Apple: Die Neuheiten im flotten Roundup

Das war es also, das iPhone-Event von Apple. Auch mich hat es dorthin verschlagen und ich konnte dabei sein. Kleine Anekdote vorab: Ich habe Steve „Woz“ Wozniak getroffen. Für einen Techie wie mich ein tolles Erlebnis, nicht nur, weil Woz ein kluger Kopf und Apple-Mitgründer ist, sondern weil er ein Spiel mitentwickelt hat, welches 1976 auf den Markt kam und noch heute viele Fans (inklusive mir) hat – Breakout. Cooles Spiel, cooler Typ.

Vorab gab es viele Gerüchte. Was wird Apple zeigen? Und es kam, wie es immer kam: Apple zeigte Dinge nicht, die man vorher vermutete. Drahtloses Aufladen von AirPods und der Apple Watch auf dem iPhone 11 Pro. Ob Apple dies wirklich plante? Gut möglich, denn das Unternehmen aus Cupertino haute beim iPhone 11 pro ja ordentlich auf die Pauke und spricht von 4 (bzw. 5 Stunden im iPhone 11 Pro Max) mehr Laufzeit. Warum? Sicherlich hatte man diese Lademöglichkeit eingeplant, aber aus irgendwelchen Gründen ist sie eben nicht da. Naja, immerhin kann man das iPhone 11 Pro nun auch schneller laden.

Ebenso „fehlten“ die vermuteten Tiles, also die Tracker zum Wiederauffinden von Geräten. Fakt ist: Apple hat mit dem U1-Chip die Technik bereits im iPhone, kann vielleicht mit iOS 13.1 auf den Knopf drücken und die Tiles aus dem Ärmel zaubern. Ansonsten: Viele Dinge sind im iPhone 11, die Apple so nicht direkt erzählte – aus Zeitgründen, wie besagten U1-Chip.

Das iPhone 11

Ich sag mal so: Das iPhone 11 ist das Gerät, welches Apple richtig oft verkaufen wird an Menschen, die im iOS-Universum verhaftet sind oder dieses für sich ausprobieren wollen. Kann auf dem Papier schon mal richtig viel von dem, was die Masse möchte. Mehr brauchen viele sicherlich nicht. Und da schließe ich mich mal selber nicht von aus. Zu haben in Deutschland ist das iPhone 11 ab 799 Euro, in den USA sind es spannendere 699 Dollar.

iPhone 11 Rückseite

Tja – und das iPhone 11 Pro. Da hab ich gemischte Stimmen gehört. Wer den Vorgänger hat und nicht der Super-Duper-Fotograf ist, der braucht sicher nicht hochleveln. Aber: Vor allem von den Fotografen und anderen Video-Menschen hab ich Gutes gehört und leuchtende Augen gesehen. Im Video-Bereich fand ich das iPhone im Smartphone-Bereich eh immer ganz weit vorne, im Foto-Bereich wurde da ja in der Vergangenheit vom Wettbewerb der Schneid abgekauft.

iPhone 11 Pro

Den will man sich wohl wiederholen, das iPhone 11 Pro ist bis unter das Dach voll mit Technik, die die drei Kameras optimal ausnutzen sollen. Und selbst Apple hat nun einen Modus für das Fotografieren bei sehr schlechten Lichtbedingungen, also in der Nacht. Das sah schon alles sehr gut in den Demos aus – aber wir wissen ja, wie das ist: Entscheidend ist auf dem Platz, in der Hand des Kunden. Ich fotografiere sehr gerne, bin dementsprechend gespannt, was man aus der Kamera holen kann. Und ja, das sollte dann auch vielleicht mal über den Automatikmodus hinausgehen. (Ehrlich mal: WIR sind doch alle „Fotografen“ – aber nur, bis man mal von A auf das M schaltet). Kostenpunkt: Ab 1149 Euro für das iPhone 11 Pro – ab 1249 bekommt ihr das iPhone 11 Pro Max.

Was gab es denn noch? Die Apple Watch Series 5, in 40mm und 44mm. Die Apple Watch ist eines meiner Lieblings-Gadgets und sie zeigt auch weiterhin, dass bei Googles Wear OS so viel passieren muss. Für mich ist die Apple Watch nicht nur ein Ding zum Anzeigen von Benachrichtigungen und so, die Uhr hat mein Leben mit verändert, indem sie mich auf meinen eigenen Wunsch hin trackt. Mit der Series 5 kommt nun ein Display hinzu, welches immer an ist (Low Temperature Polycrystalline and Oxide Display (LTPO)). Uhrzeit und Komplikationen sind also immer sichtbar, die Akkulaufzeit soll weiterhin All-day sein.

Apple Watch Series 5

Das will ich mal herausfinden, denn bisher kam ich mit der Series 4 so locker 1,5 Tage durchgängig hin, selbst mit meinem Training, welches fast jeden Tag ansteht. Insgesamt: Moderates Update unter der Haube, Sensoren realisieren einen Kompass und erlauben genauere Positionierung. Der vermutete Schlaftracker? Nicht an Bord. Dafür, wenn die Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger stimmt: Auch im Titan-Gehäuse.

Viel regelt ja auch die Software – also das kommende watchOS 6. Mit der Kombination aus watchOS 6 und neuen Features wie dem Zyklusprotokoll, der Geräusche-App und Aktivitätstrends können Nutzer ihre Gesundheit und Fitness ja aktiver in die Hand nehmen. Was ich richtig gut finde: Für zusätzliche Sicherheit auf Reisen können die Nutzer mit den Cellular-Modellen der Apple Watch Series 5 jetzt internationale Notrufe tätigen, egal, wo das Gerät gekauft wurde oder ob ein Mobiltarif aktiviert wurde. Internationale Notrufe funktionieren auch mit der Sturzerkennung. Wenn aktiviert, wird ein Notruf automatisch abgesetzt, wenn die Apple Watch erkennt, dass der Nutzer einen schweren Sturz erlitten hat und sich für etwa eine Minute nicht bewegt. Die Apple Watch Series 5 kostet ab 449 Euro.

Und dann war da ja noch Apple TV+ und Apple Arcade. Ich bin jetzt nicht so der Zocker, aber wenn ich zocke, dann mag ich weniger die In-App-Käufe. Bei Apple Arcade fallen diese klassisch weg, dafür bekomme ich, wie mittlerweile bei anderen Diensten, eine Spiele-Flatrate aus dem vorhandenen Angebot, so lange ich zahle. 5 Euro im Monat, inklusive Sharing in die Familiengruppe. Wer die Spiele da häufig spielt, der fährt unter Umständen gut damit. Ich selber gebe im Laufe des Jahres mehr Kohle für weniger Spiele aus. Und Apple TV+? Kostet ebenfalls 4,99 Euro, dazu kann ich wenig sagen, denn da muss das Angebot ja auch stimmen – also nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ. Cool: Wer sich ab jetzt ein neues iPhone, iPad oder einen Mac holt, der bekommt ein Jahr Apple TV+ oben drauf. Da bekommt man ja einiges weggeschaut.

Ebenso gab es das iPad zu sehen. Fast wie eine Randbemerkung kam es daher. 10,2 statt 9,7 Zoll, dafür noch mit A10-Chip. Kommt ab 379 Euro und Unterstützung für den Apple Pencil. Wird auch seine Freunde finden, dessen bin ich mir sicher. Sehr casual das Ganze, aber irgendwie auch halb Pro – wie beim Vorgänger gibt es Unterstützung für den Apple Pencil der ersten Version und nun auch den Smart Connector.

Abschließend: Generell finde ich das Gesamtprogramm ein gutes, lediglich die Pro-Bezeichnung macht mir zu schaffen. Was macht das iPhone 11 Pro zum Pro-Gerät? Klaro, ist viel drin – viel Kleinklein, was als Gesamtpaket groß ist. Warum aber nicht schon Pro im letzten Jahr? Warum dann nicht USB-C? Und warum ein „Pro“ mit 64 GB Speicher? Und warum fällt 3D Touch raus? Da wird es sicherlich viele Diskussionen geben. Aber die gibt es ja immer.

Aus der eigenen Warte: Das Display der Apple Watch Series 5 war eine große Überraschung. Da freue ich mich auf einen Test, für mich kommt ja nun auch der Fitness- und Gesundheitsaspekt hinzu. Das iPhone 11 ist für mich ein spannendes Gerät für die Masse, das passt richtig gut – und für das iPhone 11 Pro muss ich mal richtig in mich gehen – und mal richtig raus, die Kamera scheint spannend zu sein.

Hier noch einmal eine Sammlung unserer Beiträge, die ich im Text nicht verlinkt habe, falls ihr genauere Daten, Preise und sonst etwas benötigt:

Apple Produktneuheiten: Das sind die Preise und Verfügbarkeiten in Deutschland

Apple iPhone 11 Pro ist offiziell

Apple stellt iPhone 11 offiziell vor

Apple Keynote 2019: Das ist die neue Apple Watch Series 5

Apple stellt 10,2 Zoll iPad der 7. Generation vor

Apple TV+ startet am 1. November 2019 für 4,99 Euro im Monat für die ganze Familie

Apple stellt Arcade im Detail vor – kommt am 19. September

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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52 Kommentare

  1. Größte Frage wird bleiben: Warum kein USB-C. Ich hatte auf ein größeres Update gehofft, aber jetzt wirds mein iPhone X noch länger machen müssen. Entweder das geht kaputt oder hält bis Sept 2020. 😉 Für das Geld hole ich mir dann doch lieber ein iPad Pro. Bin mal gespannt ob das noch ein Update bekommt dieses Jahr.

    • Als Masulinist stehe ich persönlich auf männliche Stecker. Daher bin ich froh, dass Lightning bleibt.

    • Als Masulinist befürworte ich persönlich männliche Stecker. Daher bin ich froh, dass Lightning bleibt.

      • TheDarkCornerInYourBrain says:

        Korrektur von „Als Masulinist stehe ich persönlich auf männliche Stecker“ auf „Als Masulinist befürworte ich persönlich männliche Stecker.“ weil es sich etwas schwul anhört wenn man auf einen Phallus „steht“?
        Und das als selbstbezeichneter Maksulinist bzw. Anti-Feminist.. 😉
        Die Psychoanalyse dieser Offenbarung dürft ziemlich einfach sein. 😉
        Danke, hab wieder was gelernt.
        Hab eh immer vermutet, dass Männer, die sich mehr oder weniger exklusiv mit anderen Männern sozial umgeben, dies aus einer unterschwelligen sexuellen Tendenz machen. Ob Kulturen die Frauen als Eigentum betrachten, oder „Maskulinisten“.
        Immerhin steinigst du keine Frauen, zumindest hoffe Ich das doch. 😉
        I

        • Was deutest du denn da rein? 😀
          Maskulinist ist einfach ein Pendant zu Feminist. Nix Anti. Was hat ein männlicher Stecker für dich mit Phallus zu tun?
          Davon auf das Steinigen von Frauen zu kommen, is schon bissl strange…

  2. PeterAuchLustig says:

    Links kenne ich. Aber wer ist rechts?
    😉

  3. Naja, bevor mir das Handy keine Blendensteuerung in die Hand gibt (was hardwaretechnisch bedingt ist) , brauch ich auch den manuellen Modus in der App nicht. Höchstens mal für eine längere Belichtungszeit.

  4. Und Woz so: „Cashy ich bin dein Vater!“….

  5. Danke für die schöne Zusammenfassung – mehr braucht man nicht wissen denke ich.

  6. A ist Blendenmodus (Halbautomatik) und P ist Automatik, du Fotograf

  7. Endlich mal wieder ne Keynote, wo man sagen kann: jo, passt.

    Sowohl Inhalt, als auch Form.

  8. Warum hat der Typ rechts ein rotes Apple-Logo auf der Karte 😉

  9. Gute Zusammenfassung!
    Ich werde bei meinem Iphone 7 bleiben! Das Iphone 11 ist mir einfach zu groß und das Iphone 11 pro zu teuer für meine Ansprüche und nur unwesentlich kleiner. Vielleicht kommt ja nächstes Jahr ein Nachfolger vom Iphone SE.

  10. Apple sollte vor allem was Design angeht ein bisschen mehr nach China schauen.
    Nach dem OnePlus 7 Pro, dem Xiaomi Mi 9T Pro und dem Oppo Reno, sieht das iPhone 11 Pro aus wie ein Relikt aus alten Zeiten.
    Vorallem neben dem 7 Pro und dem 9T Pro hat sich das iPhone den Zusatz „Pro“ so gar nicht verdient.

  11. Thomas Müller says:

    Ich habe nun auch wirklich viele Apple Geräte bei mir im Haushalt, aber dieses Mal hat mich wirklich nichts mehr angesprochen. Irgendwie ist die Luft jetzt raus bei Apple. Wirklich neue Sachen erwarte ich nicht mehr. Schade dass Steve Jobs so früh gehen musste, man merkt das Apple diesen Verlust nicht mal ansatzweise ausgleichen kann.

    • Auch mit Steve Jobs war nicht alles perfekt, ich erwähne da nur das „iPhone 4-Antennagate“, daher würde ich ihn nicht unnötig verklären. Es wäre sicher interessant zu sehen, in welche Richung die Entwicklung unter seine Leitung gegangen wäre und welche anderen Produkte vielleicht auf dem Markt wären (und welche vielleicht auch nicht).

    • Exakt diesen Kommentar liest man seit vielen Jahren nach jeder Keynote.

    • +1.

      Ja, sehe ich genauso und überlege ernsthaft nach 30 Jahre(!) mich von Apple zu trennen. Ich schaue erst wie sich iOS13/14, iPadOS und Catalina/bzw mac OS 10.16 entwickeln -meine Hardware mach das noch locker mit- und entscheide dann wie es weiter geht. Neuanschaffungen werden fürs Erste auf Eis gelegt…

      • Tu es nicht. Ich habe es kurzfristig getan, habe es bereut und wieder zurück. Windows ist halt immer noch Windows, wenn auch besser. D.h. für mich: privater Rechner und Tablet von Apple, beim Telefon ist es mir fast egal

        • Sehe ich ebenfalls, bin selbst von Android zu Apple gewechselt und bin echt viel mehr zufrieden. Klar es ist nicht alles perfekt, aber es läuft alles viel flüssiger und weicher 🙂

  12. Mein persönliches Keynote-Fazit von gestern: für mich stehen dieses Jahr keine Apple-Geräte mehr an, die Vorjahresmodelle reichen noch völlig aus. Daher bin ich froh, dass sich die Neuerungen in Grenzen halten. Always On bei der Watch ist nett, aber hoffentlich optional, denn ich möchte nicht, dass die Leute meine Termine von der Uhr ablesen können. Die Ultraweitwinkel-Fotografie finde ich richtig klasse, aber letztendlich kein Grund viel Geld in die Hand zu nehmen. Apple TV+ und Apple Arcade sind nicht meins, hab einfach keine Zeit zum Zocken oder noch mehr Serien schauen und wenn irgendwann in 2020 mal was Neues von Apple ansteht, gibt’s ja ein Jahr Apple TV+ gratis, dann kann man ja mal einen Blick riskieren. Und ein Foto mit Woz? Unbezahlbar! Glückwunsch! 🙂

  13. Jetzt nochmal aus Sicht eines Huawei Mate 20 pro Nutzers….

    Ja, man kann eine Kamera noch hässlicher verpacken als bei Huawei geschehen.
    Mal schauen was DXO zu den Kameras sagt.

  14. Verstehe ich das richtig, dass die Hardware der Apple Watch nur ein besseres GPS Tracking bietet? Kein messen des Blutzuckers anhand des Schweißes und auch kein Schlaftracking?

    Also würde auch die Apple Watch 4 ausreichen, die ja auch die neue Software erhält? Würde ja nun auch günstiger werden, denke ich.

  15. Hat die Farbe des Apfellogos auf den Ausweisen am Lanyard eine Bedeutung? Ich sehe da rot und petrol

    • Gast und Mitarbeiter! Woz hat sich zwar in der Zwischenzeit anderne DIngen gewidmet, ist aber bis heute noch Angestellter von Apple.

  16. Früher war ich sehr gespannt auf Apples Keynotes, mittlerweile reicht mir die Berichterstattung danach, so viel ist ja nicht zu berichten gewesen. Die Apple Watch 5 finde ich das beste Produkt von den Neuvorstellungen, leider nur mit dem iPhone kompatibel, das X war wahrscheinlich mein letztes iPhone also gibts auch keine Watch 5.

  17. Dortmunder234 says:

    USB-C vermisse ich doch sehr bei den „Pro“ Modellen… hat das iPad ja auch bekommen…
    Ich übe mich etwas in Geduld, habe aktuell ein 7er und warte die ersten Tests ab.
    Generell schwanke ich zwischen XS und 11 „Pro“ … mal schauen, was die Telekom am Freitag so sagt 🙂

    Grüße in meine Heimat!

  18. „Ehrlich mal: WIR sind doch alle „Fotografen“ – aber nur, bis man mal von A auf das M schaltet“ – Du meinst von Auto auf M. A ist die automatische Blendenvorwahl, die wohl 95% der Smartphone-Paparazzi schon überfordern würde 😉

  19. Leute das heißt nicht Iphone 11 sondern Kamelofon.. klingt viel schöner als die Zahl im Namen.. Zwei Buckel hinten nee nee bei Huwai dachte man schon die Rückseite ist echt hässlich, aber wie man sieht es geht noch schlimmer. Ach wieder ein Brett von Notch, dann lieber ein Pixel 4 mit durchgehenden Rahmen. Oder eben wie mein Mi9T ohne notch und mini Rahmen

  20. Glücklicherweise kann ich das neutral betrachten. Ich gestehe Apple auf jeden Fall die Expertise zu, aus mittelmäßiger Kamerahardware in Verbindung mit Software echt was zu machen. Auch bei der kompletten Verzahnung des Systems insgesamt ist Apple auf jeden Fall Platzhirsch, meiner bescheidenen Meinung nach. Allein schon, weil sie zumindest konsequenter als Google sind bei Apple. Bei Apple kommen nur Entwicklungen, die auch bleiben.
    Google ist da wesentlich willkürlicher – aus unserer (Kunden-)Sicht heraus. Ich bin nämlich mal gespannt, ob Google auch wieder ein Pixel 4a/4aXL aus dem Hut zaubern wird. Rechnen tu ich damit allerdings nicht. Und von den Diensten, die Google so anbietet, weiß man ja, dass man jeden Tag mit der Einstellung eines Dienstes oder einer lieb gewonnenen Funktion eines Dienstes rechnen muss. Da macht es sicherlich in der heutigen schnelllebigen Zeit keinen Spaß, sich dauernd damit zu beschäftigen, wie nun das neue System funktioniert und wie man seinen Workflow darauf anpasst. Hat man das nämlich erledigt, vermeldet Google schon wieder die nächste Änderung.

    Und dennoch: Das rechtfertigt für meine Bedürfnisse die Preise nicht, die Apple für seine Produkte aufruft. Und als jemand, der gerne die Kontrolle über seine Hardware hat, ist das Apple Un-iVerse auch nicht geeignet. Von daher bleibe ich möglichst lange bei der von Google gebotenen Hardware. Deren Software muss ich ja nicht nutzen. Da hab ich ja glücklicherweise die Wahl. Das ist mir dann mehr wert, als das abgerundete Un-iVerse mit all seinen gut funktionierenden und stetigen Angeboten.

    • Die Preise von Google sind doch ähnlich. Man sollte auch die Kulanz und den Service von Apple mit die Bewertung einfließen lassen. Hab jetzt nicht so viele Google-Flaggship-Stores in meiner Umgebung.

      • 1.050,- vs. 1.600,-€. Da reden wir von ~1/3 Differenz, aber nicht von ähnlichen Preisen.

        Ja, das meinte ich ja: Apple ist da insgesamt mit dem abgerundeteren Paketen am Start, was man eben im Preis berücksichtigen sollte. Für mich macht das nur nicht den Mehrwert aus, deshalb so viel Geld für ein Smartphone ausgeben zu wollen. Sicher, ich hätte es gerne. Ich mag Technik. Ich finde iPhones auch cool.

        Das gilt übrigens für die Pixel auch. Ich brauche die Leistung eines großen Pixel 3 einfach nicht. Am ehesten kommt für mich das Pixel 3a infrage. Der Vorteil, den die Pixel für mich bieten: Ganz einfach im System den Bootloader entsperren und so die volle Wahlfreiheit über die Software bekommen. Keine Registrierung der IMEI oder weiß der Geier, nicht zwangsläufig Verlust der Garantie. Das macht für mich das 3a eben so attraktiv: Solide Technik ohne Schnickschnack mit der Möglichkeit, meine Wahl zu treffen

        Und genau genommen müsste Google die Pixel eh alle verschenken, weil man sie bei der Nutzung mit seinen Daten bezahlt..

        Wenn Apple irgendwann mal das attraktivere Angebot haben sollte, hätte ich dann auch keine Scherzen, das Geld dafür zu bezahlen. Dann ist eben der Punkt erreicht, wo es mir das wert ist.

        • na, da wird es jetzt aber sehr undifferenziert bzw. kann ich dir nicht mehr folgen… ein pixel 3 war genauso teuer wie ein xr. klar, wenn du die größten speicheroptionen miteinander vergleichst, mag apple mit seinen aufschlägen unattraktiver sein. dafür ruckelt nichts. die software ist perfekt auf die hardware abgestimmt. das hat google selbst mit den pixel-geräten bis jetzt nicht hinbekommen. ich hätte kein bock, bei solchen preisen nach ein paar monaten auf software-lags. dazu die längere update-garantie und der bessere service. zudem hat das pixel 3 deutlich schneller an wert verloren. der wiederverkaufswert eines xr ist deutlich höher, obwohl zu gleichen preisen gestartet (das pixel sogar noch einen monat später). nee, für mich rechnet sich das ganze immer noch, auf den besseren service zu setzen. wenn das irgendwann nicht mehr so wäre, wäre ich sofort weg. wenn du jetzt allerdings nur das pixel 3a als benchmark nimmst, ist es ohnehin eine gnaz andere rechnung.

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