Android 4.0 Ice Cream Sandwich: etwas ausführlicher
Kurz nach 7, 3,5 Stunden nach meinem Aufstehen und „Google & Samsung-Event gucken“. Was ist bisher geschehen? Ich schrieb in der Kürze über die neuen Funktionen von Android 4.0 Ice Cream Sandwich (hier gibt es einen Dump der System-Apps), das neue Galaxy Nexus von Samsung und machte eine Gegenüberstellung Motorola Droid Razr vs. Samsung Galaxy Nexus. Ach ja, auch das Hands on- und das Teaser-Video bloggte ich und nahm abschließend noch n kurzen Podcast mit auf. Nun möchte ich Android 4.0 Ice Cream Sandwich und seine Neuerungen etwas genauer vorstellen – gewürzt mit vernünftigen Screenshots – nicht die aus der Präsentation.
Wir sehen bei Android 4.0 Ice Cream Sandwich eine komplett überarbeitete Oberfläche (Roboto), Hardwaretasten sind nicht mehr vonnöten, wird alles über das System gesteuert. Neuer Lockscreen mit animiertem Hintergrund und der Möglichkeit, schnell Fotos zu schießen. Der Lockscreen lässt sich, wie bisher, per Geste und Code entsperren, neu ist die Funktion der Gesichtserkennung zum Entsperren. Auch nett: wenn ihr einen Anruf ablehnen wollt, dann könnt ihr über den Lockscreen vordefinierte Antworten rausjagen.
Multitasking ist weiterhin im Fokus (logisch), ein Task Manager wie auf Tablets und Android Honeycomb findet man auch vor. Das soll es erleichtern, zwischen Anwendungen hin- und her zu schalten. Auch wird es ein neues Benachrichtigungssystem geben. Was und worüber ihr benachrichtigt werdet, ist Einstellungssache. Ob Twitter, Mail & Co – liegt in eurer Hand.
Neu sind die Widgets, die sich auch in der Größe verändern lassen. Sehr cool. Widgets sind wichtig, denn sonst lässt es sich nicht erklären, dass sie einen eigenen Reiter neben den Apps bekommen haben, wie der Screenshot zeigt. Übrigens: die Leiste ganz unten lässt sich anpassen, in diese könnt ihr eure Favoriten ziehen. Ordner lassen sich wie bei iOS erstellen: zwei Apps übereinander ziehen und schon entsteht ein Ordner.
Toll auch die neue Eingabe. Es die Überprüfung eurer Texte verbessert, ihr könnt leichter Wörter austauschen, in euer Wörterbuch übernehmen & Co. Und wenn man einfach keine Lust zum Tippen hat, dann sabbelt man in das Mikrofon. Ob das gut funktioniert, wird sich zeigen.
Neu ist auch die Möglichkeit, alle Daten einer App zu überwachen. Ihr seht detaillierte Statistiken über ein- und ausgehenden Netzwerk-Traffic. So könnt ihr unterwegs auch den Datenhunger einiger Apps komplett blocken und diese dahingehend trimmen, dass WLAN-only genutzt wird. Einzelnen Apps kann in Android Ice Cream Sandwich auch ein Datenlimit vorgegeben werden.
Wichtig ist weiterhin die Vernetzung der Menschen. Ice Cream Sandwich gibt uns die People App in die Hand. Auf alle Streams von Kontakten zugreifen, mit ihnen agieren, Bilder , Status-Updates sehen & Co.
Neue Funktionen der Kamera-App. Durchgehender Fokus, Zero Shutter Lag (Auslöseverzögerung), Snapshots von Videos erstellen (also während des Filmens). Die Kamera hat eine Gesichtserkennung und verfügt über die Möglichkeit, Panoramen zu erstellen. Des Weiteren sind ein Haufen automatischer Filter dazu gekommen, mit denen ihr eure Filme aufwerten könnt. Da freue ich mich wirklich drauf.
Auch die Galerie hat einen frischen Anstrich verpasst bekommen. Große Ansichten der Bilder, Sortierung per Location oder Person, das Smartphone wird zum multimedialen Alleskönner. Bilder & Co können immer und überall hin geteilt werden.
Wie ihr seht, erinnert auch der Android Browser an die Honeycomb-Variante, große Vorschau bei den Tabs, Offline-Speichern und Co. Sehr gut. Bookmarks lassen sich mit Google Chrome synchronisieren. Auch Google Mail wurde verbessert, so hat man jetzt auch eine Offline-Möglichkeit eingebaut. Des Weiteren findet man Phrasen, die man häufig verwenden kann – kennen einige vielleicht von der Desktop-Version. Auch kann man jetzt per Wischen durch die E-Mails blättern.
NFC-Unterstützung. Near Field Communication inklusive. Geräte gegeneinander halten, Kontakte tauschen, Links zu Apps – das ganze Gekröse ist in Android Ice Cream Sandwich enthalten. Ach ja – und Screenshots sind jetzt von Haus aus mit drin: Volume Down + Home-Button. Diese landen in der Galerie.
Und Leute? Ist das spannend? Ich finde ja . ich denke, ich habe da mein zukünftiges Smartphone und mein neues mobiles Betriebssystem gesehen. Wer spart noch? Ich tippe ja immer noch auf 549 – 599 Euro.
Laut Asus soll 4.0 für das TF 101 kommen.
Schaut mal dort unter den Kommentaren nach: https://www.facebook.com/ASUS.Deutschland/posts/184121818335125
Ich freu mich drauf, Mitte Dezember sollte es für das Nexus S fertig sein. Viele kleine Verbesserungen, für die jetzt noch eine App braucht. Besonders die Internetkontrolle finde ich fein.
Die Optik finde ich noch etwas gewöhnungsbedürftig, besonders diese blaue Farbe, da werden sich aber Mittel und Wege finden, die zu ändern.
Was tummeln sich denn hier Applefanboys herum, nur um ihr eigenes OS zu lobpreisen? Zwingt euch doch keiner ein vernünfiges Handy-OS zu nutzen!
@Bennyboy
Geht dich Fandroide doch einen Scheiss an, wer hier postet.
Als wenn so ein Widgetknutscher mit chronischer Schwanzvergleicheritis wüsste, was ein „vernünfiges Handy-OS“ ist.
Also, ich weiß nicht… Der Funktionsumfang ist zweifellos genial, aber das Design hat auf mich immer so etwas… Betamäßiges. Als wär es noch nicht fertig. Vielleicht bin ich einfach zu sehr an iOS gewöhnt, um Android ebenfalls als ästhetisch zu empfinden, aber bislang macht es bei mir einfach nicht „klick“.
Und obwohl man ein iPhone besitzt, darf sich ja wohl trotzdem noch Alternativen ansehen und sich eine Meinung drüber bilden, ohne zum Hater oder Fanboy für irgendwas zu werden…
Wenn diese kleinen Verbesserungen alles sein sollten, kann man ja getrost bei 2.3 bleiben…