Amazon mit Stellungnahme zu Kontosperrungen
Am gestrigen Abend berichteten wir an dieser Stelle über die E-Mails einiger Leser, die davon berichteten, dass ihre Amazon-Konten ohne Vorwarnung gesperrt wurden, da sie angeblich über die Maße heraus Waren retourniert hätten. In den Kommentaren meldeten sich in der Zwischenzeit sowohl Betroffene, als auch Händler zu Wort und äußern sich zum Geschehnis. Amazon hat mittlerweile auch ein Statement zur Thematik veröffentlicht.
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So heißt es: „Amazon.de ist eine Website für Verbraucher, also Personen, die haushaltsübliche Mengen bestellen. Dies kommunizieren wir in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie auf unseren Hilfeseiten. Maßnahmen wie eine Kontoschließung nehmen wir nur in Ausnahmefällen nach eingehender umfassender Prüfung vor, wenn eindeutig feststeht, dass bei dem betroffenen Konto kein Einkaufs- und Retourenverhalten eines Verbrauchers vorliegt.“
Persönliche Meinung? Amazon hat das Einkaufsverhalten vieler Menschen verändert. Beim lokalen Händler wird nur noch ausprobiert, man lässt sich beraten und man bestellt für ein paar Euro weniger bei Amazon. Nein, das ist natürlich nicht auf alle Kunden gemünzt, doch ich habe ganz viele Menschen erlebt, die so verfahren.
Auch ist es mittlerweile hipp, mal „eben“ was zum Ausprobieren zu bestellen und dieses wieder zu retournieren. Kunden, die so etwas dauerhaft machen, möchte sicherlich kein Händler haben. Ich selber kenne ganz viele Menschen, die im Support arbeiten und solche Fälle bearbeiten – es ist nicht feierlich. Schade, dass von Amazon keine Retourenquoten der betreffenden Kunden genannt wurden.
@AmazonKunde
Danke, weder verramsche noch verkaufe ich Waren im Internet. Aber ich muss auch keine Kuh sein um zu merken das Milch sauer ist.
Ich habe an keiner Stelle behauptet das auch bei den Händlern Idioten gibt. Äussert sich meist darin indem sie keinen / schlechten Service bieten. Sollte sich der Fall so wie beschrieben zugetragen haben kann ich Deinen Ärger nachvollziehen.
Aber lass mich raten, Du wirst bestimmt nicht nochmal bei diesem Händler eine Küche Kaufen oder? Warum? Ich denke mal weil der Händler Dich Nerven und im Zweifelsfall Geld gekostet hat. Genau so geht es eben einigen Händlern die sich mit Kunden rumschlagen müssen die sie Nerven und Geld Kosten aber keines einbringen. Und jetzt mal ein Geheimnis: „Händler verkaufen meist Waren weil sie damit Geld verdienen wollen / müssen“
Verrückt oder?
@Marco
Danke für Deine Korrektur. Aber in einem Text schreibt sich „Rückgaberecht“ halt einfacher als „Widerrufsrecht bei Verbraucherverträgen nach §355 BGB“ und wunderweise wissen trotzdem alle was gemeint ist. Wow!
Ich denke auch, dass Amazon hier mit mehr Transparenz handeln sollte. Ich könnte mir hier die Anzeige der Retourenquote in Prozenten oder notfalls als Ampel vorstellen.
Sperrungen ohne Vorwarnung führen natürlich zu Empörung und Verständnislosigkeit.
@AmazonKunde1998:
Alsoooo……..
1. Ich verramsche nichts, schon gar nicht online.
2. Warum sollte ich mein Job wechseln? Ich bin mit meinem Job absolut zufrieden und außerdem hat JEDER Job seine gewissen Mankos bzw. eine Schattenseite. Wenn es danach geht, müsste wohl jeder sein Job wechseln weil es immer Dinge gibt die ein persönlich nicht passen.
3. Ich habe nie gesagt das mich alle Kunden ärgern, zum Glück gibt es auch noch sehr nette und tolle Kunden, die ein jeden Tag auf’s neue bestätigen, das man den richtigen Job ausgewählt hat.
4. Zu deiner Küchen-Geschichte kann man nur sagen, dass das wirklich DUMM gelaufen ist, aber leider hast du immer schwarze Schafe in der Branche und zwar auf beiden Seiten……..Händler und Kunden.
Gruß
Dennis
Ich finde es schon dreist wie manche Menschen das sogenannten „Rückgaberecht“ missbrauchen. Nur weil Amazon ohne Beanstandungen Artikel zurück nimmt, heißt es nicht das man das bis zum Dammbruch ausnutzen sollte. Wie heißt es so schon: „Gib jemandem den kleinen Finger, und er nimmt die ganze Hand“.
Ich kenne genug Leute die sich bei Amazon 10 Artikel bestellen, 1 Artikel behalten (wenn überhaupt) und die restlichen Artikel zurücksenden. Jeder Mensch sollte so viel Hirn besitzen, um zu merken dass das System mit so ein Kaufverhalten nicht Dauer überleben kann.
Ich finde es richtig so von Amazon, diesen „Ich bestells mir mal und schick es zurück“-Assis mal das Handwerk zu legen.
Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viel Geld ich bei denen gelassen habe und Amazon kann die Retouren von meiner Seite an einer Hand abzählen. Und alles was zurück ging war für mich auch einfach nicht nutzbar. z.B. Schuhe, die ich in der Größe bestellt habe, die normal immer passt aber hier zu klein waren. Genau für sowas gibt es das Rückgaberecht. Und da wird sich auch niemand bei Amazon drüber aufregen.
Aber es gibt halt leider auch eine Menge Menschen, die einfach ohne Rücksicht auf Verluste erst einmal alles bestellen und dann die Hälfte oder alles zurücksenden – mit System und dem ganz klaren Willen dies zu tun schon während der Bestellung.
Ne Arbeitskollegin hat sich mal den Einkaufswagen mit Klamotten im Wert von 600 € bei Zalando voll gepackt. Da habe ich sie auch gefragt, ob sie ne Gehaltserhöhung bekommen hat, von der ich als ihr Vorgesetzter nichts wusste. Die Antwort war nur lapidar „Ich schick eh das zurück was mir dann nicht gefällt“. Und genau für solche Menschen wurde das Fernabsatzgesetz NICHT erfunden. Sowas ist nur asozial und verursacht der Allgemeinheit kosten.
Und ich will gar nicht wissen, wie viele sich für den Urlaub mit Elektronik wie Kameras und/oder Objektiven ausstatten, um diese nach dem Urlaub wieder zurückzuschicken. Das kanns ja wohl nicht sein.
Meinetwegen kann Amazon also noch viel mehr Konten sperren und die anderen Händler dürfen gerne nachziehen!
Sehe jetzt schon die ersten ob meines Beitrags wieder rumheulen.
Um es übrigens mal klar zu stellen das Gros der Kunden ist eben nicht so. Sondern kauft etwas und erwartet dazu, verständlicher weise, eine vernüftige Beratung und eben auch einen guten After-Sales-Service. Und diesen sollte man dem Kunden gegenüber nicht bringen weil man dazu gezwungen ist sondern weil man es gern macht um den Kunden zufriedenzustellen und damit auch zu halten. Damit der Kunde eben gern wieder einkauft. Denn genau das ist doch eines der wenigen Dinge bei denen man sich im Handel noch von anderen Absetzen kann. Günstige Preise kann doch jeder.
Das Problem ist halt das die Zahl der Kunden die unmögliches Verlangen und laut „servicewüste“ schreien wenn man Ihre unangemessenen wünsche nicht erfüllt immer mehr steigt.
Natürlich möchte auch ich für ein Produkt nicht mehr Geld ausgeben als nötig, aber andererseits bin ich auch bereit für einen besseren Service / Beratung / Versand etwas mehr Geld auszugeben. Meine LAUFschuhe würde ich z.B. nie Online kaufen, geht gar nicht. Dafür habe ich hier einen Händler in der nähe der sich beim letzten Schuhkauf sage und schreibe eine Stunde Zeit genommen hat die für mich perfekten Schuhe auszusuchen. Da käme ich gar nicht auf die Idee die Onlien zukaufen, selbst wenn die dort möglicher Weise, viel billiger wären. Denn wenn dieser Händler mal pleite geht habe ich ein Problem wirklich passende Schuhe zu finden. Ausserdem käme ich mir sogar schäbig dabei vor ihn die Zeit gekoset zu haben und dann noch über den Preis zu feilschen oder gar wo ander zu kaufen.
Durch die Geiz ist Geil Mentalität erwarten die Leute aber leider immer mehr das alles billig, billig billig ist aber wollen trotzdem den selben Service wie beim teureren Händler. Und das geht eben nicht.
Ich verstehe jeden der bestellt, im gesetzlich geregeltem Rahmen ausprobiert und dann die Ware zurück sendet!
Das war schon bei Katalogen wie Quelle, Otto oder Neckermann so! Ich darf die Ware in dem Umfang testen wie es im Laden möglich wäre. Und das ist sehr gut so! wie viele Anzüge teste ich bevor ich einen Kaufe… oder Schuhe…
Genauso ist es bei Handy oder anderen technischen Geräten… verschiedene Fotoapparate… usw… Das Begutachten von Ware ist wichtig!
Aber wie im Artikel geschrieben… interessant wäre die Zahlen der gelöschten Accounts
vg
taco3000
Ziemlich schizophren. Auf der einen Seite die Vine Produkttester, auf der anderen Leute, die ohne Vorwarnung digitales Hausverbot bekommen auf Lebenszeit, weil sie ein paar mal Ware zurückgesendet haben.
Ich persönlich habe noch kein einziges Produkt zurückgeschickt. Aber was soll man als Kunde bitte machen, wenn man z.B. im Zuständigkeitsgebiet eines schussligen DHL-Manns wohnt, der die Pakete fallen lässt?
Naja, Amazon ist für mich ohnehin schon seit 2 Jahren die absolute Notlösung. Ich verschaffe mir abundan eine Übersicht bei Amazon. Wenn der Preisunterschied nicht ZU groß ist, dann kaufe ich immer lokal VOR ORT. Doch selbst für das „sich Umsehen“ taugt Amazon nicht. Mich hat schon immer das rückständige Interface von Amazon genervt und die schlechte Sortierung. Nur ein Beispiel für die schlechte Sortierung: Als ich kürzlich nach Festplatten mit einer bestimmten Speicherkapazität gesucht habe (sowohl über Suchbegriffe als auch über die Attributsliste auf der linken Seite), hatte ich trotzdem mehr Festplatten in den Ergebnissen, die das Kapazitätskriterium nicht erfüllten.als solche, auf die es zutraf.
Obendrein hatte Amazon dreist Bewertungen von älteren Platten von gleichen Herstellern auf deren neue Platten in die Gesamtbewertung einfließen lassen, so dass der (falsche) Eindruck entstand, dass eine Festplatte, die erst seit kurzem auf dem Markt ist, schon 860 Bewertungen mit einem Schnitt von ca. 4,5 Sternen hatte. Was auch immer eben den Verkauf ankurbelt. Eine Festplatte, die vielleicht nur 5 Bewertungen hat, die vielleicht auch nur auf einen Schnitt von 3-4 Sternen gekommen wären, würden ja auch weniger Leute kaufen.
Leute, lasst euch nicht von Amazon verarschen.
@Axel: nope, da liegst du komplett falsch. das widerrufsrecht ist gesetzlich garantiert. amazon darf also nicht versuchen den kunden dazu zu bewegen, davon kein gebrauch zu machen.
ergo: werden die konten ohne vorankündigung geschlossen. was anderes bleibt amazon gar nicht übrig.
punkt, aus, ende.
„Beim lokalen Händler wird nur noch ausprobiert, man lässt sich beraten und man bestellt für ein paar Euro weniger bei Amazon.“
Das mag es geben, es gibt aber genauso das Gegenteil. Gerade bei Technik informiere ich mich immer vorher im Netz, weil man dort viel mehr Anbieter vergleichen und hin und wieder sogar unabhängige Testberichte bekommt.
Diese Produkte suche ich dann gezielt dort, wo sie angeboten werden. Den Store mag ich sogar lieber, weil man dort die Produkte sofort bekommt und zumeist äußerliche Mängel direkt erkennt.
Was Amazon hier tut ist erstaunlich. Die Kunden haben das recht bestellte Ware binnen 14 Tagen zurück zu senden. Dabei dürfen sie die Ware so ausprobieren wie dies auch im Geschäft möglich wäre. Wenn Amazon der Meinung ist, ihnen entstünde durch das Ausprobieren durch die Kunden ein Schaden, steht es dem Unternehmen frei zu versuchen hierfür einen Schadenersatz zu erstreiten – allein der Verweis der Kunde würde zu häufig Ware zurück senden ist schlichter unsinn. Das Problem besteht schließlich nicht darin, das Kunden Waren bestellen ansehen und zurück senden, sondern darin, dass die zurück gesandten Waren teilweise unverkäuflich geworden sind – das aber kann man anders lösen.
Das dann auch noch die Funktionsfähigkeit eines Kindle, mit dem Verweis auf das Rücksendeverhalten des Kunden, unverhältnismäßig eingeschränkt wird ist schlicht dreist. Damit kommt ein Kindle für mich nicht mehr in Betracht.
Ich verstehe nicht, warum Amazon:
1. Nicht vernünftig Vorwarnt
2. Jetzt bei diesem PR GAU so schlecht kommuniziert
3. Warum die kompletten Amazon Konten kaufunfähig gemacht werden. Warum keine Einteilung in physische und digitale Güter, so dass man weiterhin Musik kaufen, seinen Kindle mit Büchern befüllen, Audible und LOVEFILM vernünftig weiternutzen kann.
Wie wär’s denn mit folgendem Szenario: jemand kaufetbei einer der vielen Amazon Schnäppchenaktionen Ware günstig ein und biette sie mit entsprechendem Aufschlag bei Ebay oder gar Amazon Marketplace wieder an. Was nicht schnell genug weg geht schickt er wieder an Amazon zurück.
Oder das hier: Der Kudne ist mit seinem Notebook nicht ganz zufrieden. Lüfter rappelt, Lautsprecher summen, egal. Er fordere Amazon nicht zur Nachbesserung auf sondern bestellt sich ein neues und gibt dann das erste kommentarlos zurück. Amazon muss das Gerät bevor es auf Warehouse Deals landet überprüfen, das vorinstallierte Betriebssystem neu aufspielen(streng genommen sogar die ganze Festplatte nullen, da könnt ja sonst was drauf sein) und kann es dann nur mit Abschlag verkaufen. Hätte er es korrekt reklamiert hätte Amazon es einfach an den Hersteller zurücksenden können.
Ich hatte mal bei Warehouse Deals ein defektes Radio gekauft. Der Fehler war eindeutig nachvollziehbar: Nach ca. 40 Minuten ging es aus und ließ sich erst wieder einschalten nachdem man den Netzstecker gezogen und neu eingesteckt hat. Klar, sowas fällt bei der Kontrolle eines Rückläufers nicht auf. Ich habe den Fehler genau beschrieben und problemlos Ersatz bekommen. An meinem Ärger und Amazons Kosten war aber wohl der Vorkäufer schuld.
Was ihr ganzen Nörgler nicht kapiert: Jeder Händler kann immer noch bestimmen, wem er etwas verkauft und wem nicht. So einfach ist das. Und man kann halt nicht die ganze Zeit über die Stränge schlagen und sich dann wundern, wenn der Händler entsprechende Methoden ergreift, sich vor offensichtlichem Missbrauch zu schützen. Denn um nichts anderes geht es als dem Missbrauch der aktuellen Gesetzeslage.
Aber im Unrecht zu sein und denken Recht zu haben scheint ja „in“ zu sein heutzutage.
so genug hier gelesen , ich geh jeze erstmal bei Amazon einkaufen *löölleee
Ich finde auch, das Verhalten von Amazon ist nachvollziehbar. Was ich nicht gut finde, das ohne Vorwarnung einfach der Zugang gesperrt wird.
Letztens bei Nortex zwölf Jacken anprobiert, aber nur eine gekauft: bekommt man dafür jetzt Ladenverbot?
Letztlich hat man hier, wie so oft, viel zu wenig Hintergrundinformationen.
Klar, dass der „Gesperrte“ sich nicht ausführlich zu seinem Bestellverhalten äußern will.
Und von wie vielen Kontosperrungen sprechen wir denn hier überhaupt?
Ich finde, das Verhalten von Amazon hätte man mit einer Verwarnung einleiten können, aber letztlich betrifft es vermutlich 0,001% der Amazon-Kunden.
Caschy du hasts geschafft, jetzt berichtet sogar die Bild über deine Beiträge bzw. klaut sie 😉
http://www.bild.de/digital/internet/amazon/amazon-sperrt-umtauscher-aus-31607314.bild.html
@caschy Zitat: Beim lokalen Händler wird nur noch ausprobiert, man lässt sich beraten und man bestellt für ein paar Euro weniger bei Amazon.
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da gebe ich vollkommen recht, aaaber beispiel aus der real world. habe bei conrad ein tablet gekauft. die werben damit dass man bei nichtgefallen umtauschen kann. beim zurückgeben wurden dann allerdings 20% einbehalten weil der plastikschutz der displayverpackung (also der, den man sofort bei inbetriebnahme abzieht) knittrig war. wohlgemerkt bereits beim filialleiter denn der mitarbeiter an der theke wollte das gerät deshalb gar nicht zurücknehmen. das argument: so kann man das gerät ja nicht als neugerät weiter verkaufen. also werden hier zurückgegebene waren normalerweise als neu verkauft wenn gut genug getarnt. bei amazon ist es meines wissens so dass zurückgesendete geräte nicht mehr als neu verkauft werden und laut amazon-hotline sogar zurückgenommen wird selbst wenn die original-verpackung fehlen würde. so werde ich conrad eben in zukunft nr noch zum ausprobieren benutzen müssen. festplatten habe ich dort zum üblichen preis übrigens ohne hinweis als oem bekommen. da scheint also bei so manchem etwas im argen zu liegen, wobei conrad ja nicht mal der kleinste ist.