aber wenn’s was hilft.
Wie Alex schon richtig erwähnt hat gibt es KEINE Möglichkeit einen richtigen Browser einzusetzen. Und der Safar ist nur aus dem Grund besser, dass Apple die Engine für die alternativen Browser-OBERFLÄCHEN, die man nutzen kann, im Vergleich zu Safari massiv einschränkt. Wäre in etwa so, als wenn man auf Windows nur den Internet explorer nutzen könnte, oder einen anderen Browser, der aber die Engine des IE von vor zwei Jahren einsetzten muss.
Die anderen Punkte, die ich aufgezählt habe bleiben alle bestehen. Was bringt ein Pseude-Exploerer, wenn ich nicht mal auf die Festplatte zugreifen kann. Und ohne iTunes kann ich gar nichts auf das Pad kopieren. Grenzt ja schon an ein Wunder, dass man seine DRM-frei gekaufte oder von der CD gerippte Musik, die als mp3 vorliegt, überhaupt verwenden kann.
Und wie soll man die Lesezeichen importieren können? Die Datei, in der sie abgespeichert sind, wird man wohl kaum auf das iPad bekommen und ich bezeifel, dass Safari es dann überhapt importieren könnte.
Wie sieht es eigentlich bei Filmen aus. Angenommen, ich habe einen Film in 1080p in einem mkv-Container mit h264 und dts, kann ich den auf dem iPad anschauen, oder wäre das schon zu viel verlangt?
@Hans Wurst
Hast Du meinen Beitrag gelesen?
Frage wird beantwortet, was Filme usw..angeht.
@Discodon
Ich habe kein Tablet und kann auch keins Empfehlen.
Von Apple kann ich allerdings immer uneingeschränkt abraten. Mal von Nutzern abgesehen, die sowohl zu viel Geld als auch praktisch keine Kenntnisse von Computern haben, ist es einfach das Hinterletzte.
Und das gilt für sämtliche Hardware und Software.
Wobei ich schon Respekt habe. Da gehört schon was dahinter, jedes Jahr auf’s Neue den technischen Rückschritt für eine innovative Neuerung zu teilweise unverhältnissmäßigen Preisen zu verkaufen.
Mit meinem Notebook kann ich alles machen was ich will und das habe ich auch immer dabei. Keine Ahnung, für was man ein Tablet brauchen sollte. Vor allem habe ich so alle Daten an einer Stelle und muss mich nicht darum kümmern, immer alle Geräte synchron zu halten.
@HansWurst
Mit dem VLC kein Problem.
Schade, dass sich dieser Test leider in weiten Teilen dem gängigen Hype anschließt. Ich besitze bereits ein iPad 3 und kann überhaupt nicht verstehen, wieso Apple wieder nur 1024 mb Ram verbaut. 2-3 Apps offen, Spotify und schon werden bei Safari die Tabs neugeladen, da der Speicher voll ist. Dieser Umstand wird durch die zunehmenden Verbreitung von 64bit Apps noch verschärft, da diese mehr Ram benötigen. Zudem kein Wort über das neue IGZO Display und dessen Kinderkrankheiten wie ungleichmäßige Farbverteilung. Und man darf bei einem Premiumhersteller durchaus bemängeln, dass aktuelle Technologien wie Wifi AC und Touch ID nicht verbaut sind. iOS 7 läuft auch auf dem iPad Air noch nicht zu 100% rund. Ich sehe keinen Grund für ein Upgrade. Das iPad mini retina macht bei dieser Generation wohl den größeren Sprung.
Browser-Alternative zum eigentlich auch ganz guten Safari gefällig? Ich bevorzuge seit längerem iCabMobile. Vielseitiger geht kaum.
@Hans Wurst Ist dir schon mal in den Sinn gekommen das andere Menschen andere Anforderungen haben könnten als du? Dass sie andere Prioritäten setzen? Dass ihnen Dinge wichtig sind die du nicht siehst (oder sehen willst)? Und dass ihnen umgekehrt für dich unverzichtbare Features vielleicht völlig egal sind?
Alle haben nun verstanden dass du von Apple nichts hältst. Du hast sicher deine guten Gründe dafür, genau wie Apple Käufer ihre guten Gründe haben. Meide die Produkte und sei glücklich. Aber Menschen die andere Anforderungen und Wünsche als du haben Inkompetenz, Unwissenheit, mangelnde Fachkenntnisse oder einfach nur Dummheit zu unterstellen, zeugt von einer immensen Unreife.
PS: ich entwickle beruflich u.a. auch für Android, wage also zu behaupten ich habe theoretisch und praktisch ausreichende Kenntnisse… jeder Profi der mit allen Systemen arbeitet wird über deine Aussagen leider nur müde lächeln.
@ChackZZ Alle anderen Browser dürfen wegen Apple aber nie ihre volle Leistung entfalten, weil sie keine eigene JavaScript-Engine mitbringen dürfen und die iOS-eigene bei Mitnutzung in der Performance kastriert wird.
Und wenn ich den Browser ständig per Hand starten und Links aus Mails oder anderen Quellen in die Adressleiste kopieren muss statt dass der Browser wahlweise wählbar ist oder sogar Standard, dann nutze ich ihn nicht.
Was genau das ist, was Apple damit bezweckt.
Toller Bericht, Caschy. Ich werde allerdings vorsichtshalber warten bis das zweite iPad mini kommt, weil ich schon eher zu diesem tendiere. Nicht nur, weil es etwas portabler ist sondern auch wegen dem Display. Ich mag es sehr hochauflösend.
Wenn ich kurz mal die Hasstiraden unterbrechen dürfte:
Caschy, welchen Hintergrund nutzt du denn da auf dem Air? Sieht ein bisschen nach Nexus aus, aber das ist nur eine Vermutung – ein Link wäre toll. 😉
Und nun, carry on, haters.
@Magineer: GUT erkannt 😉 Ist das WP meines N5 😉
https://www.dropbox.com/s/2zfkovx3g62f230/nexus%20wallpaper.jpg
@Hans Wurst
Du pauschalisierst und denkst dass alle Menschen deine Meinung und Anforderungen teilen. Falls du dich wunderst: das ist der Grund warum jeder über dich lacht.
Soll doch mal einer einen der von mir konkret genanntne Punkte wiederlegen, ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Außerdem habe ich nie die Nutzer von Apple beleidigt, sondern lediglich die Apple kritisiert. Es war nie von iDioten die Rede. 😀
Und dass ChackZz keine Fachkompetenz besitzt kann ich damit belegen, dass er meine Punkte mit diversehn Falschaussagen wiederlegen wollte, was ja wohl offensichtlich ist.
Hardwaretechnisch finde ich da neue ipad klasse. Da kann man nur den Hut ziehen, Apple hat’s schon drauf. Leider ist ios7 ein recht eingeschränktes System. Ich habe mich vor einigen Wochen mal auf ein Windows-Tablet eingelassen und muss sagen, dass vieles dort – nach einer gewissen Umstellungsphase – einfach schneller geht. Gerade der Datenaustausch zwischen den Apps, aber auch die Infos der vielgescholtenen Kacheloberfläche möchte ich nicht mehr missen. Zwei oder mehr Apps nebeneinander – das ist etwas, was ich mir jahrelang von Apple gewünscht habe. Die Bildschirmtastatur ist nach meinem Geschmack auch besser. Office ist kostenlos dabei, was mir persönlich mehr bringt als Apples im Vergleich recht funktionsarme Büro-Suite. Der IE ist eine Umstellung, zeigt aber im Gegensatz zu Safari auch Flash-Inhalte an, von denen es noch eine Menge im Web gibt. Spiele gibt es natürlich nicht allzu viele, da ist man bei Apple deutlich besser gestellt, natürlich auch bei der insgesamten App-Vielfalt. Da hat Windows noch einiges aufzuholen. Aber dafür liegt bei mir ja noch ein ipad rum. 🙂 Der Otto-Normal-User findet allerdings alles, was er braucht. Mir persönlich fehlt Flipboard, was aber bald kommen soll…
@Hans Wurst Deine Kommentare waren fachlich überwiegend korrekt, darum ging es aber gar nicht. Du wertest sehr stark basierend auf deinen persönlichen Anforderungen die die Käufer eines iPads offensichtlich nicht teilen, oder die sie nicht betreffen. Das ist ja prinzipiell dein gutes Recht, ich frage mich nur was du hier damit bezwecken willst.
Ich z.B. bewerte einige (nicht alle) Apple-Produkte sehr viel anders als du. Ich schreibe aber deshalb nicht wiederholt z.B. unter einen Testbericht für ein Android-Tablet warum dieses zu meiden ist, und warum ich uneingeschränkt von Google abraten würde (wofür es nun wirklich auch genug Gründe gäbe), und warum Android außer für Nerds und Leute mit zu wenig Geld eigentlich nicht geeignet ist (würde ich nie tun, aber ich hoffe du verstehst die Anspielung).
Zu guter Letzt ein Zitat aus deinem ersten Post: „Über die Nutzer von Apple kann man meistens einfach nur lachen.“ Soviel zu „niemanden beleidigt“. Und du verstehst ernsthaft die Kritik nicht??
@iDontGetIt
Das Zitat war wirklich nicht sehr konstruktiv, da muss ich dir recht geben. Ich ziehe die Aussage zurück, auch wenn ich damit niemanden beleidigen wollte. Bezog sich eher auf Fälle, in denen Nutzer ihre Geräte in den Himmel lobten und dann bei den einfachsten Aufgaben scheiterten.
Was ich mit meiner Kritik bezwecken will?
Ganz einfach: Aufklärung. Und ja es gibt eben genug Leute, die diese Dinge nicht wissen, wenn sie zu einem Apple-Produkt greifen.
Dem zweiten Absatz ist nichts hinzuzufügen, sehe ich genauso. Wobei ich nun wirklich kein Problem darin sehe, vor Google zu warnen. Da reicht es schon, wenn man NoScript oder ähnliches nutzt um dringendst von dieser Firma abzuraten, in welcher Form auch immer.
Wurde der Bericht besoffen geschrieben?
Mein allergrößten Respekt, dass Du bei Apple-Artikeln immer noch Kommentare zulässt.