Apple führt „Schutz für gestohlene Geräte“ ein

Apple hat die erste Beta von iOS 17.3 veröffentlicht. Damit wird auch die erste Beta der Funktion „Schutz für gestohlene Geräte“ eingeführt. Ihr wisst: an euer iPhone und die Daten kommt keiner ran, sofern er eben nicht eure PIN kennt. Ist die aber bekannt, dann kann man nach Einloggen mit dem Passcode aber auch das Apple-ID-Passwort ändern und Benutzer aussperren. Ungut. Deswegen geht man da auf Nummer Sicher, besser: sicherer. Wenn Apple den Schutz vor gestohlenen Geräten veröffentlicht, ist geplant, Benutzer proaktiv aufzufordern, ihn zu aktivieren.

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Die Einstellung findet man unter Face ID & Code mit folgender Beschreibung: Hiermit wird eine neue Sicherheitsstufe hinzugefügt, wenn sich das iPhone nicht an vertrauten Orten wie deinem Zuhause oder Arbeitsplatz befindet. Für den Zugriff auf bestimmte Daten ist Face ID erforderlich und schnelle Änderungen der Sicherheitseinstellungen werden durch eine Verzögerung verhindert.

Apple hat also ein zweistufiges System zum Schutz vor gestohlenen Geräten entwickelt, das ein Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und erhöhter Sicherheit bieten soll. Wenn die Funktion aktiviert ist, erfordern Aktionen wie das Löschen des iPhones und vieles mehr die biometrische Authentifizierung – ohne Fallschirm, bzw. Alternativ-Login. Manche Dinge lassen sich auch nur mit Face-ID- oder Touch ID-Authentifizierung und haben dazu noch eine einstündige Verzögerung, wie das Wall Street Journal schreibt. Benutzer können allerdings Orte festlegen, an denen die Verzögerung nicht aktiv ist, um Sicherheit und Komfort in Einklang zu bringen:

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Zuerst einen sehr guten und nahezu unknackbaren Schutz einführen.
    Danach ihn so lockern, dass ein Kind dein Passwort zurücksetzen kann (habe ich zweimal selber erlebt, als ein Kind von seinem iPhone aus mein Passwort zurückgesetzt hat).
    Danach einen viel komplizierteren Schutz einführen, den keiner verstehen und aktivieren Butter richtig benutzen wird.

    • Sehe ich ähnlich, Apple wird mir langsam unheimlich, obwohl wir es seit 2006 nutzen und ich alle Programme wie Fotos und Musik „top“ finde. Ich habe erst vor kurzem „Privat-Relay“ aktiviert, weil mir vorher einfach die Zeit fehlte, mich damit zu beschäftigen, man hat ja auch noch ein Leben.
      Bei all diesen Neuerungen wie Passkeys und denen von Apple habe ich vor allem die Sorge, selbst den Zugang und die Daten zu verlieren.
      Werde jetzt zu Weihnachten einen ThinkPad o. ä. anschaffen, Linux installieren, Proton abonnieren, und wenn das dann läuft, dann werden Apple-Produkte bis auf das iPhone auslaufen…

      • Meines Erachtens verstehst du die neuen Funktionen nicht. Gerade mit passkey ist da etwas wirklich gutes gekommen, was um einiges mehr für Sicherheit sorgt, als die bisherigen Lösungen. Deine Unwissenheit treibt dich nur in eine Richtung, welche wesentlich unsicherer ist. Mein Tipp: anstatt hier den Kommentar zu verfassen, lese dich schlau über die Funktionen. Dank dem Internet ist das heute kein Problem mehr. Eine kleine Anmerkung : Passkey verhindert den Passwortdiebstahl und mit den kommenden ki Technologien kannst du froh sein, wenn du keine Passwörter mehr hast.

      • Verstehe ich das richtig, Apple für eine Funktion ein, die man anschalten kann (nicht muss!) und weil du keine Zeit hast dich mit der Funktionsweise zu beschäftigen (die Supportseite dazu ist jetzt nicht gerade unübersichtlich: https://support.apple.com/de-de/102602) ist Apple unheimlich?

        So sehr ich Linux begrüße, aber wenn man nicht die Zeit hat sich mit dessen Funktionsweise zu beschäftigen, ist das dann wohl auch nicht ganz das richtige.

    • Wenn Dein Kind von seinem iPhone Dein Passwort zurücksetzen, dann hast Du etwas falsch gemacht.
      Ich habe zwei recht pfiffige Kinder, aber das bekommen die sicher nicht hin.

    • Dann empfehle ich auch ein entsprechendes Konto für deine Kinder anzulegen und nicht dein eigenes Konto dafür zu nutzen.
      Die Kinder haben auch auf dem Handy das Recht auf Privatsphäre.

  2. Ich vermisse beim iPhone immer noch die „vertrauenswürdige Umgebung“ von Android. Warm muss ich mein iPhone IMMER mit Face ID/Code entsperren, wenn es mit dem Bluetooth-System meines Autos verbunden ist? Das könnte man sich sparen.

  3. Das kling nützlich und durchdacht

  4. Das ist mit der Kirche ums Kreuz.
    Es wäre so einfach, wenn FaceID / AppleID Passwort für den AppleID Sicherheits-Zugang in den Einstellungen verpflichtend wäre.
    Zudem für JEDE App FaceID optional beim starten der App

  5. Bis dahin kann man in Bildschirmzeit – gesichert mit einem anderen als dem normalen Code – unter “Beschränkungen” die Codeänderung und die Account-Änderungen sperren. Hat ungefähr den gleichen Effekt, wenngleich nicht so komfortabel wie das was da kommt, weil man die Beschränkungen immer manuell ausstellen muss, wenn doch was im iCloud-Menü gemacht werden muss.

    • Bildschirmzeit- Beschränkungen sind nur eine kleine zeitliche Verzögerung, das kann man relativ einfach nur mit dem Passcode zurücksetzen.
      Das ist besser als nix, ich habe es auch aktiviert, aber Illusionen sollte man sich nicht machen.

  6. „Ziemlich gute Sache, doch bedenkt: ein Angreifer, der den Code kennt, kann das iPhone immer noch entsperren, selbst wenn der Schutz aktiviert ist. “

    Genau das muss doch verhindert werden?! Wenn das nich der Fall ist bringt dieser ganze Zusätzliche Schutz doch überhaupt gar nix…

    • Hallo ll, aber wie soll das funktionieren – das entsperren und die Änderung kritischer Einstellungen nur noch über ein biometrisches Merkmal erlauben? Wäre ein Weg – aber zumindest bei Fingerabdrucksensoren habe ich schon erlebt daß plötzlich eingerichtete Finger nicht mehr erkannt wurden – Face-ID ist da sicherer aber prinzipiell auch nicht unfehlbar gegenüber Nichtt-Erkennungen eigentlich bekannter Gesichter. Es muß also immer eine zweite möglichkeit des Entsperrens geben also eine PIN oder ein alphanumerisches Passwort welches ohne zusätzliche hardware über den Screen eingegeben werden kann. Das muß man eben genauso sorgffältig geheimhalten wie die PIN der Kredit- oder Girocard. Und beim Smartphone kann man ja sechsstellige Passnummern zum Entsperren wählen – das ist schon mal mehr Sicherheit als bei den vierstelligen für KK oder GK: insofern sehe ich das Problem nicht so ganz. Unsicher ist die Sache nur wenn ein entsperrtes Gerät in unbefugte Hände kommt und die Unbefugten so die Möglichkeit bekommen Apple-ID und Referenzen für 2-FA zu ändern. Das würde mit diesem Mechanismus aber gut unterbunden. Am besten auch nicht „in bekannten Umgebungen“ freischalten – denn auch auf der Arbeit oder im fitness-Center wo man dann öfter ist lauert vielleicht ja der Puhvogel der ein Gerät klaut … also diese Funktionen ausnahmslos gesondert absichern und gut.

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